Wo liegen die Vorteile von big baits?

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PM500X

BA Guru
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Wie sieht es denn mit dem Titisee und Schluchsee aus? Da sollte es doch ein paar nette Damen geben :blush:

Schluchsee ist der eine besagte See. Da bin ich aber nicht sooo oft, da 1.) recht groß und mit dem Ruderboot lohnen sich nur Tagestrips von meinem Wohnort aus (und da ich immer sehr viele Termine habe, kann ich selten mehr als einen halben Tag an's Wasser) und 2.) auch recht zickig, heißt man kann manchmal tagelang nichts fahren und an anderen Tagen gut abräumen. Ich war dieses Jahr ein paar Mal, werfend und schleppend, aber nur Fritten. Auf die Big Baits im Freiwasser ging nix. Nächstes Jahr will ich aber wieder öfters hoch. Titisee ist mir zu weit weg.
 

Heiner

BA Guru
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Wie sich das anhört befischst du mittelgroße Naturseen?
Ich angle hauptsächlich an Baggerseen und Talsperren. Da lohnt sich ein Versuch vom Ufer in jedem Fall auch mit großen Ködern, weil man meist in Wurfweite schon extrem tiefes Wasser findet.

Ja, hauptsächlich, und alles Gewässer mit ausgedehnten Flachwasserzonen. Baggerseen sind natürlich was anderes.

Ich schon, auch Rute und Rolle müssen mir gefallen. Und überhaupt finde ich es gar nicht so mühselig wie es hier von vielen beschrieben wird, sonst würde ich es schlichtweg lassen, denn mein Hobby soll mir Spaß machen. Leistungsdruck hat man ansonsten im Leben genug. Ich bin aber auch schon an einem Punkt wo ich einen oder mehrer Schneidertage gut verkrafte, da ich mir in meinem Handeln sehr sicher bin und weiß, dass es nur eine Frage der Zeit ist bis der nächste große Fisch kommt.

Ich habe nix gegen gut aussehendes Tackle, und wo es geht, berücksichtige ich auch diesen Aspekt. Nur steht das nicht mehr ganz oben auf meiner Einkaufsliste, denn da stehen jetzt die technischen Daten. Aber minderwertigen, löcherigen Kork, wie er inzwischen die Regel ist, ertrage ich nicht. Ruten mit solchen Griffen wandern bei mir sofort zum Rutenbauer.

Was die Rutenlänge angeht, bin ich mittlerweile bei mindestens 8'6" angelangt, was bei den US-Ruten mit ihren notorisch zu kurzen Griffen nach der nötigen Griffverlängerung meist auf eine finale Gesamtlänge von 9' hinausläuft. Illex-Ruten scheiden daher aus für mich, auch wenn sie technisch und optisch sicher gut sind.

(Nebenbei: Bis zu etwa 200g WG stören mich die kurzen Griffe der US-Muskiestecken nicht, so dass ich es bei Ruten, die ich mit mehr nicht belasten will, bei den Originalgriffen belasse, wenn die Rute nicht länger als 8'6" ausfällt. Erst jenseits von 200g wird es für mich unkomfortabel und eine Griffverlängerung wird fällig.)

Schneidertage gehören zum Bigbait-Geschäft dazu, und nicht eben selten einige davon in Serie. Wer das nicht wegstecken kann, für den ist diese Art des Angelns wohl kaum das Richtige.

Aber was ist mit den Tagen an denen sie einfach nicht fressen wollen? Da muss dann schon mal was aus der Reihe her um vielleicht noch einen Aggressionsbiss oder der gleichen zu provozieren.

Die Chancen dafür sind - na, du weißt ja sicher, wie sie sind. Kann ich mir zeitlich selten erlauben. Eher sehe ich zu, möglichst oft an Tagen und/oder zu Tageszeiten zu gehen, wo die Bedingungen erfahrungsgemäß günstig sind - ganz im Sinne der Erhöhung der Wahrscheinlichkeit, siehe weiter oben (und dank flexibler Arbeitszeiten und zwei nahe gelegenen, brauchbaren Hechtgewässern ist das bis zu einem gewissen Grad praktikabel für mich). Das bringt unterm Strich mehr, aber natürlich ist auch das keineswegs eine Garantie gegen Schneidertage.

