• Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

Meridian

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Du bist schon Angler, oder? Mittlerweile scheinen wir ja eher ein Angelgegner- Forum geworden zu sein.
Wunder ist das ja keins.
Hallo.

Warum? Wir alle wollen erfolgreich, entspannt & vor allen Dingen noch lange lange angeln. Das ist der Grund für diese Diskussion, welche übrigens seit heute in einer sehr sachlichen Argumentation verläuft.

Fakt ist doch, dass alle das gleiche Ziel im Hinterkopf haben. Und zwar keine geplünderten Gewässer im heimatlichen Umfeld vorzufinden. Um mehr geht's eigentlich gar nicht.

@dietmar..alle von Dir genannten Beispiele sind gesetzlich ordentlich geregelt.

Gruss
 

NorbertF

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@Revilo62: Ich frage nur und stelle fest dass wir uns sehr ähnlich sind. Als Angler zumindest.
Auch ich angle auch schon seit 35 Jahren und gehe langsam aber sicher Richtung 50.
mein Handeln stelle ich auch desöfteren in Frage und versuche meine "Eingriffe" so minimal wie möglich zu halten. Selbst das "lass es doch ganz" kommt dabei durchaus mal in de Kopf. Allerdings komme ich dann jedesmal zu dem Schluss dass auch ich als Mensch Teil der Natur bin und sie auch brauche. Ohne gehe ich kaputt. Angeln ist für mich ein Grundrecht, das ich mir niemals nehmen lassen werde.
Generell kämpfe ich für jedes Recht das mir genommen werden soll. Deshalb meine Vehemenz bei solchen Themen. Viele (immer die gleichen) sind sehr schnell bei der Hand mit Ausgrenzung und Verboten. Da muss entschlossen dagegen getreten werden. Sonst ists bald ganz vorbei und ausser arbeiten und Klappe halten wars das dann. Ausser natürlich für die Privilegierten, die dürfen natürlich jederzeit den Vögeln auf den Eiern rumspazieren.

Gruß
Norbert
 

Meridian

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Die “Privilegierten“ trampeln da nicht aus Langeweile drauf rum, sondern tun das gleiche wie Du. Sie verfolgen ein Ziel, vermutlich mit der gleichen Vehemenz wie Du. Insofern bestehen da ja absolute Parallelen. Eventuell mit dem Unterschied, dass diese um den Erhalt ganzer Arten kämpfen, Du für den Erhalt Deiner Freizeitgestaltung. Pauschal schlecht reden erscheint mir da deutlich zu oberflächig, erst recht mit dem Hintergrund, dass Du die gerne von Dir zitierte Avifauna vermutlich nur oberflächlich im Detail kennst.

Ein Blick in die roten Listen der Bundesländer lässt die Problematik auf einen Blick bildhaft werden.

Fischpopulationen lassen sich durch Besatz ebend doch einfacher stützen & erhalten, als z.B. Braunkehlchen, Rebhuhn, Steinschmätzer, Kiebitz, Brachvogel u.s.w. u.s.w. u.s.w.

Weiter reiße ich das Thema hier aber nicht an, sondern bitte da einfach um mehr Toleranz.
 

Revilo62

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@Revilo62: Ich frage nur und stelle fest dass wir uns sehr ähnlich sind. Als Angler zumindest.
Auch ich angle auch schon seit 35 Jahren und gehe langsam aber sicher Richtung 50.
mein Handeln stelle ich auch desöfteren in Frage und versuche meine "Eingriffe" so minimal wie möglich zu halten. Selbst das "lass es doch ganz" kommt dabei durchaus mal in de Kopf. Allerdings komme ich dann jedesmal zu dem Schluss dass auch ich als Mensch Teil der Natur bin und sie auch brauche. Ohne gehe ich kaputt. Angeln ist für mich ein Grundrecht, das ich mir niemals nehmen lassen werde.
Generell kämpfe ich für jedes Recht das mir genommen werden soll. Deshalb meine Vehemenz bei solchen Themen. Viele (immer die gleichen) sind sehr schnell bei der Hand mit Ausgrenzung und Verboten. Da muss entschlossen dagegen getreten werden. Sonst ists bald ganz vorbei und ausser arbeiten und Klappe halten wars das dann. Ausser natürlich für die Privilegierten, die dürfen natürlich jederzeit den Vögeln auf den Eiern rumspazieren.

