Hitzewelle 2018 - Fischsterben?

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Satori

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Eine gesunde Portion Skepsis ist natürlich immer gut. Ja in D hat sich so einiges zum Besseren gewandelt, das aber primär jetzt wenig mit der CO2-Problematik zutun hat - der Ausstoß hat in den letzten Jahren sogar wieder zugenommen entgegen dem Trend der OECD-Staaten. Gemacht wurde vor allem was lokale Umweltverschmutzung angeht. Tümpelkloaken, Deponieen, Abwasser, Chemie, der ganze von dir erwähnte Kram. Aber um das CO2 kümmert man sich noch nicht sonderlich lange und schon garnicht besonders erfolgreich. Wir werden sehen wohin die Reise geht. Es gibt aber Anzeichen, dass es nicht besonders angenehm wird.

Ich will ein BSP nennen. In meiner Grafik ist seit den späten 70ern eine Zunahme schwerer Sommer-Dürren zu verzeichnen. Das war jetzt die dritte schwere Dürre in 40 Jahren. Auch werden die Abstände zwischen den Dürreereignissen immer kürzer. Der Faktor der Erwärmung ist da ja noch garnicht mit eingerechnet. Aber vielleicht kannst du mir ja dabei helfen aus den Daten auch noch die Wirksamkeit des Temperaturanstiegs mit zu berücksichtigen. Ich dachte da an folgende Idee:
Man schaue sich den Jahresgang der klimatischen Wasserbilanz an und setze die Monate mit dem höchsten Verdunstungsverlust (also den Winter) als 100% Gewicht. Für die Sommermonate errechnet sich ein Relatives Gewicht von vllt. 60%. D.h. es bleiben von 100% gefallenen Niederschlags 60% für die Vegetation übrig. Dieses Gewicht ist nun der Multiplikator für den monatlichen Wert der Abweichung vom langj. Monats-Niederschlags-Summen-Mittel für jeden Monat eines jeden Jahres. Nun könnte man über die Abweichung des monatlichen Temperaturmittelwertes, eine weitere Gewichtung der Monate vornehmen, dahingehend, dass die (Sommer)Monate in denen eine besonders hohe Abweichung zum Temperaturmittel beobachtet wurde auch eine besonders hohe Gewichtung erfahren. Da wir den Verlust quantifizieren wollen müssen die Gewichte natürlich invertiert werden.
Rechen-BSP:
Mai: 20l Abweichung vom Mittelwert, 0 Grad Abweichung vom Temp-Mittelwert
Juni: 20l Abweichung vom Mittelwert, 2 Grad Abweichung vom Temp-Mittelwert
mögliche Gewichtungen:
Mai = 20l x [0,75 (Jahresgang der Wasserbilanz) - 0] = 15l (effektiv-Verlust)
Mai = 20l x [0,75 (Jahresgang der Wasserbilanz) + 0,2] = 19l (effektiv-Verlust)
Juni = 20l x [0,9 (Jahresgang der Wasserbilanz) + 0] = 18l (effektiv-Verlust)
Juni = 20l x [0,9 (Jahresgang der Wasserbilanz) + 0,2] = 22l (effektiv-Verlust)

Man müsste also erstmal die Gewichte so bestimmen, dass sie den Realverlust durch Verdunstung und den durch Temperaturanstieg gleichermaßen quantitativ beschreiben. Aber das würde einen enormen Arbeitsaufwand bedeuten das für 118x6 Monate durchzugehen. Aber es ist nicht unmöglich. Drum mal den Informatiker gefragt, wie man das mit 'na Excel-Tabelle schneller hinbekommt oder wie man die Methodik noch weiter verbessern kann, das Wasserdefizit, das unsere Gewässer derzeit so schrumpfen lässt, zu beschreiben und historisch einzuordnen :)

Die Verbrennung fossiler Energieträger, die zur Erwärmung der Atmosphäre führen und damit auch den Meeresspiegel ansteigen lassen, sind eine ganz reale Bedrohung des persönlichen Lebensraumes. Nicht Meines, aber frag mal die Menschen in Bangladesh oder auf diversen Atollen oder der indigenen Bevölkerung der Polargebiete oder was weiß ich wer alles noch betroffen ist. Kernenergie hat bereits heute einigen Hunderttausend Menschen ihre Lebensgrundlage genommen.
Dahinsiechen? Die Frage geht retoure :)
 
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NorbertF

Master of Desaster
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Ich kann momentan nicht seitenfüllend antworten, aber ein paar kurze Anmerkungen hätte ich:
Was willst Du eigentlich berechnen? Dass das Klima keine Konstante ist? Ich glaube das ist sowieso jedem klar.
Es macht keinen Unterschied ob ich fossile Brennstoffe oder nachwachsende verbrenne. Das ist Augenwischerei. Regenwald für Palmöl abholzen ist für mich einfach keine Lösung, sondern das Gegenteil. Kontraproduktiv. Aber wie gesagt: nur meine Meinung.
Ansonsten sieche ich eher wenn meine Nachbarn wieder alle die Holzöfen anwerfen. Meine Gasheizung brennt sauber, da kann man sogar noch atmen. Aber bitte, ich bin halt ein Banause.

