Rund um unsere Umwelt

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Barschbernd

Finesse-Fux
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Mit der Ausweisung eines Gebietes als Natura2000 SG ist nicht zwangsläufig auch ein Angelverbot zu verhängen. Letzteres obliegt der Landes- bzw. Bundespolitik bei der Umsetzung:

"Die Mitgliedsstaaten sind verpflichtet, in den ausgewiesenen Gebieten für einen in der FFH-Richtlinie definierten „günstigen Erhaltungszustand“ der jeweils bedeutsamen Artvorkommen und Lebensräume zu sorgen und alle sechs Jahre an die Kommission Bericht zu erstatten.

Es obliegt den Mitgliedstaaten, die jeweils geeigneten Schutzinstrumente auszuwählen. Diese können gesetzlicher, administrativer oder vertraglicher Art sein, wobei auch die Unterschutzstellung nach vorhandenen nationalen Kategorien möglich und gebräuchlich ist – die Aufnahme in das Natura-2000-Netzwerk ist ad hoc noch keine Unterschutzstellung, sondern eine Darstellung der gemeinschaftlichen Bedeutung des Gebietes. Bereits existierende nationale Schutzgebiete oder Teile davon, die den Auswahlkriterien entsprachen, sind oft als Europaschutzgebiet gemeldet worden. Dadurch ergeben sich mannigfaltige Überschneidungen und Kombinationen von Schutzgebieten nach nationalen Schutzkategorien und eigens eingerichteten Schutzgebieten des Netzes Natura 2000.

Zur Identifikation erhält jedes Natura-2000-Gebiet eine europaweit eindeutige Nummer, EU-Code genannt. Daneben führen aber z. B. die Bundesländer in Deutschland und teilweise in Österreich auch interne Nummerierungen. Außerdem führen sie einen Buchstabencode (A–K), der ihre Lagebeziehung zu anderen Gebieten des Natura-2000-Netzwerkes darstellt."
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Natura_2000#Praktische_Umsetzung

Die Auswahl der Gebiet generell erfolgt deshalb nicht plan- bzw. ziellos. Was jedoch zum Teil plan- und ziellos bezeichnet werden muss, ist die Umsetzung der Richtlinie in den Landesverordnungen. Da kommen dann solche Sachen wie im Fehmarnbelt oder aber auch wie bei uns die Sperrung der ersten 400m eines jeden Elbkilometers, egal ob da gerade ne Strandbar und ein Schiffsanleger für Ausflugsschiffe in der City ist, hoch.
 

Meridian

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LaNd Of SaNd
Moin Bastian,

Ich wollte Dir den Begriff "Propaganda" nicht persönlich anlasten, habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt.
Guten Morgen.

Alles gut.. ;)

Vielleicht vorweg zur besseren Einordnung. Ich meinte es eher im Sinne, wie Norbert, d.h. bei dem Geschriebenen geht es um meine Wahrnehmung und Interpretation. Die ist weder Gesetz noch Wissenschaft und mir ist durchaus bewusst, dass das auch anders gesehen werden kann. Ich bin in erster Linie Angler, angle öfter auf Fehmarn, kenne direkt betroffene und meine Meinung ist durch Gespräche/Austausch mit den Jungs von Anglerdemo in Heiligenhafen sicherlich beeinflusst . Soviel zu meiner Brille.

Hehehe...Danke für Deine Vorstellung. ;)

Dass die Befischung dort keine Probleme verursacht, ist meine Interpretation des FFH Bericht von 2013, sowie die Daten und Fotos, die die BFN zu diesen Riffen geliefert hat (war ein Vortrag letztes Jahr in Heiligenhafen, glaube im Mai).

Wenn der BfN dies so einschätzt hat, ist es okay. Dann sollten die UV diese Daten auch in ihre Argumentation einbeziehen.
Warum diese das nicht tun, ist mir dann an diesem Punkt nicht schlüssig. Müsste man mal explizit nachfragen.

