Ich habe ja auch schon bei mir die bedenkliche Entwicklung festgestellt, dass ein moderneres Echolot primär dazu führt, dass ich beim Angeln immer mehr Fernsehen gucke. Schon bei den WPC-Bildern mit Isaiasch fand ich das allerdings ziemlich abseitig, dass er da eigentlich nur aufs Lot geguckt hat. Was aber jetzt bei Westin zu sehen war, hat dem ganzen noch die Krone aufgesetzt.
Verbieten halte ich persönlich auch nicht für sinnvoll, wesentlich sinnvoller sind m.E. ganz andere Maßnahmen (die auch wieder vielen nicht gefallen würden
). Da wurde in einem anderen Thread ja auch schon zu diskutiert. Was ich aber eigentlich viel erschreckender finde ist, dass das tatsächlich eine Art zu angeln zu sein scheint, die Leute offenbar schön finden. Da fährt man mit dem Boot raus auf ein schönes Gewässer mit einem guten Bestand an tollen Fischen und dann ist der Blick die ganze Zeit auf das Echolot mit 3-4 Bildschirmen gerichtet.
Auf mich wirkt das wie der Gegensatz des Watanglers mit Fliegenrute an der Ostsee versus dem Trollingboot mit 6 Ruten, Downriggern und Sideplanern. Da ist für mich einfach vollständig was aus dem Ruder gelaufen. Das ist wie die Wanderer, die die ganze Zeit aufs GPS starren, um immer alle Daten von Position über Kilometer bis zum Blutdruck präsent zu haben.
Aber letztlich lebt so eine Geschichte wie die Zander Pro ja auch davon, dass man Teams bzw. deren Art zu angeln nicht nur gut, sondern auch mal scheiße findet und hofft, dass die mit ihrem Mist auf die Nase fallen