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XR-Kalle

Finesse-Fux
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Norden rockt!
Hm, also lassen wir das und nehmen die 6 Grad Erwärmung, oder wie? Ich werde das Gefühl nicht los, dass die Masse noch nicht begriffen hat, was jedes Zehntel Grad mehr bedeutet?!
Es braucht wohl ein jeder seinen persönlichen Ahrtal-Moment! Schade, meine Hoffnung war eine andere. Ich hatte davon schon einige - wie z. B. die Elbe-Hochwasser 2002, 2003, 2006, 2011 und 2013. Ach ja, 2013 habe ich den Deichbruch Fischbeck fachlich begleitet. Ich "durfte" mir jeden Tag das Leid und die Verluste bei der Kartierung ansehen. In der gleichen Dekade hat noch die größte bekannte Trockenphase an der Elbe begonnen. Zufall? Mitnichten! Es gibt in 150 Jahren Pegelwesen nichts Vergleichbares.

Hier sind die Pegeldaten für den Pegel Magdeburg Strombrücke seit dem 01.01.1900 dargestellt. Daten davor frisst Excel nicht ohne Probleme. Bis 2015 sieht man ein wiederkehrendes Muster aus niedrigen Abflüssen und Hochwässern. Den höchsten Pik sehen wir in 2013 mit über 5.000 m³/s, um danach direkt in eine ausgeprägte Niedrigwasserphase überzugehen. Seit 2015 ist dieses Muster unterbrochen. Wir haben die niedrigsten Ablüsse der Neuzeit gemessen und erreichen bei den "höheren Abflüssen" gerade mal den doppelten Mittelwasserabfluss. Fachlich kann man das noch nicht mal Hochwasser nennen. Und jetzt übertragt das mal auf eine andere, dicht besiedelte, bedeutende Industrieregion, die wirklich vom Fluss abhängig ist. Na, merkt ihr was?
Anhang anzeigen 249668
Passiert so etwas demnächst in der Rheinregion - was nicht unwahrscheinlich ist, da die schwindenden Gletscher in den Alpen den Niedrigwasserabfluss nicht mehr stützen - können die sich ihre Verbrenner sonstwo hinschmieren, weil sie einfach keinen Sprit mehr bekommen! Schon mal darüber nachgedacht?

Und, wie lange haben wir den Dieselmotor schon? In Relation zur menschlichen Entwicklung ein Fliegenschiss! Kann man die aktuellen Entwicklung nicht als einen weiteren Schritt betrachten?! Warum dieses Festhalten am Verbrenner? Verbrennen hat immer mit Verlust zu tun ...

... mit ca. 45 % Wirkungsgrad! Benziner noch deutlich schlechter. Wenn das "zukunftsweisende Technik" ist? Na dann: Gute Nacht!

Hier geht es nicht gegen dich @Crügge. Aber deine Aussagen stehen für so viele und waren gerade direkt verfügbar. Und wir müssen nicht unser Leben umkrempeln und in eine Hütte im Wald ziehen. Es geht darum, Dinge länger zu nutzen, zu reparieren statt neu zu kaufen, den Konsum etwas herunter zu fahren, die Brötchen am Wochenende mit dem Fahrrad vom Bäcker zu holen, Öffis zu nutzen, usw. Ich glaube, ein jeder weiß was gemeint ist. Ich sehe da keinen Luxus-/Komfort-Verlust, ich sehe machbare Dinge!

Grüße, Stefan
Sorry, aber Deine Rethorik erinnert mich leicht an die "UHU-Flinke Flasche-Fraktion" auf unseren Straßen...
Ich bin nicht bereit, mich für "geschätzte Schreckensszenarien" von unserer inkompetenten Regierungstruppe und Ihren Fantasien komplett verarmen zu lassen.
Wenn ich schon "die Wissenschaft hat gesagt" höre, klingeln bei mir alle Alarmglocken und ich erinnere mich mit Schrecken an die unendlich vielen falschen Aussagen und Maßnahmen der letzten drei Jahre, im Namen eben dieser Wissenschaft. :rolleyes:
Alle Verbrenner-Autos in der EU erzeugen nur 0,9% des weltweiten CO2 - Ausstoßes und jetzt soll es dem Wetter helfen, wenn ich mir ein E-Auto kaufe, welches dann mit Kohlestrom geladen wird?
 

