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barschheini

Gummipapst
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das problem liegt darin, dass es immer eine gratwanderung ist. freizeit und hobby in verbindung mit tieren birgt immer "angriffspunkte".
diese tierschutzfanatiker finden doch immer wieder wege gegen alles und jeden zu schiessen und wer ist denn überhaupt in der lage, dinge wirklich realistisch einzuschätzen. doch nur ganz wenige oder? schwierige kiste!

es gibt haufenweise gesetze verbote ect. die ja wohl alles andere als realistisch sind und dennoch umgesetzt wurden und in naher zukunft noch werden.
oftmals werden bestimmte gründe ja auch nur vorgeschoben, damit die auf tiersensibilität und emotionen getrimmte öffentliche meinung mitgeht.
besonders wenn es darum geht, immer mehr bereiche dicht zu machen bzw. uns allen wegzunehmen.

nachtrag:
um beim guiding zu bleiben, abgesehen von natur- oder tierschutzrelevanz, es ist in jedem falle verteilungsrelevant.
das ganze ist doch wieder mal nichts anderes als ein verteilungskampf wo sich jeder seinen bereich sichern möchte.

die zunehmende kommerzialisierung der freizeitangelei wird zur berufsangelei und diese hat doch wohl unwiderlegbar an sehr vielen orten erheblich zur überfischung mit beigetragen.
der freizeitangler ist nur in seiner knappen freizeit am wasser, der guide mit seinen gästen jedoch beinahe tag täglich, weil er ja zur "arbeit" geht, solange bis er seinen gästen irgendetwas vorlügen muss, warum gerade nichts beisst.
hilft lügen nicht weiter muss er sich ein neues revier suchen, damit ihm die gäste nicht davonlaufen, tag aus tag ein!

an dieser stelle gerät das ganze aus dem gleichgewicht. diesen "zustand" gab es ja vorher nicht, weil es ein regulativ gab.
stellt ein guide das gleichgewicht nun wieder her? setzt er fische ein? hält er sonst in irgendeiner weise maß?
nein, er wird versuchen mit C&R sein tun zu legitimieren und so lange es geht weitermachen.
dieses steht wiederum in konflikt mit der rechtlichen lage und der öffentlichen meinung.
am ende zieht er von gewässer zu gewässer bis als natürliches regulativ die fische alle sind oder irgendwer kommt und meint mit verboten bekommt man das wieder hin.

das hier nicht wenige irgendwann krumme dinger machen liegt doch in der natur der sache. das märchen vom ehrlichen guide glaube ich jedenfalls nicht!
die mag es geben, aber die sind doch wohl eher die besagten "einzelfälle".

das ganze nun zu ordnen und die rechtliche grauzone hinzubiegen bzw. in eine vertretbare form zu drücken ist wirklich nicht leicht, da hast du wohl recht.
verbieten ist da offenbar erstmal leichter.
 
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pike_on_the_fly

Finesse-Fux
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Da kann ick auch ein Liedlein von singen und es geht auch hier in der Gegend mit der "Aussperrung" fleißig voran.

Ja, gerade in Deinem Landkreis haben wir ein paar schöne Gewässer verloren, darunter einer meiner Lieblingsseen ... gerade unter dem Aspekt glaube ich fest an weniger offensichtliche aber dafür umso schwerwiegendere Interessenslagen, denen unsere Verbände in den höheren Ebenen (gerade bez. der Chancen zu Kauf/Pacht bzw. gegen den Verlust von Gewässern) entgegentreten müssen und wo solche Entscheidungen wie die des LAV SA bez. Guiding getroffene evtl. eine größere Rolle spielen als uns bewusst ist. Ich tu mich jedenfalls schwer, mir dazu eine eindeutige Pro-/Kontra-Meinung zu bilden, zumal ich mich argumentativ in beiden Lagern irgendwo wiederfinde. Die größtenteils sehr sachliche und differenzierte Diskussion hier gefällt mir seht gut, sind viele wichtige Aspekte und gute Denkanstöße dabei.