Wo steigt er denn der Meeresspiegel? Ich war zB schon 8mal auf den Malediven. Die Inseln auf denen ich war sind 20cm über dem Wasserspiegel. Konstant.
Sogar Kommentare von CO2 Religionsanhängern zu dieser Thematik lesen sich recht witzig:
https://www.co2online.de/service/klima-orakel/beitrag/wann-gehen-die-malediven-unter-10664/
Prognosen und Hochrechnungen. Könnte, wäre, hätte. Fakt ist: es passiert bisher rein gar nix :)

Ihr seid euch nicht mal einig. Wasserdefizit einerseits, höhere Meeresspiegel andererseits? Eher nicht, oder?
Im Übrigen ist die Menge Wasser auf dem Planeten eine Konstante. Solange keine Ausserirdischen kommen und es stehlen.
 
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Wieso durchgeknallt ?
Ist doch interessant, findet aber leider genauso wenig Beachtung wie angelpolitische Themen ( frei nach dem Motto :" Ick will doch nur angeln").
Auch wenn die Ansichten kontrovers sind, gibt sich doch Satori redlich Mühe, auf eine angenehme und sachliche Art über seine Überzeugung zu schreiben und das ist für mich 10x interessanter als die, gefühlt 1000 fachste, Frage nach einer geeigneten Barschpeitsche.
 

LenSch

Finesse-Fux
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Auch wenn die Ansichten kontrovers sind, gibt sich doch Satori redlich Mühe, auf eine angenehme und sachliche Art über seine Überzeugung zu schreiben und das ist für mich 10x interessanter als die, gefühlt 1000 fachste, Frage nach einer geeigneten Barschpeitsche.

DANKE, DANKE, DANKE!!!

Aber rate mal wer am lautesten Schreit wenn neu reglementiert und Verbote ausgesprochen werden ;-)
 

LenSch

Finesse-Fux
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Na, unter anderen, auch icke !!! :D Ick schreibe darüber sogar. ;)

Das Recht steht dir dann ja auch zu! Finde es einfach schade das so wichtige Themen im AB mehr Gehör und Beachtung kriegen als hier im Forum... Eigentlich sind wir alle gleich da wir alle Angler sind, aber viele sind eben gleicher! :D

Und da muss ich mal die Fahne für die Fliegenfischer hochhalten welche sich meiner Erfahrung nach deutlich mehr für Gewässer und Umwelt einsetzen als die "Spinnende" Fraktion ;)
 

Sixpack77

Barsch Vader
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Wo die Wälder noch rauschen, die Nachtigall singt,
Eine gesunde Portion Skepsis ist natürlich immer gut. Ja in D hat sich so einiges zum Besseren gewandelt, das aber primär jetzt wenig mit der CO2-Problematik zutun hat - der Ausstoß hat in den letzten Jahren sogar wieder zugenommen entgegen dem Trend der OECD-Staaten. Gemacht wurde vor allem was lokale Umweltverschmutzung angeht. Tümpelkloaken, Deponieen, Abwasser, Chemie, der ganze von dir erwähnte Kram. Aber um das CO2 kümmert man sich noch nicht sonderlich lange und schon garnicht besonders erfolgreich. Wir werden sehen wohin die Reise geht. Es gibt aber Anzeichen, dass es nicht besonders angenehm wird.

