Was bereitet dir gerade keine Freude??? aka Was geht Dir auf den Sack?

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Babarschter

Finesse-Fux
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…und dafür, das Staatsbetriebe nicht funktionieren können… Daran (u.a.) ist schon der Sozialismus gescheitert, aber man will ja aus Geschichte nichts lernen…
Das ist so unglaublich falsch dass ich echt gehadert habe überhaupt drauf zu antworten. Aber ich Versuche es.
Aktuelle sog. Staatsbetriebe haben überhaupt nichts mit den volkseigenen Betrieben der DDR zu tun. Es sind Aktiengesellschaften (quasi das Gegenteil) an denen der Staat größere Anteile hält.
Nach der Umwandlung wurde alles in kleine Gesellschaften aufgeteilt die jede für sich arbeitet. Alles im Sinne des maximalen Profits zusammen gespart. In die Infrastruktur wird nicht investiert und das Personal wird zusammengekürzt. Jetzt verdienen die Gesellschafter und Aktieneigentümer damit zwar viel Geld, aber das System geht dabei vor die Hunde.
Ich kenne kein einziges Beispiel, bei dem es eine gute Idee war infrastrukturell entscheidene Institutionen zu privatisieren und da was sinnvolles für die Bevölkerung bei rum gekommen ist.
Strom, Gas, Wasser, Wohnen, Bahn, Straße...etc
Im Gegenteil, jeder Versuch kostete den Steuerzahler in der Regel Unsummen ohne irgendendeinen Mehrwert für die Gesellschaft zu haben.
In anderen Ländern ist es oft selbstverständlich das solche Sachen in staatliche Hand gehören um sich eben nicht abhängig von der Privatwirtschaft zu machen. Da schreit auch keiner Kommunismus. Weil es damit einfach wenig zu tun hat...genauso wenig wie eine gesetzliche Krankenversicherung bspw.
 

Wolf

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Die Ost-Schweiz hat übrigens mittlerweile davon die Schnauze voll und sperrt nun große Teile des Netzes für die Deutsche Saftladenbahn, weil knapp die Hälfte der deutschen Züge unpünktlich sind und deren Netz durcheinander bringen. Stattdessen müssen die Leute auf die (zuverlässigen) Schweizer Züge umsteigen. Insofern der deutsche Zug überhaupt in der Schweiz ankommt, bei den ganzen Ausfällen.
Die Schweiz hat sehr pünktliche, aber sehr langsame Züge. Basel-Genf 2:40 mit einmal umsteigen - immerhin zwei der drei größten Städte der Schweiz, Entfernung knapp 250 km. Das entspricht der Entfernung Berlin-Hannover (ICE 1:45), Berlin-Rostock (IC 2:02) oder etwas weiter Berlin-Hamburg (ICE 1:45). Alles umsteigefrei. Die Schweizer Bahn wäre daher so gar nicht mein Systemvorbild.

Die Deutsche Bahn krankt in ganz erheblichem Maß an der vor einigen Jahrzehnten getroffenen Entscheidung, kein getrenntes Schnellzugnetz zu bauen. Also mussten ICE, IC, RE und Güterzüge alle im selben Netz fahren. Die Gründe damals waren Zeit und Geld, hat sich aber längst gerächt. Das System ist überlastet und entsprechend extrem störungssensibel. Ist natürlich längst erkannt und abschnittsweise gibt es ja hier und da schon eigene ICE-Trassen.

Deine 5 Fahrten in mehreren Jahren in allen Ehren, aber ich komme auf ein Vielfaches und wähle wann immer es geht die Bahn. Der Grund für das Auto und gegen die Bahn ist m.E. nicht die eventuelle Verspätung - die man auch beim Auto bestens haben kann -, sondern bei allen mir persönlich bekannten dem ÖPNV abgeneigten Personen die gewünschte bubble-of-comfort. Also dem Wunsch, sich nicht zu nah mit fremden Menschen in einem Raum aufhalten zu müssen.

Letztlich kann das ja jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten für sich entscheiden. Was mich aber tatsächlich stört - aber auch das ist mein ganz eigenes Problem - und damit zum Threadthema passt, ist der Umstand, dass das Umfeld, das System oder auch die Gesellschaft dafür verantwortlich sein sollen, dass man es eigentlich nur lieber bequem hat. Beispiel Flächenversiegelung: jeder sollte inzwischen wissen, dass das ein riesen Problem ist. Trotzdem pflastern die Leute auf ihren kleinen Grundstücken weiterhin den ganzen Vorgarten zu, nur um zwei Autos da zu parken. Ist ja auch viel pflegeleichter. Ich habe die vom Schwiegervater eingebauten über 300 m² Betonpflaster wieder ausgebaut, die Verkehrsflächen auf 1/3 reduziert und dort nur durchlässigen Kies geschüttet. Weniger komfortabel, viel mehr Unterhaltungsaufwand aber tausendmal ökologisch nachhaltiger. Thema Komfortzone eben.
 

Klaus_Megathron

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich habe vor ein paar Jahren mal ein Video zu einem Wasserdurchlässigen Asphalt gesehen, keine Ahnung wie einsetzbar und finanziell tragbar so etwas ist.
 