Gruß, Matthias
 
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Ja, gerade in Deinem Landkreis haben wir ein paar schöne Gewässer verloren, darunter einer meiner Lieblingsseen ...
Gruß, Matthias

Das ist aber noch nicht das Ende der Fahnenstange, da kommt noch einiges dazu..................:(

Moin,

Offener Brief an das Präsidium und die Mitgliedsvereine des Landesanglerverbandes Sachsen-Anhalt zum geplanten Verbot des Angelguidings

Hab ick mal aus dem AB kopiert.
Hier, zur freundlichen Kenntnisnahme, der Link dazu.

http://www.anglerboard.de/board/showpost.php?p=4439750&postcount=224
 

Meridian

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Guten Morgen.

Hätte mal den Brief jemand anderes geschrieben.
Schwache Argumentation ohne konkrete Beispiele zu nennen (wieviele Touren?, wieviele Gäste?, wieviel zus. Gastkarten? Etc etc)
Weiterhin wird von Existenzbedrohung gesprochen, bei gleichzeitiger Nennung eines extrem geringen Einkommens durch anfallende Nebenkosten.
Dazu die zitierbaren klaren Absichten des Guidings bei gleichzeitiger Betonung der Einhaltung des NaSchG'es.
Rhetorisch einfach schlecht in diesem Fall auch bedingt durch zuviel Widersprüche.

P.S. Ist meine wertungsfreie Ansicht lediglich des Briefes.
 

coreboat

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...
Weiterhin wird von Existenzbedrohung gesprochen, bei gleichzeitiger Nennung eines extrem geringen Einkommens durch anfallende Nebenkosten.
...

Äh ja, und wo ist da ein Widerspruch? Wenn jemand schon ein geringes Einkommen hat, dann gefährdet eine nochmalige Reduzierung halt den Lebensunterhalt. Wer nur halbwegs rechnen kann, was ein Guide als Brutto-Jahreseinkommen hat und was davon an Unkosten, Betriebsausgaben, Steuern und Sozialabgaben weg geht, wird wohl auf eine ähnliche Einschätzung kommen.

Ich zitiere mal: 'schwache Argumentation' ...

Wäre ich in der Situation der Schreiber des offenen Briefes, würde ich mich auch tunlichst hüten, konkrete Zahlen bezüglich der Guidingtage etc. in einem offenen Brief zu erwähnen.

Das ist meine wertungsfreie Ansicht in Bezug auf den Brief, wobei zumindest einer der Verfasser für mich persönlich kein Sympathieträger ist, aber das tut nix zur Sache. Die beiden anderen kenne ich nicht.
 

Meridian

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LaNd Of SaNd
...aber das tut nix zur Sache. Die beiden anderen kenne ich nicht.
Spielt für mich auch keine Rolle.

Wenn ich mich recht erinnere, zielt ein ÖFFENTLICHER BRIEF darauf ab, eine Stellungnahme des Adressaten zu erlangen, in diesem Fall mit u.a. dem Zusatz der Einstellung des Verbotes (siehe letzter Satz..).
Wie soll das genau geschehen, ohne Fakten?
Ein öffentlicher Brief muss nicht zwangsläufig frei sein von detaillierten Inhalten. Im Gegenteil..diese würden im Sinne der Absicht von Öffentlichkeitsarbeit/-information wohl deutlich mehr Nutzen tragen.
Insofern diese seriös sind (z.B. Verkauf Gastkarten einfach prüfbar), spricht ja grundsätzlich sowieso nichts dagegen diese zu benennen. Oder warum sollte dies nur intern besprochen werden & nicht in einem öffentlichen Brief coreboat?
 

coreboat

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Was die Verfasser mit dem Brief wollten, steht ja drin, nämlich mit dem LAV ins Gespräch zu kommen. Ich persönlich würde Details, welche z.B. mein Jahreseinkommen beinhalten, auch nicht im Internet veröffentlichen.

Da sich aber, schenkt man dem Brief Glauben, der LAV bisher nicht dazu herab gelassen hatte, sich mit den Betroffenen an einen Tisch zu setzen, haben die wohl einen öffentlichen Brief als Möglichkeit gewählt, um dies zu erreichen.
Aus dem ganzen geht für mich ja nicht mal hervor, ob die drei Guides nur Betroffene sind, oder ob sie auch die 'Verursacher' des geplanten Verbotes sind.

