Wie "leer" sind unsere Gewässer wirklich.....

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Spin+Fly

Bigfish-Magnet
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Hallo Iltis, wäre schön wenn du in Zukunft vor dem posten deiner Texte noch einmal drüber liest. Das obige liest sich echt nicht schön...
 

Bassking

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Die Schlachtfeste an Zandern sind am rhein meiner Meinung nach vorbei, weil der Bestand das nicht mehr hergibt.

wobei das Mitnehmen von mehr als 3 Fischen sowieso verboten ist.

Es wird sich echauffiert wegen der Rapfen.

also mir sind Rapfen völlig schnuppe und die werden von den Wenigsten gezielt beangelt, außer von Topwater Fetischisten zum reinen Vergnügen.

Vllt. nimmt gerade mal 1% der Kuköangler Rapfen zum Essen mit und dazu zähle ich jetzt mal ganz keck unsere osteuropäischen Mitangler.

Na und? Der Rapfen wird dadurch nicht weniger und steht unter keinem bes. Schutz - gut, sieht beschizzen aus aber wer weis , welcher Clan mit Fisch versorgt werden muss .- kleiner Scherz am Rande.

Mir sind die Rapfen wurscht aber es gibt noch einen 2. aspekt : dieser Haufen wird nicht wenig Beutefische vernascht haben - bleibt mehr Futterfisch im Gewässer - 2 Seiten :wink:

Bassking
 

Drillinstructor

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Ist das Foto denn aktuell oder schon älter?
Wenn aktuell würde es ja bedeuten, dass reichlich Fisch da ist (oder war) und Fänge möglich sind.
 

Barschbernd

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Die wissenschaftliche Literatur sieht das heute etwas anders, wie beispielsweise hier im Kapitel "6.5.6 Beleuchtung" nachzulesen. BTW: Das Nest schützt nicht vor Licht, sondern bietet lediglich eine geeignete Fläche zur Eiablage.

ranseier
Okay, ich gebe mich geschlagen [emoji12] und will auch nicht um einen Wert streiten. An der Sache ändert sich ja grundsätzlich nichts.
 

Revilo62

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Ich denke, die Probleme um den Zander sind sehr vielschichtig, Aufklarung der Gewässer und damit zusammenbrechende Nahrungsgrundlage für Futtertierchen ( verringerung pflanzliches Plankton) und damit Entzug der Nahrungsgrundlage für die Brut.
Ein ganz wichtiger Aspekt, gerade auf den Zander bezogen, ist seine Brutpflege, die auch gleichzeitig sein Verhängnis ist.
Durch seine relativ aggressive Verhaltensweise in dieser Zeit wird er oft Opfer von Anglern , wenn sie per zufall ein solches nest gefunden haben oder auch gezielt beangeln. Gerade die Entnahme der "Zanderböcke" hat dann fatale Folgen für die Brut, dieser Jahrgang ist dann verloren.
Leider sind da die Schonzeiten teilweise kontraproduktiv, weil ausgerechnet in dieser Zeit vielleicht gradnicht gelaicht wird, bzw. zu spät , sodaß die Zeit der Brutpflege in die freie Zeit fällt.
Und da liegt auch meiner Ansicht die Verantwortung bei den Anglern, weil hier durch Entnahme einzelner Fische wesentlich größerer Schaden angerichtet wird. Unter Berücksichtigng einer höheren Mortalitätsrate bei höheren Wassertemperaturen ist selbst das unbedingte C&R nicht das geeignetste Mittel, sondern eigentlich nur der Verzicht aufs gezielte Zanderangeln.

Tight Lines aus Berlin
 

Bassking

Forellen-Zoologe
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Und was ist mit dem gezielten Barschangeln ab Frühjahr zur Laichzeit?

Ist das der feine die Fische schonende Stil, die Laichballungen der fetten Rogner abzufischen?

Das zieht sich auch bis durch die Zanderschonzeit - inkl. Runterleiern der Böcke.

Alle jammern über weniger Fänge und dann kommt es zu solch einem Verhalten?

Irgendwie Schizo..............

Bassking
 

- Boris -

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Und was ist mit dem gezielten Barschangeln ab Frühjahr zur Laichzeit?

Den Sinn einer Schonzeit habe ich ehrlich gesagt nie verstanden - auf die Idee sind sicherlich gichtkranke Vorstandsopas gekommen.

Ist doch wurscht, ob ein Fisch im Oktober, November, ...., Februar oder März entnommen wird - zum Laichen kommt er dann sowieso nicht mehr. Was ist also daran sinnvoll im Oktober zu entnehmen und im April nicht? Beim Zander ist die Sache wegen der Nestwache natürlich etwas komplizierter, aber starre Schonzeiten sind auch nicht wirklich effektiv.
 

ranseier

Gummipapst
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Okay, ich gebe mich geschlagen [emoji12] und will auch nicht um einen Wert streiten. An der Sache ändert sich ja grundsätzlich nichts.