Andererseits muss man sie aber auch nicht unbedingt provozieren. Zu viele davon sind schließlich nicht gut für die Motivation, was wiederum die Chancen reduziert, weil man in der Folge anfängt, unkonzentriert zu fischen und die Intuition zu verlieren. Und da kommt selten was Gutes bei heraus. Wenn ich merke, dass das bei mir einzureißen droht, mache ich lieber eine Angelpause und warte einfach ab, bis ich wieder besser drauf bin. Zu der "Ein-richtiger-Angler-ist-jederzeit-am-Wasser"-Fraktion gehöre ich jedenfalls nicht, weil das einfach Quatsch ist.
 
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Holländer

Echo-Orakel
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Wenn man in einer Fahrzeit von 5-30min 30 Gewässer zum angeln hat dann macht man das fischen mit Bigbaits auch nur Zeitweise,es macht dann auch kurzweilig Spass.(..Den hab ich immer beim angeln)...wir versuchen an den Beeken die nur max.1m tief sind auch mit 20cm Ködern die kleinen zu umgehen...aber das klappt nicht...ich kann es nicht wie andere Angler Fische zu umangeln da ich zu 80% auch vom Land fische...und wenn man viele sichtbare Bisse bekommt dann machen mir auch die kleinen Spass das sind Fische von 50-80cm.
gruss Holländer
 

Heiner

BA Guru
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20cm-Baits sind einfach zu klein, um einen ausgeprägten Selektionseffekt zu erzielen. Wenn dies das vorrangige Ziel ist, muss man zu deutlich größeren Baits greifen, wenigstens Magnum-Bull-Dawg-Format, besser mehr.

In der Hinsicht habe ich es hier besser, da die Kleinviecher in der warmen Jahreszeit zum größten Teil in der Randzone stehen, so dass eine einfache Umgehung dieser Stellen schon mehr als bloß die halbe Miete ist. Anders wird es natürlich, wenn die Schniepel-Brigade sich Ende September/Anfang Oktober ins offene Wasser verzieht. Dann helfen nur noch die wirklich großen Kaliber, um eine signifikante Selektionswirkung zu erzielen. Hundertprozentig funktioniert auch das nicht, aber eine merkliche Verbesserung ist es schon.

In stärkter befischten Gewässern ist das aber auch ein kleiner Beitrag, die Bestände nicht übermäßig zu strapazieren. Je weniger Kleinviecher man verangelt, desto besser aus dieser Sicht. Sparsame Hakenbestückung auch bei Bigbaits und eingedrückte Widerhaken machen es noch besser.

Wenn ich sehe, dass ein gehaktes Exemplar nicht gerade an meinen PB heranreicht, also meistens, muss ich mal gestehen, dass ich in den letzten drei, vier Jahren immer weniger anlande, sondern die Viecher einfach vor dem Boot an lockerer Schnur springen lasse, so dass sie den Köder abschütteln können. Besagte sparsame Hakenbestückung samt eingedrückter Widerhaken machen das sehr häufig möglich. Ich muss einfach nicht mehr jeden Fang aus dem Wasser heben und stelle mir stattdessen lieber vor, dass das die Zahl verangelter Viecher weiter reduziert.

Auch eine Art von Befriedigung, finde ich. Und das Wesentlichste, nämlich den Kunden gefunden, überlistet, gedrillt und einen Blick auf ihn geworfen zu haben, bleibt davon ja ganz unberührt, nicht? Was eigentlich will man mehr? Zumal man damit in einem Aufwisch auch gewissen rechtlichen Problemen in Sachen C&R auf recht einfache Weise aus dem Weg geht, jedenfalls weitgehend.

Schockschwere Not, was?
 
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Camaro

Barsch Vader
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Es geht, kommt ein bisschen auf den Abschnitt an. Manche Bereiche haben einen besseren Bestand, manche einen schlechteren. Aber natürlich nicht vergleichbar mit einem Großgewässer. Zumindest sind das meine Erfahrungen. Leider haben wir hier unten im Süden eh nur sehr wenige Gewässer, wovon eigentlich auch nur ein See einen guten Hechtbestand mit Meterfischen hat.

Wobei im Süden ja auch einer der besten Hecht Gewässer Deutschlands beherbergt.
Zum Thema Rhein bin ich zwiegespalten fange schon einige Hechte aber um ehrlich zu sein
Hab ich lieber ein 80cm Rhein Hecht in voller Rheinströmung als ein 1m See Hecht zumindest was den Drill angeht.
 

