Rund um unsere Umwelt

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

Meridian

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Hallo yUk0n ...ich weiß, müsste man eigentlich ausblenden, das antworten auf so manche Beiträge. Fällt mir aber ehrlich gesagt wirklich schwer, weil ich solche teilweisen horrenden Falschaussagen ungern stehen lassen möchte.
Manch einer mag dann ebend diesen Unwahrheiten glauben schenken. Finde ich einfach nicht gut.
In der Regel versuche ich es erst auch auf dem einfachen Wege mit der Richtigstellung...wenn's dann aber weiterhin immer größeren Unfug hagelt, dann muss ich auch mal den Stöpsel ziehen. Sorry dafür ;)
Gelobe Besserung.

Rebhuhn & co. habe ich nur ins Rennen geworfen, weil es ebend auch darum geht, nicht immer sooooweit in die Ferne zu schauen.
Die Probleme vor unseren Füßen sind riesig, auch wenn das sehr oft müde lächelnd abgewunken wird & auf die sooovielen Schwalben, Stare oder dergleichen verwiesen wird, die am Himmel zu sehen sind. Sind sie, aber das ist ebend verglichen mit den Zahlen von vor 20 Jahren ebend nicht mehr viel, sondern nur noch ein Fragment. Nicht grundlos sind alle Schwalbenarten & mittlerweile auch Stare in den Roten Listen gelandet & zwar mit Frontaleinstieg.

Gerne nochmal zum Trauerschnäpper...die Problematik ist bei dem tatsächlich nicht grundlegend der Zug ins mittlere Afrika Kongo/Guinea etc, sondern wahrhaftig der Lebensraumanspruch, sowie klimatische Veränderungen, denn als Spätankünftler aus den Winterarealen ist es nunmal so, dass dann ebend schon ein Großteil der Quartiere besetzt ist, durch ebend zeitigere Arten, bzw. Arten, die nicht mehr so weit ziehen. In Verbindung mit einem größer werdenden Mangel an Höhlen, macht sich das dann halt auch Populationsübergreifend bemerkbar. Generell ist Dein Wohngebiet, insofern das auch dem Beobachtungsgebiet für diese Art entspricht, so ein Grenzareal der Verbreitung. Also ihr seid da einfach grundlegend nicht so sehr von dieser Art frequentiert. Theoretisch kommt diese Art ja auch in urbanen Lebensräumen vor, insofern das Angebot von Höhlen gewährleistet ist. Anpassung hat der also schon so ein wenig mitgemacht, aber es reicht halt dennoch nicht. Für Grauschnäpper & Gartenrotschwänze besteht übrigens das gleiche Problem. Kommen alle spät & brauchen Höhlen. ~alle abnehmend, bis stark abnehmend.

Trauerschnäpperauszug aus Atlas Deutscher Brutvogelarten kommt gleich nach.

P.s. Boris...Du hast mit allem Recht!

IMG_20171011_190702.jpg IMG_20171011_190724.jpg
 
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- Boris -

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Da war bereits alles durch, keiner hat mehr Lust wieder und wieder das gleiche zu sagen, dann lieber trollen.

Allerdings. Das Thema ist mittlerweile drei Monate alt und startet ungefähr auf Seite 9. Wer möchte, kann sich ja gerne einlesen (https://www.barsch-alarm.de/community/threads/rund-um-unsere-umwelt.30508/page-9) und davon überzeugen, dass dieses Thema bereits von allen Seiten beleuchtet wurde und mangels schlagkräftiger Argumente nur noch herum geheinert wird.
 

