Rund um unsere Umwelt

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Meridian

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Jepp. Keine Seltenheit dass man gleich mal 10 Stück in einer Wiese sieht.
Ja, das stimmt...10 Weissstörche sind lediglich 2 Familien. Normal das die Jungtiere mit den Alten erstmal gemeinsam Nahrung suchend sind. Das sagt allerdings nix über die Bestände als solches aus. ;)

Als große Trupps kann man Zuggesellschaften von 50-70 Tiere betrachten.

Ein Beispiel aus dem Nachbardorf...kurz vor der Wende noch 8 Brutpaare, heut noch 2. Unser Ort hatte 3, heute 0. Und wir befinden uns sozusagen zentral im Spreewald. Selbst hier ist der Drops gelutscht.
 

- Boris -

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Vielleicht könnte man ja gentechnisch optimierte Störche konstruieren, die statt Fröschen (von denen es ja wahrscheinlich auch zu wenige gibt) einfach Gras fressen... :innocent: Oder noch besser: gentechnisch veränderte Insekten, die gegen Pestizide immun sind:tonguewink: Oder sind gentechnisch veränderte Pflanzen am Ende doch besser als konventionelle Landwirtschaft mit Biozide... :wink:

Die Probleme die mit der "modernen" Landwirtschaft einhergehen sind jedenfalls mehr als offensichtlich - und sogar die Lösungen dafür sind kein Geheimnis.

Es muss sich nur noch jemand finden, der genug Grips und Freizeit hat, um Alternativen durchzusetzen... :worried:
 

donak

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Ich kann mich gar nicht dran erinnern in meiner Kindheit und Jugend bei uns überhaupt Störche gesehen zu haben. War dann recht erstaunt, als ich vor 5 Jahren in Meckpomm, das erste mal mehrere Störche bei der Nahrungssuche, nach dem gemäht wurde, beobachten konnte.

Jetzt bin ich ja ein paar Kilometer näher an die Küste gezogen und etwas ländlicher, da sieht man auch Störche.
 

donak

Bigfish-Magnet
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Sorry Doppelpost, bitte löschen.
 

Barschbernd

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Ich habe noch etwas zum Thema gefunden:

"Viele Störche scheuen die Heimreise

Die Storchennester in Sachsen-Anhalt sind in diesem Jahr schlechter besetzt als 2016. Storchexperte Michael Kaatz vom Storchenhof Loburg (Jerichower Land) sagt, nur 80 Prozent der Horste seien von Storchenpaaren bezogen worden. Grund dafür seien vor allem die schlechten Überwinterungsbedingungen, die die Störche in Südostafrika gehabt hätten. Dort habe große Trockenheit geherrscht, so dass sich die Vögel nicht genügend Reserven für die Rückreise zulegen konnten."
Quelle: http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/magdeburg/storchennester-ein-fuenftel-noch-leer-100.html
 

Meridian

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Alles richtig & alles normal, dass es in den Winterquartieren mal als negativ für die Störche zu bewertendes Wetter gibt. Auch hier bei uns gibt es witterungsbedingt immer mal schlechte Jahre für die Brut. Alles normal.

Was nicht normal ist, das sich diese Kapriolen durch guten/sehr guten Bruterfolg ausgleichen. Mit 3-4 oder gar 5 flüggen Jungen wäre das alles total egal. Aber der aktuelle Durchschnitt gewährleistet nicht einmal eine stabile Population bei grundsätzlich günstigen Bedingungen, sowohl im Brut- als auch Überwinterungsgebiet.

Störche erkennen schon vor dem Brutbeginn, ob es erfolgversprechend ist, 2, 3 oder 4, gar 5 Eier zu legen.
Liegen nur 1 oder 2 im Nest, gibt es schlichtweg nicht genug Nahrung, bzw. lokal geeignete Flächen, die dies gewährleisten. Die vergeuden sich höchst selten mit zu viel Eiern/Juvenilen.
 

NorbertF

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Ja, das stimmt...10 Weissstörche sind lediglich 2 Familien. Normal das die Jungtiere mit den Alten erstmal gemeinsam Nahrung suchend sind. Das sagt allerdings nix über die Bestände als solches aus. ;)

Als große Trupps kann man Zuggesellschaften von 50-70 Tiere betrachten.

Ein Beispiel aus dem Nachbardorf...kurz vor der Wende noch 8 Brutpaare, heut noch 2. Unser Ort hatte 3, heute 0. Und wir befinden uns sozusagen zentral im Spreewald. Selbst hier ist der Drops gelutscht.

