Seeforelle - Königin der Alpen

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bruwator

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Hat jemand einen Tip für bezahlbare und fängige Perlmuttblinker, die bei hohen Geschwindigkeiten gut laufen? Da bei uns faktisch erst jetzt die Möglichkeit besteht, auf Seeforelle zu fischen, würde ich es gerne mit geschleppten Blinkern probieren.
Idee ist, die mit relativ hoher Geschwindigkeit zu schleppen (5-6 km/h), um die Zeit bei längeren Spotwechseln zu nutzen.
Würde da vermutlich 200g Schleppblei dranmachen, dann sollten sie ca. 15m tief laufen.

Sind wahrscheinlich am ehesten, was Du suchst- die meisten anderen Schlepplöffel auf dem Markt für ca. 3-max 4km/h, da zumeist gerudert wird- viele Schweizer mit Motor bis max. 4,5km/h unterwegs. Die wären "Perlmutt" und einigermassen bezahlbar. Händler zwar in der Schweiz, jedoch auch im www sonst sicher zu finden.
 

christophm

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Danke, die habe ich tatsächlich mittlerweile. Bisher haben sie aber nur Hechte gefangen
 

AssAssasin

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Unser Trip ins Sauerland war leider auch erfolglos heute, der Kollege durfte aber mal kurz dran riechen als eine deutlich maßige kurz vorm Ufer wieder abgedreht hat....
 

benwob

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Heute war für mich der zweite Angeltag der diesjährigen Seeforellensaison und dafür traf ich mich mit @flax98 und @Dodonik an der Biggetalsperre.
Aufgrund der Wettervorhersage mit Regen und Windböen mit bis zu 50 km/h hatte ich ehrlicherweise keine allzu große Hoffnung, aber ich freute mich die anderen Beiden nach langer Zeit wiederzusehen.
Als Spot hatte ich eine flach auflaufende Stelle mit tiefem Wasser in der Nähe ausgesucht, an dem wir etwas im Windschatten standen.
Nach kurzer Begrüßung legten wir dann los und begannen Wurf für Wurf die vor uns liegende Wasserfläche abzufächern.

IMG_20230322_190718.jpg

Um bei dem Wind halbwegs vernünftige werfen zu können entschied ich mich dabei heute anstatt für einen meiner selbstgebauten Wobbler lieber für einen Mefo-Blinker. Farblich wählte ich mit hellblau-weiß-pink ein etwas aufälligeres Dekor, da durch die Wellen am Ufer das Wasser etwas eingetrübt war.
Etwa eine Stunde lang tat sich nichts und ich überlegte schon, ob ein Spotwechsel vielleicht sinnvoll wäre.
Da kam aus dem Nichts der Einschlag und aufgrund des Widerstands ging ich zunächst mal wieder von einem Hecht aus.

Hier dachte ich noch, dass sich mein Verdacht bestätigt
IMG_20230322_190930.jpg

Hier wurde dann klar, dass es tatsächlich eine gute Seeforelle war.
IMG_20230322_191008.jpg

Da wurde mir ehrlicherweise etwas anders, da ich mir sicher war, diese Forelle könnte an meiner bisherigen PB-Marke kratzen.

Die BA Search&Jig ML ließ mich aber nicht im Stich und pufferte die Fluchten gut ab.
Nach einiger Zeit, konnte @flax98 den wunderbaren Fisch zum Glück direkt beim ersten Versuch gekonnt Keschern und als ich den Silberbarren im Netz sah, war mir klar, dass das mein neuer PB ist.

IMG_20230322_161441.jpg

Dies war dann mit diesen 77cm Biggesilber auch tatsächlich der Fall.

Gerne hätte ich den beiden Anderen auch noch einen solchen Fisch gegönnt, aber leider bekamen wir anschliessend keinen Kontakt mehr.

Irgendwie bin ich mir aber sicher, beide ein wenig mit dem Seeforellenvirus infiziert zu haben. ;)
 

Marc09

Twitch-Titan
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Wow, was ein Fisch. Ganz dickes Petri.
Wieviel Gramm nutzt du vom Ufer aus bei den Mefo Blinkern?
 

Emil Anders

Echo-Orakel
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Petri an die ganzen glücklichen mit ihren schönen Fängen!
Bei uns ist "leider" keine Möglichkeit in der Nähe um auf seeforelle zu fischen, dafür läuft die meerforelle ganz gut zur Zeit!
 

Dural

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wie schon geschrieben, alles eine art-daher gibt es keine hybriden.
Natürlich ist es ein und dieselbe Art.