Neptun22

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Fakt ist nun mal,der Mensch greift in jeden Lebensraum, egal ob Wasser, Wald oder andere Habitate sehr stark ein und macht dies seit Jahrtausenden. Toll sind die Westeuropäer, die ihren Lebensraum über die letzten Jahrhunderte so geformt haben, dass alles passt. Was gestört hat wurde ausgerottet, was gebraucht wurde (Holz, Erze, Torf) wurde gefällt, ausgegraben, trocken gelegt und gestochen. In dieser Zeit kam niemand auf die Idee an Naturschutz zu denken. Es ging darum ein lebenswertes Leben zu führen. In Zeiten des Wohlstandes zeigen wir dann gerne auf böse Brasilianer, die die Amazonasregion ausbeuten, auf Afrikaner, die Singvögel fangen oder Fischer auf der ganzen Welt, die mit zu engen Maschen fangen. Wir sollten uns mal bewusst machen, dass diese Menschen zum Großteil nicht wissen, ob sie für ihre Familie morgen etwas zu Essen haben. Ich will hiermit nicht sagen, dass ich diesen Ausverkauf der Natur gutheisse. Ich will nur mal die heuchlerische Gangart anprangern, die durch manch einen (auch international) Verein und seine Lobbyisten gewählt wird. Wir (Westeuropäer) werden das, was wir zerstört haben nicht wieder in Ordnung bringen können, aber wir sollten versuchen den Schaden zu begrenzen. Und dazu gehören mMn sicherlich Nistkästen (tote Bäume im öffentlichen Raum müssen von den Verantwortlichen "ungefährlich" gemacht werden, hier entstehen normalerweise die Bruthöhlen) und auch Röhren für grabende Vogelkollegen helfen diesen. Ob es in der Summe langfristig Nutzen hat kann ich nicht sagen. Am Beispiel Fledermaus allerdings sehe ich klare Erfolge. In meiner Jugend hat man in unserer Region keine Fledermäuse gesehen. Wenn man jetzt abends auf der Terrasse sitz kann man sie beobachten. Wenn man allerdings weiter mit Gleichgültigkeit und einer " nach mir die Sinnflut"-Mentalität agiert, werden unsere Nachkommen mit dem Wort "Natur" etwas ganz anderes verbinden als wir es heute tun.

Mit nachdenklichem Gruß Uwe
 

Meridian

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@Neptun22 ... Danke für Deinen Beitrag. Sehe ich sehr sehr ähnlich.

Lieber Boris.

Lass es doch einfach mal gut sein hier. Du bist weder der Verwalter, noch der Ersteller des Threads, als das Du hier vorgeben solltest, was wer zu tun hat.
Noch vor einigen Seiten hast Du mich als Troll hier bezeichnet, nur muss ich konstatieren, dass Du diese Aufgabe mit Deinen belanglosen, teilweise naiven & unsinnigen Beiträgen fabelhaft anführst.
Selbst Camaro versucht sich themenbezogen einzubringen & ist mir deutlich lieber, als Dein Pasternak hier.
Zum wiederholten Male bitte ich Dich höflich, den Thread aus Deinen Abos zu nehmen, wenn er Dir denn soooo auf den Keks geht. Die Mitglieder unterhalten sich hier über UMWELT-Themen & bei diesen muss es nicht zwangsläufig um Schuppe & Gräte gehen.
Das Ding heisst nunmal RUND UM UNSERE UNWELT.
Höre auf jetzt hier rumzudissen & lass die Leute miteinander reden. Kipp Dein Öl doch bitte woanders ins Feuer.

Danke für Deine Rücksichtnahme
& schönen Tag noch.
 

NorbertF

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Also jeder der beim Angler sind Deppen und wir machen alles kaputt Circlejerk mitmacht kann hierbleiben,
diejenigen die das anders sehen sind ungläubig und können sich aus dem Thread zurückziehen? So genehm?
 

- Boris -

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Noch vor einigen Seiten hast Du mich als Troll hier bezeichnet [...].

Den Schuh hast du dir scheinbar selbst angezogen. :wink:

[...] nur muss ich konstatieren, dass Du diese Aufgabe mit Deinen belanglosen, teilweise naiven & unsinnigen Beiträgen fabelhaft anführst.

Lies dir den Thread doch nochmal durch.