Mir persönlich erschließt sich der Sinn des ganzen noch nicht so ganz. Allerdings bräuchte man, um wirklich mitreden zu können, die genauen Wortlaute eines Erlaubnisscheines oder der Gewässerordnung.

Begleite ich als nicht fischender Guide einen Angler und unterstütze ihn dabei, wer will mir dies letztlich wirksam verbieten und vor allem, wie will derjenige dies Durchsetzen? Insofern können die Pächter des Fischereirechtes lediglich auf zwei Dinge Einfluss nehmen: Sie können den Guides das Fischen während des Guidings verbieten und sie können keine Gastkarten mehr ausgeben. In einer Gastkarte dem Fischer vorzuschreiben, wer ihn begleitet, ist wohl ... na ja ;)

Letztlich aber würde der gesamten Anglerschaft eine konfrontationslose, einvernehmliche Lösung nützen und den Gewässern sowieso.
 

darkbearded

Echo-Orakel
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Man kann jetzt sicher lang darüber diskutieren, wie gut (oder schlecht) der Brief geschrieben ist und ob es notwendig ist, in diesem Brief genaue Zahlen zu nennen oder nicht. Für mich zählt er aber mehr, dass das Gespräch gesucht wird und das der Brief einige Ansätze einer möglichen und einvernehmlichen Zusammenarbeit bietet, z.B. Kontrollen über Einhaltung der Regelungen, Säuberung von verschmutzten Angelplätzen, Aktive Verbandsarbeit in Form von Publikationen und Veranstaltungen (Vorträge).
 

barschheini

Gummipapst
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ohne diesen brief nun komplett auseinander nehmen zu wollen, aber allein die boddengewässer als pro argument einzuflechten ist ja wohl der blanke hohn.
bleibt nur zu hoffen, dass die oppas vom verband noch nie da waren um sich, von den oft gern angepriesenen massenhaften fängen mit 30 hechten pro boot, selbst zu überzeugen:grin:.

egal, ich würde mir wünschen, dass sich alles mal an den tatsächlichen ergebnissen, bzw. folgen die das ganze wo anders schon hatte, orientieren sollte und nicht immer versuchen den mammonstrumpf auszuspielen, oder ein derart dicht besiedeltes land mit den weiten norwegens in einen topf zu werfen und sich selbst auch noch als schutzpatron der gewässer darzustellen.
das grenzt genau an der selben peinlichkeit wie ein auftritt der schönsten anglerin deutschlands neulich bei stefan raab.:lol:
 
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MorrisL

Barsch Vader
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Ich finde es gut , dass die Guides in ihrer Arbeitszeit die dreckigen Ufer säubern. Veit mit ´nem Müllsack hat was.... . Sein ohnehin hellster Heiligenschein bekommt dadurch einen guten Kontrast. Das Briefchen wirkt intellektuell etwas grippig. Das gewerblich induzierte Ansteigen des Angeldrucks an Vereinsgewässern in eine Lehrunterweisung zu maßvoller Ausführung und selektiver Entnahme zu überführen ist schon ein toller Rutsch . Das und die Müllbeseitigung machen den Verweis auf monetäre Nebeneffekte in der Vereinskasse und existenzielle Einbahnstraßen schon fast überflüßig. Ein offener Brief in der Tat. Er lässt so manches offen..... . Kausalitäten vermag ich auch nicht recht zu entwirren . Es reisen also viele an , um einfach neue Techniken zu erlernen ? Fische fangen ist also nur ein Nebeneffekt. Na dann is ja gut , ich dachte schon....:wink:


Der Verein kann ja eine Lehrstrecke freigeben , da darf dann alles vermittelt werden . Im Gegenzug sind andere Strecken tabu und der Verein räumt seinen Dreck an den Ufern wieder selbstständig weg. Offenbar bildet sich allmählich ein gewisses Rotlichtmilieu im Angelsektor aus , ich hätte nie gedacht , dass der biedere "Forellenpuff" solche Entwicklungen nach sich zieht....8)

Jute Nacht...
 

