Wie "leer" sind unsere Gewässer wirklich.....

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

Fr33

BA Guru
Themenstarter
Registriert
1. Juni 2007
Beiträge
4.741
Punkte Reaktionen
3.182
Alter
39
Ort
63303 Dreieich
Bin auch etwas verwundert über diesen "Vorschlag". Denn es kann keine Lösung sein mit viel Geld viel Fischmasse in die Gewässer zu pumpen um die dann wieder raus zu holen. Meist endet sowas eh in Wunschbesatz ahnungsloser Mitglieder.... dann ladet von der Refo, Saibling bis hin zum Wels alls in den Tümpeln.
 

barschheini

Gummipapst
Gesperrt
Registriert
5. Juli 2003
Beiträge
917
Punkte Reaktionen
992
Ort
Dummsdorf
könnte vielleicht eine übergangslösung sein bis die imaginäre natürliche idylle überall wiederhergestellt ist.
 

Immergrün

Echo-Orakel
Registriert
1. Februar 2013
Beiträge
225
Punkte Reaktionen
16
Klar sollte ein Besatz nur den Bestand stützen, man wird ja auch nie alle Fische wieder heraus fangen können so sehr sich das auch einige wünschen. Damit hat man dann auf jeden Fall auch ältere Fische im Bestand.
 

Daniel Reder

Belly Burner
Registriert
10. Juni 2012
Beiträge
45
Punkte Reaktionen
9
Website
www.wallersafari.net
Meine persönliche Meinung, das Problem löst nur Geld

Kurzes Beispiel aus eigener Erfahrung
Ich angele in einem Verein mit nem schön großen Baggersee. Jahresbeitrag 55€
10 mal ans Wasser , 9mal Schneider (Uferangler)
Seid 6 Wochen fahre ich regelmäßig an einen anderen Baggersee, ca 30km entfernt. So ziemich dentisch wie der Vereinssee von mir, auch viele Badegäste im Sommer. Tageskarte kostet 15€!!!
Aber, 6mal angeln, 1mal Schneider!!!!!
Dieser Verein steckt einen sehr hohen Anteil der Gelder in den Besatz.
Für mich persönlich wunderbar, die 15€ investier sehr gerne für den Erfolg.
Durch höhere Beiträge bzw. Einahmen kann ein Verein ganz anderst die Gewässer bewirtschaften.
Wen wir mit mehr Fisch in unserern Hausgewässer hätten, würde auch automatisch der Guidingbedarf sinken, man müsste nicht mehr nach Holland oder an den Ebo fahren um Sterntunden zu erleben.
Geld das dann unseren Gewässern zu Gute kommt und für ordentliche Bestände sorgt.

Also Geld ist sicher nicht die Lösung... Wie in diesem Thema schon mal erklärt bin ich Österreicher. Bei uns kostet eine Jahreskarte zwischen 280 und 400€. Das sind bis 10 km Fluss, dazu Altarme und eventuell ein Bach der darin mündet, Und noch ein zwei Schotterteiche mit 2-5 ha. Eine Tageskarte um 15€ ist fast undenkbar. Da bewegt man sich eher bei 22-25€.

Sind des wegen die Gewässer voll? Klar nein! Werden öfter Fische gesetzt? Wieder ein klares nein! Ich habe 8 Jahre an einem Gewässer geangelt, an dem 3 mal besetzt wurde.

Warum es so teuer ist, hat zwei Gründe: Es gibt wenige Gewässer, wenn man angeln will muss man zahlen. Der zweite Grund ist, dass sich die Besitzer (meist keine Angler) bereichern auf kosten der Angler...

Ich bin immer wieder erstaunt, was das Angeln wo anders kostet.

Lg Daniel





Ich bin immer wieder erstaunt, was die Fischerei in Deutschland kostet.
 

WM76

Master-Caster
Registriert
27. November 2013
Beiträge
659
Punkte Reaktionen
789
Ort
Aachen
Je südlicher im deutschsprachigem Raum, desto teurer wird es. Rund um München ist die Situation ähnlich. Eine Jahreskarte für irgendeinen fischlosen Baggersee kostet auch mindestens €150. Tageskarten €15 bis hin zu €25 (Inn). Um in der Isar zu fischen, muss Du Mitglied bei den Isarfischern (Verein) sein - Jahresbeitrag €1000 aufwärts und Warteliste 5 Jahre.

Wenn ich meine Familie in Düsseldorf besuche und dort eine Jahreskarte für den Rhein €30 oder eine 4-Wochenkarte für den Düsseldorfer Hafen €12 kostet, dann fühle ich mich da unten ausgeraubt. Und von der Fischpopulation ist der Rhein bzw. der Düsseldorfer Hafen den Tageskartengewässern um München klar überlegen!
Das zu "Geld ist die Lösung".
 