Aber es gibt vor allem durch falschen Besatz Kreuzungen der Verschiedenen Stämme, und das sieht man diesen Seeforellen auch ganz klar an.

Einen natürlichen Seeforellen Stamm finde man in DE und AT bis auf ganz wenige Ausnahmen doch kam mehr. Alles kaputt gemacht durch Wasserqualität, Überfischung, Überbauung, Besatz etc.

In der Schweiz gibt es Seen die haben 5-6 verschieden Seeforellen Stämme die sich auch selber Fortpflanzen können und das seit hunderten von Jahren. Eine Natürliche Kreuzung dürfte so wie so recht selten vorliegen, da die Fische ja immer dorthin zurückkehren wo sie geboren wurde.

Die Färbung basiert auf ihre Umgebung, das ist richtig. Aber Forellen können ihre Färbung ziemlich schnell ändern, wie Fische allgemein. Forellen die in einem Grossen See leben und die roten Punkte nicht verlieren sind für mich einfach keine Seeforellen, sondern klar Bachforellen die irgendwie in den See gekommen sind und dort drin jetzt halt leben, es eventuell gar keine bewusste Entscheidung durch den Fisch selber war.

Das sieht man bei uns sehr gut, junge Forellen die aus den Fliessgewässer abwandern haben im See zum Teil noch rote Punkte, diese verschwinden in der Regel aber nach wenigen Wochen/Monaten komplett. Wenn eine Forelle gezeugt wird ist es meiner Meinung nach schon in ihren Genen drin ob es eine "Seeforelle" oder "Bachforelle" wird, wenn es eine Seeforelle wird hat sie den drang abzusteigen, wenn es eine Bachforelle ist bleibt sie halt im Bach. Optische Anpassungen sind von der Natur vorgegeben, und können sie nicht mehr ändern. Diese Bach-Seeforelle findet und fängt man übrigens gerade bei uns sehr oft bei Einläufen, und das ist sicher kein Zufall.

Rechtlich gesehen macht es aber definitiv keine Sinn See und Bachforellen unterscheiden zu wolle. Die Gesetztes Lage in der Schweiz ist dazu genau richtig: Forelle im See = Seeforelle und Forelle im Bach = Bachforelle ohne wenn und aber.
 

Dominikk85

Barsch Vader
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Natürlich ist es die gleiche art, trotzdem sind die verschiedenen formen schon auch genetisch daran angepasst.

Verschiedene hunderassen sind ja auch die gleiche art und trotzdem sind sie optisch und vom Verhalten Unterschiedlich.

Ähnlich ist es bei den atlantischen Forellen, bafos und mefos können im gleichen Bach laichen und trotzdem wissen die mefo jungfische das sie abwandern müssen und die bafos das sie bleiben müssen
 

observer

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meckpomm
Natürlich ist es die gleiche art, trotzdem sind die verschiedenen formen schon auch genetisch daran angepasst.

Verschiedene hunderassen sind ja auch die gleiche art und trotzdem sind sie optisch und vom Verhalten Unterschiedlich.

Ähnlich ist es bei den atlantischen Forellen, bafos und mefos können im gleichen Bach laichen und trotzdem wissen die mefo jungfische das sie abwandern müssen und die bafos das sie bleiben müssen
mefos und bafos laichen aber recht oft zusammen, da schleichen sich nämlich die lütten bafo rüden an und sind dann oft flinker als die fetten mefo bullen... und nu??? :fearscream:

total verwirrte jungfische;-)

das gewässer(system) entscheidet was mit den fischen passiert.

es gibt kleinste bäche, da können sich keine adulten trullas halten, es wandern also alle jungfische ab.

genauso gibt's bäche und flüsse die bafo+sefo, bzw bafo+mefo hervorbringen.
wo bafos abwandern können, (in seen, große flüsse, meere...) tun sie das auch (aber halt nicht alle).

das nahrungsangebot ist halt in kleinen bächen deutlich schlechter als in see, oder meer.
 

christophm

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mefos und bafos laichen aber recht oft zusammen, da schleichen sich nämlich die lütten bafo rüden an und sind dann oft flinker als die fetten mefo bullen... und nu??? :fearscream:

total verwirrte jungfische;-)

das gewässer(system) entscheidet was mit den fischen passiert.

es gibt kleinste bäche, da können sich keine adulten trullas halten, es wandern also alle jungfische ab.

genauso gibt's bäche und flüsse die bafo+sefo, bzw bafo+mefo hervorbringen.
wo bafos abwandern können, (in seen, große flüsse, meere...) tun sie das auch (aber halt nicht alle).

das nahrungsangebot ist halt in kleinen bächen deutlich schlechter als in see, oder meer.
Wisst Ihr, wie das die Zuchtbetriebe machen? Der hier ansässige züchtet z. B. sowohl Bach- als auch Seeforellen. Wie bekommen die einem Fisch im Becken beigebracht, ob er Bach- oder Seeforelle ist?
 

