Rund um unsere Umwelt

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

Meridian

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Wenn es nach mir ginge, könnte der Thread auch gerne geschlossen werden.
Wolltest Du nicht schon mehrfach den Thread verlassen? Oder alles heisse Luft?

Zumindest erwarte ich hier keine gescheite und objektive Diskussion mehr... :neutral:
Das erste mal das ich Dir uneingeschränkt recht geben muss & will.
Deinen letzten Beiträge sind Paradebeispiele dafür. Ein Schenkelklopfer nach dem anderen...müsste wohl mal jemand nen AMÜSEMENT-Thread erstellen wo dann bisschen gespielt werden kann.

Der Angler war's. :smile:

Wer hat diesen Quatsch eigentlich erfunden!?

Wahrscheinlich die böse Rasenmäherlobby... :blush:
 

- Boris -

BA Guru
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...müsste wohl mal jemand nen AMÜSEMENT-Thread erstellen wo dann bisschen gespielt werden kann.

Suuuper Idee!

Oder ein ganz neues Forum für komische Vögel und andere Kribbel-Krabbel-Tiere.

@Meridian: Sei doch froh, dass ich zum Thema Vögel jetzt meinen Schnabel :smile: halte.
 

Meridian

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Oder ein ganz neues Forum für komische Vögel und andere Kribbel-Krabbel-Tiere.
Warum nicht auch ein Muckeforum WELCHEN TRACK HÖRT WER?, oder nen Gourmetforum für WELCHEN DÖRRAUTOMAT?...
Käse...wir sind hier im Unterforum SONSTIGES, Thread UMWELT. Wie definiert man “sonstiges“?
Wer hier weder schreiben noch lesen will, kann es einfach lassen. Ist fast einfacher als Atmen ;)

@Meridian: Sei doch froh, dass ich zum Thema Vögel jetzt meinen Schnabel :smile: halte.
Du sollst Deinen Mund nicht halten. Wieso auch? Wenn Du was beizutragen hast, immer her damit. Kommt halt nur drauf an, ob sinnvoll, faktisch & zum Thema. Hättest Du nen Schnabel, würdest Du “verstehen“ was ich versuche zu erklären.
 

Camaro

Barsch Vader
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Meridian das ist das absurde bei uns werden es immer weniger landwirtschaftliche Flächen da über all
Industriegebiete oder Wohngebiete gebaut werden. Das ist sehr schlimm bei uns und Flächen die nicht bewirtschaftet werden wachsen innerhalb weniger Jahre mit Wald zu Robinien sind da sehr krass.
 

Meridian

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@Camaro ...ok, das ist eine andere Situation. Nicht gut & in diesem Punkt auch nachvollziehbar.
Dies höre ich auch gelegentlich, dass der Bauboom gerade in BW oder BY krasse Formen annimmt. Begünstigend kommt da auch eine Gesetzesnovelle die erst vor kurzem beschlossen wurde. Suche ich nachher mal raus. Damit wird's noch derber.

Zu den Robinien..ich wohne in BRB...Robinienland ;)
Es gibt keine Möglichkeit deren Ausbreitung einzudämmen. Durch Wurzelausläufer & Stickstoffbündelung erschließen die Ruderalflächen schneller als andere Gehölze. Sind die einmal da, wird's schwierig. Selbst Stubbenrodung hilft i.d.R. nicht vollends. Einzige Varianten sind...entweder sich arrangieren & alle 6 Jahre Pfahlholz gewinnen, oder aber wenn Wurzelausläufer massenhaft wachsen, Kahlschlagen & einzelne Exemplare vorhalten. Die Pflanze versucht zu regenerieren. Dies mit Massenschub. Etablieren sich einige wenige der Jungbäume, stagniert der weitere Wuchs von Wurzelschossern. Zeitintensiv, aber wenn man nicht alles umkrempeln kann/will gibt's keine Alternative. Als Altbaum allerdings ein malerisch schöner Baum. Dazu ohne Stacheln & Null Wurzelausläufer mehr ;)
Mag den narkotisierenden Geruch in der Blüte auch sehr.
 
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Barschbernd

Finesse-Fux
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Und wo ist das Problem wenn Wohnraum für Menschen geschaffen wird? Unsere Gärten hier auf dem Land sind großteils deutlich bessere Lebensräume für Tiere als die Äcker die hier vorher waren.
Müssen denn alle in der Stadt rumvegetieren? Nicht mit mir.
Die ganzen Leute müssen halt irgendwo hin. Die Bevölkerungsdichte hier im Süden ist etwas anders als im Nordosten und es werden mehr und mehr.
Für die Gemeinden ist es auch gut. Häuslebauer zahlen sogar meist gut Einkommenssteuer, damit lässt sich was anfangen. Mit den Öff Öffs dieser Welt kann man nämlich sozial gesehen nichts anfangen, sie leisten keinen Beitrag zu den Fixkosten. Sie werden durchgefüttert. Ist ok, wir Häuslebauer können es uns leisten. Nur wenn dann einer auch noch mit dem Finger zeigt und die Sachlage umdreht, dann beiss ich rein (in den Finger).
 