A von Hönningen

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Es reisen also viele an , um einfach neue Techniken zu erlernen ? Fische fangen ist also nur ein Nebeneffekt. Na dann is ja gut , ich dachte schon....:wink:
Das ließe sich doch dann auch wunderbar in einem Hallenbad darstellen. Hängerfrei, witterungsunabhängig und Müll müsste er auch keinen wegräumen, weil die Reinigungsfirma ja eh einen Dauerauftrag hat. Das Tierschutzgesetz wäre in keinster Weise tangiert, die Kunden könnten ungestört von anderen ihre neuen Techniken erlernen und so eine dauerklamme Gemeinde wäre sicher froh um das Zubrötchen. Wozu also sich in der schmuddeligen Natur herumtreiben? Hallenbad ist noch heiliger!
 

BASS-T

Barsch Simpson
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In der Tat ein sehr interessantes Thema. Im großen und Ganzen is m.M.n. nix gegen Guiding einzuwenden. Würde mich Z.B. auf den Balearen auch zum Thun guiden lassen. Es gilt absolutes C&R Gebot und viele Leute bestreiten sich damit ihren Lebensunterhalt. Außerdem wäre es für mich immer noch wesentlich günstiger als auf eigene Faust mein Glück zu versuchen. Find ich also völlig OK. Wenn es in unseren heimischen Gewässer, welche in privatem besitz sind betrieben wird, kann ich es in gewissem Maße auch noch nachvollziehen. Sobald da allerdings nachweislich Schindluder getrieben wird, so wie es hier dem ein oder anderen, sogenannten Guide unterstellt wird, dann is doch klar das es nicht lang dauert bis irgendwelche Verbote ausgesprochen werden. Hierzulande käme das für mich persönlich nich in Frage. Vor allem dann nicht, wenn mich jemand , der sich Guide schimpft an irgendwelche vermeintlichen HOT-spots führt, die vor den Internetzeitalter schon jeder kannte und ich dann noch das Gefühl hätte meinen Guide guiden zu müssen damit der mir nich ins Wasser fällt oder sich die Haxn bricht und mir seine Mutti die Hölle heiß macht. Das ganze für nen (B)arsch voll Kohle und 3 maßige Zander. Also dann käm ich mir sogar mächtig veräppelt vor:wink: My two Cents.....
 

pechi24

Gummipapst
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Nobo hat doch richtig erfasst, dass wir (leider) um begrenzte Ressourcen "kämpfen". Man muss sich nichts vormachen, mehr Angler pro Gewässer bedeuten in den wenigsten Fällen bessere Fänge pro Angler.

Grundsätzlich ist es doch so, dass die jeweiligen Angler im Verein organisiert sind, der organisiert sich über den Verband und idealerweise vertreten alle handelnden Akteure die Interessen der Mehrheit der dort organisierten Angler. Die hat sich offenbar dafür entschieden, die Guidings zu untersagen. Als Angler außerhalb dieses Verbandes muss man sich also nicht darüber aufregen, es sei denn man kritisiert den Willen der Mehrheit. Jetzt kann man sagen, dass die Damen und Herren im Verband nicht die Interessen der Angler vertreten, aber was würde der durchschnittliche Angler des LAV Sachsen antworten, wenn man ihn fragt, ob er an seinem Gewässer Guidings haben will oder ob er die nicht haben will?

Ob man diese Entscheidung inhaltlich nun befürwortet oder ablehnt, spielt letztlich keine Rolle, die Entscheidung beruht offenbar auf einer vorherigen Abstimmung in den Vereinen. Wenn ich in einer Wohnungseigentümergemeinschaft bin und eine neue Hauseingangstüre möchte, die anderen aber sagen, die geht noch, dann kann ich mich zwar darüber aufregen, es wird jedoch nichts ändern. So ist das nun mal bei uns.

Für die betroffenen Guides ist das natürlich blöd, aber soweit ich es weiß, gibt es derartige Fälle recht häufig. Auf Vereinsebene sind Guidings an den Vereinsgewässern recht häufig untersagt und zwar aus den gleichen o.g. Gründen. Viele wollen schlichtweg nicht mehr Angler am Gewässer, schon gar keine die gut fangen.