AssAssasin

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Wisst Ihr, wie das die Zuchtbetriebe machen? Der hier ansässige züchtet z. B. sowohl Bach- als auch Seeforellen. Wie bekommen die einem Fisch im Becken beigebracht, ob er Bach- oder Seeforelle ist?
Da es eben Zuchtfische sind, die über Generationen gezüchtet wurden ist das eventuell für Abwachsraten interessant, es bleibt trotzdem die gleiche Art.
extension://elhekieabhbkpmcefcoobjddigjcaadp/https://www.zobodat.at/pdf/Oesterreichs-Fischerei_56_0298-0306.pdf

Bei Besatz wird ja auch nach unterschiedlichen, auf ihre Ursprungsgewässer angepassten Stämme unterschieden.

Meiner Meinung nach ist es sinnlos Meer-, Bach-, oder Seeforelle unterscheiden zu wollen....das ist so als ob wir Hechte aus Bächen, Seen oder eben wandernde Ostseehechte unterscheiden wollen würden.

Bezüglich des Mindestmaßes muss man da natürlich unterscheiden, ich fände es aber zielführender da nach Art der Gewässer zu unterscheiden, z.B. 50cm im Meer und größeren Seen und Flüssen, 30cm in kleinen Bächen, dort halten sich die "Meerforellen" eh nur in der Schonzeit auf.
 
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Dural

Finesse-Fux
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Ich bin der felsenfester Überzeugung das es im Fisch drin ist, schon von Anfang an. Es ist eine Laune der Natur, und man kann das nicht ändern. Man hat durch Besatz aber ziemlich viel kaputt gemacht. Es ist die Menschliche Überheblichkeit wenn man Brutfischen sagt ihr seit Seeforellen oder halt Bachforellen.

Fische passen sich in ihrer Grösse immer an dem Gewässer an, sie wachsen ab einem Zeitpunkt halt einfach nicht mehr oder nur noch ganz langsam. Ein Abwandern weil der Fisch zu Gross wird gibt es nicht, das ist ein reiner Mythos.

Ich beobachte und sehe jedes Jahr 200-300 Seeforellen, und umso länger ich das mache umso mehr sehe ich das sich der Mensch aus allem raus halten soll.
 

LenSch

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Ich weiß das der Ruhrverband seinen Seeforellen Bestand aus AT/IT bezogen hat und den selbst reproduziert da wir bei uns nur Bachforellen in den Flüssen haben ;)
 

AssAssasin

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Ich weiß das der Ruhrverband seinen Seeforellen Bestand aus AT/IT bezogen hat und den selbst reproduziert da wir bei uns nur Bachforellen in den Flüssen haben ;)
Macht ja auch Sinn, Laich von abgestreiften Seeforellen ergibt vermutlich großwüchsige Fische.
Besetzt man dagegen irgendwelche Bachforellenbrütlinge kann es passieren dass keiner das Mindestmaß für Seeforellen erreicht.
 

ThomasGl

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Bezüglich des Mindestmaßes muss man da natürlich unterscheiden, ich fände es aber zielführender da nach Art der Gewässer zu unterscheiden, z.B. 50cm im Meer und größeren Seen und Flüssen, 30cm in kleinen Bächen, dort halten sich die "Meerforellen" eh nur in der Schonzeit auf.
Moin,
das ist so nicht richtig. Mehrere gute Freunde beangeln hier einen kleinen Fluss in welchen Meerforellen aus der Nordsee aufsteigen. Der Aufstieg hat bereits begonnen und zwei Bekannte haben ihre ersten MeFos seit dem 15.03 dort gefangen. Alles blanke Fische welche Schuppen verlieren im Bereich 60+. Das deutet unserer Meinung darauf hin, dass diese Fische bei optimalem Bedingungen innerhalb 24-48h von der Elbmündung bis Hamburg hochwandern.
Dieser Bestand wird zu den besten Aufstiegszeiten bzw wenn viele Standfische lokalisiert sind, gezielt elektronisch befischt und dann abgestreift.
Gruß Thomas
 

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