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Meridian

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Morgen Norbert.

An wen stellst Du diese Frage gerade? Camaro oder mich?

Es geht auch nicht per se um den Fakt, dass Menschen neue Bereiche erschließen. In die Höhe wird halt erst gebaut, wenn Wohnraum im Umland nicht mehr verfügbar ist.
Ich bemängele die Umsetzung, die jetzt nochmals deutlich negativer ausfallen wird, zumindest beginnend, in Hinblick auf vorerst kleinräumige Umweltfaktoren.

Du kannst Garten nicht mit Offenlandschaft vergleichen. Es wird niemals eine Heidelerche, Brachpieper, Baumfalke, Ortolan, Steinschmätzer, Kiebitz, Großer Brachvogel, Sumpfohreule etc etc etc etc etc etc in Deinem Garten brüten. Genau so wenig wie ein Hecht niemals in nem Gebirgsbach zur Fortpflanzung schreiten wird & umgekehrt ne Nase nie im norddeutschen Zanderpool nen nutzbares Habitat vorfinden.
Wenn das alles so einfach wäre, gäbe es überall die gleichen Arten, keine Vielfalt & keine diversen Lebensraumansprüche & -typen.
Geht einfach nicht.
 

NorbertF

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An wen stellst Du diese Frage gerade? Camaro oder mich?

Nur an die Allgemeinheit, also bitte nicht irgendwie persönlich nehmen. Ich äussere nur meine Meinung.

Es wird niemals eine Heidelerche, Brachpieper, Baumfalke, Ortolan, Steinschmätzer, Kiebitz, Großer Brachvogel, Sumpfohreule etc etc etc etc etc etc in Deinem Garten brüten.

Die haben da auch nicht gebrütet bevor mein Garten da war. Da war gar nichts ausser Mais.
 

Meridian

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Nur an die Allgemeinheit, also bitte nicht irgendwie persönlich nehmen. Ich äussere nur meine Meinung.
Ok. Nö, deshalb hatte ich ja nachgefragt.
Also war's rhetorisch gefragt :)

Die haben da auch nicht gebrütet bevor mein Garten da war. Da war gar nichts ausser Mais.
Der steht ja vermutlich erst seit maximal 20 Jahren dort. Davor gab's da ja auch was anderes ;)
Und nicht jedes Haus wird auf nem Maisschlag errichtet. Im Kern ist's aber richtig...lieber ein Haus mit halbwegs brauchbaren Garten, als Maisschlag.
 

NorbertF

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Und sorry...wenn kein Platz mehr für Menschen ist, so wie bei uns, dann tuts mir leid, dann hat der Brachvogel Pech gehabt.
Die Leute bezahlen hier ne Viertelmillion für 400 m2 Baugrund....aufm platten Land.

Der steht ja vermutlich erst seit maximal 20 Jahren dort. Davor gab's da ja auch was anderes ;)

Vor der Tulla Rheinbegradigung war dort Wasser / Flussbett vom Rhein. Ist aber dann doch schon ne Weile her.
 

Meridian

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Mensch, das sind ja chinesische Verhältnisse bei Euch :)

Entstehen ja auch neue Märkte...Blütenbestäubung von Hand etc.

Das was auf den Brachvogel zutrifft, wird auch unter der Gewässeroberfläche nicht haltmachen. Masslose Übernutzung & Flächenverbrauch führt nunmal zu Konsequenzen, siehe jedwedes extrem dicht besiedelte Land. Das ist der streitbare Punkt, wo ich sage, es bedarf Rückzugsräume...für Mensch & Flora/Fauna. Sonst bleiben auch Angler irgendwann so richtig auf Strecke.
 

Wolf

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Es werden ja nicht immer mehr Menschen in Deutschland und auch in Baden-Württemberg ist die Bevölkerungszahl seit knapp 10 Jahren nahezu konstant. Ein nicht unerheblicher Teil wird aber (trotz aller anderslautenden Paniknachrichten) wohlhabender und möchte ins Einfamilienhaus, notfalls eben ins Reihenhaus. Das ist der Antriebsmotor für die weiterlaufende Zersiedelung (und die aktuelle Niedrigzinsphase befeuert das auch noch). M.E. gibt es aber keinen Anspruch auf das Einfamilienhaus und es ist tatsächlich Aufgabe des Staates, hier regelnd einzugreifen (z.B. über die Reglementierung der Neuerschließung). Was aber - und da mein Widerspruch zu Meridian - auch nicht heißen darf, den Bedarf zu ignorieren und jegliche Neuerschließung zu untersagen. Was die Änderung des Baugesetzbuches angeht, betrifft das die UVP für Gebiete < 1 ha, die an Innenbereiche angrenzen (Ortrandlagen). UVP hin oder her - Eingriffe sind grundsätzlich auszugleichen. Wenn da aber vorher ein Acker war, ist der Eingriff praktisch null bzw. die Umwandlung sogar eine Aufwertung. Ein Feuchtgebiet hingegen muss relativ ortsnah ausgeglichen werden, was teuer und schwierig umzusetzen ist.