Gruß
Norbert


Dachte ich mir doch, dass unsere Ansichten das Angeln betreffend garnicht so weit auseinanderliegen.
Wo wir uns aber unterscheiden ist das Thema Kampf: Viel zu oft das Maul verbrannt, die Finger sind eine reine Narbenlandschaft und wofür,
dass sogar die besten Freunde und Kumpels beim geringsten Kontra reihenweise eingeknickt sind und ich letztendlich der dumme war. Das nicht nur beim Angeln sondern auch im sonstigen Leben.
Ich habe auch nicht vor, als Golumb zu vegetieren - dazu bin ich mir zu schade.
Selbst Angler auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zusammenzuführen ist fast unmöglich. Da wird schnell der Blick fürs Wesentliche trüb, wofür, für den persönlichen Vorteil.
Die Welt kann man nicht anhalten und der Egoismsus begann spätestens mit dem Herabsteigen des Affen auf die Erde.
Ich bin bekennender Fan von TWD, für viele Trash, für mich ganz klare Reflektion der Realitäten und das unverblümt, da kann jeder drüber denken wie er will.
Und was die Priviligierten betrifft, die gibt es nur, weil sie zugelassen werden, was hat das mit dem Guiding zu tun, ganz viel, meine Befürchtung ist, dass zukünftige Generationen nur noch durch Guides geführt angeln dürfen, Änsätze hierzu gibt es en masse, allerdings im Ausland.
Und das gelobte Land ist auch nicht frei von Reglementierungen, zudem sind Verstöße dagegen wesentlich schmerzhafter als bei uns

Tight Lines aus Berlin
 

NorbertF

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Richtig Meridian. Wie verfolgen komplett unterschiedliche Ziele mit der gleichen Vehemenz.
Nur bin ich für meine Ziele im richtigen Forum dafür. Du für Deine nicht.

@Revilo62: danke für den Beitrag, das kann ich alles völlig nachvollziehen und verstehen.
Das mit dem "nur noch mit Guide" hatte ich bisher nicht bedacht. Auch damit hast Du Recht. Das gibt es bereits vielfach und ist natürlich auch nicht das was ich mir wünsche.
 

Zanderlui

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Die “Privilegierten“ trampeln da nicht aus Langeweile drauf rum, sondern tun das gleiche wie Du. Sie verfolgen ein Ziel, vermutlich mit der gleichen Vehemenz wie Du. Insofern bestehen da ja absolute Parallelen. Eventuell mit dem Unterschied, dass diese um den Erhalt ganzer Arten kämpfen, Du für den Erhalt Deiner Freizeitgestaltung. Pauschal schlecht reden erscheint mir da deutlich zu oberflächig, erst recht mit dem Hintergrund, dass Du die gerne von Dir zitierte Avifauna vermutlich nur oberflächlich im Detail kennst.

Ein Blick in die roten Listen der Bundesländer lässt die Problematik auf einen Blick bildhaft werden.

Fischpopulationen lassen sich durch Besatz ebend doch einfacher stützen & erhalten, als z.B. Braunkehlchen, Rebhuhn, Steinschmätzer, Kiebitz, Brachvogel u.s.w. u.s.w. u.s.w.

Weiter reiße ich das Thema hier aber nicht an, sondern bitte da einfach um mehr Toleranz.

Ich glaube wir sind kurz vor dem Durchbruch zu der Erklärung was das Guidingverbot in SA soll...

Da du ja meinst es geht darum den Fisch zur Ware zu machen.
Das einzige was zur Ware gemacht wird ist das Wissen des Guides. Fisch fangen resultiert dann daraus, solange sich nach den Regeln der Kartenherausgeber verhalten wird, alles korrekt, nix falsch gemacht gegen nix verstoßen.
Jeder von uns kennt das Angeln und weiß man hat nie die Garantie einen fisch zu fangen, wenn so etwas von einem Guide behauptet wird er könne eine Fanggarantie geben, wäre er der erste der in einer Auswahl raus fallen würde, um dort zu buchen.
Um mal ein sehr positives Beispiel zu nennen erwähne ich es hier(habe es darkbeard schon per PN vorgestellt als Gegenseite zu seiner Erfahrung in Australien.

