Hitzewelle 2018 - Fischsterben?
- Ersteller Marc@BA
- Erstellt am
BA-Supporter
Der Aasee ist seit einiger Zeit auch eines meiner Hausgewässer geworden. Einige von den Bildern habe ich im Laufe der Tage auch schon zugeschickt bekommen. Sehr traurige Angelegenheit...
Der See ist mit <2 m sehr flach und hat sich dadurch sehr stark erwärmt. In den letzten Jahren hat man die Aa, die quasi durch den See fließt renaturiert, was zwar gut aussieht, aber die Strömung nimmt. Somit gibt es keine Strömung durch den See. Durch das Wetter war der Sauerstoffgehalt schon sehr gering und das absterben der Algen und der durch Bakterien verursachte Sauerstoff Verbrauch haben dem See den Rest gegeben.
Es wird weniger, aber auch heute waren dicke Zander und Hechte dabei, leider habe ich auch diverse Zander um 15cm und Hechte dieser Größe abgefischt.
Karpfen scheinen wohl bisher meist überlebt zu haben, auch sind im hinteren Teil des Sees am Einlauf der Aa noch Weißfische zu sehen.
Wir harren der Dinge....
Es wird weniger, aber auch heute waren dicke Zander und Hechte dabei, leider habe ich auch diverse Zander um 15cm und Hechte dieser Größe abgefischt.
Karpfen scheinen wohl bisher meist überlebt zu haben, auch sind im hinteren Teil des Sees am Einlauf der Aa noch Weißfische zu sehen.
Wir harren der Dinge....
Ähnliches versucht man jetzt sei drei Tagen. Der Effekt dauert aber leider.
Als man den plötzlichen Sauerstoff Mangel bemerkte war es zu spät. Hier ist einer von nunmehr glaube ich vier Containern....
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Snakesfreak
Bigfish-Magnet
Gestern wurden bereits 6 Container und 2 Pumpwagen abtransportiert und heute ist noch einer dazu gekommen.
Ich war heute mit dem Boot draußen und es war wirklich traurig! Das tut einem wirklich im Herzen weh.
Wir sprechen mittlerweile von über 20t toter Fische!
Es waren heute sehr sehr viel Zander zwischen 80 und 100cm, fast die gesamte Barschbrut von letztem Jahr und auch einige Hechte, teilweise 100cm ++ dabei.
Auch hat es die Wasservögel getroffen, einige Tote Enten udn Blässhühner.
Das sind Fische, die sich einige Jahrzehnte dort gehalten haben.
Ich war heute mit dem Boot draußen und es war wirklich traurig! Das tut einem wirklich im Herzen weh.
Wir sprechen mittlerweile von über 20t toter Fische!
Es waren heute sehr sehr viel Zander zwischen 80 und 100cm, fast die gesamte Barschbrut von letztem Jahr und auch einige Hechte, teilweise 100cm ++ dabei.
Auch hat es die Wasservögel getroffen, einige Tote Enten udn Blässhühner.
Das sind Fische, die sich einige Jahrzehnte dort gehalten haben.
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karlsson
Dr. Jerkl & Mr. Bait
Ohne Worte..einfach nur sehr traurig!
Schlechte Nachricht aus Magdeburg:
https://m.volksstimme.de/lokal/magdeburg/fischsterben-dutzende-tote-jungfische-im-salbker-see
https://m.volksstimme.de/lokal/magdeburg/fischsterben-dutzende-tote-jungfische-im-salbker-see
...und was soll das bringen? Warmes Wasser nimmt keinen Sauerstoff auf, da die Sauerstofflöslichkeit mit der steigenden Temperatur abnimmt. Bei einer Fläche von über 40 ha brauchte man hunderte von Sprudlern wie man sie aus Teichwirtschaften kennt. Wenn dann die Luft auch noch sehr warm ist, kann die Luftzufuhr sogar noch zu einem Temperaturanstieg des Wassers führen.