Ruti_Island

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Ich will noch was zum Thema fischen über tiefen Wasser loswerden. Hier ist mMn Ködergröße wichtiger denn je. Auch eine "breite Brust" ist mir wichtig um eine große Silhouette zu haben. Ich versuche grundsätzlich immer den Hecht etwas zu überfischen. Und wenn er von unten hoch guckt muss er auch den Köder war nehmen können. Je größer der Köder also ist, desto weiter kann der Hecht entfernt sein dass er ggfs. doch noch beißt.
Man stelle sich mal einen schlanken 15cm Shad vor der bei 5m gefischt wird über 25m Tiefe, wobei der Futterfisch auf 4-8m steht. Wird den Hechten die irgendwo beim Futterfisch stehen kaum auffallen. Dabei hätte ich kein gutes Gefühl.
 

Jondalar

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Bigbait angeln gehört für mich zu den intensivsten Dingen die die Angelei bieten kann. Körperlich fordern diese Köder dem Angler schon einiges ab und auch die Fische sind irgendwie aufgeweckter wenn so ein Lappen an Ihnen vorbeikommt. Die 15 cm Köder fischt doch jeder und die Fische stumpfen dabei auch ab. Mit einem großen Köder der sich von der Masse abhebt kann man auch in gerade überfischten Gewässern noch was fangen. Meistens wird man zuerst belächelt aber liegt der Fisch erst mal im Kescher geht die Fragerei los. Nur Pauschal kann man denke ich nicht sagen das diese Köder einen Vorteil bieten. Sicher kann man selektiver Angeln aber vor einem größenwahnsinningen Schniepel ist man nie gefeit.

Ich war dieses Wochenende am Bodden und die Hechte waren dieses Mal sehr komisch drauf. Bei Windstärken von 5 und mehr mit entsprechend hohen Wellen, waren die Fische fast ausschließlich an der Oberfläche anzutreffen. Wenn der Köder tiefer als 1 m geführt wurde war absolut tote Hose. Was mir aufgefallen ist war, dass gerade die 23cm Shads, die dort oben ja mittlerweile die Standardgröße darstellen, recht schlecht genommen wurde. Ich hatte bestimmt 20 Nachläufer mit vielen Meterfischen dabei die sich die Köder aber nur angesehen haben. Ich habe dann den 40er Real Eel ohne Gewicht und den 28er Pro shad von Fox drann gemacht in der Hoffnung den Fischen einen Extrareiz zu geben. Die Großköder wurden beide vollends ignoriert. Erst als wir wieder kleiner also unter 20 cm gefischt haben konnten wir wieder paar Fische fangen. Wobei auch ein Meterfisch dabei war. Einen eindeutigen Vorteil bringen die Großköder nicht. Was viel entscheidender ist, wie ich finde, ist der Angler der sich den Gegebenheiten anpassen muss.

Die Guides dort oben setzen immer wieder entscheidende Trends, die der Anglerschaft vorgaukeln das es gerade die großen Köder sein müssen.

DSC00245.JPG

Diese Köderkisten waren vor Jahren mit den Fox Rage Gummis voll. Jetzt herrscht hier vornehmlich die Swartzonkerfraktion vor. Warum? Na weil Swartzonker den Big Bait Boddencup ausrichtet. Die Hersteller können diese Guidingunternehmen mittlerweile sehr gewinnbringend nutzen und tun das auch.

Ich hab nix gegen die Angelei mit Großködern aber stur daran festhalten mag ich auch nicht. Was mir noch aufgefallen ist, war dass eine Baitcastcombo mit den Großködern viel besser zurechtkommt als eine entsprechend schwere Spinnkombo. Die Angelei war viel entspannter und nicht so kraftraubend wie mit der Spinnangel.
 

Ruti_Island

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Die Guides dort oben setzen immer wieder entscheidende Trends, die der Anglerschaft vorgaukeln das es gerade die großen Köder sein müssen.

Anhang anzeigen 49869

Diese Köderkisten waren vor Jahren mit den Fox Rage Gummis voll. Jetzt herrscht hier vornehmlich die Swartzonkerfraktion vor. Warum? Na weil Swartzonker den Big Bait Boddencup ausrichtet. Die Hersteller können diese Guidingunternehmen mittlerweile sehr gewinnbringend nutzen und tun das auch.

Naja, ich sehe da aber auch genug andere Köder anderer Hersteller: CWC, Westin, Eastfield Lures, Wolfcreek, Fox, usw.
Aber die schwedischen Köder sind im allgemeinen schon gut vertreten. Aber auch weil sie (noch) nicht jeder Hans fischt. Die Guides am Bodden müssen sich ja auch Gedanken machen und können nicht das fischen was die breite Masse fischt. Vor allem nicht bei dem Befischungsdruck. Dass jetzt die Boddenangler unbedingt das Großköderangeln predigen empfinde ich nicht so.
 

