Rund um unsere Umwelt

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

m1chelson

Echo-Orakel
Registriert
27. Oktober 2021
Beiträge
185
Punkte Reaktionen
397
Ort
Münsterland
Die Prozentangaben waren aus dem Abstract kopiert. Im Methodenteil gibt es deutlich detailliertere Angaben und ich vermute mal, dass der R&D Part auch deutlich mehr Infos enthält als der Abstract. Den habe ich aber (noch) nicht gelesen
Ich habe so das Gefühl das du uns unbedingt alle auf deine Seite bringen möchtest, wobei fast jeder gesagt hat das er grundsätzlich dort steht.
 
Registriert
15. Juli 2009
Beiträge
10.583
Punkte Reaktionen
36.247
Ort
Tief im Westen...
Kann vorkommen… ist jedoch seit Mitte 2005, nach kurzer Recherche, verboten.
Habe ich so zum Teil auch gelesen, hat mich nur gewundert, dass es noch extrem viele „Auswuchtgewichte“ aus Blei zu kaufen gibt. So oder so ähnlich kann ich mir das mit dem „Angel“Blei auch vorstellen.

Eigentlich nein, aber unter Umständen ja doch und irgendwie interessiert es eh keinen.
 

Walstipper

Bigfish-Magnet
Registriert
4. August 2007
Beiträge
1.628
Punkte Reaktionen
2.268
Werden eigentlich noch Felgen mit Blei ausgewuchtet? Ich kann mir vorstellen, dass Blei so auch zu einem nicht unerheblichen Teil in die Umwelt oder sogar durch Abrieb (Bleistaub) ins Wasser gelangt.
Ich sag nur Dachdeckerblei mit möglichst hoher Oberfläche welche dem Regen + Abrieb ausgesetzt ist. Die Einträge sind seit 1985 auf 1/3 geschrumpft. Wenn ihr das "wissenschaftlich" weiter diskutieren wollt, müsst ihr drei bis vier Dinge klären:

1) Wieviel Blei (in welcher Form!) wird in Deutschland pro Jahr in Gewässer eingebracht?
2) Wo landet es? Sackt es in Flüssen in tiefere Schichten ab (untere Elbe)? Dort nur Grundwasserkontakt?
3) Inwiefern erhöht elementares Blei die lösliche Konzentration von Blei (oxid, acetat, etc.) im Wasser?
4) Deutschland hat ca. 1 bis 1,4 Million aktive Angler. Wieviel Blei bringt der durchschnittliche Angler pro Jahr ein?
Ich würde mal 100g veranschlagen. Ist diese Summe ein wesentlicher Eintrag?

Hier ab Seite 22 https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/publikation/long/2936.pdf
 

Munni

Master-Caster
Registriert
23. September 2018
Beiträge
574
Punkte Reaktionen
1.383
Alter
31
Ort
Coburg
Aus einem Verbot seine Rechtfertigung abgeleitet, nicht schlecht. :emoji_thumbsup:

Siri: Was ist ein Zirkelschluss?
Also mit dir zu diskutieren ist echt ein Graus.
Die Begründung für das Bleiverbot steht mit dabei, darum geht es mir doch.
Man ey

Blei ist scheiße können wir bitte aufhören darüber zu diskutieren.
Die Frage ist wie führt der Weg vernünftig zu einer Alternative und was für Möglichkeiten gibt es
 

DurtyPerch

Finesse-Fux
Registriert
6. November 2016
Beiträge
1.449
Punkte Reaktionen
3.965
Ort
Rostock
Ich habe so das Gefühl das du uns unbedingt alle auf deine Seite bringen möchtest, wobei fast jeder gesagt hat das er grundsätzlich dort steht.

Grundsätzlich ist meine Intention bei einer Diskussion immer meine Gegenüber von meiner Ansicht zu überzeugen oder mich alternativ von der anderen Seite überzeugen zu lassen. Bisher habe ich aber nur das Gefühl, dass meine (wie ich finde sehr fundierten) Argumente auf (für mich) unbegründete Ablehnung stoßen, überzeugende Gegenargumente aber bisher Mangelware sind. Und ja, es wurde immer gesagt, dass die bekannt ist, dass Blei im allgemeinen toxisch ist. Aber gerade deshalb verstehe ich nicht, warum das dann für Angelbleie als nicht gesichert angenommen wird.

Da gab's Anfang der 2020er so eine mega gehypte Grippewelle.

Mein Vertrauen hält sich da in Grenzen.
In sehr, sehr engen Grenzen.
War die Grippewelle medial oder von Wissenschaftlern gehyped? Da muss meiner Meinung nach sehr stark unterschieden werden.
In den 2010er Jahren war ich als Teenager ehrlicherweise mit anderen Dingen als Grippewellen beschäftigt.