Ich habe viel Sympathien für Meridians grundlegende Positionen, gleichwohl habe ich zu viel mit den Umweltmenschen (Behörden als auch UV) zu tun, um da nicht auch schon den Eindruck gewonnen zu haben, dass die Vorzugsvariante immer die Aussperrung des Menschen aus der Umwelt ist. Die viel gelobten einvernehmlichen Lösungen sind m.E. immer nur der Kompromiss, der zwischen dem Status quo und der Maximalforderung ausgehandelt wurde. Die Maximalforderung ist aber die Beendigung aller Nutzungen durch den Menschen. Und um das Beispiel des Müggelsees zu nehmen: das ist ein wichtiges Naherholungsgebiet der mit Abstand größten Stadt Deutschlands. Auf die Idee zu kommen, dieses als Schutzgebiet inklusive weitreichender Verbotstatbestände auszuweisen, ist so außergewöhnlich bescheuert, dass man nur staunen kann. Und nein, mich betrifft das nicht selbst. Es ist eine Grundsatzfrage.

Auch Anderes ist mir hier manchmal etwas pauschal. So ist mir der eindeutige Fingerzeig auf die Landwirtschaft etwas befremdlich. Ich empfinde das Zitat des Vertreters der Landwirtschaft, in dem er die landwirtschaftlichen Flächen nicht als in erster Linie Naturraum bezeichnet, als vollkommen verständlich. Das sind Anbauflächen für landwirtschaftliche Produkte. Natürlich muss er das unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten betrachten. Was seitens des Staates erforderlich ist, ist die Rahmenbedingungen zu schaffen und bedarfsgerecht anzupassen, um diese Nutzung verträglich mit den nebenliegenden Nutzungen zu regeln.

In diesem Kontext erscheinen mir manche Argumente auch als wenig fundiert. Es ist z.B. nicht richtig, dass die landwirtschaftlich bewirtschaftete Fläche stetig zunimmt. Mal ein paar Zahlen:

1945 13.280 T ha (nur BRD)
1990 11.770 T ha (nur BRD) - Abnahme um 11 % in 45 Jahren
1995 17.340 T ha
2016 16.660 T ha - weitere Abnahme um 4 % in 21 Jahren

Das sind natürlich nur Durchschnittswerte, es gibt Regionen, da ist das wesentlich extremer (BW mit über 30 % weniger Agrarflächen seit 1945), in anderen ist es geringer.

Dann wurde die Intensität der Bewirtschaftung genannt. Ich habe keine Ahnung, was hier die Messgröße ist. Was ich aber weiß ist, dass die Hektarerträge bei Getreide in den letzten 30 Jahren - natürlich in Abhängigkeit von witterungsbedingten Schwankungen - nahezu konstant sind. Und Getreideanbau wiederum ist die Nutzung, die mehrheitlich Flächen (also tatsächlich über 50 % der Flächen) einnimmt (übrigens mit Ausnahme der Südhälfte Südbrandenburgs ;-)).

Auch die Stickstoffbilanz der Landwirtschaft ist praktisch seit 30 Jahren rückläufig und hat sich fast halbiert, bei Phosphor hat sich der Überschuss im selben Zeitraum um ca. 75 % verringert. Gut möglich, dass das alles noch zu viel oder auch viel zu viel ist. Es gibt aber - und das ist bei der aktuellen Argumentationskette m.E. entscheidend - keine massive Zunahme in den letzten Jahren. Im Gegenteil, mittelfristig gab es eine erhebliche Abnahme.

Auch bei Glyphosat würde ich kein abschließendes Urteil fällen wollen und sicher wäre es mir lieber, mit den unerwünschten Pflanzen ein Nichtaufwuchsabkommen zu schließen. Tatsache ist aber auch, dass Glyphosat seit über 40 Jahren Anwendung findet (etwa einhergehend mit dem Erreichen der etwa gleichbleibenden Hektarerträge) und auch schwerlich als Ursache für eine plötzliche Entwicklung taugt.

Und letztlich frage ich mich ernsthaft, ob es diese plötzliche Entwicklung (Insektensterben) tatsächlich gibt. Mich erinnert das sehr an das Bienensterben, das es nicht gab (Link) und an die Vogelgrippe-Pandemie, die nicht kommen wollte. Wogegen ich den Klimawandel als Tatsache sehe. Hier gibt es hinreichend Zahlen und Effekte, die man höchstens wegleugenen oder ignorieren kann.

Sorry für den vielen Text. Ich empfehle, alles zu vergessen und lieber den nächsten Beitrag im Gedächtnis zu behalten :grin:
 
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