Ich will ein BSP nennen. In meiner Grafik ist seit den späten 70ern eine Zunahme schwerer Sommer-Dürren zu verzeichnen. Das war jetzt die dritte schwere Dürre in 40 Jahren. Auch werden die Abstände zwischen den Dürreereignissen immer kürzer. Der Faktor der Erwärmung ist da ja noch garnicht mit eingerechnet. Aber vielleicht kannst du mir ja dabei helfen aus den Daten auch noch die Wirksamkeit des Temperaturanstiegs mit zu berücksichtigen. Ich dachte da an folgende Idee:
Man schaue sich den Jahresgang der klimatischen Wasserbilanz an und setze die Monate mit dem höchsten Verdunstungsverlust (also den Winter) als 100% Gewicht. Für die Sommermonate errechnet sich ein Relatives Gewicht von vllt. 60%. D.h. es bleiben von 100% gefallenen Niederschlags 60% für die Vegetation übrig. Dieses Gewicht ist nun der Multiplikator für den monatlichen Wert der Abweichung vom langj. Monats-Niederschlags-Summen-Mittel für jeden Monat eines jeden Jahres. Nun könnte man über die Abweichung des monatlichen Temperaturmittelwertes, eine weitere Gewichtung der Monate vornehmen, dahingehend, dass die (Sommer)Monate in denen eine besonders hohe Abweichung zum Temperaturmittel beobachtet wurde auch eine besonders hohe Gewichtung erfahren. Da wir den Verlust quantifizieren wollen müssen die Gewichte natürlich invertiert werden.
Rechen-BSP:
Mai: 20l Abweichung vom Mittelwert, 0 Grad Abweichung vom Temp-Mittelwert
Juni: 20l Abweichung vom Mittelwert, 2 Grad Abweichung vom Temp-Mittelwert
mögliche Gewichtungen:
Mai = 20l x [0,75 (Jahresgang der Wasserbilanz) - 0] = 15l (effektiv-Verlust)
Mai = 20l x [0,75 (Jahresgang der Wasserbilanz) + 0,2] = 19l (effektiv-Verlust)
Juni = 20l x [0,9 (Jahresgang der Wasserbilanz) + 0] = 18l (effektiv-Verlust)
Juni = 20l x [0,9 (Jahresgang der Wasserbilanz) + 0,2] = 22l (effektiv-Verlust)

Man müsste also erstmal die Gewichte so bestimmen, dass sie den Realverlust durch Verdunstung und den durch Temperaturanstieg gleichermaßen quantitativ beschreiben. Aber das würde einen enormen Arbeitsaufwand bedeuten das für 118x6 Monate durchzugehen. Aber es ist nicht unmöglich. Drum mal den Informatiker gefragt, wie man das mit 'na Excel-Tabelle schneller hinbekommt oder wie man die Methodik noch weiter verbessern kann, das Wasserdefizit, das unsere Gewässer derzeit so schrumpfen lässt, zu beschreiben und historisch einzuordnen :)

Die Verbrennung fossiler Energieträger, die zur Erwärmung der Atmosphäre führen und damit auch den Meeresspiegel ansteigen lassen, sind eine ganz reale Bedrohung des persönlichen Lebensraumes. Nicht Meines, aber frag mal die Menschen in Bangladesh oder auf diversen Atollen oder der indigenen Bevölkerung der Polargebiete oder was weiß ich wer alles noch betroffen ist. Kernenergie hat bereits heute einigen Hunderttausend Menschen ihre Lebensgrundlage genommen.
Dahinsiechen? Die Frage geht retoure :)


Respekt!
Bin dafür, dass Du Dich in Geopolitico umbenennst ;)
 

Güllfredo

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Wieso durchgeknallt ?
Ist doch interessant, findet aber leider genauso wenig Beachtung wie angelpolitische Themen ( frei nach dem Motto :" Ick will doch nur angeln").
Auch wenn die Ansichten kontrovers sind, gibt sich doch Satori redlich Mühe, auf eine angenehme und sachliche Art über seine Überzeugung zu schreiben und das ist für mich 10x interessanter als die, gefühlt 1000 fachste, Frage nach einer geeigneten Barschpeitsche.

Hab ich nicht bestritten.
Durchgeknallt im Sinne von 'heftige Ebene auf der hier debattiert wird'.
 

Satori

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ah, auf den Beitrag wollte ich auch gerade verlinken :)

An der Dürresituaton hat sich seit meinem letzten post Nichts, aber auch Nichts geändert. Das Wasserdefizit wird von Woche zu Woche größer. Wir haben hier nichtmal 300liter auf dem qm. Normal wären 590 für das gesamte Jahr.

@NorbertF Hab ich doch geschrieben: ich will mit der Grafik das Ausmaß der Dürre quantifizieren und schauen welche Peridiodizitäten von Sommerdürren sich auftuen. Muss ich dir jetzt noch eine Frequenzanalyse berechnen, oder kriegste das selber hin? :)

Kein Meeresspiegelanstieg? Lesen bildet. Konkret hat diese Frage bereits der fünfte IPCC-Report beantwortet:
http://www.ipcc.ch/pdf/assessment-report/ar5/wg1/WG1AR5_Chapter13_FINAL.pdf
Auf Seite 11 ist zu lesen, dass es fast 20cm seit 1900 waren. Und warum steigt der Pegel nicht auf den Malediven? Die Erde ist nunmal nicht ganz rund, und schon garnicht verfügt sie an jedem Ort über das gleiche Schwerepotenzial, also die gleiche Anziehungskraft. Die reale Gestalt gleicht eher einer Kartoffel, die sog. 'Potsdamer Kartoffel'.