Als Naturwissenschaftler fühle ich mich durch entsprechende Pauschalisierungen aber immer schnell auch ein wenig persönlich angegriffen, da ich mich nach bestem Wissen und Gewissen um Neutralität bemühe. Das gilt im übrigen auch für alle Wissenschaftler, mit denen ich bisher Kontakt hatte, soweit ich das aus Gesprächen und der Zusammenarbeit beurteilen kann.
Darüber hinaus werden Studien im Umweltbereich hauptsächlich von öffentlichen Geldgebern (BMWK, DFG, NSF, EU etc.) finanziert, wobei der Antrag zur Finanzierung in der Regel von der forschenden Arbeitsgruppe selbst ausgeht. Die Forschungsintention ist also von den Wissenschaftlern selbst getrieben und eher selten durch den Geldgeber. Wenn der Prof selbst kein wirtschaftliches Interesse hat, ist es also eher unwahrscheinlich, dass beschissen wird, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Schwarze Schafe gibt es natürlich überall, aber aufgrund dieser zu pauschalisieren halte ich für falsch und fahrlässig.

Wenn man sich aber nichtmal auf eine gemeinsame Diskussionsgrundlage stützen kann, ist eine Diskussion auch sinnlos. Fakten gegen Meinungen, Meinungen gegen Meinungen o.ä. ist halt einfach quatsch, weil es nichts Belastbares gibt. Mein erster Kommentar zu diesem Thema hatte ursprünglich auch unter anderem die Intention etwas mehr in die Diskussion über mögliche Lösungen zu kommen statt nur das lange bekannte Problem zu diskutieren. Das ist aber offensichtlich gescheitert und die geforderten und gelieferten Nachweise werden auch (zumindest von einigen) angezweifelt oder nicht akzeptiert, da nicht zu 100% ausgeschlossen werden kann, dass die Daten gefaked sind. Somit sehe keine Grundlage für eine weitere Diskussion, weshalb ich mich auch nicht weiter zu diesem Thema äußern werde.

Was mich aber abschließend nochmal interessieren würde ist, wie ich mir denn eine fundierte Meinung bilden kann, wenn die Wissenschaft als Quelle wegfällt?
 

benwob

BA Guru
Teammitglied
Moderator
Registriert
14. Januar 2018
Beiträge
5.513
Punkte Reaktionen
33.818
Ort
Mittelhessen
Bitte beim Thema bleiben und die Grippe-Geschichte zukünftig außen vorlassen!

Gab da in der Vergangenheit zu viel Stress mit!

Hatte es im ersten Post schon gelöscht, will jetzt aber nicht ständig Beiträge zerstückeln.
 

Saturday

BA Guru
Registriert
18. Juni 2018
Beiträge
4.213
Punkte Reaktionen
4.852
@DurtyPerch | Mal unter Akademikern: Dein erster Beitrag war unsachlich. Da schreibst du von Jammern, Meckern, einer womöglich abdriftenden Diskussion, unkonstruktiven Beiträgen und zum Schluss von einem Aufschrei (was du in einem späteren Post dementierst).

Signalisiert man mit so einem Disclaimer seine Offenheit gegenüber anderen Positionen? Können wir nicht stattdessen von unseren Ansprüchen aus Seminaren, Podien und Tagungen zurücktreten und uns auf eine gemischte Diskussion einlassen?

Mir präsentiert sich hier ein diverses Meinungsbild und man tut gut daran, dieses erstmal zu respektieren wie es sich eben darstellt und seine eigene Meinung im Sinne eines Wettbewerbs ums überzeugendste Argument daneben zu stellen. Welches Argument schließlich bei wem wie wirkt, liegt nicht in unseren Händen. Da hilft es auch nicht, die Überzeugungskraft der eigenen Argumentation zu beteuern.
 

DurtyPerch

Finesse-Fux
Registriert
6. November 2016
Beiträge
1.449
Punkte Reaktionen
3.965
Ort
Rostock
@Saturday Es mag sein, dass das von mir Wortklauberei ist, aber ein Aufschrei ist für mich doch noch etwas gravierender als Jammern und Meckern, aber rückblickend gebe ich dir schon Recht, dass der Disclaimer für eine sachliche Diskussion ungünstig gewählt war. Dennoch bleibe ich bei meiner Meinung, dass es nicht zielführend oder sinnvoll ist etwas direkt pauschal schlecht zu reden oder sich darüber aufzuregen, bevor überhaupt ein konkreter Entwurf oder Gesetzesvorschlag auf dem Tisch liegt. Ich möchte hier niemandem seine Meinung absprechen und auch wenn es in meinen Beiträgen vielleicht teilweise anders wirkt, kann ich mit unterschiedlichen Meinungen in der Regel gut umgehen. Womit ich mich aber schwer tue ist, wenn Nachweise gefordert werden, diese dann im Nachgang aber angezweifelt werden. Sowas triggert mich relativ schnell und da verliere ich auch sehr schnell die von mir selbst geforderte Sachlichkeit, weil ich mich bemüht habe, fundierte Argumente zu liefern, welche dann aber (so habe ich es zumindest empfunden) auf taube Ohren stoßen oder z.B. als nicht neutral oder sachlich angezweifelt werden. Mag schon sein, dass du Recht hast und ich falsch an die Sache heran gehe. Meine eigentliche Intention war auch keine Diskussion über die Toxizität von Blei oder den Anteil der Angler, sondern eine konstruktive Diskussion über Lösungen für das Problem eines angekündigten Bleiverbots. Das ist aber bisher gänzlich gescheitert, woran ich sicherlich auch einen Anteil habe.

Und jetzt werde ich mich wirklich aus dem Thema zurückziehen. Wenn noch jemand Gesprächs-/Diskussionsbedarf mit mir hat, können wir das gerne via PN klären.
 

Oben