Auch wenn du bemüht bist, mit irgendwelchen Piepmatznamen und Begriffen aus der Ökologie zu beeindrucken, haben sich deine Argumente bisher idR als haltlos erwiesen und für Gegenargumente bist du überhaupt nicht zugänglich.

Und auch wenn es dir Freude bereitet über Ornithologie zu lamentieren, fände ich es persönlich ganz schön, wenn wir uns primär zu Umweltthemen austauschen könnten, die weniger einseitig sind und die zumindest entfernt mit unseren gemeinsamen Hobby zu tun haben.

Und wenn hier irgendetwas naiv oder unsinnig ist, dann sind es deine Rückschlüsse aus extrem begrenzt aussagekräftigen Monitorings.
 

Meridian

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LaNd Of SaNd
Also jeder der beim Angler sind Deppen und wir machen alles kaputt Circlejerk mitmacht kann hierbleiben,
diejenigen die das anders sehen sind ungläubig und können sich aus dem Thread zurückziehen? So genehm?
Nö, darum geht's doch gar nicht! Du hast Dich die letzten Seiten aktiv beteiligt, genauso wie mehrere andere Mitglieder. Wie man dann davon ausgehen kann, dass das Thema erschöpft ist, erschließt sich mir nicht, erst recht nicht, in Hinblick auf die Frequenz der Beiträge..rangiert wohl als einer der meist genutzten Beiträge aktuell im Forum & soll deshalb zurück gefahren werden? Kann ich nicht folgen!
Das ist Diskussionsaustausch ebend. Punkt!
Boris tut seit mehreren Beiträgen genau was? Stänkern könnte man dies nennen...& Blödsinn schreiben.
Das hat nix mit Ungläubigkeit zu tun, sondern schlichtweg mit gerade ebend Genanntem.
Deshalb habe ich auch EXPLIZIT IHN darum gebeten, damit aufzuhören. Ausrufezeichen!

Und ganz sicher lasse ich mir nicht das Wort verbieten, insofern ich gegen keine Regeln verstosse. Wer über Umwelt & Fische einzig allein diskutieren möchte, kann sich vollkommen eigenmächtig einen Thread eröffnen. Wo ist das Problem?

Wie undurchsichtig die Beiträge sind zeigt sich darin, dass in ein & demselben Post gefordert wird, weniger Einseitigkeit in der Diskussion zu haben, und gleichzeitig wird ein NUR Umwelt/Fisch Thread vorgeschlagen. Ist mir einfach zu unlogisch diese Aussage, denn es ist übrigens nicht verboten, hier auch über anderes zu schreiben, als ich es aktuell über's Federvieh tue. Boris, TU ES DOCH EINFACH anstatt zu lamentieren. Tu es einfach! Hier oder in einem anderen Thread...& hör auf anderen vorzuschreiben, was diese zu tun haben, erst recht nicht in Hinblick darauf, dass Du es mehrmals angeprangert hast, dass UVs diejenigen sind, die mit erhobenem Zeigefinger durch die Gegend laufen.
 
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Neptun22

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Leut´s, das bringt doch nur Unmut in´s Forum. Ausserdem bin ich fest davon Überzeugt, dass jedem Angler und auch allen Hobbyisten in der freien Natur, egal wo der Schwerpunkt liegt, bewusst ist, was wir der Erde antun. Das einzig interessante, was für mich dieser Thread bisher gebracht hat, ist die Erkenntnis, das es tatsächlich noch Leute gibt, die der Meinung sind, das menschliche Veränderungen mit der Evolution gleichzusetzen sind. Krass gesagt: Was sich nicht anpasst verreckt eben. Und das finde ich erschreckend.
 

NorbertF

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Und ganz sicher lasse ich mir nicht das Wort verbieten, insofern ich gegen keine Regeln verstosse

Macht doch gar keiner. Andersrum schon eher.