Ich halte das dann eher wie Boris, ie ich glaube nicht, dass die Leute dort dumm sind, eher im Gegenteil. Bleibt für mich nur noch die Alternative, Sie machen es absichtlich, aus welchen Gründen auch immer….

Wenn keine plausiblen Gründe ersichtlich sind, bzw. sogar kontraproduktiv für Glaubwürdigkeit & eine Summierung von Gegenspielern mit grundsätzlich anderen Interessen entstehen, erschließt sich mir nicht ohne weiteres, warum dann überhaupt solche Ziele verfolgt werden.
Kurzum...ist es mMn eher so, das diese Verbände uneigennützig & ohne finanzielle Interessen tatsächlich das Ziel verfolgen, Arten zu schützen & Habitate in begründete Schutzgebiete zu takten. Und zwar möglichst nachhaltig.

Schauen wir doch mal auf die Karten...wie schon sooft gesagt & schauen uns ganz einfach an, wo wir z.B. überall angeln dürfen & wo nicht. Da liegen Welten dazwischen!

Etwas Ironie zum Schluss, da Du ja auch gerne Links und Quellen forderst. Besagte Behörde wurde nun ja schon öfter nach Wissenschaftlichen Fakten zum Angelverbot gefragt. Soweit ich weiß, wurden diese bis Dato nicht wirklich erbracht, da es einfach keine Studien zu diesem Thema gibt und Ich finde, solange Sie nicht beweisen können, das Angler schaden, sollten Sie es auch nicht Verbieten dürfen, nenne es Authentizität oder Gerechtigkeit.

Ok, da sehe ich es etwas weniger pragmatisch. :) Yoshi hat dazu einige Beiträge zuvor auch recht deutlich gesagt, was die Problematik darstellt.
Jeder Angler weiss selbst, was problematisch an seinem Hobby sein kann, auch wenn er selbst nicht zu den Verursachern gezählt werden sollte. Unabhängig von der Frequentierung als solche (die ich als größtes Problem erachte), sind es nunmal abgerissene Schnüre/Haken, Müll, falsche Besatzpolitik, Eutrophierung durch Futtermittel ...
Ich brauche nur an hiesige Gewässer & das dortige Klientel denken. Zumindest einem recht hohen Anteil dieser...das dies nicht umweltverträglich ist, sieht selbst ein Blinder. Sorry, aber es ist wie es ist.

Schauen Wir mal, derzeit ist es ja recht ruhig geworden um die Richtlinie, obwohl Sie ja ursprünglich schon umgesetzt sein sollte…. Vielleicht findet hinter verschlossenen Türen ja doch noch ein Umdenken statt, oder aber Sie sitzen es bis nach der Wahl aus.

Ein Umdenken von wem? Von den UV sicher nicht. Wie gesagt, die Verantwortung der Umsetzung der EU-Richtlinie obliegt dem Bund.
Auch Angy wird nach der Wahl ganz garantiert nicht 1 Gedanken mehr an die Anglerkollegen aufbringen. Sie ist übrigens diejenige, die ja so permanent auf die Einhaltung der Vorgaben seitens der EU pocht. ;)

Gruss Bastian
 

- Boris -

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Das ergibt sich schon aus der Tatsache dass dort alles so intakt ist dass man es sogar schützen will. Hätte das angeln Probleme gemacht wäre ja nichts schlimmes passiert.

Ich habe auch den Eindruck, dass bevorzugt intakte Ortschaften ausgewählt werden, an denen man an sich keine Verbesserungen mehr vornehmen muss, um sich anschließend dafür auf die Schulter klopfen zu können und dieses medienwirksam vermarkten zu können.
Aktiver Umweltschutz bzw. Verbesserungen der Umweltbedingungen (Renaturierungen & Co) werden, so ist zumindest mein Eindruck vornehmlich von deutlich kleineren Gruppierungen, wie zum Bsp Angelvereinen, umgesetzt, die dieses aber blöderweise nicht ganz so medienwirksam kundtun und deren Eigenleistung bestenfalls in irgendeinem regionalen Käseblatt erwähnt werden.

