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der Kai

Bigfish-Magnet
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Du willst den deutschen Strom noch teurer machen um mehr Stromer zu verkaufen? Ich weiss nicht ob das was mit Eiern zu tun hat. Wir haben jetzt schon sehr viel mehr Protestwähler als mit Rassenwahn alleine zu erklären ist.
Entschuldige, aber damit sollte ursprünglich auch eine Auszahlung/Umlage an alle verbunden sein (Klimageld), die da die größten Spitzen rausnimmt. Gleichzeitig steuerst du damit das Anschaffungsverhalten in Bezug auf Heizungen und Antriebe, die immer noch durch ihren (im Vergleich zum Strom und ja, selbst mit dem heutigen Strommix) beschissen CO2 Bilanz dastehen.

Das wäre die absolut sinnvollste Maßnahme überhaupt, weil sie jeden erreichen würde und man zusätzlich eben nicht mehr eingreifen muss. Aber da ist die Lobby halt mächtiger als der Verstand.
 

bundyman

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Was ein Bullshit. "15k Euro unter Wert verkaufen".

Die sind einfach nur nicht die 15k mehr Wert, die der Händler dafür bezahlt hat. Das heißt ja letztlich nur, dass der betreffende Händler den Restwert völlig falsch eingeschätzt hat, vermutlich weil keiner damit gerechnet hat, dass neue E-Autos mal billiger werden.

Warum soll ich für 45k€ einen EV6 mit 2 Jahren und 90Tkm kaufen, wenn ich für 2k€ mehr schon ein Neufahrzeug bekomme, das nur unwesentlich weniger ausgestattet ist?

Das ist einfach nur Marktwirtschaft für Anfänger.

Nur das den Restwert nicht immer der Händler, sondern (je nach Marke) der Konzern festlegt, damit die Händler die Kisten überhaupt los bekommen.
Einfach mal (beispielsweise) mit nem Citroen Händler reden, wie PSA das (beispielsweise) mit dem C6 so gemacht hat und wieviele auf den zurück gegebenen Kisten sitzen geblieben sind, weil der Konzern vorab den Restwert festgelegt hat.
Das hat so rein garnichts mit "Marktwirtschaft für Anfanger" zu tun, sondern lediglich mit "Absatz um jeden Preis"….
 

FrankBuchholz

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Das wäre die absolut sinnvollste Maßnahme überhaupt, weil sie jeden erreichen würde und man zusätzlich eben nicht mehr eingreifen muss. Aber da ist die Lobby halt mächtiger als der Verstand.
Mit Begriffen wie "absolut" und "Verstand" wäre ich vorsichtiger als du, aber ein wenig bin ich bei dir was die deutsche Lobby angeht. Ich habe vorletzten Sommer beim Wolfsbarschangeln in DK einen Biologen kennengelernt der eine Flatform mit E-Motor in seinen Kleinwagen stopfte. Der beneidete mich um meinen klapprigen alten Nissan EV200 und meinte dass er sich ein solches Auto nicht leisten könnte weil die Steuern in DK nach Gewicht berechnet werden. Den ganzen Bullshit mit Abgasskandal und bluetronic-SUVs wie in Deutschland machen die einfach nicht mit.

Die Steuern die in nordischen Ländern auf PKW erhoben werden preisen den "Snob Effekt" sinnvoll ein, d.h. wenn du einen höheren Preis bezahlen willst um deinen sozialen Status zu unterstreichen dann tust du das zu einem sehr viel höheren Anteil in sozialer Form, also Steuern. Lieschen Müller die im Kleinstwagen zur Arbeit oder mal ans Wasser fährt kann sich trotzdem bescheidene Mobilität leisten.

Edit: Meanwhille, in Germany, - -Der VW Up wird gerade aus dem Sortiment genommen weil die Flotten-Verbrauchs-Gesetzgebung Kleinwagenbau unrentabel macht.
 

Jens123+

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Anreize schaffen ist etwas anderes, als direkt in den Markt einzugreifen meiner Meinung nach.