Ich verstehe natürlich auch die Guides, die hoffentlich zum Großteil nichts Schlechtes für die beangelten Gewässer wollen. Aber den Gästen können sie auch nicht hinter die Stirn schauen und es wäre naiv, wenn man annimmt, dass nur nette, nachhaltig denkende Angler Guidings buchen. Es sind auch die Räuber dabei und gerade vom Ufer ist "nachmachen" natürlich besonders einfach. Per se verteufeln muss man diese Tätigkeit aber sicher nicht, neben den Risiken birgt diese Form des Angelns auch viele Chancen für den Angelsport, wenn man es richtig macht.

M.E. ist es im Leben grundsätzlich nicht hilfreich, sich nur über die jeweiligen Positionen auszutauschen, sondern offen über die jeweiligen Interessen zu reden.

Im vorliegenden Fall ist es jedoch recht wahrscheinlich, dass er Drops gelutscht ist und die Guides in Zukunft an Gewässerabschnitten der Fischer ihrer Tätigkeit nachgehen werden.

Letztlich ist es legitim, dass jeder seine Interessen verfolgt, daher muss man auch Grüne nicht dämonisieren. Eine intakte Umwelt nützt auch uns Anglern und wer weiß, wie gerade die Flüsse heute aussehen würden, wenn es die Umweltschutzbewegung nicht gegeben hätte. Die Leute haben letztlich nur eine andere Sichtweise (die könnte man vermutlich auch verstehen, wenn man nicht gerade Angler wäre). Die Anglerschaft muss die eigenen Interessen halt auch durchsetzen und der Allgemeinheit ein gutes Bild der Angler vermitteln. Zugegeben nicht immer einfach, aber anders geht es nicht. Selbst in den USA gibt es mächtige Bewegungen, die das Angeln dort komplett verbieten wollen. Da müssen wir natürlich aktiv gegensteuern.

Man darf zudem nicht über lahme Verbände oder Vereinsopis meckern, wenn man sich selbst aber nicht zur Verfügung stellt (gilt übrigens auch für die Politik). Warum ist das Durchschnittsalter dort so hoch? Weil die etwas jüngere Generation oft auch keinen Bock hat, sich einzubringen.

Insofern sollte bei all den unterschiedlichen Positionen/Sichtweisen in diesem Forum und an anderer Stelle niemals das gemeinsame Interesse "Angeln gehen" vergessen werden. Sonst sagt die wirkliche Mehrheit im Land (das sind leider nicht die Angler) irgendwann, man braucht das Angeln nicht.

Daher immer schön den Müll wegsammeln, sich ordentlich anziehen, Fragen zum Hobby freundlich beantworten und halt insgesamt ein gutes Bild abgeben und für das Hobby werben. Dann gibt´s zwar mehr Angler an den Gewässern, aber lieber eine große, in der Bevölkerung geschätzte Gruppe, die etwas weniger fängt als eine verbotene Minderheit mit tollen Gewässern an denen man nicht mehr angeln darf.

Jeder kann einen kleinen Beitrag leisten und sich in Foren aufzuregen, bewegt im wirklichen Leben sicher nicht ganz so viel.

Ich fahre vielleicht mal die Müritzfischer besuchen, deren Ansätze klingen interessant. Prof. A macht meines Erachtens auch eine gute Lobbyarbeit für unser Hobby.
 

barschheini

Gummipapst
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..........

Im vorliegenden Fall ist es jedoch recht wahrscheinlich, dass er Drops gelutscht ist und die Guides in Zukunft an Gewässerabschnitten der Fischer ihrer Tätigkeit nachgehen werden.
.......

moin pechi,

diesen einen punkt habe ich mal rausgegriffen, weil er, wie anderes was du geschrieben hast, stimmt und hier die interessenlage klar ist.
richtig, beim verband ist der drops gelutscht. das ist wohl so und möglicherweise ziehen andere nach.

ich kenne auch ein paar fischer die aber bei weitem nicht die möglichkeiten der müritzleute haben. die können keine anglerströme irgendwo hinleiten oder in größerem umfang übernachtungsmöglichkeit und andere tourismus branchenübliche dinge mit abfassen.
ich kann dir genau sagen was die machen werden bzw. schon gemacht haben, jenachdem, welche möglichkeiten sie zur verfügung haben.