NUR Umwelt/Fisch Thread vorgeschlagen

Also ich fände mehrere Threads sinnvoll. Hier sind so viele Themen vermischt mittlerweile, da blickt kein Mensch mehr durch.
Wir waren mal bei den Angelverboten und sind nun ganz woanders.
 

Meridian

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Anders ausgedrückt...ich lasse mir nicht vorschreiben, über WAS ich schreibe.

Dann kann Boris doch gerne einen Thread öffnen. Null Problem & Lösungsorientiert in diesem Fall.

@Neptun22 ...ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass er es genau so meint, wie er es gesagt hat. ;)
 

Camaro

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Wir waren mal bei den Angelverboten und sind nun ganz woanders.

Ich glaube Deutschland ist das einzige Land der ganzen Welt in der es Angler gibt die Angelverbote Fordern.
Ich glaub da sind wir einmalig. Auch die Gehirnwäsche Alla ein Fisch der zurück gesetzt wird leidet deshalb ist es besser ihm eine über den Schädel zu ziehen als ihn zurück zu setzen gibt es auch nur bei uns.

Komischerweise ticken die Deutschen in anderen Sportarten Recht normal.
 

Camaro

Barsch Vader
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Welche Auswirkungen hat die Freizeitfischerei auf Meeresschutzgebiete? Mit dieser und ähnlichen Fragen beschäftigte sich das Interparlamentarische Arbeitsforum für Angelfischerei im Europaparlament auf seiner Sitzung am 9. Oktober 2017 in Brüssel.

Referenten aus den Bereichen Freizeitfischerei, Wissenschaft sowie Natur- und Umweltschutz stellten Parlamentariern und Vertretern weiterer EU-Institutionen aktuelle Studien und Untersuchungen zum Thema vor. Dabei zeichnete sich ab das die Freizeitfischerei in Meeresschutzgebieten eine ganze Reihe positiver Aspekte mit sich bringen kann, wenn sie nachhaltig und umsichtig betrieben wird. Neben dem ökonomischen und sozialen Nutzen der Angelfischerei kann durch sie beispielsweise eine erhöhte Aufmerksamkeit für Schutzmaßnahmen geweckt werden und auch, über den Weg der wissenschaftlichen Datenerhebung, Aussagen zu deren Wirksamkeit getroffen werden.

Angelfischerei steht nicht im Wiederspruch mit Schutzgebieten
Besonders interessant war ein Bericht aus den USA. Dort sind 26 Prozent der nationalen Meeresgewässer als Schutzgebiete ausgewiesen. Nur für 3 Prozent gilt ein generelles Angel- und Entnahmeverbot. In den anderen 23 Prozent sind Freizeitaktivitäten, wie die Angelfischerei, unter Berücksichtigung bestehender Managementpläne, erlaubt. Man hat bereits vor einigen Jahren erkannt, dass die Angelfischerei, wenn sie vernünftig gehandhabt wird nicht im Widerspruch zu den Schutzzielen steht.

Ähnlich sind die Verhältnisse auch bei unseren nördlichen Nachbarn, in Dänemark. Dort wurden bei der Ausweisung mariner Natura 2000 Gebiete ökologisch unverträgliche Fischereimethoden (mobiles bodenberührendes Fanggerät, Stellnetze) verbannt, die Angelfischerei blieb aber, mit Ausnahme von kleinen Arealen mit hochsensiblen Riffstrukturen, erlaubt.