PM500X

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Die Schweizer Bahn wäre daher so gar nicht mein Systemvorbild.
Davon war ja nie die Rede.

Deine 5 Fahrten in mehreren Jahren in allen Ehren, aber ich komme auf ein Vielfaches und wähle wann immer es geht die Bahn. Der Grund für das Auto und gegen die Bahn ist m.E. nicht die eventuelle Verspätung - die man auch beim Auto bestens haben kann -, sondern bei allen mir persönlich bekannten dem ÖPNV abgeneigten Personen die gewünschte bubble-of-comfort. Also dem Wunsch, sich nicht zu nah mit fremden Menschen in einem Raum aufhalten zu müssen.
Das trifft im Regelfall nur auf Menschen zu, die in der Stadt wohnen und deren Ziel auch in der Stadt liegt.

Ich kenne niemanden, der ein Problem damit hat, mit Fremden im Zug zu sitzen. Das Problem ist eher: Wer (wie ich) auf dem Land wohnt, wo es oftmals weder Bahnhof noch anständige Busanbindung gibt und zu einem Ziel will, dass vielleicht ebenso ländlich liegt, der braucht ein Vielfaches der Zeit und oftmals auch deutlich höhere Kosten. Unsere einzige Buslinie bei uns (5 Gemeinden) fährt wohlgemerkt nur Mo-Fr. Am Wochenende gibt es hier gar keinen ÖPNV.

Klar, die Bahn hat auch seine Vorteile. Deshalb bin ich in der Vergangenheit lange Strecken auch mit dem Zug gefahren anstatt mit dem Auto. Aber es kein Allheilmittel. Was du ja auch nicht behauptet hast.
 
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Tief im Westen...
Ich wollte eigentlich gestern gegen Mittag mal ne Runde zum Kanal. Zum „Glück“ stand der Wagen nicht in der Tiefgarage und ich musste mit Tackle bis zum Auto.

Oh, Temperatur überschätzt, gefühlte (nicht gemessene) 5cm kalt.

Okay, dann halt morgen früh, dann ist es zumindest sonnig…

Grade auf dem Weg zum Auto wieder umentschieden, heute sind es gefühlte (nicht gemessene) 4cm. :eek:

Ich warte dann mal wieder auf „entspannte“ 6-7 Grad. :emoji_fishing_pole_and_fish:

P.S. Bitte keine Hochrechnungen! Für Interessierte kann ich dann gerne nochmal gegenmessen…

Entspannten Sonntag!
 

eggerm

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hoffentlich am Wasser
Zum Thema Versiegelung… grundsätzlich gilt der Grundsatz, dass auf Eigengrund zu versickern ist. Wie die Gemeinden das durchsetzen ist immer die Frage…
Wenn Gemeinden dann bei mir eine Einleitung in ein Gewässer machen wollen und ich ihnen Riesen rückhaltebecken vorschreibe wundern sie sich. Auf die Frage warum jeder in den Ortskanal leiten darf kommt dann stille…
Da liegt oft das Problem.

wenn die Leute das Wasser von den zwei Parkplätzen fachgerecht versickern gibts, in Bezug auf den Wasserhaushalt kein Problem.
Dass dadurch die Gegend aufheizt, ist den meisten nicht ganz bewusst… schwarzer Asphalt speichert halt super Hitze ;)

Mfg Matthias
 

Wolf

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Wir kommen vom Thema ab, aber Flächenversiegelung ist nicht begrenzt auf das Problem der Ableitung von Oberflächenwasser. Ich rede auch nicht von zwei Parkplätzen, sondern davon, dass für zwei Autostellplätze hundert und mehr Quadratmeter gepflastert werden.

Was mich aber auf emotionaler Ebene viel mehr stört, ist, dass die schönen Barschschwärme weg sind, die mir zwei Trips so schön kurzweilig gestaltet haben. Das prangere ich an! :p
 

PhilippPDM

Bigfish-Magnet
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Beim Rewe hat gerade ein Päarchen (den Wagen voll mit Fertigpizza, Chips, Süßkram, literweise Softdrinks, Cola und Kippen) ihrem maybe 10 jahre alten Sohn einen Schokoriegel mit den Worten verboten: "Das darfst du nicht essen, da sind Proteiiiine drin!"

Ich glaube wir nähern uns dem Punkt, wo wir diese Sache mit der Menschheit besser einfach lassen sollten.....


Find aber auch, dass man mit 10 seine Zeit nicht mit proteinriegeln verplämpern sollte..Bestes Alter für Anabolika und Testo um seine Ziele zu erreichen
 

Michael_05er

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Obermoschel
Ich habs tatsächlich geschafft, dieses Jahr schon die zweite Rute zu schrotten. Genau wie bei der ersten. Nach der Kajak Tour das Gerödel links und rechts ans Auto gestellt. Das Boot ins Auto, dafür muss ich an die Beifahrerseite. Boot ist drin, also Tür zu. Die angelehnte Rute kippt dann in die schließende Schiebetür. Bei nächsten Mal lagere ich das Zeug auf dem Dach. Mal schauen, ob ich dann vergesse, es einzuladen...
 

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