http://www.pronature-mv.de/

Bei den Jungs geht es um Leidenschaft, um Vermitteln von Wissen übers Angeln, um die Natur(Wo Meridian dann auch wieder seine Piepmätze ;-) ins Spiel kommen, beobachten des Seeadlers usw) rund herum, darum zusammenhänge an den Gewässern zu verstehen, dafür bezahlt ihr. Und so der liebe Herr Gott es will und euch das Glück hold ist fangt ihr bei einer Tour noch einen klasse Fisch. Das dieses Unternehmen nicht auf Fleischmacherei aus ist zeigt bereits die abweichenden Entnahmeregeln zu den Vorgaben der Müritzfischer. Auch solche Guides wird es in SA geben, welche nun aufgrund des Verbotes ohne Job da stehen, anstatt Eier in der Hose zu haben und explizit die Verursacher für die Probleme zu bestrafen. Ist wie in Stralsund, da ändert man lieber noch 10x die Haken und Ködergröße als sich dem Problem zu stellen, die schwarzen Schafe zu bestrafen und somit das Problem zu beseitigen, nein Einschränkungen und Verbote für alle und Stück für Stück wird immer weiter der Freiraum genommen, den man eigentlich am Gewässer als normaldenkender Mensch haben sollte, weil die Dummheit die Regeln/Verbote vorgibt. Und dann kommen noch die dazu die klatschend solche Sachen befürworten, da es sie ja nicht betrifft-traurig!
 

coreboat

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Ich habe mir gerade nochmal den Pressebericht aus der F & F mit den zukünftigen Formulierungen reingezogen. Da geht es ja nicht nur um Guiding, sondern 'eine gewerbliche bzw. kommerzielle Nutzung ist unzulässig'. ...

Ich möchte den Gedanken nicht weiter spinnen und insbesondere auch keine Diskussion darüber anfachen, die hier großen Schaden anrichten könnte. Jedenfalls bezieht sich diese Formulierung - ob gewollt oder aus Dummheit - z.B. auch darauf, wenn jemand (vorsichtig formuliert) beim Fischen gewerblich Fotos oder Filme macht, Köder und Geräte testet oder ...
 
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Och bitte, nun schmeißt doch nicht alle Tümpel in einen Topf.
Bei dem Guidingverbot dreht es sich um Verbandsgewässer in Sachsen Anhalt. Die Guides bei den Müritzfischern und die von Lui vorgestellte Guidingtruppe befischt, wie es aussieht, ausschließlich von Fischereigenossenschaften bewirtschaftete Gewässer.
Das sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe.
Es geht nicht um ein allgemeines Guidingverbot sondern eben um ein Verbot in den Gewässern die Eigentum des LAV Sachsen Anhalt bzw. von diesem gepachtet sind.
Insgesamt wohl 1100 Gewässer auf einer Fläche von ca. 13000 ha. ( KLICK)
Darüber hat kaum einer die Übersicht.
Die Seen die von den Fischern bewirtschaftet werden, sind da bedeutend übersichtlicher und wenn z.B. Monkeyman seine Kontrollettis in die Spur schickt, wissen die genau wo sie ansetzen müssen.
Die Begründung des Verbots, wieso, weshalb und warum ist ,hmmh, nicht unbedingt glücklich getroffen aber immerhin von der Mehrzahl der Vertreter der Vereine akzeptiert und angenommen worden. "Demokratisch", wie ja immer wieder gefordert wird.:wink:
Vielleicht könnte ja Barschbernd, der ja da wohnt und somit "an der Quelle" sitzt, 'n kleines Feedback geben wie das dort bei den Anglern aufgenommen wurde.


 

Der Buhnenfischer

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Offensichtlich, auch gedeckelt durch Informationen aus anderen Foren, scheint in einem kleinen Bereich der Gewässer des LV eine Situation entstanden zu sein, die "befriedet" werden musste, im Interesse der "Allgemeinheit ( Übergroße Mehrzahl der Angler).

So habe ich die Situation in S-A gedeutet und genau so war die Situation bei uns - In beiden Fällen wurden Gewässer regelrecht kommerziell "verheizt", benahmen sich "Gäste" wie die Wildsäue und die Guides hat, übetrieben ausgedrückt, nur der schnöde Mamon und ihr Ruf als "der Top Guide" interessiert.
Nichts gegen Gastangler, mit denen verdiene ich ja auch mein Geld, sie kommen in den Laden, kaufen Erlaubnisscheine und Gerät und bekommen auch den ein oder anderen, ehrlichen Tip, denn ich möchte ja auch das sie als Kunden zufrieden sind und auch sich als Gast in meiner Heimat ebenso wohl fühlen.
Wenn sich aber Gastangler & Guide`s aufführen wie die letzten Axxxxlöcher, dann muß dem ein Ende gesetzt werden.