Wenn man aber bedenkt, dass ich viele Jahre so gut wie gar keine gesehen habe und jetzt andauernd und fast überall wo ich hinfahre, dann kann ich nicht anders als das positiv bewerten. Ich freue mich jedenfalls darüber.
In meiner Gegend scheint eh noch nicht alles ganz so schlimm zu sein. Wir haben Turteltauben, Eulen, massenhaft Fledermäuse, schwarze und rote Milane, Eisvögel usw. Also noch ein recht ordentliches Programm.
Zwar vielleicht nicht direkt vor der Haustüre, da sind nur Elstern, aber abseits der Siedllungen gehts gleich los.
 

Camaro

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Wenn man aber bedenkt, dass ich viele Jahre so gut wie gar keine gesehen habe und jetzt andauernd und fast überall wo ich hinfahre, dann kann ich nicht anders als das positiv bewerten. Ich freue mich jedenfalls darüber.
In meiner Gegend scheint eh noch nicht alles ganz so schlimm zu sein. Wir haben Turteltauben, Eulen, massenhaft Fledermäuse, schwarze und rote Milane, Eisvögel usw. Also noch ein recht ordentliches Programm.
Zwar vielleicht nicht direkt vor der Haustüre, da sind nur Elstern, aber abseits der Siedllungen gehts gleich los.


Da hast du recht Eisvögel sieht man inzwischen recht heufig mind 4-5 pro Bagggersee hier ein link zu den Störchen

http://www.badische-zeitung.de/elsa...der-die-stoerche-sind-zurueck--125338689.html
 

- Boris -

BA Guru
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Da hast du recht Eisvögel sieht man inzwischen recht häufig [...].

In einigen Abschnitten der Spree sind die Eisvögel auch zurück und dass obwohl sie keiner besetzt hat :smile: und an dem Abschnitten relativ viel Trubel (insbesondere Kanutourer) ist.

Sofern Lebensraum und eine ausreichende Nahrungsgrundlage vorhanden ist, verbreiten sich die verschiedenen Arten (Eisvogel, Wölfe, Störche, Fischotter usw) also scheinbar von selbst wieder ganz gut.

Von daher finde ich es gut Lebensräume zu renautieren bzw zu schützen - aber die Menschen muss man scheinbar nicht unbedingt aussperren.
 

Meridian

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Ja, Turteltäubchen gibt's in eurer Ecke noch Norbert. Allerdings eine der Arten in Deutschland mit dem massivsten Einbruch.
Die gab's mal in JEDEM Feldgehölz.
Jetzt höre ich maximal 1-3 sM pro Jahr.

Zum Eisvogel...in diesem Jahr weniger an der Spree. Der Winter ist der Regulator dieser Art...kompensiert er aber durch viele Bruten mit hoher Jungenzahl. Teilweise brütet das Weibchen schon auf neuen Eiern, während das Männchen noch in anderer Röhre die erste Brut füttert. Jeweils bis zu 8-10 Jungtiere. Muss aber so sein, weil jeden Winter rund 50% den Löffel abgeben.
Harte Winter kosten schon mal 80%. Grundsätzlich profitiert der von klareren Gewässern. Aktueller Bestandsindex laut ATLAS DT. BRUTVOGELARTEN...leichte Bestandszunahme.
 

NorbertF

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Ja, Turteltäubchen gibt's in eurer Ecke noch Norbert. Allerdings eine der Arten in Deutschland mit dem massivsten Einbruch.
Die gab's mal in JEDEM Feldgehölz.
Jetzt höre ich maximal 1-3 sM pro Jahr.

Das ist schade. Wobei ich auf das "Hören" verzichten könnte :) Besonders wenn sie wieder auf meinem Schornstein sitzen und "huhu hu" machen. Das hallt aus dem Schwedenofen im Wohnzimmer...abartig. Da schmeisst Dich echt weg.
 

observer

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komischerweise gibt es sogar bei uns ( meckpomm, gebiet peene/trebel/tollense/bodden) immer weniger brutpaare, also beim storch...

"früher" gab es in jedem dörfchen mindestens einen besetzten horst, heute sind die fast alle verwaist.
man sieht zwar noch viele, aber halt zu wenig brutpaare.

bin zwar wirklich kein experte und habe auch keine vergleichswerte, aber kleine piepmätze haben noch "genug".

ich achte fast nur auf greifvögel.
gefühlt werden es jedes jahr mehr seeadler, die sieht man echt überall und oft auch mehrere.
dazu fischadler, pommernadler, milane, weihen...

ach ja, die silberreiher werden hier jedes jahr häufiger...ist das so "richtig"?:)
 

Barschbernd

Finesse-Fux
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Silber- und Graureiher sehe ich auch häufiger als vor Jahren, aber zum Bestand kann ich auch nichts sagen.
Biber habe wir ja hier schon immer (Elbtalaue zwischen Dessau und Magdeburg, Der Elbbiber), wobei die Zahl da auch hier gestiegen ist. Aber mancherorts werden die ja mittlerweile problematisch:

"Biber bedroht Hunderte Jahre alte Köhlerei

Der Biber ist das Wappentier der Dübener Heide, hat sich inzwischen aber zur Plage entwickelt. Er zerstört Bäche, verursacht Überschwemmungen, bringt Bäume zum Absterben. Die uralte Köhlerei in Eisenhammer im Landkreis Wittenberg ist inzwischen akut gefährdet. Eine Geschichte von Biber gegen Mensch."
Quelle: http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/dessau/biber-alarm-duebener-heide-100.html
 

Meridian

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Das ist schade. Wobei ich auf das "Hören" verzichten könnte :) Besonders wenn sie wieder auf meinem Schornstein sitzen und "huhu hu" machen. Das hallt aus dem Schwedenofen im Wohnzimmer...abartig. Da schmeisst Dich echt weg.
Ich hab's fast vermutet :)
Das sind keine Turtel-, sondern Ringeltäubchen. Alternativ Türkentauben. Turteltauben sind vorrangig in trockenen, warmen Wäldern, Sukzessionszonen zu finden & die schönsten Tauben die wir hier haben.

@observer ...alles richtig. Die Flaggschiffarten wie Seeadler, Fischadler, Wanderfalke nehmen aufgrund starker Schutzmaßnahmen noch zu. Zumindest solange, bis nicht alles mit den ollen Windanlagen zugepflastert ist.

Silberreiher ist nen ganz blöder Vogel...Die meisten Arten ziehen im Winter Richtung Wärme, also in Süden & Südosten. Silberreiher machen seit einigen Jahren (ca. 20) das genaue Gegenteil. Warum weiss keiner so richtig, aber vermutlich ist das populationsbedingt eine Strategie, sich grundsätzlich neue Bruthabitate zu erschließen. Noch gibt es keine Brut in Deutschland, aber sehr wohl in Dänemark & ich glaube auch in den Niederlanden. Nur ne Frage der Zeit, bis auch hier eine stattfindet. Die brüten übrigens, nicht wie Grauen, in Bäumen, sondern am Boden in Schilf- & Röhrichtbeständen.
 

Zanderlui

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Ich hab's fast vermutet :)
Das sind keine Turtel-, sondern Ringeltäubchen. Alternativ Türkentauben. Turteltauben sind vorrangig in trockenen, warmen Wäldern, Sukzessionszonen zu finden & die schönsten Tauben die wir hier haben.

@observer ...alles richtig. Die Flaggschiffarten wie Seeadler, Fischadler, Wanderfalke nehmen aufgrund starker Schutzmaßnahmen noch zu. Zumindest solange, bis nicht alles mit den ollen Windanlagen zugepflastert ist.

Silberreiher ist nen ganz blöder Vogel...Die meisten Arten ziehen im Winter Richtung Wärme, also in Süden & Südosten. Silberreiher machen seit einigen Jahren (ca. 20) das genaue Gegenteil. Warum weiss keiner so richtig, aber vermutlich ist das populationsbedingt eine Strategie, sich grundsätzlich neue Bruthabitate zu erschließen. Noch gibt es keine Brut in Deutschland, aber sehr wohl in Dänemark & ich glaube auch in den Niederlanden. Nur ne Frage der Zeit, bis auch hier eine stattfindet. Die brüten übrigens, nicht wie Grauen, in Bäumen, sondern am Boden in Schilf- & Röhrichtbeständen.


Ja man kann da von zugepflastert reden, wenn in MV zb. gerade einmal 0,5% der Gesamtfläche des Bundeslandes als Vorranggebiete ausgewiesen sind-sprich mögliche Flächen, dort stehen noch nicht mal überall Windräder...
 

NorbertF

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Ich hab's fast vermutet :)
Das sind keine Turtel-, sondern Ringeltäubchen. Alternativ Türkentauben. Turteltauben sind vorrangig in trockenen, warmen Wäldern, Sukzessionszonen zu finden & die schönsten Tauben die wir hier haben.

Also ne...wir haben Turteltauben, definitiv. Ringeltauben zwar auch, aber lange nicht so viele.
Wir haben den idealen Lebensraum hier, der Rheinwald ist trocken und großflächig auch menschenleer. Warm ists sowieso.
 

Meridian

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Also ne...wir haben Turteltauben, definitiv. Ringeltauben zwar auch, aber lange nicht so viele.
Wir haben den idealen Lebensraum hier, der Rheinwald ist trocken und großflächig auch menschenleer. Warm ists sowieso.
Na klar, ich glaube Dir das. War missverständlich ausgedrückt. Die Monitoring Untersuchungen zeichnen bei Euch ja auch “erhöhte“ Dichte. Aber huhu-hu machen Ringel & Türkent.
Turtel trillern ganz leise & anhaltend. Klingt bisschen skurril. In Ortschaften brüten die nicht, da sehr scheu.
 

NorbertF

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Ja ok, das kann gut sein, dass die die in meinen Kamin plärren keine Turteltauben sind. Hab sie nur gehört :)
 

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