18-20 cm Köder mit Offset als Swimbait montiert, kann man mit einem Drilling oben im ersten Drittel des Köders bestücken und hakt damit die Masse der Fische sehr zuverlässig. 2 Drillinge haken vielleicht ein paar Extrahechte, bringen aber auch genug Nachteile.
Zudem ist ein Drilling fast immer gut zu lösen. Ich persönlich muss auch nicht jeden Fisch mit aller Macht haken und deswegen die Köder so ausrüsten, dass wirklich alles kleben bleibt.
Spätestens, wenn dann mal 2 Drillinge fassen und das fummeln losgeht, bereut man das. Wenn es aber harte Bisse hagelt und nichts hängt, kann man auch mal einen zweiten Drilling nachrüsten.
Das Beispiel oben an den Bodden zeigt aber einmal mehr, dass es nie goldene Regeln gibt. Wenn große Köder nicht sofort den Biss provozieren, sondern die Fische in Ruhe begutachten, ist ein sehr große Köder m.E.leichter als Fälschung auszumachen als etwas kleinere Köder.
Wenn wir wüssten, was hinter unseren Ködern im Wasser passiert, würden wir eh irre werden. Wir sehen ja nur Nachläufer direkt vor den Füßen.
Ich habe schon 65er Hechte beobachtet, die einem absolut realistischen Gummisoftjerk mit 1cm Abstand gefolgt sind und immer ganz leicht an dessen Flosse genippt haben. Da kommt man dann schon ins Grübeln, ob Hechte wirklich nur stumpfe Fressmaschienen sind. Gleiches bei größeren Ködern, wo die Hechte sogar mit dem Maul am letzten Drittel des Köders vorbeischwimmen und mit wenigen Centimetern Abstand quasi Geleitschutz geben.
Aber zum Glück ist Angeln nicht immer berechenbar, sondern oft auch das Gegenteil.
Und nichts geht über Anfängerglück