Zander-Whisperer

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Ich hatte es in einem meiner ersten Beiträge zu diesem Thema, wenn nicht sogar im ersten, geschrieben: den Individualverkehr, wie wir ihn kennen, wird es nicht ewig geben. Tesla ist kein Autohersteller, Uber ist kein Fahrdienstvermittler. Deren Autos bzw. Fahrer sind Mittel zum Zweck, nicht mehr und nicht weniger.

Die nachfolgenden Generationen werden kein eigenes Auto mehr haben können/wollen. Ich merke das "nicht wollen" im Bekanntenkreis. Da sind einige Teenager, und gefühlt haben 9 von 10 keine Lust darauf, ein Auto zu fahren, geschweige denn eines zu besitzen.
 

Stefan_M

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Sorry, aber Deine Rethorik erinnert mich leicht an die "UHU-Flinke Flasche-Fraktion" auf unseren Straßen...
Unsere Kinder und Jugendlichen haben freitags für mehr Klimaschutz demonstriert ... mit bekanntem Ergebnis. Das Bundesverfassungsgericht hat die Bundesregierung(en) 2021 aufgefordert, mehr zu tun. Hilft aber anscheinend auch nicht. Das ist der nächste Schritt des Protests! Gewöhn dich dran, da kommt sicher noch mehr. Übrigens: mit dem Fahrrad fährt man entspannt vorbei! ;)
Und ja, wir leben in einem demokratischen Land und Protest ist hier erlaubt! Wenn man meiner Rethorik etwas vorwerfen will, dann, dass ich mal wieder nicht sachlich genug sein konnte. Aber in mir kommt langsam aber sicher ein Grad der Verzweifelung auf, wenn ich nur an die ganzen "Aufgaben" in der Zukunft denke und die Ignoranz der Menschen erlebe.
Wenn ich schon "die Wissenschaft hat gesagt" höre, klingeln bei mir alle Alarmglocken und ich erinnere mich mit Schrecken an die unendlich vielen falschen Aussagen und Maßnahmen der letzten drei Jahre, im Namen eben dieser Wissenschaft.
Corona- und Klimaforschung hier in einen Topf zu schmeißen, halte ich persönlich für ausgemachten Bullshit. Bei der Klimaforschung hat man sich weltweit darauf verständigt, dass es den Klimawandel gibt und er menschengemacht ist. Da gibt es Konsens! Das ist insofern zu erwähnen, da es in der Wissenschaft nicht unbedingt üblich ist. Also ein großer Schritt.

Alle Verbrenner-Autos in der EU erzeugen nur 0,9% des weltweiten CO2 - Ausstoßes und jetzt soll es dem Wetter helfen, wenn ich mir ein E-Auto kaufe, welches dann mit Kohlestrom geladen wird?
Ja, auch der Verkehrssektor muss seinen Anteil leisten. Und da wir mit Frau Merkel leider viel zu viele Jahre verloren haben, müssen wir auch hier nachholen. Kleinvieh macht auch Mist!

Grüße, Stefan
 

ricardokaka

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Ich hatte es in einem meiner ersten Beiträge zu diesem Thema, wenn nicht sogar im ersten, geschrieben: den Individualverkehr, wie wir ihn kennen, wird es nicht ewig geben. Tesla ist kein Autohersteller, Uber ist kein Fahrdienstvermittler. Deren Autos bzw. Fahrer sind Mittel zum Zweck, nicht mehr und nicht weniger.