Grundsätzlich stimmt dieser Gedankengang. Zumindest solange wie weder Zunahme des Kutter- & Trollingfischens dort zu verzeichnen, noch eine Abnahme des hiesigen Artenspektrums (auch grundsätzlich) festzustellen ist.

Und selbst wenn es eine Korrelation zwischen der Zunahme des Kutter- und Trollingfischens und der Abnahme bestimmter Fischbestände gäbe, bedeutet dieses noch lange nicht, dass es einen kausalen Zusammenhang gibt. Allerdings werden solche Korrelationen dennoch gerne zur Stützung wilder Thesen herangezogen und sind für den Statistiklaien häufig sehr eindrucksvoll.

Etwas Ironie zum Schluss, da Du ja auch gerne Links und Quellen forderst. Besagte Behörde wurde nun ja schon öfter nach Wissenschaftlichen Fakten zum Angelverbot gefragt. Soweit ich weiß, wurden diese bis Dato nicht wirklich erbracht, da es einfach keine Studien zu diesem Thema gibt und Ich finde, solange Sie nicht beweisen können, das Angler schaden, sollten Sie es auch nicht Verbieten dürfen, nenne es Authentizität oder Gerechtigkeit.

Wirklich aussagekräftige Daten bzw eine vernünftige Studie wird (und kann) es dazu auch nie geben, da die Konstellation der möglichen Einflussfaktoren einfach viel zu komplex ist. Experimente in freier Wildbahn sind ungefähr so seriös wie das Lesen im Kaffeesatz. Wer mit solchen Daten dennoch hausieren geht, hat entweder keine Ahnung oder möchte damit bewusst täuschen.

Mit der Ausweisung eines Gebietes als Natura2000 SG ist nicht zwangsläufig auch ein Angelverbot zu verhängen. Letzteres obliegt der Landes- bzw. Bundespolitik bei der Umsetzung.

Das Problem an unserer parlamentarischen Demokratie ist, dass wir von einem Haufen Laien regiert werden, die ohnen nennenswerte Qualifikation über zum Teil sehr wichtige Dinge zu entscheiden haben.
Theoretische gesehen stünden denen sogar die Kompetenzen der Wissenschaftlichen Dienste des Bundestages zur Verfügung. Stattdessen lässt man sich aber scheinbar lieber von irgendwelchen Lobbyisten bequatschen und kommt dadurch zu nicht nachvollziehbaren Entscheidungen.

Wenn der BfN dies so einschätzt hat, ist es okay. Dann sollten die UV diese Daten auch in ihre Argumentation einbeziehen.
Warum diese das nicht tun, ist mir dann an diesem Punkt nicht schlüssig. Müsste man mal explizit nachfragen.

Glaubst du tatsächlich, dass du dazu eine konkrete Antwort erwarten darfst!? Dass man dir sagt, dass dieses nicht deren Interessen entsprechen würde!? Ich glaube nicht...


Ich bin davon überzeugt, dass man sich mit guten Argumenten den Mund fusselig reden könnte, ohne dabei jemals auf offene Ohren zu stoßen. Die einzige Möglichkeit ist, die nicht vorhandene Kompetenz der sogenannten Umweltverbände zu entlarven und ihnen so den Wind aus den Segeln zu nehmen.
 

Barschbernd

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  • Aktiver Umweltschutz bzw. Verbesserungen der Umweltbedingungen (Renaturierungen & Co) werden, so ist zumindest mein Eindruck vornehmlich von deutlich kleineren Gruppierungen, wie zum Bsp Angelvereinen, umgesetzt, die dieses aber blöderweise nicht ganz so medienwirksam kundtun und deren Eigenleistung bestenfalls in irgendeinem regionalen Käseblatt erwähnt werden.