Es ist aber nicht nur die Varianz in der Gravitation, sondern auch andere Effekte sind am Wirken, die hier kurz beschrieben sind.
http://www.kfki.de/files/kfki-seminare/0/21_P_MSL_absolut.pdf Hier wird nochmal kurz auf lokalen und globalen Meeresspiegel Bezug genommen und welche Zeitskalen dahinter stecken (Seite 30).
Sehr oft in Bezug zum Meeresspiegelanstieg wird vom sog. 'visko-elastischen rebound' gesprochen. Unsere Erdkruste liegt auf einem duktilem Mantel. Lagert sich nun irgendwo auf dem Mantel eine Masse an, die sich von der Umgebung unterscheidet, sucht sich das System wieder seinen idealen Gleichgewichtszustand, also es drückt/dellt sich ein. Wie wenn ihr auf einer Matraze liegt. Steht ihr dann wieder auf (Eispanzer über Europa verschwindet) drückt sich die Matraze wieder von selbst hoch durch die eigene Rückstellkraft. Genau das selbe macht der Erdmantel, wenn man an einer Stelle zu viel Material ablagert und dann wieder entfernt. Euch Ostseeanglern ist doch sicherlich bekannt, dass die Ostseeküste, vor allem der Bereich des bottnischen Meerbusens sich über 1cm pro Jahr hebt. Das gleiche in Oslo. Da musste sogar der historische Hafen stillgelegt werden, weil der lokale Anstieg des Mantels größer ist, als der Meeresspiegelanstieg!

Und was sind nun die Malediven? Genau, ein Korallenriff im Wasser. Korallen bauen Karbonatplattformen auf, deren Dichte um mind. das dreifache des Wassers beträgt. Warum gibt es da überhaupt ein Korallenriff? Weil es da eine alte Vulkankette wie auf Hawaii gab. Die Vulkankette erlosch und der Vulkankegel versank im Meer, oder besser im Erdmantel, auf deren versunkenen Eiland dann die Korallen ihr Riff bauten. Es gibt also in dem Fall zwei Kräfte, die eher dafür sprechen, dass die Malediven sogar noch schneller im Meer versinken, als es der globale Meeresspiegelanstieg vermuten lässt. Warum ist das nicht so?
https://www.klimareporter.de/erdsystem/frueher-war-hier-der-strand
Zitat:
"Unbewohnte Inseln werden mit Sandaufschüttungen so zurechtdesignt, dass sie dem entsprechen, wie Touristen sich das Paradies vorstellen" - Leider führte noch keine unserer Exkursionen zu den Malediven um das mit eigenen Augen zu beurteilen - aber auf Malle waren wir zwei mal :) aber das ist ja kein Korallenriff.

Aber um zurückzukommen auf die aktuelle hydrologische Krise: Ich glaub, wir sind in der Mark derzeit die so ziemlich einzige Region in Deutschland mit konstantem ('hohem') Wasserstand. Ohne die Wehre und Schleusen säßen wir hier längst auf dem Trockenen und die Berliner erst recht!
 
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Satori

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Satori

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Das 'Geschäftsmodell Klimawandel' - damit meinst du sicher die milliardenschweren Konzerne, die ihre Daseinsberechtigung aus dem Ausbeuten fossiler Energieträger begründen und Millionen in Pseudowissenschaftliche Kampagnen stecken, deren (die von denen bezahlten) Autoren sich NICHT der wissenschaftlichen Diskussion ihrer Thesen öffentlich stellen? Das Geschäftsmodell gehört tatsächlich mal kritisch hinterfragt.

Ja, schwere Dürren hat es schon immer gegeben ganz ohne menschlichen Antrieb. Wenn sich die Frequenz aber nun derart erhöht scheint wohl irgendwas faul am Klima. Es wurde ja an verschiedenen Stellen nachgewiesen, dass der Klimawandel, allen voran die Erwärmung der Atmosphäre, so schnell voranschreitet wie es paläoklimatologisch noch nie vorkam. Das Tempo in dem sich die Erde erwärmt übersteigt bei vielen Spezies die Anpassungsfähigkeit. Pflanzen sind davon noch stärker betroffen als Tiere, da sie ihren Standort nicht wechseln können - womöglich über tausende von Jahren. Die sind also garnicht in der Lage geografisch dem Tempo mitzuhalten. Auch die evolutionäre Anpassung der Spezies kommt da nicht mehr mit. Und das ist alles andere als 'normal'.