kommen berufsangler auf ein fischereilich bewirtschaftetes gewässer entsteht konkurrenzdruck der nicht folgenlos bleibt. die wissen ganz genau wen sie da auf ihren gewässern haben.
die werden entweder ihre gewässer noch stärker als zuvor befischen um ihre schäfchen ins trockene zu bringen oder anderweitig versuchen die konkurrenz zu sabotieren. dann werden eben an den, von den guides gern aufgesuchten, hotspots ständig netze ausgelegt und ähnliches.

beispiele gibt es doch genug! man könnte sich ja vielleicht mal die mühe machen aufzulisten, an welchen gewässern schon gegenmaßnahmen der fischer ergriffen worden sind. dürfte aber schwierig werden weil vieles im verborgenen passiert und sich nur wenigen offenbart.

jedenfalls fackeln die gar nicht lange und warten auch nicht ab, bis sich erst die gesetzteslage zu ihren gunsten hin ändert.
ganzjährige raubfischangelverbote, aufs maximum verlängerte schonzeiten, neue schonbezirke, stark limitierte ausgabe von erlaubnisscheinen bis hin zur untersagung bestimmter methoden und technischer hilfsmittel wie echolote ect. fällt den kollegen denn ein.

stimmt, da helfen auch keine diskussionen im angelforum mehr. da kannste du doch im vorfeld reden wie du willst, am ende wird man doch nur ausgelacht und gelinde gesagt als schwarzmaler abgestempelt. keiner will so etwas hören bis wiedermal ein neuer drops gelutscht ist und wir vor vollendete tatsachen gestellt werden.

es erübrigt sich, über die interessen von konkurrenten zu reden, da diese wie gesagt auf der hand liegen.
wenn berufsangler nun verstärkt auf fischereigewässer ausweichen, denn wird es nichtmehr lange dauern bis die jenigen fischer, welche so etwas nicht haben wollen, sich noch stärker als bisher wehren werden und ebenfalls ein verbot auf ihren gewässern in erwägung ziehen.

ehrlich gesagt bin ich manchmal fassungslos über diese hier von vielen an den tag gelegte naivität und unfähigkeit diese kausalität zu erkennen.
 
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Camaro

Barsch Vader
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Ist halt typisch Deutsch Amerikanische / Japanische Pro´s sind cool und man schaut die Wettbewerbe an und
profitiert von den Techniken und Ködern die sie entwickeln aber sobald das ganze an den eigenen Gewässern statt findet
kommt die Gier meins meins meins meins ans Tageslicht....
 

pechi24

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Interessanter Gedanken, aber dann geben die Fischer sicher keine Karten aus oder untersagen gewerbliches Guiding ebenfalls.
Ich habe gehört, dass Fischer das wegen der Tageskarten aber gern mitnehmen, das muss aber nicht stimmen.

Letztlich wird man eine Zunahme des Befischungsdrucks durch beliebter werdendes Kunstköderangeln aber eh nicht verhindern können, insofern bedarf es gewisser Steuerungen. Das können z.B. höhere Mindestmaße, Entnahmefenster, Schonbezirke und Schonzeiten sein. Das wäre eigentlich nicht schwer, wenn es nur gewollt wäre. Statt dessen wird teilweise aber eine Raubfischschonzeit faktisch aufgehoben, gerade an vielen Fischereigewässern. Das passt dann wieder nicht zum beim Fischer ungeliebten Angler. Warum macht der Fischer das? Er will Angler an sein Gewässer ziehen.

Letztlich sind bewirtschaftete Angelgewässer vielleicht gar nicht verkehrt. Die Fischer könnten sich einbringen, hätten ein Auskommen und haben auch ein Interesse an Nachhaltigkeit. Solche Gewässer sind vermutlich auch produktiver als gänzlich unbewirtschaftete Gewässer.

An sich passen, die jeweiligen Interessen hier doch. Der Fischer will ein Einkommen und der Angler ein nachhaltig bewirtschaftetes Angelgewässer.

Bei den Ressourcen der nordöstlichen Bundesländer kann es doch nicht sein, dass Leute nach Schweden fahren. Aber solange Boddenhecht für 50 Cent pro Kilo nach Russland verkauft wird, muss ich wohl weiter träumen. Wobei die aktuellen Importbeschränkungen etwas Luft verschaffen.
 

pechi24

Gummipapst
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Camaro, für die Köder ist der Trend gut.

