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ricardokaka

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Was wären denn Deine konkreten Vorschläge, wenn Du morgen "König von Deutschland" wärst?
Meine wären Atomkraftförderung und an den passenden Stellen Windkraft. Strompreise niedrig halten, Wasserstoff Weiterentwicklung für Langstrecke und Schiffe/Lkws, dazu eine Technologieoffenheit. So würde sich über die nächsten 10 Jahre auch einiges Ändern, beim Verkehr und auch bein Heizungen. Das Pflanzen von Mischwäldern fördern wäre noch ganz nett. Hersteller müssten Ihre Waren reparieren, bei vernünftigen Preisen über längere Zeiträume ( Reparaturkosten vorher ausschreiben)
Ich würde sicher noch paar Sachen finden, aber ist ja Robert sein Job.
 

christophm

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Meine wären Atomkraftförderung und an den passenden Stellen Windkraft. Strompreise niedrig halten,
Nach aller Evidenz ist das zumindest aktuell schon ein Widerspruch in sich. Schau Dir mal an, was neue AKW (Flamanville, Hinkley Point) für Kosten haben. Und Strompreise kann man nicht einfach "niedrig halten".
Lösungsvorschläge auszuarbeiten und Konzepte zu entwickeln die großen Verschmutzer Indien, China etc. zu einem Umdenken zu bewegen.
Indien ist pro Kopf tatsächlich ein ziemlich kleiner Verschmutzer, China allerdings in der Tat nicht (die westliche Welt hat aber auch einen Teil ihrer Emissionen dorthin "ausgelagert", ist in gewisser Weise mitverantwortlich). Aber ja: Internationale Kooperation kommt zu kurz. Aber die wird man nicht in Verhandlungen mit einem weißen Blatt Papier erreichen. Sie wird nur gelingen, wenn die westlichen Demokratien mit hohem GDP per capita vorangehen, zeigen, dass man Wohlstand und Klimaschutz vereinbaren kann. Und: anschlussfähige Regularien einführen/anschärfen, also insbesondere CO2-Bepreisung.
 

booeblowsi

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Indien ist pro Kopf tatsächlich ein ziemlich kleiner Verschmutzer
Das wird sich jetzt radikal ändern. Denn die nehmen die günstigen russischen Rohstoffe und werden ein Teil von China als Werkbank ersetzen.
Ein Großteil der Industrie wird sein Geschäft dahin verlagern bzw hat es bereits.
Viele bauen da bereits.

Mit der Industrie kommt Geld, mit Geld kommt Wohlstand und dann der Konsum. :cool:
Da braucht man keine Raketenwissenschaft für. Das ist die logische Schlussfolgerung.

Indien startet erst so richtig durch und wird sich China annähern was die Verschmutzung angeht.
Das liegt auf der Hand.

Indien wird der Wachstumsmarkt werden.

Hier kannst du alles genau einsehen...

Einfach mal wirken lassen:
FC071673-F4AB-4F7C-AD59-0AEE392E025C.jpeg
 
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booeblowsi

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Nach aller Evidenz ist das zumindest aktuell schon ein Widerspruch in sich. Schau Dir mal an, was neue AKW (Flamanville, Hinkley Point) für Kosten haben. Und Strompreise kann man nicht einfach "niedrig halten".
Und dennoch baut die ganze Welt welche.
Selbst die Länder, die nie welche hatten.
Polen will künftig 30% seines Bedarfs darüber decken.
Baut 6 AKW's an der Ostsee und wir zeigen wieder mit dem Finger auf die Polen.
Nehmen aber sicher später gerne deren Kernenegie. D Doppelmoral wohin man sieht.

Die werden dadurch massiv CO2 einsparen und weniger Kohle verfeuern.
Aktuell sind die Polen mMn am schlechtesten unterwegs was die CO2 Bilanz angeht. Vielleicht lösen wir die ja bald ab.
Dann sind wir nicht nur am teuersten, sondern ggf. auch am dreckigsten.

Die Länder die aussteigen wollten haben bereits den Ausstieg vom Ausstieg bekannt gegeben.
Das ist eben der Unterschied zwischen Theorie und Praxis.
 