@ Nikolai - eine Faktenlage aus wissenschaftlicher Sicht lässt sich nicht an einem einzigen Fallbeispiel festmachen - das ist diese typische pseudo-wissenschaftliche Masche derer, die meinen lieber alles so zu lassen wie es ist und immer schon war - weil es eben deren Gewinne einschränkt.
EDIT:... Was natürlich nicht heißen soll, Ausreißer nicht zu berücksichtigen. Im Gegensatz zur Medizin ist es für den Naturwissenschaftler nicht zwingend nötig annähernd huntertprozent ausreißerfrei eine Hypothese zu begründen, es reicht die Unsicherheit zu quantifizieren und zu kommunizieren. Ausreißer sind nunmal Teil eines 'chaotischen' Systems - ein System ist vor allem dann chaotisch, wenn wir zu wenig darüber wissen. Das alleine sollte doch Ansporn genug sein, da mehr zu forschen.

Es steht jedem natürlich frei, sich selbst sein Geschäftsmodell mit erneuerbaren Energieträgern auszudenken und aufzubauen. Dafür braucht man übrigens auch den ein oder anderen Informatiker!

Achso - eine Elbe von 1904 ist , um eine Aussage zur Intensität von Dürren zu machen, nicht wirklich zum Vergleich mit 2018 geeignet. Die Elbe wird über etliche Staustufen heutzutage reguliert, sodass immer etwas Wasser auch in der größten Dürre den Fluss hinabfliest. Dazu gab es damals auch noch längst keine so derart ausgebaute Fahrrinne und befestigte Ufer. Du kannst daher die Intensität einer Dürre in Deutschland von 1904 nicht mit der von 2018 vergleichen. Ohne Staustufen wäre der Pegel wohl deutlich niedriger als 1904. Denn das Niederschlagsdefizit ist bedeutend größer als damals (auch durch die seit dem um im Schnitt gut 2 Grad gestiegenen Temperaturen mit einhergehender Steigerung der Verdunstung - aber das Thema hatten wir ja sachon mal).
 
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nikolai

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@ Nikolai - eine Faktenlage aus wissenschaftlicher Sicht lässt sich nicht an einem einzigen Fallbeispiel festmachen - das ist diese typische pseudo-wissenschaftliche Masche

Glaub mir, wir meinen das selbe. Werde mich bemühen das nächste mal mehr lustige Ironiesmileys einzubauen ;)
 

Satori

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Kein Problem :)

http://www.geo.brandenburg.de/mapbender/metadata/HYK50-1.html
Da gibt es mal eine schöne Übersichtskarte über die räumliche Lage und Mächtigkeiten der oberen Grundwasserleiter in der Mark. Im Potsdamer Profil sieht das dann so aus: http://www.geo.brandenburg.de/mapbender/metadata/HYK50/hyk50-S.html

Berlin bezieht aber den Großteil des Wassers aus Flüssen, dem sog. Uferfiltrat. Man könnte zwar die Grundwasserleiter anzapfen - aber das kostet alles Geld - viel mehr als Uferfiltration.
 

Wolf

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Berlin bezieht aber den Großteil des Wassers aus Flüssen, dem sog. Uferfiltrat. Man könnte zwar die Grundwasserleiter anzapfen - aber das kostet alles Geld - viel mehr als Uferfiltration.

Aha. Dir ist aber schon bewusst, dass mit dem Uferfiltrat lediglich das Grundwasser gespeist wird und erst aus diesem die Förderung des Trinkwassers erfolgt? Wobei auch diese Aussage schon verfälschend ist, weil die Grundwasseranreicherung in den letzten Jahren massiv reduziert wurde, da die Grundwasserpegel deutlich gestiegen sind. Und zwar auf das Niveau vor der Industrialisierung (also bevor die große Förderung begann).

Meine Frage zur Panikmache: was machst Du mit Deiner Argumentation, wenn die Bäume im nächsten Jahr doch wieder grün werden? Außer vielleicht die vom Buchsbaumzünzler zerfressenen Buchsbäume...

Ich zweifele einen durch den Menschen verursachten Klimawandel gar nicht an. Aber diese auf Halbwahrheiten aufbauende Panikmache ist einfach ärgerlich.
 
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