"Schlammkur für Dornburger Elbe und Kreuzhorst

Magdeburg macht sich an die Revitalisierung der Dornburger Elbe und des Waldgebietes Kreuzhorst im Osten der Stadt. Wie auf einer gemeinsamen Pressekonferenz von Stadt, Umweltministerium, BUND und Anrainerkommunen heute bekannt wurde, soll das Gebiet wieder an die Elbe angeschlossen werden. Dafür werde ein alter Zweig, die Dornburger Elbe, entschlammt und über eine Länge von 15 Kilometern wieder durchgängig gemacht. "
Quelle: http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/magdeburg/renaturierung-dornburger-elbe-und-kreuzhorst-102.html

...nix mit AV's
...alles, wenn überhaupt, in der lokalen Presse erwähnt :wink:.
 

Barschbernd

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Zumindest haben die eine Idee davon, wo deren Kompetenzen enden... :yum:

Passt irgendwie, Beispiel fordern, obwohl selbst keine genannt werden und auf Fakten folgt dann Polemik :tearsofjoy:

...dann nenne doch mal bitte Beispiele für aktiven Umweltschutz und die Verbesserungen der Umweltbedingungen durch AV's.
 
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- Boris -

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Passt irgendwie, Beispiel fordern, obwohl selbst keine genannt werden und auf Fakten folgt dann Polemik :tearsofjoy:

...dann nenne doch mal bitte Beispiele für aktiven Umweltschutz und die Verbesserungen der Umweltbedingungen durch AV's.

Wieso sollte ich jetzt anfangen, mich für eines der natürlichsten Dinge des Menschseins (Angeln, Jagen, Sammeln, Häuslebauen und ähnliches) anfangen zu rechtfertigen?

Wie konnte es eigentlich überhaupt so weit kommen, dass man begonnen hat sich dafür zu rechtfertigen!?

Natürlich könnte man jetzt detailliert beginnen jegliche Bedenken gegen unser Hobby auszuräumen, die irgendwelche weltfremde Spinner in die Welt gesetzt haben.

Ich bevorzuge aber ehrlich gesagt die einfachere Variante und lasse die Spinner Spinner sein und würde mir wünschen, dass man diese auch als solche entlarvt.

Denn mal ganz ehrlich: Die meisten Vorwürfe und generalisierten Unterstellungen entbehren jeglicher Grundlage und machen NABU & Co sehr unglaubwürdig.

Deswegen würde ich es begrüßen, wenn sich ihr Handeln nur noch auf handwerkliche Dinge, wie z.B. die Schaffung von Brutmöglichkeiten, beschränken würde und sie aufhören würden andere Menschen in jeglicher Form beschränken zu wollen.
 

Barschbernd

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Wo habe ich Dich denn bitte aufgefordert, dich zu rechtfertigen? Ich habe lediglich nachgefragt, woher dein Eindruck stammt.
Im übrigen pauschalisierst du gerade gewaltig.
 

- Boris -

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Im übrigen pauschalisierst du gerade gewaltig.

Selbstverständlich. :smile:

Ich bin auch der Ansicht, dass es gar keinen Grund gibt den permanenten Vorwürfen gegen die Angler detailliert zu entgegnen. Letztendlich läuft das nämlich nur auf ein unendliches Spiel aus Falschdarstellungen und Verleumdungen hinaus, deren Entkräftung unglaublich viel Zeit kostet. Zeit, die Normalsterbliche nicht übrig haben und die sich nur Lobbyisten von der Peta, NABU & Co nehmen
können.

Von daher wäre es eigentlich vernünftig, sich auf dieses Spiel gar nicht mehr einzulassen und stattdessen die fehlende Kompetenz der selbsternannten Umweltverbände zu belegen.