Mir gehts nicht ums gewinnen, aber 1 lx ist praktisch Dunkelheit. Dann dürfte es gar keine Zander mehr geben. Das ist was mich an solchen Aussagen stört.

An der Sache ändert sich grundsätzlich nichts, der Zander ist und bleibt extrem empfindlich auf sich ändernde Bedingungen.

ranseier
 

Barschbernd

Finesse-Fux
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Mir doch auch nicht. Ich habe das mit der Angabe vor ein paar Jahren mal in einem Artikel gelesen und letztes Jahr im Zusammenhang mit dem besagten See nochmal im Internet gefunden (siehe z.B. Link hier unter Laichzeit) und bin fest davon ausgegangen, dass die Angaben stimmen. Vielen Dank für deine Verlinkung, werde ich mir zwischen den Feiertagen mal zu Gemüte führen.
Im Übrigen gebe ich auch Revilio62 recht, als Laien betrachten wir solche Dinge hier sicherlich zu oft einseitig. Gewässer sind sehr komplexe Systeme, bei denen eine kleine Änderung 'ne Menge Änderungen hervorrufen.
Also, ich hab's auch nicht als Wettkampf gesehen, war mir aber meiner Grundlage sicher.
 

Revilo62

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Ich würde es auch nicht als Wettbewerb betrachten, wer denn nun Recht hat, vielleicht auch nur als Anmerkung, wer echt der Meinung ist, dass wir uns als Angler, egal ob releaser oder Potti, dieser Verantwortung entziehen können, der irrt gewaltig. Es liegt letztendlich an allen Beteiligten, wie es zukünftig mit den Beständen in unseren Gewässern aussieht, Abrücken von verfestigten Positionen auf allen Seiten ist angesagt und tierschützerische Positionen helfen da auch nix.
Mal noch als Anmerkung: 1 lx ist keine Dunkelheit , weder im technischen noch optischen Sinn, jeder empfindet es auch anders, aber zum Verständnis, in den urbanen Räumen gibt es keine totale Dunkelheit, auch nicht im Wasser, und genau dieses hat sich der Zander zu nutze gemacht und nicht nur der.
Ist mein Job, mit Licht umzugehen.

Tight Lines aus Berlin
 

Fr33

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Die Schlachtfeste an Zandern sind am rhein meiner Meinung nach vorbei, weil der Bestand das nicht mehr hergibt.

wobei das Mitnehmen von mehr als 3 Fischen sowieso verboten ist.

Es wird sich echauffiert wegen der Rapfen.

also mir sind Rapfen völlig schnuppe und die werden von den Wenigsten gezielt beangelt, außer von Topwater Fetischisten zum reinen Vergnügen.

Vllt. nimmt gerade mal 1% der Kuköangler Rapfen zum Essen mit und dazu zähle ich jetzt mal ganz keck unsere osteuropäischen Mitangler.

Na und? Der Rapfen wird dadurch nicht weniger und steht unter keinem bes. Schutz - gut, sieht beschizzen aus aber wer weis , welcher Clan mit Fisch versorgt werden muss .- kleiner Scherz am Rande.

Mir sind die Rapfen wurscht aber es gibt noch einen 2. aspekt : dieser Haufen wird nicht wenig Beutefische vernascht haben - bleibt mehr Futterfisch im Gewässer - 2 Seiten :wink:

Bassking

Die Feste sind noch lange nicht vorbei.... Zwar werden dann von den besagten Angler (darf man eig so nicht mehr als solche nennen) am Tag nicht mehr die Stückzahlen gefangen wie vor XX Jahren - aber es wird halt x Tage unter der Woche dort geangelt. Und an bestimmten Stellen finden sich immer wieder mal die Fische ein. Und leider wandern dann (als Bsp: Zander) auch jeder halbwegs erkennbare Zander in die Tüte. Sei es der 70... oder halt der 30er Zander. Gerade letztere gabs dieses Jahr zum Glück wieder ein wenig öfters am Rhein und Main.... und hier hofft man dass wenigstens ein paar durch kommen. Bestimmten Gruppen ist das aber egal wie groß der Fisch ist - werden halt 2-3 Mini Zander entnommen....ergeben vom Gewicht später halt der Filemtmasse einer größeren, ne?

Du hast schon Recht dass der Rapfen kulinarisch eher eine sehr kleine Rolle spielt. Dennoch Ist es Biomasse die einem Gewässer entnommen wird. Und das auf dem Bild war nur der Fang von einem ganzen Tag. Ob man da rumheulen muss wie ich getan hab? Ka... denke als Angler sollte man mit Augenmaß und Vernunft handeln. Aber das auf dem Bild war einfach nur Gier!
 

