Offensichtlich, auch gedeckelt durch Informationen aus anderen Foren, scheint in einem kleinen Bereich der Gewässer des LV eine Situation entstanden zu sein, die "befriedet" werden musste, im Interesse der "Allgemeinheit ( Übergroße Mehrzahl der Angler).
So habe ich die Situation in S-A gedeutet und genau so war die Situation bei uns - In beiden Fällen wurden Gewässer regelrecht kommerziell "verheizt", benahmen sich "Gäste" wie die Wildsäue und die Guides hat, übetrieben ausgedrückt, nur der schnöde Mamon und ihr Ruf als
"der Top Guide" interessiert.
Nichts gegen Gastangler, mit denen verdiene ich ja auch mein Geld, sie kommen in den Laden, kaufen Erlaubnisscheine und Gerät und bekommen auch den ein oder anderen, ehrlichen Tip, denn ich möchte ja auch das sie als Kunden zufrieden sind und auch sich als Gast in meiner Heimat ebenso wohl fühlen.
Wenn sich aber Gastangler & Guide`s aufführen wie die letzten Axxxxlöcher, dann muß dem ein Ende gesetzt werden.
Ich denke wenn in S-A die Touren etwas weniger auffällig, breiter gestreut und in Zusammenarbeit mit dem LV stattgefunden hätten, wäre es vielleicht ganz anders gelaufen.
Die meisten wollen kein Guiding.
Kommt darauf an wie man es deffiniert - ich könnte jedes Wochenende das Boot mit Anglern hier aus der Region voll haben - allerdings nicht um klassisch zu "guiden", sondern weil einfach das Interesse da ist, mal vom Boot zu fischen.
Und gerade Angelneulinge brennen darauf, etwas zu lernen und am besten bei einem den man kennt - aus dem Dorf, aus dem Angelladen oder sonst woher.
Hier ist die Prämisse eine ganz andere: etwas zu lernen und überhaupt mal einen Fisch zu fangen. Ganz nebenbei kann man ihnen beibringen das es neben dem
"alles wegkloppen" und dem
"1000% C%R" noch eine wesentlich bessere Art der Bestandspflege gibt: die selktive Entnahme...
Die meisten wollen aber auch nicht mehr Verbote. Guiding wird als Ursache für überlaufene Gewässer genannt und deren späteren Niedergang. Liegt deren Niedergang wirklich am Guide und irgendwelchen Fangberichten? Wohl kaum, denn die eigentlichen Schwachstellen sind die mangelhaften Rahmenbedingungen.
Nein, es kann aber sehr oft daran liegen. Nämlich dann wenn Gewässerstrecken mehrfach oder dauern in den Medien erscheinen, wenn jeder halbwegs große Fisch fotografiert und der Öffenlichkeit aufgedrückt wird.
Den Ortsfremden Anglern wird suggeriert das es dort mehr kapitale Fische gibt, die auch quasi von selbst an den Haken hüpfen.
Nun, das Geld für Guidingtouren kann sich eben nicht jeder leisten, also wird das Auto am Wochenende mit 4 Mann und Tackle vollgepack und hin gehts... Das macht natürlich nicht nur eine Gruppe, sondern mehrere.
Dazu kommt noch der Guide mit seinen Gästen und die einheimischen Angler.
Den Rest kann sich jeder vorstellen, Barschbernd hat es sehr gut beschrieben und ich bin da voll und ganz seiner Meinung!! Das hat nichts mit "Fangneid" zu tun, sondern einfach mit gesundem Menschenverstand - wenn die Leute, die dort ansässig sind noch nicht mal mehr ans Wasser können hört jedes Verständniss auf.
Ich war dort noch vor 2 Jahren bei Sonnenaufgang oft alleine am Wasser. Jetzt sind dort in der Frühe nie unter 15 Leute unterwegs. Am Tage werden dort nicht selten 50 und mehr Angler gesichtet. Und auch hier werden die Fänge gnadenlos für die eigene Etablierung ausgenutzt....
....Den eins steht fest, die Natur hat ganz klar Vorrang!!! Da sind mir Umsätze usw. völlig schnuppe!!!
...Und wie will man das Verbot kontrollieren? Zuerst kann man gegen das
Angebot solcher
Touren vorgehen.
Und ich bin da voll und ganz seiner Meinung!! Bei uns waren es ähnliche Situationen, da wurde auch mal kackfrech an einem sonnigen Samstag nachmittag mit 4 Ruten eine Wasserskistrecke abgespannt und mit dem Auslegeboot hin und her gefahren damit keiner in die Schnüre fährt.
Oder die Zufahrt zu einem beliebten Ankerplatz der Sportbootkapitäne ebenfalls mit 8!!! Wallermontagen
"zu gemacht" und als die Sportboote durchfahren wollten, wurden die Kapitäne noch beschimpft.
Im Grunde genommen die gleiche Situation wie in S-A: durch professionelles,
unkontrolliertes Guiding wurden Leute dorthin gelockt, die sich einen Schxxxdreck für das "
drumrum" interessieren, sich benehmen wie die Axt im Walde und verbrannte Erde hinterlassen...
Es geht hier nicht um Gewässertips oder mal 'ne kleine Einweisung wo was geht. Es geht darum, das der Guide mit 2,3 oder mehr Kunden desöfteren dort einfällt und dort seine Knete verdient.
Richtig, es geht im knallhartes Geschäft, um Kohle verdienen auf Kosten anderer ohne selbst (bis auf die Gebühren für den Gewässererlaubnischein) etwas dafür zu tun.
Und das kann nicht der richtige Weg sein...