"
Westzieher immer seltener in Afrika
Die Störche Südwestdeutschlands nehmen gemeinsam mit ihren Artgenossen aus Frankreich, Spanien und der Schweiz die westliche Zugroute über Gibraltar und die Sahara, um in der westafrikanischen Sahelzone zwischen Senegal und Tschad den Winter zu verbringen. In den letzten Jarhen haben sich aber mehr und mehr Störche den Weiterzug abgewöhnt.
Sie bleiben in Südspanien, wo sie auch in den Wintermonaten auf Mülldeponien ausreichend Nahrung finden."
Quelle:
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/artenschutz/weissstorch/03562.html
Ergänzend:
"Die Zugscheide verläuft etwa vom Alpennordrand über Lech, Regnitz, Kyffhäuser, den Südwesten des Harzes, Osnabrück bis zum IJsselmeer. Die so genannten „Weststörche“ fliegen bei
Gibraltar über das
Mittelmeer, um in Westafrika vom Senegal bis zum Tschadsee den Winter zu verbringen. Die Westzieher sind im Frühjahr eher in den Brutgebieten zurück als die Ostzieher (die Mehrzahl der in
Brandenburg und Osteuropa nistenden Weißstörche), die über die
Türkei nach Afrika ziehen."
Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Weißstorch#Zugverhalten
"
Fast 75 Prozent der deutschen Weißstörche wählen für ihren Zug in die Überwinterungsgebiete
die östliche Route, die sie über den Bosporus in der Türkei in den Nahen Osten zunächst bis in den Sudan und dann weiter nach Tansania und sogar nach Südafrika führt. Oft legen sie dabei Strecken von mehr als 10.000 Kilometern zurück. In jedem Jahr folgen etwa 500.000 Störche dieser Strecke vom Bosporus über Zentralanatolien bis nach Iskenderun an der Mittelmeerküste.
Die Türkei war und ist dabei ein wichtiger Rastplatz für die durchziehenden Störche. Obwohl in den siebziger Jahren wichtige Sumpfgebiete trockengelegt wurden, finden die Störche nach wie vor gute Rast- und Nahrungsmöglichkeiten, um für die weiteren Etappen Kräfte zu sammeln. Daneben ist die Türkei eines der Länder, in denen der Storch als "Mekka-Pilger" einen traditionellen Schutz der meist islamischen Bevölkerung genießt.
Der Transit durch Israel, Palästina und Jordanien ist wahrscheinlich die am besten erforschte Etappe der Zugroute. Die Störche ziehen entlang des Jordan in großen Trupps und stelllen manchmal eine Gefahr für den Luftverkehr dar: Auch heute noch kommt es immer wieder zu Kollisionen zwischen Flugzeugen und Störchen. Nach Durchquerung der Halbinsel Sinai fliegen die Störche über den Golf von Suez und folgen dann dem Verlauf des Nils bis zur sudanesischen Grenze."
Quelle:
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/artenschutz/weissstorch/03562.html
Westzieher leicht zunehmend, aufgrund großer Parks in denen Population künstlich durch Zufütterung & hohe Reproduktionsrate stabil gehalten wird. Im Osten Deutschlands & in z.B. Polen nippeln die Ostzieher-Bestände gerade drastisch ab. ...
Er schreibt ja Westzieher leicht zunehmend ;-) ...hier mal etwas zu den Ursachen:
Storchenhof Loburg - Erhalt der Weißstörche und deren Lebensräume im Land Sachsen-Anhalt
"Seit der Gründung des Storchenhofes Loburg im Jahr 1979 wurden bisher 1664 Weißstörche, 23 Schwarzstörche, 7 Kraniche und 465 Greifvögel aufgenommen. Etwa zwei Drittel der Weißstörche konnten wieder ausgewildert werden. 15% der Tiere wurden wegen irreparabler Verletzungen, wie z.B. Flugunfähigkeit infolge Flügelfrakturen, an Tierparks oder ähnliche Einrichtungen abgegeben. 15% der eingelieferten Weißstörche verendeten trotz intensiver veterinärmedizinischer Bemühungen oder wurden tierschutzgerecht eingeschläfert.
Die wichtigsten Ursachen, dass Gelege oder Nestlinge auf dem Storchenhof eingeliefert werden, sind der Ausfall eines oder beider Elternteile, das Abdrängen bei Nahrungsmangel und zunehmend Abschnürungen durch Bindegarn,Küken, die auf dem Storchenhof das Licht des Brutkastens erblickten das von den Elterntieren als Nistmaterial ins Nest getragen wird. Bei abgeworfenen Jungstörchen handelt es sich um Tiere, die von den Altstörchen oder den Geschwistern aus dem Horst geworfen oder gedrängt wurden oder witterungsbedingt außerhalb des Horstes gelangten.
Jungstörche, die beim ersten Ausfliegen oder aber auch später an Elektroleitungen, Antennen, Schornsteinen u.a. verunglücken, weisen häufig Verletzungen wie Blutergüsse, Prellungen und Knochenbrüche auf. Bei Knochenbrüchen mit starken Verschmutzungen und spätem Auffinden sind die Heilungschancen sehr gering. Tiere, die mit stromführenden Elektroleitungen in Berührung gekommen sind, weisen oft großflächige Brandwunden auf. Diese führen häufig zum Tode des Vogels. Solche Gefahren zu beseitigen, ist neben dem Erhalt der Lebensräume eine unserer wichtigsten Aufgaben."
Quelle:
http://www.storchenhof-loburg.de/storchenhof.html
Erg