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ricardokaka

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Nach aller Evidenz ist das zumindest aktuell schon ein Widerspruch in sich. Schau Dir mal an, was neue AKW (Flamanville, Hinkley Point) für Kosten haben. Und Strompreise kann man nicht einfach "niedrig halten".

Indien ist pro Kopf tatsächlich ein ziemlich kleiner Verschmutzer, China allerdings in der Tat nicht (die westliche Welt hat aber auch einen Teil ihrer Emissionen dorthin "ausgelagert", ist in gewisser Weise mitverantwortlich). Aber ja: Internationale Kooperation kommt zu kurz. Aber die wird man nicht in Verhandlungen mit einem weißen Blatt Papier erreichen. Sie wird nur gelingen, wenn die westlichen Demokratien mit hohem GDP per capita vorangehen, zeigen, dass man Wohlstand und Klimaschutz vereinbaren kann. Und: anschlussfähige Regularien einführen/anschärfen, also insbesondere CO2-Bepreisung.
Deutschland kann es nicht, andere Länder können es anscheinend. Man muss sich nur die Steuerlast auf dem Strom angucken.
 

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booeblowsi

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Ja, sagen zumindest alle Energiesystemmodelle, die man darauf loslässt...


Die Praxis spricht auch hier einen andere Sprache.
Das Thema haben wir ja auch schon durchgekaut.

Wenn dem so wäre, warum finden sich denn kaum noch Investoren für Windparks?
Warum ist die Branche so hart angeschlagen?

Schau doch mal in die reale Faktenlage.
Das sind die Kennzahlen der Unternehmen und nicht irgendwelche fiktiven Modellrechnungen.

Glaubst du das hier ist nicht real, oder man kann das ausblenden?
Lies das doch mal...
 

onkija

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Warum regen sich eigentlich alle so auf das es keine 3 Atomkraftwerke gibt, die nur 4-6 % Prozente an Stromerzeugung liefern
Der einzige Fehler ist das man der CSU ein Wahlkampf Thema in diesem Jahr liefert. Aber der Druck wird auch so steigen das sich etwas bewegt.

Strom für unter 1 Cent: Warum das für Deutschland zur Gefahr wird
https://efahrer.chip.de/news/strom-...-das-fuer-deutschland-zur-gefahr-wird_1012299

Im europäischen Verbund ist doch ausreichend Strom vorhanden, der zukünftig bezogen werden kann ohne ein Risiko
für Deutschland einzugehen. Und wenn jetzt die Investitionen endlich einmal mit höherer Geschwindigkeit in umweltfreundliche Energieerzeugung und Stromautobahnen investiert werden dann kann man auch die dreckigen Kohlekraftwerke schneller abschalten. Die Panikmache von Blackouts hat sich doch im letzten Winter schon nicht bewahrheitet

PS: Ich hoffe nur das es bald mal mit dem bidirektionalen Laden in Kombination mit E-Auto, Solar & Wärmepumpe voran geht
 
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christophm

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Die Praxis spricht auch hier einen andere Sprache.
Das Thema haben wir ja auch schon durchgekaut.

Wenn dem so wäre, warum finden sich denn kaum noch Investoren für Windparks?
Warum ist die Branche so hart angeschlagen?

Schau doch mal in die reale Faktenlage.
Das sind die Kennzahlen der Unternehmen und nicht irgendwelche fiktiven Modellrechnungen.

Glaubst du das hier ist nicht real, oder man kann das ausblenden?
Lies das doch mal...
Die Sprache der Praxis besagt, dass es in Europa kein einziges Kernkraftprojekt gibt, das ohne staatliche Absicherung/Risikoübernahme auskommt bzw. nicht direkt von Staatsunternehmen gebaut wird. Das ist bei Windenergie anders, siehe zB Offshore-Park von EnBW, für den kürzlich FID erfolgt ist (auch bei Windenergie spielt in der Regel Förderung nach wie vor eine große Rolle, allerdings sind die Garantiezahlungen viel kleiner).

