Ich hab da einen anderen Ansatz als Neid. Neid ist zu eindimensional gedacht.
Wir alle wollen unser Hobby nicht nur ausüben sondern auch konsumieren. In Form von Medien, Foren und ggf. auch Markenwelten. Beschreibungstexte. Bilder. How-to‘s, Tipps und Tricks. Denn wir können nunmal nicht immer am Wasser sein und beschäftigen uns abends auf der Couch dennoch gerne damit. So.
Konsumierbare Medien, Themen, Inhalte, Neudeutsch Content wird von eher wenigen „Profis“ gemacht oder wenige sind Gegenstand dieser. Wenn Konsumenten sich in dem Zusammenhang dann über Person oder Marke X aufregen, dann z.B. Weil keine Sympathie besteht und man lieber was sehen würde, was man gut findet. Jetzt kann man sagen: dann schau doch was anderes an, Wechsel doch den Kanal. So einfach ist das aber nicht. Beispiel BA: Für viele ist das „ihr Kanal“ geworden. Man hat es sich hier bequem gemacht. Kennt die Leute, kennt die Themen. Stammtisch. Wenn sich da dann plötzlich eine Marke breit macht und zum Thema wird, die man aber absolut unsympathisch findet, dann führt das zu „bad vibes“. Da wurde in die eigene Komfortzone eingedrungen, das was man und wofür man es mag wird unliebsam verändert. Jetzt sitzt man da an seinem Stammtisch und es geht hauptsächlich um Zeug was man blöd findet. Käse.
Zurück zu den anderen Medien. Die Angel-Medienlandschaft in Deutschland ist echt klein. Youtube Kanäle die regelmäßig halbwegs qualitative Videos bringen sind nicht viele. Generell hat man echt schnell alles weg-konsumiert. Sprich einfach so die Protagonisten die man nicht leiden kann vermeiden ist garnicht mal so leicht. Zumindest wenn man im Raubfisch-Kosmos bleiben will. Wenn es einfach mehr gäbe und sich jeder so lange er will in seiner kleinen Bubble aufhalten könnte, würde da auch nicht so viel Unmut geäußert. Aber wir sind halt in klein-Deutschland und wir sitzen echt oft abends auf der Couch.