DAFV-Bericht über Vorgehen des BUMB verwundert EU-Vertreter
Für Verwunderung sorgte ein Bericht über die Situation in Deutschland, der vom Vizepräsidenten des Deutschen Angelfischer-Verbandes (DAFV), Thorsten Wichmann, vorgetragen wurde. Er schilderte die Herangehensweise des Bundesumweltministeriums (BMUB) bei der Ausweisung mariner Natura 2000 Gebiete im Bereich der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) von Nord- und Ostsee. Das vom BMUB jüngst ein Angelverbot verhängt wurde, während beispielsweise die Produktion von Windenergie, die Förderung von Öl, Gas und Bodenschätzen sowie der Schiffsverkehr und die Berufsfischerei weiterhin in diesen Gebieten erlaubt bleiben sollen, sorgte für ein gewisses Unverständnis bei den Tagungsteilnehmern. Ebenso die Tatsache, dass die Schutzverordnung zwei Tage vor der Bundestagswahl, ohne weitere Bekanntmachung und Diskussion mit den Betroffenen und ohne Zustimmung ebenfalls betroffener Ministerien von (Noch-) Bundesumweltministerin Barbara Hendricks im Alleingang unterzeichnet wurde.

Handlungsweise des BUMB weckt Unverständnis
Diese Handlungsweise widersprach dem Verständnis vieler Tagungsteilnehmer, die durch die präsentierten Fallstudien veranschaulicht bekamen, dass die positiven Aspekte der Angelfischerei in Meeresschutzgebieten die negativen Folgen überwiegen. Als Fazit aus der Veranstaltung zog ein Vertreter der EU-Kommission dann auch den Schluss, dass die Schutzziele mit einer fachgerechten und nachhaltigen Angelfischerei kompatibel gemacht werden müssen. Dazu muss der Dialog zwischen allen Beteiligten weitergeführt werden, denn mit Alleingängen wird es kaum möglich sein einen Konsens zu finden

Anmerkung:
Natura-2000-Gebiete umfassen mehr als 18 Prozent der Landfläche der EU und fast 6 Prozent des Meeresgebiets. Meeresschutzgebiete sind keine strengen Naturschutzgebiete, aus denen alle menschlichen Aktivitäten ausgeschlossen wären. DAFV und EAA sind der Ansicht, dass die Angelfischerei diese Gebiete nicht schädigt, sondern im Gegenteil vielfach zukunftsfähige sozioökonomische Aktivitäten bietet und ein Beitrag dazu leisten kann Naturschutzvorhaben wirksam umzusetzen.

Quelle Fisch und Fang
 

Barschbernd

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Welche Auswirkungen hat die Freizeitfischerei auf Meeresschutzgebiete? Mit dieser und ähnlichen Fragen beschäftigte sich das Interparlamentarische Arbeitsforum für Angelfischerei im Europaparlament auf seiner Sitzung am 9. Oktober 2017 in Brüssel.

Referenten aus den Bereichen Freizeitfischerei, Wissenschaft sowie Natur- und Umweltschutz stellten Parlamentariern und Vertretern weiterer EU-Institutionen aktuelle Studien und Untersuchungen zum Thema vor. Dabei zeichnete sich ab das die Freizeitfischerei in Meeresschutzgebieten eine ganze Reihe positiver Aspekte mit sich bringen kann, wenn sie nachhaltig und umsichtig betrieben wird. Neben dem ökonomischen und sozialen Nutzen der Angelfischerei kann durch sie beispielsweise eine erhöhte Aufmerksamkeit für Schutzmaßnahmen geweckt werden und auch, über den Weg der wissenschaftlichen Datenerhebung, Aussagen zu deren Wirksamkeit getroffen werden.

Angelfischerei steht nicht im Wiederspruch mit Schutzgebieten
Besonders interessant war ein Bericht aus den USA. Dort sind 26 Prozent der nationalen Meeresgewässer als Schutzgebiete ausgewiesen. Nur für 3 Prozent gilt ein generelles Angel- und Entnahmeverbot. In den anderen 23 Prozent sind Freizeitaktivitäten, wie die Angelfischerei, unter Berücksichtigung bestehender Managementpläne, erlaubt. Man hat bereits vor einigen Jahren erkannt, dass die Angelfischerei, wenn sie vernünftig gehandhabt wird nicht im Widerspruch zu den Schutzzielen steht.