Der Verein träumt jetzt schon von einem Neubesatz. Den kann man wohl getrost vergessen. Denn auch die Fischnährtiere wie Plankton, Bachflohkrebse, Larven, Nymphen, Schnecken, Muscheln,.....dürften gestorben sein. Da der See keine weiteren Zuflüsse hat, die für eine "Neuzuwanderung" dienen könnten, dürfte der See wohl für die nächsten 5-10 Jahre Geschichte sein.
FD2312
Finesse-Fux
Alles extrem traurig. Schade und die vielen Tiere.
Ich befürchte, dass wenn es so weitergeht mit dem Wetter dürfte dieses Schicksal vielen Gewässern blühen.
Laut den letzten Berichten soll es, nach den heutigen Schauern in den nächsten Tagen bis Wochen wieder heiß und trocken werden....
Vielleicht ist es bald an der Zeit ein neues Hobby zu suchen...
Mfg Flo
Ich befürchte, dass wenn es so weitergeht mit dem Wetter dürfte dieses Schicksal vielen Gewässern blühen.
Laut den letzten Berichten soll es, nach den heutigen Schauern in den nächsten Tagen bis Wochen wieder heiß und trocken werden....
Vielleicht ist es bald an der Zeit ein neues Hobby zu suchen...
Mfg Flo
LeipzigerMerlin
Bigfish-Magnet
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Wirklich zum heulen was man hier so liest...
Bei uns in Sachsen kommen auch jeden Tag neue Horrormeldungen.
Ich komme seit 4 Wochen nicht zum angeln und traue mich kaum zu schauen wie es bei mir am Gewässer aussieht. Die einzige Hoffnung die ich hab, ist dass "mein" kleines Flüsschen durch das Grundwasser gespeist wird. Hoffentlich ist die Temperatur dadurch noch annehmbar für die Forellen. Wenn sich die Mulde erledigen sollte, kann man bei mir das Angeln im näheren Umkreis komplett vergessen
Lg Merlin
Bei uns in Sachsen kommen auch jeden Tag neue Horrormeldungen.
Ich komme seit 4 Wochen nicht zum angeln und traue mich kaum zu schauen wie es bei mir am Gewässer aussieht. Die einzige Hoffnung die ich hab, ist dass "mein" kleines Flüsschen durch das Grundwasser gespeist wird. Hoffentlich ist die Temperatur dadurch noch annehmbar für die Forellen. Wenn sich die Mulde erledigen sollte, kann man bei mir das Angeln im näheren Umkreis komplett vergessen
Lg Merlin
Fischhenrik
Gummipapst
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Gerade gefunden:
RaubfischRookie
BA Guru
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Richtig übele Nachrichten und Bilder hier
Ich bin mal gespannt, was die Weser macht, wenn jetzt die Wassermenge von der Edertalsperre runtergefahren wird.
Hoffentlich bleibt durch die Strömung noch genug Sauerstoff für die Fische übrig.
An Angeln ist aber ab Morgen, wenn der Wasserspiel um weitere 40cm sinken soll, nicht mehr zu denken.
Da kann ich mit Gummistiefeln zwischen den Buhnen lang laufen und mir die verlorenen Köder wieder holen.
Ich bin mal gespannt, was die Weser macht, wenn jetzt die Wassermenge von der Edertalsperre runtergefahren wird.
Hoffentlich bleibt durch die Strömung noch genug Sauerstoff für die Fische übrig.
An Angeln ist aber ab Morgen, wenn der Wasserspiel um weitere 40cm sinken soll, nicht mehr zu denken.
Da kann ich mit Gummistiefeln zwischen den Buhnen lang laufen und mir die verlorenen Köder wieder holen.
