Gerade in der Stadt ist das E-Auto richtig angesiedelt. Hier spielt es die Vorteile der Rekuperation voll aus und erreicht Super Reichweiten.
Das kann ich nache einer Woche elektrisch so unterschreiben. und meine 10A/2KW Ladestrom reichen über Nacht vollkommen aus.
Wir werden alle lernen müssen, mit der wertvollen Energie zu haushalten und sie möglichst dann abzugreifen, wenn es einen Überschuss gibt.
"Früher" gab es Nachtstromtarife, unser Energieversorger ist von sowas aber meilenweit entfernt es auch für E-Autos anzubieten.
Wallboxen mit min 11 Kw werden gefördert, alles andere ist Privatvergnügen. Ein intelligentes Energiemanagement was den Strom ins Auto pumpt wenn er übrig ist -i.d.R. nachts-, gibt es nicht. OK, der Mini hat einen Ladetimer und der steht auf 22:30 bis 05:30, nützt nichts wenn der Strom 24h das gleiche kostet.
Wir (ich) könnte sämtliche energieintensiven Dinge komplett in die Nacht legen, dann wenn die Kraftwerke nicht wissen wohin mit dem Überschuss. Ich würde sogar eine zweites E-Auto beschaffen und nachts mitladen, könnte um die 300-500 KW pro Monat nachts abnehmen, 150-200 schon jetzt. Selbst ein lokaler Speicher wäre NULL Problem. Geht nicht, darf nicht..., blablabla und tätärä, willkommen in Deutschland im Jahre 2022.
"Wir haben doch viele Ladesäulen in Dortmund!" Klar, da kostet der Strom dann das doppelte. Warum sollte ein Energieversorger Interesse daran haben mich daheim billigen Strom tanken zu lassen? Warum sollte ein Energieversorger -der muss es genehmigen- Interesse daran haben das ich meinen Strom selber mache?
1500-2000 KW pro Jahr könnte ich mit Solarstrom erzeugen, plus Balkonkraftwerk, dann wäre ich Selbstversorger, ich würde das alles sogar selbst bezahlen. Geht nicht, darf nicht...
Wir wohnen in einem Mehrfamilienhaus mit vier Garagen dran, eine davon ist meine. Schon schwer genug da Autostrom reinzulegen, mit rund 900,-- wars für 2-3,7 Kw auch relativ teuer, von den organisatorischen Hürden will ich gar nicht erst berichten.
Ich mag mir gar nicht ausmalen was wäre wenn ich in der Stadt wohnen würde, ohne jegliche Gestaltungsmöglichkeit. Die Rahmenbedingungen sind eigentlich alle da, es fehlt meiner Ansicht nach am Willen etwas umzusetzen, die Hürden sind oft verwaltungstechnisch.
Ich kann, ich will, ich bin bereit zu zahlen, ich darf aber nicht.