Die nachfolgenden Generationen werden kein eigenes Auto mehr haben können/wollen. Ich merke das "nicht wollen" im Bekanntenkreis. Da sind einige Teenager, und gefühlt haben 9 von 10 keine Lust darauf, ein Auto zu fahren, geschweige denn eines zu besitzen.
Ich denke das ändert sich bei den meisten noch, wenn die älter werden und auch mehr selbst entscheiden wollen.
Oder die wohnen wirklich in einer gut vernetzten Stadt, dann macht es auch Sinn, das Geld zu sparen von einem Auto.
Es muss sich arbeitstechnisch dann auch viel ändern, sollten Autos reduziert werden.
Die meisten Leute brauchen das Auto einfach und geben nicht aus Spaß so viel Geld dafür aus.
 

booeblowsi

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Ich werde das Gefühl nicht los, dass die Masse noch nicht begriffen hat, was jedes Zehntel Grad mehr bedeutet?!
Ich denke hingegen eher die Masse kann Zahlen nicht in Relationen setzen.

Schau dir einfach mal selber an wo CO2 ausgestoßen wird, in welchem Umfang und wo die Tendenzen hingehen etc.

Ideal kann man das auf dieser Page machen, da kann man je nach Gusto Länder hinzufügen und sieht auch historisch deren Ausstoß.
Deutschlands Ausstoß hat den Höhepunkt 1980 gehabt und fällt seit dem deutlich.
Man kann den Wert ja nur leicht verbessern durch radikale und massive Anstrengungen zum Teil aber nicht mal das.


Die Produktion ist dann im Ausland und findet unter schlechteren Umweltbedingungen statt und kommt dann aufs Schiff und wird mit Schweröl hierher gefahren.
Das ist in jeder Hinsicht kontraproduktiv.
Für uns und fürs Klima!

Das Problem dabei, da ja weiter konsumiert wird hier und hier nicht weniger Menschen leben wird der Ausstoß sogar teilweise steigen aus dem o.g Gründen.


Dann schau dir an welche realen Möglichkeiten wir im "quasi Alleingang" haben und was das bringt.

Es ist wie in einer Badewanne, wo wir unter jeglichen Anstrengung und Zerstörung des eigenen Wohlstands und Deindustrialisierung ein Ablauf hinbekommen, der dem einer einer realen Badewanne entspricht, wenn andere aber von oben im Sekundentakt 50 Liter Eimer nachfüllen bist du chancenlos einen echten Effekt zu erzielen.

Wenn man wirklich CO2 reduzieren will und das nicht nur auf dem Papier durch Trickserein, sondern in der Realität.
Dann kann die Aufgabe nur darin bestehen andere mit ins Boot zu holen.
Angefangen bei denen die am meisten Ausstoßen (China, Indien etc.)

Die Realität sieht aber so aus, das nicht mal Europa sich einig ist.
Der Großteil der Welt schert sich nicht mal wirklich um dieses Thema.
Und da muss man ansetzen.

 

Stefan_M

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Ahrtal hat genau nichts mit dem Klimawandel zu tun gehabt. Auch wenn das Frau Dreyer gerne nutzt um sich aus der Verantwortung zu ziehen.
Großflächiges abholzen was zum abrutschen von Hängen/Bäumen geführt hat und politisches Versagen ist da eher treffend. Dass den Leuten bis heute kaum geholfen wird, während sonst der ganzen Welt geholfen wird, kommt hinzu.
Nicht? Nun, dass der gemessene Niederschlag mit etwa 180 mm in 24 h nur mal 1,5fach höher lag als in den Messwerten der vergangenen hundert Jahren ist für mich ein klares Indiz. Es zu beweisen ist schwierig. Nachgewiesen ist, dass sich solche Ereignisse mit dem Klimawandel bis zu 9 mal häufiger ereignen werden. Also statt alle 400 Jahre dann mal alle 50 Jahre.
Und natürlich, auch mit der Landumgestaltung haben wir auch einen Teil zur Katastrophe beigetragen. Den letzten Satz kann ich nicht beurteilen.

Grüße, Stefan
 

booeblowsi

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Das ist der nächste Schritt des Protests! Gewöhn dich dran, da kommt sicher noch mehr. Übrigens: mit dem Fahrrad fährt man entspannt vorbei! ;)
Und ja, wir leben in einem demokratischen Land und Protest ist hier erlaubt! Wenn man meiner Rethorik etwas vorwerfen will, dann, dass ich mal wieder nicht sachlich genug sein konnte. Aber in mir kommt langsam aber sicher ein Grad der Verzweifelung auf, wenn ich nur an die ganzen "Aufgaben" in der Zukunft denke und die Ignoranz der Menschen erlebe.