Die japanischen Köderentwickler sind teilweise auch deshalb so gut, weil die Angelbedingungen so sch.... sind. Die müssen sich richtig was einfallen lassen, um was zu fangen. Wir haben einen Hersteller bzw. Entwickler, der ganz gezielt die Menge begrenzt, damit die Köder nicht massenhaft gefischt werden.

Das finde ich für D aber nicht wirklich erstrebenswert. Da sollte es andere Lösungen geben, sonst hören viele mit dem Hobby auf, wenn nichts mehr gefangen wird.
 

barschheini

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naja ich meinte, dass es immer auf den fischereibetrieb ankommt wie der das handhabt.
das ist ja zum teil alles sehr unterschiedlich und der kartenverkauf ist nich unbedingt in jedem betrieb das kerngeschäft sondern eher ein zubrot.
ein anderer fischer holt raus was er nur kriegen kann bzw. lässt nur reste drin und hebt alle beschränkungen auf um den kartenverkauf anzukurbeln. der wird nichts gegen guiding und regen zulauf haben.
eben je nachdem. erfahrungsgemäß sind in gewässern mit vielen beschränkungen in der regel viele fische drin und dort wo man praktisch ganzjährig machen kann was man will, da ist auch kaum was zu machen bzw. wird sich der fischbestand in einer uninteressanten größenordnung bewegen.
nicht immer und überall aber oft ist das so.

2 seen kenne ich, da hat der fischer, weil ihm das mit den ganzen privatguidings und events auf seinem see zu bunt geworden ist, komplett dicht gemacht, bzw nur noch friedfischkarten rausgegeben.
ein anderer fischer in brb hat den dafv mit auf seinen see und bekommt vom verband dafür geld, also ist da der kartenverkauf auch nur beiläufig.
wenn der ein guidigboot sieht haut der da seine netze rein, ist einfach so.
da gehen einfach die alarmglocken an wenn solche leute da auftauchen, als wenn dort kormorane einfallen würden.
ein anderer see ist mir bekannt, da haben die fischer nen relativ kleinen see gehabt den die mit zugnetzen komplett abgefischt haben aufgrund eines einzigen besuchs ortsfremder angler.

klar freuen die sich über angler die ne angelkarte lösen aber eben keine guides, egal wieviele angelkartenkunden die auch anschleppen, weil die als hauptverursacher der vielen negativen folgeerscheinungen gesehen werden und dadurch quasi schädlinge sind.
du siehst es doch selbst was die fischerei macht. boddenhechte fürn appel undn ei verscherbeln oder zu fischmehl und schweinefutter machen, anstatt sie für die angler drin zu lassen.
es bleibt dabei. alles eine sache der verteilung.
das ist eben die mehrfachnutzung wo es schwer ist alles in einem ausgewogenen zustand zu halten.
 
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pechi24

Gummipapst
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Dann hilft vielleicht nur Eigentum.

Wem es gehört, der wird schon für Nachhaltigkeit sorgen.

So wie jetzt, nimmt jeder, was er nehmen kann, weil er nicht weiß, ob es morgen noch geht.

Oder sehr lange Pachtverträge. Die Pachten sind teilweise nicht mal sonderlich teuer. 10 Angler zusammen könnten sich so manchen See leisten.

Letztlich liegt es nicht an Gruppe A, B oder C, sondern an den Menschen. Der Minizanderangler auf 15m, der releast, ist genauso ein Schädling wie der knüppelnde Opi, der viel Zeit hat und der Fischer mit winterlichen Schleppnetzten.

Oder es muss deutlich striktere Auflagen geben, die auch kontrolliert werden und dann auch für Fischer gelten.

Mit zu viel Freiheit kann die Masse offensichtlich nicht umgehen.

Dafür bedarf es aber sinnvoller Lobbyarbeit, um das Potential der Angler zu erkennen.


Nobo, am Schweriner wurde die Raubfischschonzeit wegen des enormen Bestandes aufgegeben. Da muss unter den Freiwassermonstern mal ausgedünnt werden, sagt zumindest ein Guide ;-)

Wahrscheinlich müssen deswegen auch ein paar Zander von den Nestern geholt werden, sonst haben die armen kleinen Plötzen gar keine Chance mehr.
 

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