Zuletzt bearbeitet:

ranseier

Gummipapst
Registriert
6. Mai 2014
Beiträge
998
Punkte Reaktionen
1.940
Ort
München
JAllerdings glaube ich nicht, dass der Zander bspw. Plastik verdauen und einlagern kann. Ich denke mal, der Fisch scheidet das Plastik wieder aus, was natürlich auch nicht gerade schön ist.

Mit Deiner Einschätzung liegst Du wahrscheinlich daneben:

http://www.welt.de/wissenschaft/umw...Plastikpartikel-koennen-Menschen-schaden.html
https://vimeo.com/100693751

Plastik und vorallem die Micropartikel stellen sehr wohl ein Problem für die Fische und auch für die Nahrungskette dar. Es ist der Population bestimmt nicht zuträglich.

ranseier
 

captn-ahab

BA Guru
Teammitglied
Moderator
Registriert
20. Februar 2015
Beiträge
4.091
Punkte Reaktionen
14.372
Ort
Münster
Bei uns (Münster) sind die Gewässer größteinteils hoffnungslos überlaufen. Zwar steht mir eine Vielzahl an Gewässern zur Verfügung, der Verein hat aber auch 1.500 Mitglieder.
Andere Vereine sind kleiner, dann aber auch deutlich teurer. Vor allem sind die Gewässer stark verstreut und teils schwer zugänglich. Was für die Zukunft aber zumindest für mich interessant wird, da man dort Ruhe hat.
Aktuell bastel ich seit 6 Monaten an meiner MItgliedschaft im Betriesbsport eines Koorperationspartners meiner Firma in MS, da hätte ich einen See mit ca 30-50 anderen Leuten zu beangeln, von denen wohl 85% inaktive Angler sind.
 

Walstipper

Bigfish-Magnet
Registriert
4. August 2007
Beiträge
1.544
Punkte Reaktionen
2.117
Klar sollte ein Besatz nur den Bestand stützen, man wird ja auch nie alle Fische wieder heraus fangen können so sehr sich das auch einige wünschen. Damit hat man dann auf jeden Fall auch ältere Fische im Bestand.

Das sind dann genau die Fische, welche in den Versuchen zeigten das sie nie auf Kunstköder zu fangen sind, während andere 10mal+ an den Haken gingen. Das sind die alten Fische im Bestand welche ihre "wunderbaren Gene" diverse male weiter gegeben haben ---> Fishery induced evolution.

Was es braucht ist, wie auch Arlinghaus immerwieder kundtut, erstmal ein Küchenfenster. Verhindert 1. Volkommenen Mangelbestand und 2. Induzierte Evolution.
 

Fr33

BA Guru
Themenstarter
Registriert
1. Juni 2007
Beiträge
4.741
Punkte Reaktionen
3.182
Alter
39
Ort
63303 Dreieich
Hab hier zufällig was gefunden:

https://www.youtube.com/watch?v=WtDnWpao9Tg

In dem Interview mit Hähnel wird das Thema klarere Gewässer nochmal aufgegriffen. Wenn es dann stimmt, was die EU ab 2017 vorhat und noch weniger Nährstoffe über Schwemmwässer (Regen/ Schneeschmelze) in die Gewässer kommt - haben vorallem Zanderangler wohl auf lange Sicht ein Problem.....
 

Barschbernd

Finesse-Fux
Gesperrt
Registriert
4. Januar 2014
Beiträge
1.311
Punkte Reaktionen
223
Ort
Machdeburch
Ja, es gibt da EU-Richtlinien zur Gewässerqualität. Das hat zur Folge, dass man an meinem Hausgewässer den Einsatz von Chemie zur Phosphatfällung in Erwägung zieht. Der See blüht im Frühjahr und Hochsommer. Glaubt man älteren Anwohnern, so hat er das aber schon weit vor dem Krieg gemacht.
 

Bassking

Forellen-Zoologe
Registriert
28. Januar 2004
Beiträge
26
Punkte Reaktionen
1
Hab hier zufällig was gefunden:

https://www.youtube.com/watch?v=WtDnWpao9Tg

In dem Interview mit Hähnel wird das Thema klarere Gewässer nochmal aufgegriffen. Wenn es dann stimmt, was die EU ab 2017 vorhat und noch weniger Nährstoffe über Schwemmwässer (Regen/ Schneeschmelze) in die Gewässer kommt - haben vorallem Zanderangler wohl auf lange Sicht ein Problem.....

Ist das der Mittzwanziger mit der Plät ?

Ist der Biologe, Wissenschaftler oder sonstwie begabt ?! Ich kannte den bisher nur vom Stintmarketing.

Na wenn man sich an solche Kenner hält , dann gibt´s ja wenig Fragen mehr :grin:

Bassking
 

Oben