Auch das wird nur kontraproduktiv sein. Die Masse steht nicht dahinter und ist von diesen Klimaklebern und Störern nur genervt.
Ja, wir leben in einem demokratischen Land und die Mehrheit hat keinen Interesse an Radikalen.
Dann sollte man das mal akzeptieren.

Warum denn anderen immer ihren Willen aufzwingen? Fang doch selber bei dir an.
Selbst dein Profilbild, da stehst du im Boot und fährst zum Spaß Verbrenner, dann leiste doch deinen Beitrag mal und lass das bleiben.
Verkauf dein Auto, fahr Fahrrad und spiel doch Dart im Keller ganz CO2 neutral.
Dein Argument ist doch jedes Bißchen hilft... Fangt doch mal bei euch selber an.
 

Stefan_M

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Es muss sich arbeitstechnisch dann auch viel ändern, sollten Autos reduziert werden.

Klar! Aus dem Corona-Home-Office hätte direkt ein Klima-Office werden sollen. Und ich rede nicht über die ganze Woche, es geht um Tage. Der Mensch ist ein soziales Wesen! Niemand soll zu Hause sozial verkümmern. Und ja, ich weiß, nicht jeder Job kann Home-Office. Aber das Potential, wo es geht, sollte man nutzen.
 

Zander-Whisperer

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Ich denke das ändert sich bei den meisten noch, wenn die älter werden und auch mehr selbst entscheiden wollen.
Oder die wohnen wirklich in einer gut vernetzten Stadt, dann macht es auch Sinn, das Geld zu sparen von einem Auto.
Es muss sich arbeitstechnisch dann auch viel ändern, sollten Autos reduziert werden.
Die meisten Leute brauchen das Auto einfach und geben nicht aus Spaß so viel Geld dafür aus.
Hmm, weiß nicht... wenn ich so zurück denke, an meine Teenager Zeit (ca. 25 Jahre her)... meine Freunde und Ich konnten es kaum abwarten, endlich den Führerschein in den Händen zu halten...

Ich arbeite in der IT-Branche, und hatte früher sehr viel mit der deutschen Automobilbranche zu tun. Die Entwicklung "weg vom Individualverkehr" hat vor Jahren begonnen.
 

SlidyJerk

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Aus dem E-Auto Fred ist ein Umwelt-Fred mit allen Nuancen geworden. Aber das gehört ja auch zusammen. Pro- und Kontra pur.
Zum gerne verwendeten Thema E-Auto + Kohlestrom hier mal ein Artikel von der Fachpresse:
80g CO2 / km aus der Steckdose sind bei weitem nicht sauber! Aber es ist ein Anfang. Und anfangen muss man definitiv. Ständig mit dem Finger auf Andere zeigen und so weitermachen ist eher nicht ratsam. Und ich meine damit sicher nicht den kompletten Verzicht, ich meine bewusst in Kauf genommene Einschränkungen = Einsparungen.
Und auch damit kann man sehr gut leben!
 

booeblowsi

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80g CO2 / km aus der Steckdose sind bei weitem nicht sauber! Aber es ist ein Anfang. Und anfangen muss man definitiv. Ständig mit dem Finger auf Andere zeigen und so weitermachen ist eher nicht ratsam.
Dann sollte man auch konsequent sein und es machen wie quasi die restliche Welt. Kraftwerke bauen, die sind CO2 neutral.
Will man aber nicht, aus anderen ideologischen Gründen. Die noch höher aufgehangen sind in D (und nur hier) als das CO2.
Was denn nun?

Mit dem Finger auf andere zeigen ist das was D am besten kann.
Dafür sind wir weltweit bekannt.
Die D Doppelmoral ist international ein Begriff, wie die German Angst.

Zu deinem Artikel:
Der Wert wird aber ab nächste Woche deutlich schlechter, wenn der Anteil an Kohle massiv steigt.
Das gehört mit zur Wahrheit.
 