Fr33

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Ist das Foto denn aktuell oder schon älter?
Wenn aktuell würde es ja bedeuten, dass reichlich Fisch da ist (oder war) und Fänge möglich sind.

Das Bild entstand Ende August/ Anfang September am Rhein. Die Angler hatten ein Boot zur Verfügung und sind nach meinen Infos (war ja nicht vor Ort), den Main bis zur Schleuse Kostheim hoch. Da darf man wohl vom Boots aus an dem Wehr neben der Schleuse angeln. Dort sammeln sich die Rapfen gerne und hauen in die Lauben, die vor das Wehr bzw. die Schleuse gedrückt werden. Bedeutet aber auch im Umkehrschluss, dann man die Rapfen dann eig nur da findet und der Rest der Strecke quasi Rapfenleer ist....
 

iltis

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Was mit den Rapfen gemacht wird,wird mit allen Fischarten gemacht.Sofern sie gegangen werden.Und ich kann es immer noch nicht verstehen,daß man sowas toleriert, egal ob Rapfen oder Grundeln.
Es sind alles Lebewesen und die haben Respekt verdient.
Zander werden auch genug gefangen,zumindest bei uns.
Ich selbst habe in 2Wochen intensiv Zandern über 30Stück gefangen und das nicht Nachts.
Die Werten Herren die ich kenne fangen Nachts richtig gut.
Und kontrollieren tut in Hessen eh keiner,die haben alle die Hosen voll
 

ranseier

Gummipapst
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Die Feste sind noch lange nicht vorbei....

Und leider wandern dann (als Bsp: Zander) auch jeder halbwegs erkennbare Zander in die Tüte. Sei es der 70... oder halt der 30er Zander. ...

Bestimmten Gruppen ist das aber egal wie groß der Fisch ist - werden halt 2-3 Mini Zander entnommen....ergeben vom Gewicht später halt der Filemtmasse einer größeren, ne? ...

denke als Angler sollte man mit Augenmaß und Vernunft handeln. Aber das auf dem Bild war einfach nur Gier!

Leider ist das die Regel, kein Augenmaß, keine Vernunft, nur Gier, frei nach dem Motto: "Ich hab ja schließlich bezahlt, also weil ich auch maximalen Ertrag."

Da darf man sich nicht wundern, dass die Gewässer teilweise leer sind, nur was würde helfen? Noch mehr Verbote? Noch mehr Kontrollen? Der Appell an die Vernunft scheint ja nichts zu bewirken.

Ich bin ein bisschen ratlos.

ranseier
 

doerk

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Noch mehr Kontrollen?
ranseier

Ich wäre ja froh wenn überhaupt mal kontroliert würde.. Ich befische den Rhein in der Ecke Mainz und bin schon seit bestimmt 10 Jahren nicht mehr kontrolliert worden - obwohl ich ziemlich oft da bin!

Was den Fischbestand bzw. meine Fänge angeht muss ich sagen - es war mal besser... Aber wenn man sich ein wenig umstellt fängt man seine Fische hier schon - man darf halt nicht erwarten, dass man wenn man Sonntag mittags mal irgendwas durch das Wasser zieht regelmäßig fängt....
Früher ging das mal - heute muss man schon früh raus etc.

Ich schneider eigentlich selten am Rhein - ausser im Winter halt, weil ich die überlaufenen Stellen dann meide und lieber in Ruhe nix fang :D
 

barschheini

Gummipapst
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moins,

möglicherweise hilft eine ironische sichtweise weiter.
der fisch ist unser zankapfel. nährstoffe sind neuerdings das grundübel, also: keine nährstoffe> keine fische> keinen zank.
fischentvölkerte gewässer sind nun nicht mehr so nutzbar wie wir es alle kannten. sogar die kormoranmassen hauen freiwillig ab und begrenzen ihre stückzahl von selbst.

der neue mangel liefert nun das beste argument alle auszusperren, damit die natur sich im, von frevelnder menschenhand unberüherten, kurz nach der eiszeit befindlichen stadium, befindet, um allenfalls noch traditionelle fischereibetriebe auf den gewässern verbleiben zu lassen.
das lässt des kanupaddlers sanfttouristische herz doch höher schlagen...

vielleicht schafft man ja die mit staustufen und wasserkraftwerken ect. verbauten gewässer gleich mit ab, damit wieder die frühzeitlichen tausende tonnen lachse und andere wanderfische, ungehindert aufsteigen und mit ihren körpern die flüsse auf natürliche weise düngen können.
dann gäbe es fisch im überfluss für alle und niemand müsste raffen, weil für jeden genug da ist.
ich könnte wetten, dass dies nicht passieren wird, weil nährstoffe ganz furchtbar sind. welch eine heuchelei.

es lebe die aquakultur
*ironie aus*
 
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NorbertF

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Auch wenn das ironisch war, fürchte ich dass es nicht besonders weit von der Wahrheit entfernt ist.
 

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