Aber es bringt halt nix, wenn wir dem Normalverbraucher vorschreiben, dass er keinen Verbrenner mehr fahren darf (was faktisch falsch ist, es werden nur ab 2035 keine mehr neu zugelassen), wenn andere für ihren Privatflieger steuerfreies Kerosin tanken.

Lieber den CO2 Preis hochsetzen und den Markt machen lassen. Aber dafür fehlen halt gerade den Marktfetischisten von der FDP die nötigen Eier.
Anreize schaffen ist aber leider nur eine andere Umschreibung als direkes Eingreifen, denn genau das ist es faktisch .

Ehrlich gesagt verstehe ich so null komma null die verbissene Haltung zu dem Thema . Die passiv aggressive Haltung dem "Gegenüber " seine Meinung aufzwingen zu müssen.
 

bundyman

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SQ8 ist mMn aber auch ein Schwachsinnsauto sondergleichen( unabhängig der Antriebsart).….

Naja, aber wer will/soll da schon festlegen, was nun alles "Schwachsinnsautos" sind und was nicht…
Jeder hat da seine eigenen Ansichten und sicher auch irgendwelche "Argumente" dafür/dagegen…
So ein Model X brauchen sicher auch nicht viele?
 

booeblowsi

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Naja, aber wer will/soll da schon festlegen, was nun alles "Schwachsinnsautos" sind und was nicht…
Jeder hat da seine eigenen Ansichten und sicher auch irgendwelche "Argumente" dafür/dagegen…
So ein Model X brauchen sicher auch nicht viele?
Stimmt schon, aber wer ein riesiges schweres Auto fährt und damit mehr Raum einnimmt, mehr die Strassen ( Gewicht) beansprucht, sollte auch immer deutlich mehr zur Kasse gebeten werden.
Auch mehr noch als heute. Dafür die kleineren Autos noch mehr entlasten.
Antriebsunabhängig.
 

FrankBuchholz

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Stimmt schon, aber wer ein riesiges schweres Auto fährt und damit mehr Raum einnimmt, mehr die Strassen ( Gewicht) beansprucht, sollte auch immer deutlich mehr zur Kasse gebeten werden.
Auch mehr noch als heute. Dafür die kleineren Autos noch mehr entlasten.
Antriebsunabhängig.
Das Problem ist dass nur der schwere, teure Wagen noch genug Profit abwirft um die unabwendbaren Strafzahlungen nach dem Flottenverbrauchsgesetz wieder rein zu bringen. Kleinstwagen werden hingegen nicht entlastet sondern gar nicht mehr angeboten. Das Gesetz ist scheiße.

Wer ein dickes Auto fährt tut das ja meist auch um zu zeigen dass er es kann, und die Skandinavier schöpfen dort sinnvoll Geld für die Allgemeinheit ab.
 

Barney Army

Echo-Orakel
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Mit Begriffen wie "absolut" und "Verstand" wäre ich vorsichtiger als du, aber ein wenig bin ich bei dir was die deutsche Lobby angeht. Ich habe vorletzten Sommer beim Wolfsbarschangeln in DK einen Biologen kennengelernt der eine Flatform mit E-Motor in seinen Kleinwagen stopfte. Der beneidete mich um meinen klapprigen alten Nissan EV200 und meinte dass er sich ein solches Auto nicht leisten könnte weil die Steuern in DK nach Gewicht berechnet werden. Den ganzen Bullshit mit Abgasskandal und bluetronic-SUVs wie in Deutschland machen die einfach nicht mit.

Die Steuern die in nordischen Ländern auf PKW erhoben werden preisen den "Snob Effekt" sinnvoll ein, d.h. wenn du einen höheren Preis bezahlen willst um deinen sozialen Status zu unterstreichen dann tust du das zu einem sehr viel höheren Anteil in sozialer Form, also Steuern. Lieschen Müller die im Kleinstwagen zur Arbeit oder mal ans Wasser fährt kann sich trotzdem bescheidene Mobilität leisten.