Hi,
man kann es drehen und wenden wie man will, alle bisherigen Maßnahmen doktern nur an den Symtomen rum. Was z.B. die kleinen Bäche im deutsch niederländischen Grenzgebiet (Achterhoek) auf beiden Seiten der Grenze angeht, so gäbe es nur ein Mittel um ihre immer wiederkehrende Austrockung zu verhindern. Die Grundwasserpegel müssten wieder drastisch angehoben werden auf eine Höhe wie vor 20-30 Jaren. Nur so würden die Quellen wieder ihre alte "Förderleistung" zurückgewinnen. Ein erhöhte Wasserführung der Aa in Münster würde vielleicht auch den Aasee vor weiteren Fischsterben bewahren. Es müßte eine Gesetz her, das ein Absinken der Grundwasserpegel ohne Ausnahmen verbietet und die Anhebung der Pegel zum Ziel hat. Halt so ähnlich wie bei der Luftreinhaltung, nur sollte es wirksamer sein. Am besten wäre dies natürlich EU-weit, nur dann gäbe es in Spanien z.B. keinen Gemüse- und Obstanbau mehr. Vielleicht geht uns allen ja das Wasser aus, bevor und die Sonne das Hirn raus brennt.
man kann es drehen und wenden wie man will, alle bisherigen Maßnahmen doktern nur an den Symtomen rum. Was z.B. die kleinen Bäche im deutsch niederländischen Grenzgebiet (Achterhoek) auf beiden Seiten der Grenze angeht, so gäbe es nur ein Mittel um ihre immer wiederkehrende Austrockung zu verhindern. Die Grundwasserpegel müssten wieder drastisch angehoben werden auf eine Höhe wie vor 20-30 Jaren. Nur so würden die Quellen wieder ihre alte "Förderleistung" zurückgewinnen. Ein erhöhte Wasserführung der Aa in Münster würde vielleicht auch den Aasee vor weiteren Fischsterben bewahren. Es müßte eine Gesetz her, das ein Absinken der Grundwasserpegel ohne Ausnahmen verbietet und die Anhebung der Pegel zum Ziel hat. Halt so ähnlich wie bei der Luftreinhaltung, nur sollte es wirksamer sein. Am besten wäre dies natürlich EU-weit, nur dann gäbe es in Spanien z.B. keinen Gemüse- und Obstanbau mehr. Vielleicht geht uns allen ja das Wasser aus, bevor und die Sonne das Hirn raus brennt.
Moin,
Wenn man ein Absenken des Grundwasserpegels grundsätzlich, also auch nur temporär und auch in kleineren Ausmaßen, verbieten würde, dann würden diverse Bauprojekte im Bereich der Infrastruktur (Straßen-, Schienen- und Wasserstraßennetz mit allen dazugehörigen Ingenieurbauwerken) und viele weitere Bauprojekte, die Flachgründungen unterhalb des GW-Spiegels aufweisen (was sämtliche sind), exorbitant teuer werden! Technisch ist das möglich und die Bauunternehmen würden sich freuen. Denn dann würden die richtig aus dem Vollen schöpfen, was letztendlich wieder der Steuerzahler zahlt! Gegen die Interessen der Bauwirtschaft und gegen volkswirtschaftliche Interessen sind wir Angler ganz kleine Häufchen... Auch wenn mir der teilweise traurige Zustand der Gewässer im Achterhoek durchaus bekannt ist, ich komme selber ursprünglich aus der Nähe. Und da ich seit zwei Jahren Wahlmünsteraner bin, habe ich die ganze Tragödie am Aasee auch hautnah miterlebt.
By the way: Der GW-Spiegel in meiner Heimatgemeinde liegt aufgrund des ansässigen Iglowerkes vereinzelt bei kaum vorstellbaren 46m unterhalb der Geländeoberkante...
Grüße
Marius
Wenn man ein Absenken des Grundwasserpegels grundsätzlich, also auch nur temporär und auch in kleineren Ausmaßen, verbieten würde, dann würden diverse Bauprojekte im Bereich der Infrastruktur (Straßen-, Schienen- und Wasserstraßennetz mit allen dazugehörigen Ingenieurbauwerken) und viele weitere Bauprojekte, die Flachgründungen unterhalb des GW-Spiegels aufweisen (was sämtliche sind), exorbitant teuer werden! Technisch ist das möglich und die Bauunternehmen würden sich freuen. Denn dann würden die richtig aus dem Vollen schöpfen, was letztendlich wieder der Steuerzahler zahlt! Gegen die Interessen der Bauwirtschaft und gegen volkswirtschaftliche Interessen sind wir Angler ganz kleine Häufchen... Auch wenn mir der teilweise traurige Zustand der Gewässer im Achterhoek durchaus bekannt ist, ich komme selber ursprünglich aus der Nähe. Und da ich seit zwei Jahren Wahlmünsteraner bin, habe ich die ganze Tragödie am Aasee auch hautnah miterlebt.