Stefan_M

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Warum denn anderen immer ihren Willen aufzwingen? Fang doch selber bei dir an.
Selbst dein Profilbild, da stehst du im Boot und fährst zum Spaß Verbrenner, dann leiste doch deinen Beitrag mal und lass das bleiben.
Verkauf dein Auto, fahr Fahrrad und spiel doch Dart im Keller ganz CO2 neutral.
Dein Argument was doch jedes Bißchen hilft...
Hab ich schon drauf gewartet. Das Bild ist aus einem Urlaub und spiegelt nicht meinen Lebensstil wider. Ja, ich fahre Rad und reduziere meinen Ressourcenverbrauch. Und nein, dafür muss ich kein Keller-Eremit sein. Wie ich oben schon darauf hingewiesen habe, in allen Bereich ein wenig hilft schon viel!

Wenn man wirklich CO2 reduzieren will und das nicht nur auf dem Papier durch Trickserein, sondern in der Realität.
Dann kann die Aufgabe nur darin bestehen andere mit ins Boot zu holen.
Angefangen bei denen die am meisten Ausstoßen (China, Indien etc.)
Ja, da bin ich bei dir. Nur muss man dabei auch sehen, dass diese Länder zum großen Teil für den Westen, also auch für uns, produzieren. Wir haben also unseren Ausstoß ausgelagert und damit sind auch wir in der Verantwortung. Und diese Länder nutzen die Chance für ihre wirtschaftliche Entwicklung, welche wir ihnen nicht absprechen können.

Grüße, Stefan
 

booeblowsi

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Hab ich schon drauf gewartet. Das Bild ist aus einem Urlaub und spiegelt nicht meinen Lebensstil wider. Ja, ich fahre Rad und reduziere meinen Ressourcenverbrauch. Und nein, dafür muss ich kein Keller-Eremit sein. Wie ich oben schon darauf hingewiesen habe, in allen Bereich ein wenig hilft schon viel!
Gut, aber das kann man nicht anderen aufzwingen.
Nein, ein wenig hilft nicht viel. Insbesondere wenn kaum einer mitmacht.

Ja, da bin ich bei dir. Nur muss man dabei auch sehen, dass diese Länder zum großen Teil für den Westen, also auch für uns, produzieren. Wir haben also unseren Ausstoß ausgelagert und damit sind auch wir in der Verantwortung. Und diese Länder nutzen die Chance für ihre wirtschaftliche Entwicklung, welche wir ihnen nicht absprechen können.
Ja und mit jedem Betrieb der ins Ausland geht sinken hier die Einnahmen und der CO2 steigt eher. Das kann dann doch wohl nicht das Ziel sein.
Umweltschutz muss man sich leisten können.

Richtig, wir können ihnen das nicht absprechen, wer wären wir auch.
Wir können nicht die ganze Welt mit unserem Willen und unser Doppelmoral beglücken.
Deswegen muss man diese Länder an den Tisch bekommen und Lösungen finden.

Hier radikal und kopflos alles über Board zu werfen, was über Jahrzehnte aufgebaut wurde hilft da 0,0.
Ebenso radikale Proteste, das wird das Gegenteil bewirken.
 
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ricardokaka

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Nicht? Nun, dass der gemessene Niederschlag mit etwa 180 mm in 24 h nur mal 1,5fach höher lag als in den Messwerten der vergangenen hundert Jahren ist für mich ein klares Indiz. Es zu beweisen ist schwierig. Nachgewiesen ist, dass sich solche Ereignisse mit dem Klimawandel bis zu 9 mal häufiger ereignen werden. Also statt alle 400 Jahre dann mal alle 50 Jahre.
Und natürlich, auch mit der Landumgestaltung haben wir auch einen Teil zur Katastrophe beigetragen. Den letzten Satz kann ich nicht beurteilen.