Edit: Meanwhille, in Germany, - -Der VW Up wird gerade aus dem Sortiment genommen weil die Flotten-Verbrauchs-Gesetzgebung Kleinwagenbau unrentabel macht.
Der VW Up und andere Kleinwagen werden nicht nur deshalb vom Markt genommen. Die Entwicklungskosten, Rohstoffkosten und Montage liegen zwischen einem Klein- und einem "Großwagen" in Summe nicht weit auseinander. Der Reingewinn bedingt durch den Verkaufspreis jedoch schon. Ergo lohnen sich Kleinwagen für viele Hersteller einfach nicht. Berühmtes Beispiel war der 2Liter Lupo von VW. Völlig unrentabel.
Übrigens werden Autos in Dänemark mit einer Luxussteuer belegt.
 

kds

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Ein Freund von mir sitzt im Vorstand bei Volkswagen. Er meinte, dass Porsche der weitaus effizientere Brand als Volkswagen sei. Ein 911er ist in den Produktionskosten knapp doppelt so teuer wie ein Golf R oder GTI. Aber Porsche bekommt dafür 5 x mehr Geld in die Kasse .....
 

Jens123+

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Die großen Hybrid und EV Fahrzeuge werden u.a. von den Herstellern gerne gepusht, da diese für die Flottenemissionen wichtig sind .
Der lokale Ausstoß und Gewicht sind nämlich Kerngrösen der Formel.
 

booeblowsi

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Ein Freund von mir sitzt im Vorstand bei Volkswagen. Er meinte, dass Porsche der weitaus effizientere Brand als Volkswagen sei. Ein 911er ist in den Produktionskosten knapp doppelt so teuer wie ein Golf R oder GTI. Aber Porsche bekommt dafür 5 x mehr Geld in die Kasse .....
Logisch, wer so einen will muss zahlen und kann es auch.
Es gibt reichlich Kunden(weltweit). Dafür natürlich nicht im Ansatz so viele, wie die Masse, die sich ein GTI leisten kann.

Porsche verkaufen Klasse, statt Masse.
Sieht man schon in der Aktie, die Bewertungskennzahlen von Porsche sind x fach höher als VW… zu recht auch.





Die großen Hybrid und EV Fahrzeuge werden u.a. von den Herstellern gerne gepusht, da diese für die Flottenemissionen wichtig sind .
Der lokale Ausstoß und Gewicht sind nämlich Kerngrösen der Formel.
Die werden eben zum Teil auch für Leasingfaktoren von 0,8 angeboten und drunter angeboten. Die bekommen die sonst gar nicht abgesetzt. Ein Q5 Hybrid konnte man zum Teil günstiger bekommen als einen 0815 A4.
Im Leasing für Flotten halt.
 

Kaiche1982

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Anreize schaffen ist etwas anderes, als direkt in den Markt einzugreifen meiner Meinung nach.

Aber es bringt halt nix, wenn wir dem Normalverbraucher vorschreiben, dass er keinen Verbrenner mehr fahren darf (was faktisch falsch ist, es werden nur ab 2035 keine mehr neu zugelassen), wenn andere für ihren Privatflieger steuerfreies Kerosin tanken.

Lieber den CO2 Preis hochsetzen und den Markt machen lassen. Aber dafür fehlen halt gerade den Marktfetischisten von der FDP die nötigen Eier.
Ich fahre jetzt schon ca 5 Jahre E Autos über 150Tkm. Bin grundsätzlich also kein Gegner von E Autos, in einem freien Markt ohne Eingriffe würde ich wahrscheinlich einen Verbrenner fahren.
Ich bin kein VWLer aber ich denke, dass das Vorgehen in Skandinavien sicher unter Markteingriffe fällt, dort fallen ja praktisch Strafzahlungen bis zu 80 % an.
Je nachdem wie stark er ist, ist ein Anreiz ein Markteingriff, da die Nachfrage gesteuert wird.
In DE Autos ist das z.b. bei der 0,25% sicher der Fall, auch hier gilt wer einen Verbrenner fährt zahlt als Strafe die volle Steuer. Für mich und einen Großteil der E Dienstwagenfahrer ist das der Hauptgrund oder einzige Grund E Autos zu fahren.