Ähnlich sind die Verhältnisse auch bei unseren nördlichen Nachbarn, in Dänemark. Dort wurden bei der Ausweisung mariner Natura 2000 Gebiete ökologisch unverträgliche Fischereimethoden (mobiles bodenberührendes Fanggerät, Stellnetze) verbannt, die Angelfischerei blieb aber, mit Ausnahme von kleinen Arealen mit hochsensiblen Riffstrukturen, erlaubt.

DAFV-Bericht über Vorgehen des BUMB verwundert EU-Vertreter
Für Verwunderung sorgte ein Bericht über die Situation in Deutschland, der vom Vizepräsidenten des Deutschen Angelfischer-Verbandes (DAFV), Thorsten Wichmann, vorgetragen wurde. Er schilderte die Herangehensweise des Bundesumweltministeriums (BMUB) bei der Ausweisung mariner Natura 2000 Gebiete im Bereich der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) von Nord- und Ostsee. Das vom BMUB jüngst ein Angelverbot verhängt wurde, während beispielsweise die Produktion von Windenergie, die Förderung von Öl, Gas und Bodenschätzen sowie der Schiffsverkehr und die Berufsfischerei weiterhin in diesen Gebieten erlaubt bleiben sollen, sorgte für ein gewisses Unverständnis bei den Tagungsteilnehmern. Ebenso die Tatsache, dass die Schutzverordnung zwei Tage vor der Bundestagswahl, ohne weitere Bekanntmachung und Diskussion mit den Betroffenen und ohne Zustimmung ebenfalls betroffener Ministerien von (Noch-) Bundesumweltministerin Barbara Hendricks im Alleingang unterzeichnet wurde.

Handlungsweise des BUMB weckt Unverständnis
Diese Handlungsweise widersprach dem Verständnis vieler Tagungsteilnehmer, die durch die präsentierten Fallstudien veranschaulicht bekamen, dass die positiven Aspekte der Angelfischerei in Meeresschutzgebieten die negativen Folgen überwiegen. Als Fazit aus der Veranstaltung zog ein Vertreter der EU-Kommission dann auch den Schluss, dass die Schutzziele mit einer fachgerechten und nachhaltigen Angelfischerei kompatibel gemacht werden müssen. Dazu muss der Dialog zwischen allen Beteiligten weitergeführt werden, denn mit Alleingängen wird es kaum möglich sein einen Konsens zu finden

Anmerkung:
Natura-2000-Gebiete umfassen mehr als 18 Prozent der Landfläche der EU und fast 6 Prozent des Meeresgebiets. Meeresschutzgebiete sind keine strengen Naturschutzgebiete, aus denen alle menschlichen Aktivitäten ausgeschlossen wären. DAFV und EAA sind der Ansicht, dass die Angelfischerei diese Gebiete nicht schädigt, sondern im Gegenteil vielfach zukunftsfähige sozioökonomische Aktivitäten bietet und ein Beitrag dazu leisten kann Naturschutzvorhaben wirksam umzusetzen.

Quelle Fisch und Fang

Sehr schön und oberflächlich zusammen getragen, etwaige Fallstudien nur kurz als vorgetragen angesprochen... Da fehlt mir einfach ein wirklich belastbares Monitoring, dass den positiven Einfluss der Angelfischerei belegt :wink:.
 

- Boris -

BA Guru
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Da fehlt mir einfach ein wirklich belastbares Monitoring, dass den positiven Einfluss der Angelfischerei belegt :wink:.

Also mir persönlich reicht, dass es keine Daten gibt, die das Gegenteil belegen könnten - und die wird's auch nie geben.

Deswegen ist man mittlerweile ja auch dazu übergegangen Verbote ohne jede belastbare Grundlage durchzuboxen.

Und entweder sind die politisch Verantwortlichen tatsächlich so blöd und schenken dem Glauben oder die UVs heinern so lange rum, bis diese einfach nachgeben - nach dem Motto: Du hast Recht - und ich habe meine Ruhe... :smile:
 
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