Tenkara oder gleich richtig?

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Angelspass

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Surfklaus

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Üben ist am besten auf der Wiese, Rollwurf und Co. lassen sich super parallel zur Spundwand am Kanal üben.

Ja, das geht echt gut, ich war auch heute wieder 2 Stunden mit einem erfahrenen Flifi auf der Wiese. Nächste Woche werde ich an der Ruhr üben und gleich fischen. Also eigentlich Wurfübungen, diesmal aber mit Fliege vornweg. Vielleicht geht ja ein Döbel?!

@Mickeyxxx: Mit Günni habe ich gemailt. Ich nehme bei ihm ein paar Wurf-Privatstunden. Er bietet das recht günstig an.
 

Mikeyxxx

Gummipapst
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Oh ja, das macht süchtig. Ich steige ja quasi wieder ein und bin jetzt auch jedes Wochenende am üben. Ich habe mir zu Weihnachten ne 5-er geschenkt, hatte ich noch nie, bisher nur Klasse 6 und 8. Die 5-er lässt sich sehr viel leichter werfen, als die größeren Klassen. Ideal für den Einstieg meine ich.
Üben ist am besten auf der Wiese, Rollwurf und Co. lassen sich super parallel zur Spundwand am Kanal üben.

Ich glaube, wichtiger als die schnurklasse für den Anfänger wäre da die richtige Schnur. Eine mit schwererem taper ist da meistens gut, weil du mehr Rückmeldung über die Rute bekommst, was das strecken und den Zug angeht. Im Zweifel auch mal die Rute mit einer schnurklasse überlasten, einfach um die Rückmeldung zu bekommen und das Gefühl für den stop und Zug zu entwickeln .
 

Surfklaus

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Morgen werde ich zum ersten Mal an der Ruhr üben. Da kann es hilfreich sein, wenn man eine Fliege statt Wollfaden wirft. ;-)
So habe ich mir heute von Jürgen ein Starterpaket für die Ruhr machen lassen.

Frage: Streamer und Nymphen erkenne ich. Wie halte ich Trocken und Nassfliege auseinander?

Gruß Klaus

IMG_2843.jpg
 

NorbertF

Master of Desaster
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Das sind nur Trockenfliegen (also die unteren 2,5 Reihen).

Die obere Reihe sind Wooly Bugger und das drunter Nymphen. Schöne Auswahl, gutes Starterpaket.
 

Surfklaus

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Danke Norbert! Dann muss Jürgen bei den Nassfliegen nochmal nachlegen.
 

FFM

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Yup, gute Auswahl!

Zum Üben kannst Du zu Beginn auch erst mal 2m 040er Mono mit einem kleinen Büschel Zahnseide (o.Ä. / Sichthilfe) einschlaufen. Dann hängen die Fliegen nicht so schnell in der Wiese.

Für die Motivation ist es tip top zwischendrin ein paar Würfe am Wasser zu machen ... mit Fliege ... ;)
 

LenSch

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Puh... das mit der 5/6er zum üben habe ich hinter mir.
Habe mir für unsere örtlichen Bäche und Flüsse eine 4er Winston Passport geholt da mir die 6er doch etwas zu straff war. Am See auf Hecht habe ich mir eine eine Loop Booster gegönnt. Das wird die nächste Hürde die richtig zu werfen :mrgreen: Ich persönlich fand es am Wasser zu üben ( auch ohne Fliege dran ) um einiges motivierender als auf einer Wiese, das muss aber jeder selbst entscheiden ;-)

Die Auswahl der Fliegen aus deiner Kiste kommt mir bekannt vor, ähnliche Muster habe ich auch ;)

Günni habe ich persönlich auf einer Messe kennen gelernt, sehr entspannter und witziger Zeitgenosse!
 

Mikeyxxx

Gummipapst
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Da hat Norbert recht. Eigentlich brauchst Du die nicht. Irgendwann mal ein versunkenes Muster für die Not vielleicht, aber grundsätzlich nicht.
 

Surfklaus

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@Norbert u. Mikeyxxx: Ok. Bin aber trotzdem verwundert. Warum brauche ich keine Nassfliegen? Klärt mich mal bitte auf.
 

NorbertF

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Naja die sind irgendwie sinnlos :)

Wenn man nicht an der Oberfläsche fischt, dann nimmt man eine Nymphe.
Oder mal einen kleinen Streamer. Nassfliegen sind im Stillwasser mal ganz gut, auf Forellen, da hat man dann auch gleich 3 Fliegen am Band.
Aber fürs "normale" Fliegenfischen nutzt man die eher nicht.
 

Mikeyxxx

Gummipapst
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Es gibt schonmal die Situation, wo sie nicht von der Oberfläche nehmen und auch keinen emerger wollen.

