Around the Wochenende!
Am Donnerstagabend war es schon zentral zu Spüren, das Wochenende ist nur noch einen 5h Katzensprung entfernt. Also trotz fortgeschrittener Zeit (ca.19 Uhr) nochmal schnell in die Berta gesprungen und ne Abendrunde gedreht. Der erste Spot ist zu 90% der gleiche und dadurch ein guter Indikator für die Beißlaune. 10 min gefühlte 20 Fische, der Softjerk, der Softjekt, der Softjerk!
Na das geht gut ab, allerdings bin ich zum zandern verabredet, also ab zum nächsten Spot mal schauen wie die so drauf sind.
Mit einem: "Ich hab schon 3" werde ich begrüßt, jetzt bin ich richtig heiß!
Ok, kurz checken, Lichtsituation, Wassertrübung, Gefühl für welchen Wobbler ist am stärksten? Einklinken und Wurf ... so, mal runterfahren jetzt, is ja angeln und kein Stresstest. 1,5m vorm Boot ... Biss, beschissener Anhieb, da war die Konzentration wohl schon beim nächsten Wurfziel. Der Fisch hängt also nicht, naja aber läuft ja, also egal.
15 Würfe später relativiert sich der Gedanke, die Bisse bleiben aus, die Beißphase ist vorbei.
Zu zweit fahren wir n Stück raus um auch die tiefen Stellen anwerfen zu können, 2 weitere Jungs bleiben an Land, einer der beiden sollte Heute zu seinem ersten Zander geführt werden, so zumindest der Plan.
Im Tiefen kam bis auf einen vorsichtigen Schwanzbeißer erstmal nix mehr, die Bissspuren in nem neuen ES sind schon gut zu definieren, in solchen Situationen echt ein Vorteil. Dann der Aufschrei vom Land, "er hat Ihn, er hat einen, Geil!!!".
Is echt schön wenn ein Plan funktioniert, Ein 51er Zetti liegt im Kescher, wir freuen uns mit und sind wieder motiviert.
Die nächste halbe Stunde bringt nix mehr, Abbruch, morgen gehts dann richtig los.
Freitag Wochenende, herrlich, leider hab ich n bissl verzug zum angekündigten Zeitpunkt, es kommt mal wieder etwas Hektik auf. Echo einpacken, welche Ruten müssen mit, Essen, Trinken, Klamotten, rauf aufs Rad und los.
Moment, und los? Wat is mit dem Bootschlüssel? Oohr nee, dit kommt davon, hektik am Wochenende, also wieder umdrehen. 3min Extrarunde, aber egal jetzt, Wochende, die Jungs sind entspannt, das tut gut und ich lass mich gerne anstecken.
Alle eingesackt, getankt und ab zum ersten Spot, den Indikator, ich erwähnte es bereits.
Dritter Wurf ohne Kontakt, wat is dit? Ok durchwechseln, reactionbites provozieren? Nix, null komma nix. 15min später is klar, die Barsche sind aus. Letzter versuch, DS mit 2"Wobbelshad, wenn da nix kommt dann kommt nix. Und so war es dann, na gut, also nix Barsch erstmal, Spotwechsel Richtung Zander, das Gefühl ist kein gutes, die Zander brauchen noch n bissl um sie bei uns auch bei Tageslich überzeugen zu können, die wenig raue Wasseroberfläche macht die Sache nicht besser.
Ein harter Tag keine Kontakte, unser Rookie in der Runde bekommt den Jigspinner und damit die einzigen beiden Fische des Tages, ein Zetti u35 und einen ca.25 Barsch, beide Quickreleased, ich erkläre das es für den Zetti das beste war was passieren konnte, laut Studien steigt die Sterblichkeit von Zandern u40 nach Aufenthalt an der Luft von 11% ("nur" gedrillte) auf 30% (an der Luft)
Die Berta beweißt also mal wieder ihre Gastfreundschaft, bis zum absetzten des Rookies bleibt er der einzige mit gedrilltem Fisch.
Ok, 22 Uhr, kurz entschneidern mit nem minibarsch und dann noch n bissl Wobbeln, Julius stimmt zu.
Erster Wurf, DS 2"Wobbelshad und Bing, entschneidert, na bitte, wenigstens darauf is verlass. Beim Wobbeln geht dann wie unterschwellig vermutet nix mehr und wir brechen ab. Der Sonnenuntergang entschädigt:
Samstag fällt völlig ins Wasser, für die Natur das beste was passieren kann, ich kann nen Couchtag ganz gut vertragen und bereite mich seelisch und moralisch schonmal auf die Sonntägliche Frühschicht vor.
MÖPP MÖPP MÖPP, boa Scheisse, 3Uhr, wie bin ich denn auf die Idee gekommen? Naja, durchziehen jetzt, hilft ja nix.
Ich liebe den Planet in den frühen Stunden, die Ruhigste Zeit des Tages, da muss man auch mal Opfer bringen.
Erstmal den Zander anwerfen, auf Wobbler 20min keine Reaktion, Jig im tieferen, nix, ok dann "slowmo" kaishin, ca.5ter Wurf.. Spinstop .. RUMS .. Anhieb sitzt. Glückshormone schießen ein, ein Fisch ü60, da ist es wieder, die Sache mit dem funktionierenden Plan, dass Gemütsbarometer steigt auf kurz vor Anschlag. Dann nochmal kurz Spannung, der erste Kescherversuch geht schief, aber der Haken sitzt und der zweite Anlauf auch.
Es wird Hell, ab zum Barschspot. Hier kommt auch die Sonne bedeutend besser hoch, es ist jetzt halb 6 und um 10 Uhr gibts Frühstück zu Hause, also perfektes Timing die Morgeneskalation mitzunehmen. Angekommen erstmal das C-Rig gewässert, danke nochmal an
@Dale Cooper für den Thread, hat bei mir wieder für gehäufte Verwendung gesorgt und vorallem echt gute Durchschnittsgrößen!
Aber erstmal ging nix, war noch recht dunkel, also n bissl probieren, is ja Zeit. Dann der erste Biss auf Dart-Jig im Mittelwasser, ok dann sollte Wobbler auch laufen. Ohne zu überlegen der Griff in die Kiste, nach dem dritten Wurf denk ich, ok, so richtig is das früh aufstehen nix für die Leistungsfähigkeit deines Bregens, wenig Licht, relativ tieflaufender in Naturdekor? Der hat doch hier noch nie gut funktioniert, also wechsel auf n flacheren Schocker und ab geht die wilde Fahrt, fast jeder Wurf Fisch, die 30 nicht geknackt, aber auch nix unter 20 und das ist für unsere Gewässer schon nen guter Schnitt. Nach 30-40 min war der Spass vorbei und ich bin Seelig. Tiefenentspannt breche ich Richtung Heimat auf, lasse vielversprechende Spots links liegen und frage Zuhause nach, welche Brötchen ich zum Frühstück mitbringen soll.