Grüße, Stefan
Es war zwar viel Regen in den Wochen und Tagen davor, aber nichts was es nicht schon immermal gab. Die Regenfront hat halt auch in Frankreich gut abgeregnet, wodurch die Ahr Zuflüsse auch noch voll waren. Ich meine im letzten Jahr war in der Region auch wieder viel Regen, nur wurde da nicht alles an Brücken gestaut, durch die Bäume und Steine von den abgerutschten Hängen. Es haben sich ja auch einige Wissenschaftler zu geäußert, dass es keine Klimawandel beeinflussung war.
Es war halt ein extrem Nasser Juli. Wie es nachgewiesen sein soll, dass sowas nun 9x häufiger vorkommt, würde mich interessieren. Die Meteorologen haben ja schon bei 2 Tagen ihre Probleme.

"
Innerhalb von 8 Minuten fielen in Füssen (Allgäu) am 25.05.1920 sagenhafte 126 l/m² Niederschlag. Innerhalb 24 Stunden hat es dagegen am 12.08.2002 im Zinnwald (Osterzgebirge) mit 312 l/m² den meisten Niederschlag gegeben. Mit 777 l/m² Regen hat hingegen im Mai 1933 die Bodenseeregion um Oberreute/Kreis Lindau den Monatsrekord für sich gesichert
"
 

SlidyJerk

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@booeblowsi
Unsere weltweite Doppelmoral ist auch aus meiner Sicht untragbar und die ständig neuen Verbotsstrategien ebenso. Da bin ich voll bei Dir und definitiv kein Fan unserer s.g. Grünen!
Trotzdem kann jeder selbst seinen eigenen Beitrag leisten wie Stefan geschrieben hat.
 

Stefan_M

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Ja und mit jedem Betrieb der ins Ausland geht sinken hier die Einnahmen und der CO2 steigt eher. Das kann dann doch wohl nicht das Ziel sein.
Umweltschutz muss man sich leisten können. Auch da sind wir auf einem schlechten Weg.

Richtig, wir können ihnen das nicht absprechen, wer wären wir auch.
Wir können nicht die ganze Welt mit unserem Willen beglücken.
Deswegen muss man diese Länder an den Tisch bekommen und Lösungen finden.
Ja, ich sehe das Dilemma und ich möchte auch Lösungen, lieber früher als später. Aber ich sehe auch unsere Verantwortung als voll entwickeltes Industrieland gegenüber anderen und auch die Notwendigkeit, als gutes Beispiel voranzugehen.
Man muss es auch mal so sehen: Finden wir einen Weg - und den sind wir schon ein gutes Stück gegangen - mit Erneuerbaren den Standort Deutschland zu betreiben, wird er sicher nicht unattraktiver, eher im Gegenteil! Und ich erkenne auch die Skepsis an, aber muss das in Ablehnung umschlagen?

Hier radikal und kopflos alles über Board zu werfen was über Jahrzehnte aufgebaut wurde hilft da 0,0.
Ebenso radikale Proteste, das wird das Gegenteil bewirken.
Nun, radikaler Protest war oft die Triebfeder für gesellschaftliche Umstrukturierungen. Ich sehe das als Anstoß, einen Ruck. Und auch hier gilt wie so oft: es wird nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Nur leider ist dieses mal nicht das Ziel der Armut oder Krieg zu entkommen. Das Ziel ist diffuser, es liegt in der Zukunft, der Gewinn ist schwer greifbar. das nimmt viele Menschen nicht mit. Leider!

Grüße, Stefan
 

Stefan_M

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Es war zwar viel Regen in den Wochen und Tagen davor, aber nichts was es nicht schon immermal gab. Die Regenfront hat halt auch in Frankreich gut abgeregnet, wodurch die Ahr Zuflüsse auch noch voll waren. Ich meine im letzten Jahr war in der Region auch wieder viel Regen, nur wurde da nicht alles an Brücken gestaut, durch die Bäume und Steine von den abgerutschten Hängen. Es haben sich ja auch einige Wissenschaftler zu geäußert, dass es keine Klimawandel beeinflussung war.
Es war halt ein extrem Nasser Juli. Wie es nachgewiesen sein soll, dass sowas nun 9x häufiger vorkommt, würde mich interessieren. Die Meteorologen haben ja schon bei 2 Tagen ihre Probleme.
Die fachliche Publikation kann ich gerade nicht liefern, nur eine Zusammenfassung aus dem Focus.
Und ja, weil der Boden gut vorgesättigt war, hatte die Landnutzung gar nicht so einen großen Einfluss. Viel Regen kam als Direktabfluss direkt ins Gewässer. Voila la crise!