Ich denke wenn in S-A die Touren etwas weniger auffällig, breiter gestreut und in Zusammenarbeit mit dem LV stattgefunden hätten, wäre es vielleicht ganz anders gelaufen.

Die meisten wollen kein Guiding.
Kommt darauf an wie man es deffiniert - ich könnte jedes Wochenende das Boot mit Anglern hier aus der Region voll haben - allerdings nicht um klassisch zu "guiden", sondern weil einfach das Interesse da ist, mal vom Boot zu fischen.
Und gerade Angelneulinge brennen darauf, etwas zu lernen und am besten bei einem den man kennt - aus dem Dorf, aus dem Angelladen oder sonst woher.
Hier ist die Prämisse eine ganz andere: etwas zu lernen und überhaupt mal einen Fisch zu fangen. Ganz nebenbei kann man ihnen beibringen das es neben dem "alles wegkloppen" und dem "1000% C%R" noch eine wesentlich bessere Art der Bestandspflege gibt: die selktive Entnahme...


Die meisten wollen aber auch nicht mehr Verbote. Guiding wird als Ursache für überlaufene Gewässer genannt und deren späteren Niedergang. Liegt deren Niedergang wirklich am Guide und irgendwelchen Fangberichten? Wohl kaum, denn die eigentlichen Schwachstellen sind die mangelhaften Rahmenbedingungen.
Nein, es kann aber sehr oft daran liegen. Nämlich dann wenn Gewässerstrecken mehrfach oder dauern in den Medien erscheinen, wenn jeder halbwegs große Fisch fotografiert und der Öffenlichkeit aufgedrückt wird.
Den Ortsfremden Anglern wird suggeriert das es dort mehr kapitale Fische gibt, die auch quasi von selbst an den Haken hüpfen.

Nun, das Geld für Guidingtouren kann sich eben nicht jeder leisten, also wird das Auto am Wochenende mit 4 Mann und Tackle vollgepack und hin gehts... Das macht natürlich nicht nur eine Gruppe, sondern mehrere.
Dazu kommt noch der Guide mit seinen Gästen und die einheimischen Angler.

Den Rest kann sich jeder vorstellen, Barschbernd hat es sehr gut beschrieben und ich bin da voll und ganz seiner Meinung!! Das hat nichts mit "Fangneid" zu tun, sondern einfach mit gesundem Menschenverstand - wenn die Leute, die dort ansässig sind noch nicht mal mehr ans Wasser können hört jedes Verständniss auf.

Ich war dort noch vor 2 Jahren bei Sonnenaufgang oft alleine am Wasser. Jetzt sind dort in der Frühe nie unter 15 Leute unterwegs. Am Tage werden dort nicht selten 50 und mehr Angler gesichtet. Und auch hier werden die Fänge gnadenlos für die eigene Etablierung ausgenutzt....

....Den eins steht fest, die Natur hat ganz klar Vorrang!!! Da sind mir Umsätze usw. völlig schnuppe!!!

...Und wie will man das Verbot kontrollieren? Zuerst kann man gegen das Angebot solcher Touren vorgehen.

Und ich bin da voll und ganz seiner Meinung!! Bei uns waren es ähnliche Situationen, da wurde auch mal kackfrech an einem sonnigen Samstag nachmittag mit 4 Ruten eine Wasserskistrecke abgespannt und mit dem Auslegeboot hin und her gefahren damit keiner in die Schnüre fährt.
Oder die Zufahrt zu einem beliebten Ankerplatz der Sportbootkapitäne ebenfalls mit 8!!! Wallermontagen "zu gemacht" und als die Sportboote durchfahren wollten, wurden die Kapitäne noch beschimpft.
Im Grunde genommen die gleiche Situation wie in S-A: durch professionelles, unkontrolliertes Guiding wurden Leute dorthin gelockt, die sich einen Schxxxdreck für das "drumrum" interessieren, sich benehmen wie die Axt im Walde und verbrannte Erde hinterlassen...

Es geht hier nicht um Gewässertips oder mal 'ne kleine Einweisung wo was geht. Es geht darum, das der Guide mit 2,3 oder mehr Kunden desöfteren dort einfällt und dort seine Knete verdient.
Richtig, es geht im knallhartes Geschäft, um Kohle verdienen auf Kosten anderer ohne selbst (bis auf die Gebühren für den Gewässererlaubnischein) etwas dafür zu tun.