Und ja: Ich finde es richtig, wenn man Angler immer wieder darauf aufmerksam macht, brütende Vögel bitte nicht zu stören, Anfüttern zu unterlassen und ihren Müll biete wieder nach Hause zu tragen. Ich finde es aber verkehrt Angler, Sammler & Co den Zutritt zu Gewässern oder anderer Natur zu verwehren.


@Barschbernd : Also du hast Boris schon irgendwie aufgefordert.

Und ich wäre beinahe auch noch darauf reingefallen... :yum: Mittlerweile ist es nämlich schon Reflex geworden sich für unser gemeinsames Hobby zu rechtfertigen.
 
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Barschbernd

Finesse-Fux
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Nun ich habe nachgefragt, woher die Eindrücke kommen, das AV's aktiv mehr für die Umwelt tun. Genau so wie Boris hier auf vielen Seiten vorher gefragt hat.
Und permanente Vorwürfe kommen ebenfalls von dir Boris [emoji4]
 

- Boris -

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Und permanente Vorwürfe kommen ebenfalls von dir Boris [emoji4]

Das ist ja auch ziemlich einfach :smile: - auch wenn ich noch nicht ganz so geübt bin wie die Ökofaschisten... :yum:

Es ist nämlich ein Kinderspiel Angler&Co zu diskreditieren - insbesondere wenn man sich gefälschter Daten oder haltloser Unterstellungen bedient.
Es ist allerdings unendlich schwer sämtliche Vorwürfe zu entkräften und meines Erachtens daher auch der falsche Weg, um diesen zu entgegnen.
 

Angelspass

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Es ist nämlich ein Kinderspiel Angler&Co zu diskreditieren - insbesondere wenn man sich gefälschter Daten oder haltloser Unterstellungen bedient.
So ist es!

Es ist allerdings unendlich schwer sämtliche Vorwürfe zu entkräften und meines Erachtens daher auch der falsche Weg, um diesen zu entgegnen.
Vor allem wenn die Verbände und selbsternannten Interessensvertreter dann auch noch so reagieren und argumentieren wie sie es tun.

Ein einfaches Beispie ist die Rede zu der Anglerdemo auf Fehmarn, das war eine Traumvorlage für "Ökofaschisten". Warum war das eine Traumvorlage? Faktisch vorhandene Probleme wurden generell verneint obwohl diese anhand von wenigen Einzelbeispielen belegbar sind, damit lässt sich die gesamte Argumentationskette auseinander nehmen und ad absurdum führen.

Was ist dort passiert? Es wurde seitens der Ökoverbände pauschalisiert und polarisierend argumentiert und die selbsternannten Interessensvertreter sind in diese Falle getappt, viele AVs tun das leider auch.
Sinnvolle (gemeinsame) Projekte von Ökoverbänden und AVs usw gehen dabei einfach unter, sie geraten zwischen die Mühlsteine der extremen Positionen.

Die "Welt" wird hier gerade in schwarz und weiß gezeichnet, das gesamte Grauspektrum wird außer Acht gelassen obwohl sich die Mehrheit aller Interessen, egal ob Angler oder Ökos, in diesem grauen Bereich bewegt. Es wird nicht relativiert, nicht differenziert, Ambiguitätstoleranz fehlt komplett, der Blick über den Tellerrand ebenso.

André
 

- Boris -

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@Angelspass: Und genau das ist das Problem. Unsere Interessenvetreter (was für ein Scheißwort) wären gut beraten, wenn sie sich von einem gescheiten Psychologen (besser noch zusätzlich approbierten Psychotherapeuten) im Umgang mit Persönlichkeitsgestörten schulen lassen würden. :tonguewink: Das klingt zwar ziemlich hart, aber mittlerweile ist es in der Politik und bei der Gewinnung eines breiten Publikums einfach Usus geworden, genauso manipulativ zu argumentieren wie schwer gestörte Personen.
Und wenn man versucht denen lediglich mit vernunftbetonten Argumenten zu begegnen, kann man letztendlich nur scheitern.
 

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