Innerhalb von 8 Minuten fielen in Füssen (Allgäu) am 25.05.1920 sagenhafte 126 l/m² Niederschlag. Innerhalb 24 Stunden hat es dagegen am 12.08.2002 im Zinnwald (Osterzgebirge) mit 312 l/m² den meisten Niederschlag gegeben. Mit 777 l/m² Regen hat hingegen im Mai 1933 die Bodenseeregion um Oberreute/Kreis Lindau den Monatsrekord für sich gesichert
Wie viel Wasser in der Atmosphäre transportiert werden kann, ist regional sehr unterschiedlich. Da kann man verschiedene Messstationen Deutschlands nicht miteinander vergleichen.

Grüße, Stefan
 

booeblowsi

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Nun, radikaler Protest war oft die Triebfeder für gesellschaftliche Umstrukturierungen.
Du widersprichst dir aber selber.
Hast doch eben noch die Demokratie herangezogen ...
Möchstest dich aber selber darüber hinweg setzen.

Auch das ist wieder eine Doppelmoral.
Demokratie ist keine Einbahnstraße.
Überzeugt doch die Leute mit Argumenten.

Das Ziel ist diffuser, es liegt in der Zukunft, der Gewinn ist schwer greifbar.
Jo, deswegen ist man aber schon gar nicht im Besitz der einzigen Wahrheit.
Und noch weniger stülpt man einer ganzen Gesellschaft sein radikales Denken auf.
Das ist ziemlich unsozial.
 

ricardokaka

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Die fachliche Publikation kann ich gerade nicht liefern, nur eine Zusammenfassung aus dem Focus.
Und ja, weil der Boden gut vorgesättigt war, hatte die Landnutzung gar nicht so einen großen Einfluss. Viel Regen kam als Direktabfluss direkt ins Gewässer. Voila la crise!


Wie viel Wasser in der Atmosphäre transportiert werden kann, ist regional sehr unterschiedlich. Da kann man verschiedene Messstationen Deutschlands nicht miteinander vergleichen.

Grüße, Stefan
Natürlich kann man nicht alles direkt miteinander Vergleichen. Doch ist die Eifel Region eine der Regionen, welche mehr Regen in Deutschland abbekommt.


Bei einem einmaligen Vorkommen, wo viele Fehler gemacht wurden, kann man es sich halt nicht so leicht machen und es einfach auf den Klimawandel schieben.
 

booeblowsi

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@booeblowsi
Unsere weltweite Doppelmoral ist auch aus meiner Sicht untragbar und die ständig neuen Verbotsstrategien ebenso. Da bin ich voll bei Dir und definitiv kein Fan unserer s.g. Grünen!
Trotzdem kann jeder selbst seinen eigenen Beitrag leisten wie Stefan geschrieben hat.
Ja, das mache ich auch. Das wird ein Großteil bereits machen.
Die Zahlen belegen es ja auch.

Für mich müssen Dinge aber einer gewissen Logik folgen. Sie müssen schlüssig sein und unterm Strich muss was positives rauskommen.
Finanzierbar muss es auch sein.
Ich bin kein Fan von radikalem und blindem Aktionismus.


Mein Sohn läuft Freitags z.B nicht auf der Straße rum um zu demonstrieren.


Ich sensibilisiere ihn eher was es einspart wenn man hinter sich das Licht ausschaltet, oder die Heizung runter dreht etc.
Kurzstrecken mit dem Rad oder zu Fuß zu erledigen...
Lege da eher Wert drauf, das er die Zusammenhänge versteht und er Dinge selber errechnen kann (Einsparpotenziale).

Spannend wäre es ja wenn die "Bewegung" Saturday 4 Future heißen würde.
Da würde nur kaum noch einer hingehen.
 
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