Und das kann nicht der richtige Weg sein...
 

Barschbernd

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Vielleicht könnte ja Barschbernd, der ja da wohnt und somit "an der Quelle" sitzt, 'n kleines Feedback geben wie das dort bei den Anglern aufgenommen wurde.

Im Moment kann ich da nicht viel zu sagen. Ich habe nach der Orga des Treffens meine sozialen Kontakte mal für 14 Tage auf ein Minimum runter gefahren :wink:, aber auch weil gerade Geburtstage, ne Weihnachtsfeier und Nikolausbastel anliegen. Da genieße ich die Ruhe zwischendurch.
Ich gehe aber davon aus, dass es ner Menge Leute einfach egal ist bzw. ist es doch schön, wenn weniger am Wasser sind. Aber es sind ja noch mehr Leute aus unserer schönen Provinz am Start, vielleicht können die ja was sagen. Wobei sich Befürworter bestimmt nicht melden, damit sie nicht als ewig Gestrige abgestempelt werden :wink:.

Meine Meinung habe ich ja gesagt. Wenn es um den Schutz der Natur, auch bei einem Stück Kulturlandschaft, geht, ist mir ein Verbot aber lieber als der Versuch einer Lösung, die dann solange gesucht wird, bis es schon zu spät ist. Der Naturschutz hat da einfach Vorrang und mit dieser Auffassung fühle ich mich in diesem Forum sehr gut aufgehoben!!!
 

NorbertF

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@Asphaltmonster: Danke für den länglichen Beitrag, der wirklich gut Einblick verschafft, warum etwas getan werden musste. Das gleiche habe ich hier vor ca. 10 Jahren erlebt und es blieb wirklich nur "verbrannte Erde" übrig. Bis heute fängt man an dem Gewässer nichts mehr.
Den Leuten hätte schon viel früher die Angelerlaubnis gezogen werden müssen. Guding ist aber zum Glück immer noch erlaubt.
Direkt vor meiner Haustür, fast in Rufweite finden teilweise wöchentlich Flifi Kurse statt. Finde ich eine gute Sache, auch wenn ich den Platz dann nicht befischen kann und er sich auch nicht mehr lohnt. Wäre schade gewesen diesen "Anbieter" mitsamt dem Bade auszuschütten.
 

Der Buhnenfischer

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Den Leuten hätte schon viel früher die Angelerlaubnis gezogen werden müssen.

Das ist das Problem: man kann den Leuten (den Guide`s) nicht die Scheine entziehen solange man ihnen keinen Verstoß nachweisen kann. Und das kann man solange nicht, bis man eine Regel erstellt die ggf. gebrochen werden kann.
Und glaubt mir, wenn ein Gewässereigentümer etwas will, dann bekommt er es durch. Hier geht es nicht mehr um Angeln, hier geht es um politische Beziehungen...
Ich habe es hautnah mitbekommen wie diese "Politik" funktioniert als der "Schwanenteich" in Koblenz im laufenden Pachtvertrag mit Zustimmung des LV RLP für Angler gesperrt wurde. Und das nur aufgrund unwahrer Behauptungen von ein paar Anwohnern...
Ich dachte schon das ich gute Beziehungen habe, hier aber wurde ich des besseren belehrt.
Und natürlich dürfen weiterhin ungestraft jeden Tag die Leute verbotenerweise säckeweise altes Brot ins Wasser kippen um Wasservögel zu füttern... Nur Angeln darf man da nicht mehr.

Deswegen war es auch so einfach in S-A ein Verbot durch zu bekommen - diese Entscheidung war (angel)politsch nötig und gewollt, zum Schutze der Natur und der "einheimischen" Angler (@Barschbernd: habe ich das so richtig interpretiert?)
 

Barschbernd

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@Asphaltmonster: Auch von mir besten Dank für den Beitrag, der die Situation bestens beschreibt. Genau so ist es hier geschehen. Man müsste jetzt nochmal die exakte Definition eines Angelguides finden, da wird die von Dir sehr gut beschriebene Spezies dann durchfallen. Es liegt jetzt aber auch an den "wirklichen" Guides sich dazu Konsequent zu positionieren. Die werden da hoffentlich etwas für ein positives Bild dieser Berufsgruppe tun. Da ist mir nur in unserer näheren Umgebung keiner bekannt. Ich kenne von hier nur die "Ich führe dich zum Megafischfoto immer und überall"-Heinis. ...damit sind sie übrigens beim Niedrigwasser aber auch öfter auf die Nase geflogen :grin:.

