Der
DAFV hat bereits 2021 etwas zu dem Thema geschrieben und dabei auch ein paar Quellen verlinkt:
Eine der Quellen, die 2017 publiziert wurde, untersucht den Einfluss von Angelgewichten aus Blei auf die
Sterblichkeit von Eistauchern in den USA. Ergebnis (Zitat): "Nearly half (48.6%) of collected adult mortalities resulted from lead toxicosis from ingested lead fishing tackle, representing an adjusted annual mortality rate of 1.7 ± 0.6% (SD) of the statewide population. Jigs accounted for 52.6% and sinkers for 38.8% of the archived lead tackle objects removed from loons, a higher proportion of jigs than has been reported in previous studies."
Eine weitere Quelle hat sich mit dem Einfluss von Blei auf die
Populationsgröße von Höckerschwänen beschäftigt und kommt zu dem Ergebnis, dass sich eine Regulierung von Blei positiv auf die Population ausgewirkt hat, weil weniger Tiere an einer Bleivergiftung verendet sind.
Der DAFV hat in dem Zuge übrigens auch eine Publikation angegeben, die zeigen konnte, dass der Eintrag von
Wolframpartikeln in Gewässerböden negative Auswirkungen auf die mikrobielle Aktivität und das Pflanzenwachstum hat, während die Biomasse durch Pilze zugenommen hat. Diese Studie nimmt allerdings keinen direkten Bezug zu durch Angler eingebrachtes Wolfram, sondern bezieht sich auf Munition.
Darüber hinaus gibt es auch Stellungnahmen der ECHA zur Entscheidung (ebenfalls vom DAFV als Quelle angegeben), in denen die Entscheidung begründet wird.
Nochmal: Es geht mir nicht darum alles verbieten zu lassen. Mich stört aber diese "Kann mir aber keiner Nachweisen" Haltung. Blei ist nachweislich toxisch und es gibt Statements und Studien, die das belegen.