Heiner

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Kurz und gut: Man muss es selbst systematisch ausprobiert haben über eine längere Zeit, wie immer.

Auch ich fische in dem einen oder anderen Gewässer, wo große Baits schlicht nichts bringen, außer in der kalten Jahreszeit. Aber ich weiß auch, warum ich an bestimmten Gewässern schon zu Saisonbeginn mit 40cm-Baits anrücke und mich nicht um die "Regel" schere, dass man am Anfang der Saison angeblich klein fischen sollte.

Solche Regeln sind dazu gut, sie bewusst zu brechen. Bisweilen gibt es dann eine nette Überraschung, aber auch einige Reinfälle. Was es allerdings nicht gibt, sind fertige Kochrezepte, die überall und jederzeit funktionieren.

Der beste Tipp, den ich geben kann, ist dieser: Man achte mal auf die vielen kleinen, scheinbaren "Selbstverständlichkeiten", die man so im Kopf hat während des Angelns. Da findet sich einiges, wo sich eine "kreative Lockerung" lohnen könnte. Und außerdem wird man finden, dass einiges davon schlichter Blödsinn ist, von dem man eigentlich gar nicht weiß, wo er herkommt. Je weniger man davon mitschleppt, desto besser, denn dann ist die Birne freier für eigene Einfälle und die eine oder andere Intuition, die es nämlich auch gibt, wenn auch nicht jeden Tag.
 
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Jondalar

Echo-Orakel
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Naja, ich sehe da aber auch genug andere Köder anderer Hersteller: CWC, Westin, Eastfield Lures, Wolfcreek, Fox, usw.
Aber die schwedischen Köder sind im allgemeinen schon gut vertreten. Aber auch weil sie (noch) nicht jeder Hans fischt. Die Guides am Bodden müssen sich ja auch Gedanken machen und können nicht das fischen was die breite Masse fischt. Vor allem nicht bei dem Befischungsdruck. Dass jetzt die Boddenangler unbedingt das Großköderangeln predigen empfinde ich nicht so.


Klar, dass sich die Guides in der Köderempfehlung zurückhalten. Die haben ja andere Aufgaben an so einen Tag. Einer meiner besten Freunde ist selber Guide und würde nie seinen Kunden einen Köder empfehlen wenn die nicht ausdrücklich danach Fragen. Trotzdem ist es so das die neuen Köder/ Großköder präsent sind und sich die Angler doch von diesen Ködern beeindrucken lassen wenn der Guide mit dem 40er Boddenwurm oder was auch immer, wieder einen 90er Hecht raushaut. Die Jungs dort testen ja auch gerne selber mal die Neuheiten aus.

Ist ja auch schön wenn man wieder mal was neues in Aktion sieht. Besonders an den Bodden ist es doch etwas anders als an den meisten heimischen Gewässern. Nichts desto trotz kann man viel von so einem Guiding lernen. Ich würde schon behaupten das die Boddenangelei den Trend zum Großköder zumindest verstärkt hat. Aber wie gesagt, auch dort gilt das einem die Meterfische nicht ins Boot hüpfen. Auch am Bodden muss man sich die Fische erangeln und das erfordert das man sich mit der Situation befasst und entsprechend reagiert. Großköder sind sicher ein probates Mittel aber eben nicht immer.
 

Heiner

BA Guru
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Genau, nicht immer. Ein weiteres Motiv, mit Großködern zu fischen, liegt offenbar darin, sich irgendwie vom Gros der anderen Angler abheben zu wollen.

Und das wiederum hat einen ziemlich leicht erkennbaren Grund: die zunehmende Verschlechterung der Hechtbestände in diversen Gewässern durch einen viel zu hohen Befischungsdruck (bezogen auf die Gewässergröße).

Das ist ein unangenehmes Thema, weil es bei nur etwas Überlegung zwangsläufig zu allerlei unschönen Konsequenzen führt, die man sich lieber nicht genauer ansehen möchte. Und zum Thema Besatzmaßnahmen, der vermeintlichen Abhilfe, mache man sich bei Prof. Arlinghaus schlau, der zu dieser Angelegenheit allerdings auch nicht gerade das schreibt, was man gern hört.
 
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Dominikk85

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Ab welcher Größe kann man eigentlich eine gewisse Selektion (weniger U70) erwarten? 18cm+?
 