Deswegen war es auch so einfach in S-A ein Verbot durch zu bekommen - diese Entscheidung war (angel)politsch nötig und gewollt, zum Schutze der Natur und der "einheimischen" Angler (@Barschbernd: habe ich das so richtig interpretiert?)

Ebenfalls bestens zusammen gefasst und ergänzt um den Druck, unter den der LAV sicherlich im Zusammenhang mit einem speziellen Fernsehbericht geraten ist (wobei ich den Bericht zuerst positiv empfunden habe und erst danach die Auswirkungen bemerkt habe). Die haben halt Pachtverträge mit dem Land und da wird sicherlich auch einiges hinterfragt.
 
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Der Buhnenfischer

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Da ist mir nur in unserer näheren Umgebung keiner bekannt. Ich kenne von hier nur die "Ich führe dich zum Megafischfoto immer und überall"-Heinis. ...damit sind sie übrigens beim Niedrigwasser aber auch öfter auf die Nase geflogen :grin:.
Ja, drei Freunde von mir mußten das an der Elbe leidvoll erfahren...
Die haben einen Tag vorher noch angerufen ob es etwas bringt bei diesem Niedrigwasser vorbei zu kommen... Tja, der Guide war dann 660€ und die Freunde um eine negative Erfahrung reicher.

Es liegt jetzt aber auch an den "wirklichen" Guides sich dazu Konsequent zu positionieren. Die werden da hoffentlich etwas für ein positives Bild dieser Berufsgruppe tun.
Ich für meinen Teil würde das ja gerne tun.
Ich werde aber genauso wenig eine Chance dafür bekommen wie eventuell nachrückende Guide's in eurer Region, der Zug ist abgefahren.
 

Barschbernd

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Ich für meinen Teil würde das ja gerne tun.
Ich werde aber genauso wenig eine Chance dafür bekommen wie eventuell nachrückende Guide's in eurer Region, der Zug ist abgefahren.

Es gibt wohl noch ein paar eher unbekannte Guides in der Region. Ich denke, wenn die sich ordentlich positionieren und auf dem Verband zugehen, findet sich langfristig eine Lösung. Ich bin aber mal gespannt, wie lange die Fischer nördlich von MD mit den beiden Superanglern klar kommen :wink:.
 

NorbertF

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Ich habe es hautnah mitbekommen wie diese "Politik" funktioniert als der "Schwanenteich" in Koblenz im laufenden Pachtvertrag mit Zustimmung des LV RLP für Angler gesperrt wurde. Und das nur aufgrund unwahrer Behauptungen von ein paar Anwohnern...
Ich dachte schon das ich gute Beziehungen habe, hier aber wurde ich des besseren belehrt.
Und natürlich dürfen weiterhin ungestraft jeden Tag die Leute verbotenerweise säckeweise altes Brot ins Wasser kippen um Wasservögel zu füttern... Nur Angeln darf man da nicht mehr.

Ja, DIE Geschichte kenne ich natürlich sehr gut, Du weisst ja vielleicht dass ich 2-3 der Betroffenen Personen dort sehr gut kenne ;)
Ist doch ein prima Beispiel waru m solche Pauschalverbote totaler Bullshit sind. Um 2 Leute zu strafen werden alle anderen mit auf den Kopp gehaun. Und die 2 um die es ging scheren sich nicht mal drum, weil sie drumrumnavigieren.
 

Der Buhnenfischer

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@Norbert: Mag sein, da waren ja einige unterwegs.
Ich kann dich jetzt nirgends einordnen.

Mir platzt heute noch der Kragen wenn ich an diese miese gemeinschaftliche Aktion von Ordnungsamt, SGD Nord und LV denke und das sich eigentlich nur drei Leute dagegen gewehrt haben...

Aber da habe ich gelernt das Angeln viel mit Politik zu tun hat und das manche Angler einfach nur Maulhelden sind.

So, genug OT ;-)

Eine Lösung wie Barschbernd sie beschrieben hat wäre wohl für alle die beste Lösung, dürfte wohl aber an den alten Betonköpfen vom Verband und/oder der Politik scheitern.
Und vermutlich an der Unvernunft einiger Zeitgenossen.

Guiding ja, aber Gewässerveträglich, nicht zum Nachteil der "einheimischen Angler und unter dem Auge des Verbands wäre eine Möglichkeit.

Das es möglich ist, wird ja schon vorgemacht.
 

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