By the way: Der GW-Spiegel in meiner Heimatgemeinde liegt aufgrund des ansässigen Iglowerkes vereinzelt bei kaum vorstellbaren 46m unterhalb der Geländeoberkante...
Grüße
Marius
Hi,
die allgemeine Situation ist doch in der Regel die, daß die Grundwasserpegel nahezu überall in den Keller rauschen. Einzige Ausnahme sind ehemalige Braunkohlentagebaue in denen nach Abschaltung der Pumpen die Pegel wieder steigen. Dort wurden die Grundwasserpegel für den Abbau auf mehrere hundert Meter abgesenkt.
die allgemeine Situation ist doch in der Regel die, daß die Grundwasserpegel nahezu überall in den Keller rauschen. Einzige Ausnahme sind ehemalige Braunkohlentagebaue in denen nach Abschaltung der Pumpen die Pegel wieder steigen. Dort wurden die Grundwasserpegel für den Abbau auf mehrere hundert Meter abgesenkt.
Moin Dietmar,
grundsätzlich gebe ich dir Recht, für Baumaßnahmen bzw. aufgrund der Landwirtschaft sind die GW-Stände teilweise niedrig. Aber die Politik kriegt mehr Wählerstimmen durch (verspätet und in den Kosten stark gestiegene) realisierte Infrastrukturprojekte, aufgrund derer die Wähler morgens schneller zur Arbeit kommen und mit günstigen Spanienobst im Winter, als mit glücklichen Anglern und Naturschützern.
Die GW-Absenkungen sind obendrein auch noch gefährlich für Bestandsbauwerke. Hier kann es zu Setzungen, Schiefstellungen und weiteren Schäden bis hin zur Unbewohnbarkeit der Gebäude kommen. Da hat sich die Stadt Münster in den 70ern mal ein schönes Ei ins Nest gelegt, da sämtliche alte Bauwerke in Münster auf Holzpfählen gegründet sind. Solange sich diese Holzpfähle dauerhaft im GW befinden ist alles gut. Aufgrund der damaligen GW-Absenkung sind die jedoch für einen begrenzten Zeitraum trocken gewesen, sodass sie anfingen zu faulen. Das war eine teure Angelegenheit.
Zum eigentlichen Thema zurück: Ich war die Tage an der Mündung der Aa in den Aasee und habe zu meinem verwundern ein paar Weißfische gesehen
Grüße
Marius
grundsätzlich gebe ich dir Recht, für Baumaßnahmen bzw. aufgrund der Landwirtschaft sind die GW-Stände teilweise niedrig. Aber die Politik kriegt mehr Wählerstimmen durch (verspätet und in den Kosten stark gestiegene) realisierte Infrastrukturprojekte, aufgrund derer die Wähler morgens schneller zur Arbeit kommen und mit günstigen Spanienobst im Winter, als mit glücklichen Anglern und Naturschützern.
Die GW-Absenkungen sind obendrein auch noch gefährlich für Bestandsbauwerke. Hier kann es zu Setzungen, Schiefstellungen und weiteren Schäden bis hin zur Unbewohnbarkeit der Gebäude kommen. Da hat sich die Stadt Münster in den 70ern mal ein schönes Ei ins Nest gelegt, da sämtliche alte Bauwerke in Münster auf Holzpfählen gegründet sind. Solange sich diese Holzpfähle dauerhaft im GW befinden ist alles gut. Aufgrund der damaligen GW-Absenkung sind die jedoch für einen begrenzten Zeitraum trocken gewesen, sodass sie anfingen zu faulen. Das war eine teure Angelegenheit.
Zum eigentlichen Thema zurück: Ich war die Tage an der Mündung der Aa in den Aasee und habe zu meinem verwundern ein paar Weißfische gesehen
Grüße
Marius