Und hart angeschlagen ist (aus unterschiedlichen Gründen) die Branche der Hersteller der Anlagen, nicht der Investoren in Windparks. Windparks laufen schon finanziell, das Problem sind u. a. fehlende Flächen und Genehmigungen.
Im europäischen Verbund ist doch ausreichend Strom vorhanden, der zukünftig bezogen werden kann ohne ein Risiko
für Deutschland einzugehen. Und wenn jetzt die Investitionen endlich einmal mit höherer Geschwindigkeit in umweltfreundliche Energieerzeugung und Stromautobahnen investiert werden dann kann man auch die dreckigen Kohlekraftwerke schneller abschalten. Die Panikmache von Blackouts hat sich doch im letzten Winter schon nicht bewahrheitet
Das ist ja auch nicht ewig so. Neue Erzeugungsanlagen müssen schon sehr bald gebaut werden. Natürlich spielt dabei grenzüberschreitender Austausch eine Rolle, wobei im letzten Winter DE mit seiner Kohle den Verbund eher stabilisiert hat. Und zu sagen, die "gefährlichen" AKW und die "hässlichen" Windräder sollen sich ausschließlich die anderen hinstellen, damit wir uns in DE wohlfühlen, finde ich schwierig. Leitungen wollen wir ja auch nicht. (Wobei der Economist diese Woche ein schickes Cover mit der Headline "Hug Pylons, not Trees" hatte, fand ich gut)
Werde immer mehr zum YIMBY....
 

Spin+Fly

Bigfish-Magnet
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Warum regen sich eigentlich alle so auf das es keine 3 Atomkraftwerke gibt, die nur 4-6 % Prozente an Stromerzeugung liefern
Ich denke hier wird sich nicht primär darüber aufgeregt (zumindest nicht von mir) dass die letzten 3 AKWs vom Netz gegangen sind. Sondern die grundsätzliche Ausrichtung weg vom CO2-neutralen Atomstrom wird kritisiert.
Anfang/Mitte der 2000er sorgte schon mal das Desertec-Projekt für Furore. Mittlerweile hat sich das alles ziemlich (im wahrsten Sinne) im Sande verlaufen. Ein internationales bzw. interkontinentales Stromerzeugungsmodell ist noch absolute Zukunftsmusik und weit entfernt von einer Realisierung.
.
 

booeblowsi

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Und hart angeschlagen ist (aus unterschiedlichen Gründen) die Branche der Hersteller der Anlagen, nicht der Investoren in Windparks. Windparks laufen schon finanziell, das Problem sind u. a. fehlende Flächen und Genehmigungen.
Aha, aber ohne Hersteller dieser Anlagen kein Windparks.
Die steigenden Kosten der Herstellung schlägt doch durch auf die Windparks.
By the way ist auch der Bereich fast vollständig ausgelagert (China,Indien), da man hier kostentechnisch gar nicht mehr produzieren kann.
Das sind auch die Folgen dieser Politik. Die schießen sich immer selbst ins Knie.


Die bestehenden Windparks laufen.
Das stimmt, aber es kommen viel zu wenig nach. Die Kosten laufen aus dem Ruder und das Return of Invest rückt immer weiter in die Ferne.

Investoren investieren nicht aus Nächstenliebe, die wollen und müssen Gewinne erwirtschaften.
Das gleiche gilt für Unternehmen. Erwirtschafte Gewinne ermöglichen es in Forschung und Entwicklung zu investieren.
Keine Gewinne, gehen diese Ausgaben massiv zurück.
Langfristig droht das Aus ohne Gewinne, der steigende Zins ist jetzt der Brandbeschleuniger.

Die massive Fremdverschuldung will auch beglichen werden und an frisches Kapital kommen wird immer schwerer.
Da auch die Banken verpflichtet sind Kredite mehr auf "Bonität" etc. zu prüfen.
Die Auflagen werden strenger.
Deswegen finden sich auch kaum neue Investoren. Selbst jetzt wo man den Naturschutz ausgehebelt hat.