Dann kannst du die nassfliege nehmen, um ganz kurz unter der Oberfläche zu Fischen. Ist allerdings wirklich ein absoluter Sonderfall.
 

fliegenfluesterer

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Hallo,

am Main nutze ich Nassfliegen öfter mal, um abzuklopfen ob jemand zuhause ist.
Schräg stromab servieren, dann treibt die Fliege ans Ufer (in den heißen Bereich) und dann einstrippen.
Mit dieser Technik habe ich schon den ein oder anderen Biss, bzw. den Standort von Fischen mitbekommen.

Als Muster nehme ich gerne die Peter Ross in #12 oder #14:

fliegenfluesterer_peter-ross.jpg


Das fischen mit der Nassfliege ist meiner Meinung nach gerade für Anfänger ganz gut, da die Fliege eigentlich immer an strammer Leine unterwegs ist.
D.h. man bekommt die Bisse sehr gut mit. Als "Anhieb" reicht dann meistens das Anheben der Rute.

Da Nassfliegen eher im Mittelwasser unterwegs sind, minimiert man auch das Risiko von Hängern.


Grüße und Tight lines
Karsten
 

Spin+Fly

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Schräg stromab servieren, dann treibt die Fliege ans Ufer (in den heißen Bereich) und dann einstrippen.
Also klassisches streamern und würde mit kleinen Streamern garantiert ebenso funktionieren ;)

Das klassische Nassfliegenfischen entspricht doch eher dem fischen mit der Trockenfliege nur eben unter der Wasseroberfläche (ertrunkenes o aufsteigendes Insekt), also stromauf und ohne zusätzliche Bewegungsimpulse durch einstrippen.
 

Schicksal

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Was fressen die Fische denn derzeit? Insekten an der Oberfläche gibt es doch im Moment weniger, oder?
Hab gar keinen Plan, aber lese gerne mit.
 

Mikeyxxx

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Nymphen sind das ganze Jahr im Wasser. Im Winter gern mal mit grellem Köpfchen :)

Auch der wooly bugger funktioniert eigentlich immer und überall, da er als streamer alles und nichts darstellen kann.
 

Surfklaus

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich werde mir also doch mal 2-3 Nassfliegen für alle Fälle zulegen. Durchaus faszinierend, das man für 40-50,- EUR eine Fliegen-Grundausstattung in Sachen Köder hat. Wenn ich daran denke, dass ich durchaus mal 15-20 EUR für einen Crankbait ausgegeben habe und für eine „Grundausstattung“ locker das Zehn- bis Zwanzigfache… :| Überhaupt ist das Flifi wenig vergleichbar. Es scheint mir mehr Möglichkeiten mit nur einer Kombi zu geben.

Was anderes: Ich war heute für 3 Stunden an der Ruhr. Werfen üben. Das hat Sauspaß gemacht, auch wenn ich (natürlich) nichts gefangen habe und gleich die erste Hasenohrnymphe einem Baum geopfert habe. Man muss sich - zumindest als Rookie - erst daran gewöhnen, dass ein Baum in 10m Entfernung nicht nur ein potentieller Schattenspender im Sommer ist. Der Baum hat sich also quasi auf die Nymphe gestürzt. Na gut, 1,70 EUR weg. Das ist zu verschmerzen und ruft in Erinnerung, den Instructor, beim nächsten Mal nach dem ominösen Rollwurf zu fragen.

Insgesamt hat das Werfen am Wasser aber zum einen richtig Spaß gemacht und zum anderen auch was gebracht. Ich habe, nach anfänglichem Leichtsinn, eingesehen, dass es wichtiger ist sauber zu werfen, als weit zu werfen. Die „Weitwürfe“ sahen auch nicht richtig gut aus. Gejuckt hat es aber natürlich immer, mal wirklich von Buhne zu Buhne zu werfen. So blieb es bei max. 3/4, was ich als gut empfand.

Noch was: Ich habe immer wieder Warnungen zur Goldkopfnymphe gelesen. Der Blank und die Nymphe sind u.U. echte Feinde und ich habe es geschafft, die beiden zu arrangieren. Manchmal war es aber mindestens knapp. ;-)
 

fliegenfluesterer

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@Spin+Fly,


da hast Du natürlich Recht, die beiden Techniken ähneln sich sehr stark.
Aber der Streamer ist nicht immer und überall erlaubt (Raubftschschonzeit, etc.).
Bei der Nassfliege gibt es meines Wissens keine Einschränkungen.


Ich fische gerne mit der Nassfliege weil sie sich schön werfen lässt (klar, geht auch mit einem Streamer, aber meist nicht so leicht ;)).

Ich mache beides und finde auch beides sehr geil vor allem auf Döbel, Barsch oder Hecht.
Aber ab und zu klassisch mit der Nassfliege hat einfach seinen Reiz und ist wunderbar unkompliziert ;).


@Schicksal,


wie @Mikeyxxx schon schrieb gehen Wooly Bugger oder Nymphen eigentlich immer.
Ich glaube die Schwierigkeit liegt im Moment je nach Gewässer und Tiefe eher darin die Fische zu finden und die Fliege ganz runter zum Grund zu bringen.


Grüße Karsten
 

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