K

Khx

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@ Dominikk85 Leider nicht, erst ab 25 - 30cm kann man so langsam selektieren, wobei ich selbst das bezweifel. Es kommt eben auch auf den Bestand an, der ja wie schon von anderen schon geschrieben, sehrlich unterschiedlich ausfallen kann . Der ist eben auch von der Mentalität der Angler abhängig, vom Flitschenbesatz aber v.a. vom Futterfisch und von dessen Aufkommen.
 

Dominikk85

Barsch Vader
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Also noch gar keine Selektion bei 20cm? Wie sieht es mit release freundlichen anköderungsmöglichkeiten bei big baits aus? (Weighted) Offset fällt ja über 15cm zumindest alleinig weg, da braucht es mindestens einen, eher 2 größere drillinge.

Widerhaken andrücken?
 

Tactical_Fishing

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Naja ab ca. 20 cm werden schon deutlich weniger Babys gefangen. Sicher noch welche in den 60ern, aber die wirklich kleinen fallen in der Regel raus. Minihechte die sich noch mit einen 110er Arnaud o.ä. mit drei Drillingen den Schnabel zu tackern und so auch oft verangelt werden sind eher die Ausnahme. Und wenn, dann sind sie von einen großen Drilling noch leichter zu lösen als bei den Bass-Jerkbaits. Sie hängen dann auch oft nur an einer Fluke des Drillings.

Größere Köder zu benutzen ist meiner Meinung nach ein nicht zu unterschätzender Aspekt, um eine gute Hechtpopulation zu bewahren bzw. aufzubauen. Aber leider wollen die meisten lieber noch einen Schniepel pflücken als sich der "Schmach" des sogenannten "Abschneiderns" auszusetzen. Man hat ja gefangen. PETRI !!
 

- tafkas -

Echo-Orakel
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Bezugnehmend zum vorherigen Post:

Die Frage ist ja auch, ob ein Bait der alleine durch seine Größe konsequent alles unter 70 ausschließt nicht auch recht viele 80er, 90er oder gar Meter vom Biss abhält. Man muss dann in Grenzbereiche gehen. Irgendwelche Köder die keiner mehr werfen kann. Und fängt halt wirklich nur noch an Glückstagen, selbst am richtigen Gewässer.
Aber wenn es eigentlich gar keine richtig kleinen mehr gibt (Ausnahmen bestätigen die Regel) und weniger unter 60/70, dann ist das ja auch ein Erfolg für die Bestandserhaltung. Ich glaube jeder hat schon Hechte verangelt, meistens sind es sogar die kleinen die sich das Maul zutackern oder wo der Haken in den Kiemen hängt. Ein paar Jahre später wäre das ein Zielfisch gewesen...schade...

Deswegen würde ich nie mit 10cm Minnows auf Hecht gehen. Das ist fahrlässig. Ich denke ab 15 cm fängt ein wenig die Selektion der ganz kleinen an. Wie hoch man dann geht, hängt vom Bestand und Futterfischaufkommen ab. Bei gutem Bestand an Großfisch im Freiwasser spielen Bigbaits dann ihre Vorteile voll aus, willige Abnehmer und gute Wahrnehmbarkeit auf Distanz.
Ob es sinnig für den Vereinsteich ist, sei mal dahingestellt.

Nochmal zur Selektion:
Ich würde mir bzgl der Spotwahl ausgiebige Gedanken machen, wo entsprechende große Beutefische langziehen. Lieber Brachsen statt Ukeleien z.B. Das ist dann tatsächlich das etwas tiefere Wasser. Aber nen hungriger Hecht geht an dem Spot auch auf Köder, die kleiner als ne Kilobrachse sind. Weil die kann keiner werfen. Und würde extrem viele Fehlbisse erzeugen, weil es Zufall wäre, ob ein Drilling im Maul gelandet ist. Und so nen Köder im Hechtmaul entsprechend zu bewegen, dürfte selbst mit nem Besenstiel schwer sein.
 
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Dominikk85

Barsch Vader
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Das macht Sinn. Selbst wenn man mit 20cm die 60er noch nicht aussortiert sortiert man doch zumindest die u40er aus, die sich nen 12cm minnow oft noch reinnageln. Damit hat man auch schon was gewonnen.

Klar gibt es ab und zu mal nen kamikaze schniepel der nen riesen bait attackiert, aber das sind doch dann eher ausnahmen die auch meistens eher fehlbisse sind.
 

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