Ich persönlich empfand die Hitzewelle als garnicht so unangenehm. Solange die 38 Grad nicht überschritten werden komm ich persönlich damit gut klar. Aber man muss sich mal schon langsam fragen, wohin die Reise geht und was uns un Zukunft für Optionen offen stehen, dem Klimawandel entgegenzuwirken.
https://www.volksstimme.de/lokal/havelberg/duerreperiode-im-september-1911-war-die-havel-ein-rinnsal
Hier hat die königlich preussische Schifffahrtsverwaltung ein Schleusen- und Wehr-System installiert (natürlich ohne Fischtreppen) das eben genau das Gebaren von 1911 verhindern sollte. Und das hat bis heute funktioniert! Seit April sind die Schleusen zur Elbe dicht und der Wasserstand in der Havel konstant. Es fließt zwar quasi nicht, dafür ist aber das Wasser als solches noch da.
Ich denke man wird früher oder später nicht umhinkommen auch die Elbe als großen Strom mit entsprechenden Wasserbauwerken auszustatten um im Dürrefall, die sich nach den Prognosen der Klimawissenschaftler um 60% zunehmen könnten, das Wasser in der Region zu halten und nicht abfließen zu lassen. Eine Renaturierung und Freigabe des Flusses sich sein eigenes Bett zu suchen, wird zumindest für die Elbe durchaus Sinn machen. Schifffahrt findet auf der Elbe eh kaum Statt. Entweder ist sie wegen Niedrigwasser nicht passierbar, oder es herrscht Hochwasser mit den gleichen Folgen. Schiffbare Zeiten sind doch an der Elbe mittlerweile die Ausnahme. Da ist doch der Weg mehr oder weniger frei für ein Schleusensystem (dann aber mit Fischtreppen).
Und um euch mal zu demonstrieren, wie trocken dieses Jahr eigentlich war, hab ich mal die Abweichungen vom Sollwert der Sommermonats-Niederschlagssummen gegenüber dem langjährigen Mittel dargestellt:
Der Grafik sind die Dürrejahre 1911 und 1976 gut zu entnehmen. Nimmt man 1976 als Bsp. könnte man auf die Idee kommen, 1976 wäre trockener - und tatsächlich war es 1976 so, dass vor allem der Frühsommer viel zu trocken war, es aber im Spätsommer wieder zunahm mit den Niederschlägen. 2018 ist aber eher der Spätsommer bis tief in den September hinein betroffen. Meine Grafik berücksichtigt den September aber nicht. Nimmt man aber für 1976 und 2018 die gleichen Niederschläge an, könnte man meinen es war genauso trocken wie 1976. ABER an 2 von 4 Monaten war 2018 die Temperatur-Monatssumme um 4 Grad höher als 1976! die anderen beiden Monate war 2018 immernoch durchschnittlich 1 Grad wärmer als 1976. Das Ergebnis ist eine historisch rekordverdächtige Negativ-Wasserbilanz von mittlerweile über 400l - aufsummiert! So trocken war noch nie ein Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen 1893 - zumindest für die Region Nord-Ost, die 2018 ja noch rel. mit einem 'blauen Auge' davon kam im Gegensatz zu Mitteldeutschland. Das PIK hat die gleiche Darstellung mal mit der Temperatur gemacht:
https://scilogs.spektrum.de/klimalounge/hitze-ohne-ende/
https://www.volksstimme.de/lokal/havelberg/duerreperiode-im-september-1911-war-die-havel-ein-rinnsal
Hier hat die königlich preussische Schifffahrtsverwaltung ein Schleusen- und Wehr-System installiert (natürlich ohne Fischtreppen) das eben genau das Gebaren von 1911 verhindern sollte. Und das hat bis heute funktioniert! Seit April sind die Schleusen zur Elbe dicht und der Wasserstand in der Havel konstant. Es fließt zwar quasi nicht, dafür ist aber das Wasser als solches noch da.
Ich denke man wird früher oder später nicht umhinkommen auch die Elbe als großen Strom mit entsprechenden Wasserbauwerken auszustatten um im Dürrefall, die sich nach den Prognosen der Klimawissenschaftler um 60% zunehmen könnten, das Wasser in der Region zu halten und nicht abfließen zu lassen. Eine Renaturierung und Freigabe des Flusses sich sein eigenes Bett zu suchen, wird zumindest für die Elbe durchaus Sinn machen. Schifffahrt findet auf der Elbe eh kaum Statt. Entweder ist sie wegen Niedrigwasser nicht passierbar, oder es herrscht Hochwasser mit den gleichen Folgen. Schiffbare Zeiten sind doch an der Elbe mittlerweile die Ausnahme. Da ist doch der Weg mehr oder weniger frei für ein Schleusensystem (dann aber mit Fischtreppen).
Und um euch mal zu demonstrieren, wie trocken dieses Jahr eigentlich war, hab ich mal die Abweichungen vom Sollwert der Sommermonats-Niederschlagssummen gegenüber dem langjährigen Mittel dargestellt:
Der Grafik sind die Dürrejahre 1911 und 1976 gut zu entnehmen. Nimmt man 1976 als Bsp. könnte man auf die Idee kommen, 1976 wäre trockener - und tatsächlich war es 1976 so, dass vor allem der Frühsommer viel zu trocken war, es aber im Spätsommer wieder zunahm mit den Niederschlägen. 2018 ist aber eher der Spätsommer bis tief in den September hinein betroffen. Meine Grafik berücksichtigt den September aber nicht. Nimmt man aber für 1976 und 2018 die gleichen Niederschläge an, könnte man meinen es war genauso trocken wie 1976. ABER an 2 von 4 Monaten war 2018 die Temperatur-Monatssumme um 4 Grad höher als 1976! die anderen beiden Monate war 2018 immernoch durchschnittlich 1 Grad wärmer als 1976. Das Ergebnis ist eine historisch rekordverdächtige Negativ-Wasserbilanz von mittlerweile über 400l - aufsummiert! So trocken war noch nie ein Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen 1893 - zumindest für die Region Nord-Ost, die 2018 ja noch rel. mit einem 'blauen Auge' davon kam im Gegensatz zu Mitteldeutschland. Das PIK hat die gleiche Darstellung mal mit der Temperatur gemacht:
https://scilogs.spektrum.de/klimalounge/hitze-ohne-ende/
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