Die Abschaffung "normaler Verbrenner" ist eine Marktregulierung. Inwieweit sich E Fuel Verbrenner durchsetzen, wird sich zeigen, dass hängt ganz sicher auch von Markteingriffen und harten -regulierungen ab ;).
 

der Kai

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Ich fahre jetzt schon ca 5 Jahre E Autos über 150Tkm. Bin grundsätzlich also kein Gegner von E Autos, in einem freien Markt ohne Eingriffe würde ich wahrscheinlich einen Verbrenner fahren.
Ich bin kein VWLer aber ich denke, dass das Vorgehen in Skandinavien sicher unter Markteingriffe fällt, dort fallen ja praktisch Strafzahlungen bis zu 80 % an.
Je nachdem wie stark er ist, ist ein Anreiz ein Markteingriff, da die Nachfrage gesteuert wird.
In DE Autos ist das z.b. bei der 0,25% sicher der Fall, auch hier gilt wer einen Verbrenner fährt zahlt als Strafe die volle Steuer. Für mich und einen Großteil der E Dienstwagenfahrer ist das der Hauptgrund oder einzige Grund E Autos zu fahren.

Die Abschaffung "normaler Verbrenner" ist eine Marktregulierung. Inwieweit sich E Fuel Verbrenner durchsetzen, wird sich zeigen, dass hängt ganz sicher auch von Markteingriffen und harten -regulierungen ab ;).
Da bin ich durchaus deiner Meinung. Aber grundsätzlich sollte ein Markt eben auch die Folgekosten des Handelns mit einpreisen - dass das freiwillig passieren würde bezweifle ich mal, also müsste letztlich wieder die Allgemeinheit dafür aufkommen.

Es gibt aber Anreize, die über plumpe Subvention à la Umweltbonus oder die von dir beschriebene Unterschiede im Dienstwagenprivileg hinausgehen.

Bei diesem muss man allerdings auch ganz klar sagen, dass die gesamte Regelung an sich schon eine direkte Förderung der Automobilbranche darstellt, weil sie darauf abzielt, die Dienstwagen zu fördern, die überwiegend privat genutzt werden (wer mehr dienstlich als privat damit unterwegs ist, fährt normalerweise mit einem Fahrtenbuch günstiger als mit der pauschalen Abgeltung). Also müsste dann eigentlich der tatsächliche geldwerte Vorteil für die Steuer angesetzt werden - "echte" Dienstwagen wären davon quasi nicht betroffen.

Wenn ich aber einfach einen Preis für den CO2-Ausstoß festlege, der nicht nur an der Tankstelle, sondern auch in der Produktion all unserer Waren zur Geltung kommt, habe ich grundsätzlich keinen marktverzerrenden Eingriff, weil alle Akteure damit gleichermaßen konfrontiert sind.
Da wird dann plötzlich die Innovation und Investition in weniger CO2-Ausstoß viel lohnender, weil man dadurch einen Wettbewerbsvorteil statt eines Nachteils hat. Und das würde eben nicht nur für einige Branchen, sondern für alle gelten.

Das ist um Welten besser, als zu versuchen einzelne Technologien zu fördern.
 

benwob

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Schon seit einiger Zeit diskutieren wir im Moderationsteam den tatsächlichen Informationsgehalt dieses Threads.
Dieser ist inzwischen, was tatsächliche Erfahrungen und Erkenntnisse bezüglich E-Autos angeht quasi nicht mehr vorhanden.
Dafür werden immer wieder die gleichen Themen und Argumente hochgeholt, es kochen die Emotionen hoch, es wird wild spekuliert und Theorien aufgestellt.
Dazu gibt es in keinem anderen Thread soviele Meldungen von Beiträgen an das Moderationsteam.
Und das in einem Angelforum in einem Thread ohne direkten Angelbezug.

Daher wurde im Team beschlossen diesen Thread vorerst zu schliessen.

Ob er noch mal geöffnet wird oder ob es einen "Ersatzthread" ausschliesslich für tatsächliche Erfahrungsberichte rund ums E-Auto gibt, müssen wir noch beraten.
 
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