Und Offshore bekommen die Firmen auch zunehmend Probleme, da die großen Rückversicherer (Munich Rü etc.) das Risiko als extrem schwer kalkulierbar einschätzen und die Prämien steigen.
 
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Rindvieh

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Meine wären Atomkraftförderung.....
und wohin mir dem Atommüll? In Deutschland gibt es kein Endlager (Assen hat nicht funktioniert und stellt mittlerweile ein großes Risiko da) und die Zwischenlager sind jetzt schon voll! Hinzu kommen noch Rückführungen von Atommüll aus Frankreich und wird es übervoll.
Auch sollte man mal berücksichtigen das 80% der weltweiten genutzten Brennelemente aus Russland kommen von daher macht man sich da noch abhängiger als bei Gas, Öl und Kohle!

Gruß
 

PM500X

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Im Lifestyle / Offtopic Unterforum moderieren wir ja eigentlich nicht aktiv, aber bitte achtet darauf, halbwegs beim Thema E-Autos zu bleiben. Die ganze Umwelt-Diskussion könnt ihr gerne weiter so sachlich wie bisher im Umwelt-Thread *klick* weiterführen. Vielleicht verschiebe ich im Laufe des Abends noch einige Beiträge dorthin.
.
 

booeblowsi

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Im Lifestyle / Offtopic Unterforum moderieren wir ja eigentlich nicht aktiv, aber bitte achtet darauf, halbwegs beim Thema E-Autos zu bleiben. Die ganze Umwelt-Diskussion könnt ihr gerne weiter so sachlich wie bisher im Umwelt-Thread *klick* weiterführen. Vielleicht verschiebe ich im Laufe des Abends noch einige Beiträge dorthin.
.
Ich finde es schwierig die Themen irgendwie zu trennen, da diese zum Teil übergreifend sind.
Aber du bist der Mod. du machst die Ansagen.
Willst /kannst du denn einen Teil der Konversation abschneiden und darüber verfrachten?
 

XR-Kalle

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Die Diskussionen gehören zusammen!
Zum E-Auto-Thema gehört eben auch die Erzeugung des "Treibstoff's"...
 

PM500X

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Ich finde es schwierig die Themen irgendwie zu trennen, da diese zum Teil übergreifend sind.
Bin da im Grundsatz voll bei dir. Nur Klimawandel, Pegelstände, Globalisierung und unsere Klimakleberfreunde sind dann vielleicht doch etwas zu weit vom eigentlichen Thema entfernt, wie mir auch andere User per PN mitgeteilt haben. Vielleicht schaffen wir ja den Spagat zum Umwelt-Thread. Wenn nicht, dann auch nicht schlimm. War in dem Sinne keine „Weisung“, die Diskussion zu unterlassen, sondern eher eine Anregung, ggf. den anderen Thread zu nutzen :)
 

booeblowsi

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Bin da im Grundsatz voll bei dir. Nur Klimawandel, Pegelstände, Globalisierung und unsere Klimakleberfreunde sind dann vielleicht doch etwas zu weit vom eigentlichen Thema entfernt, wie mir auch andere User per PN mitgeteilt haben. Vielleicht schaffen wir ja den Spagat zum Umwelt-Thread. Wenn nicht, dann auch nicht schlimm. War in dem Sinne keine „Weisung“, die Diskussion zu unterlassen, sondern eher eine Anregung, ggf. den anderen Thread zu nutzen :)
Vielleicht wäre eine Abstimmung zum Thema Trennen oder "Mergen" eine praktikable Lösung.
Ich persönlich finde es halt schwierig die Dinge zu trennen, da diese verzahnt sind.
Wie soll ich den E-Tröt nehmen wenn ich die Stromerezugung nicht hinzu nehme und dieses Thema geht mMn nur im Kontext.
Klar, kann man auch den E-Auto Tröt isoliert betrachten und nur Erfahrungen zum Thema E-Auto posten.

Ich persönlich finde es aber gerade gut, das es etwas gemischt ist und kontrovers diskutiert wird.

Allerdings verstehe ich auch die Gegenseite, die den Tröt ggf. als "gekapert" erachtet.
Wäre eine Abstimmung ein Ansatz?
 
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