Rund um unsere Umwelt

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- Boris -

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Einerseits kann ich das gut verstehen, aber andererseits möchte ich nicht verkraften ausgesperrt zu werden... :weary:
:wink:

Ich verstehe was Du meinst Boris...jetzt kommt's ABER ;) ...es gibt unzählige Arten, die ebend solche Störungen nicht verkraften.

Und abgesehen davon, dass es die zu schützenden Arten auch bis zur Durchsetzung irgendwelcher Schutzmaßnahmen durchgehalten haben, wage ich die Behauptung, dass es zwar eine Korrelation zwischen wenig Menschen und höherer Diversität zwar geben mag, dass die Kausalität aber nicht in der Abwesenheit der Menschen zu suchen ist, sondern in den damit verbundenen fehlenden industriellen Einflussfaktoren.
Und das ist meines Erachtens auch das große Manko vieler Biologen (und übrigens auch Medizinern): es wird eine Korrelation gefunden und daraus bei Bedarf eine Kausalität konstruiert.

Abgesehen davon fühle ich mich ziemlich diskriminiert :smile:, wenn ich unter Generalverdacht gestellt und mit irgendwelchen rücksichtslosen Tölpeln in einen Topf geworfen werde.

Und wie bereits vor einigen Seiten erwähnt, sollte man sich lieber auf die wichtigeren Einflussfaktoren kümmern anstatt die Allgemeinheit zu gängeln und den potentiellen Freund zum Feind zu machen.
 
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Meridian

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LaNd Of SaNd
Hehehe...

Das Spiel können wir ewig treiben...

Wenn ich Deinen Satz inhaltlich zitiere, dass diese bisher durchgehalten haben, nun aber ein Punkt erreicht ist, der Handlungen erwägen muss, bevor die Rote Liste der Länder oder gar des Bundes weitere Kandidaten auf die Kategorie 0 setzen muss.

https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/artenschutz/rote-listen/10221.html (NABU Link, aber diese Fakten stimmen. Gerade Kategorie 3 ...irre was da mittlerweile drin steht)

Es geht den Arten ja nicht so schlecht, weil diese gestört wurden, sondern diverse Gründe da mit beteiligt sind.
Faktisch ist es dann aber so, dass letzte Habitate geschützt werden müssen. Oft ebend auch unter dem Motto “koste es was es wolle“, es geht um die Erhaltung der Art als solche.

Und dass das Manko dann ebend auch Menschen betrifft, die sich nicht nur keiner Schuld bewusst sind, sondern tatsächlich auch unschuldig sind, ist ebend denen zu verdanken, die dies nicht so sehen. Leider leider leider ! (Dickes Ausrufezeichen)

Und natürlich steckt viel Wahrheit in Deinem letzten Absatz. Unumstritten!
Ich bin auch oft nicht einverstanden, wenn Maßnahmen beschlossen werden, die zumindest nicht klar & verständlich & freundlich jenen erklärt werden, die davon betroffen sind. Andererseits muss aber auch deutlich gesagt werden, dass viele Menschen schlichtweg kein Interesse für solcherlei ökologische Absichten & anderweitige Interessen als Angeln haben & in ihren Ansichten sehr engstirnig, verständnis- & kompromisslos sind.

Es gibt halt solche & solche & oft treffe ich solche.....

Und wenn dann so etwas wie auf dem Foto ersichtlich bei rauskommt, könnte ich kotzen!
 

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NorbertF

Master of Desaster
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Da war es wieder das Problem. Die oft selbsternannten Tierschützer dürfen natürlich überall rumtrampeln, sie sind ja Naturschützer, der Restmensch soll daheim bleiben vor dem Fernseher, damit die Tiere nicht gestört werden.
Dabei ist der "Tierschützer" oft noch ahnungsloser als der Rest (siehe NABU Aussagen zum Waschbär). Das ist jetzt nicht auf @Meridian bezogen, da offensichtlich nicht ahnungslos :)
So wird da halt nunmal kein Schuh daraus.

Wenn bestimmte Tierarten so gar nicht mit Menschen zurechtkommen (wieso eigentlich, wir sind auch nur Säugetiere), dann tut es mir leid, aber dann ist vielleicht unser Land tatsächlich nicht der richtige Platz für sie. Es ist nunmal ziemlich voll hierzulande, das lässt sich nicht ändern. Und wegsperren ist keine Lösung (ja ich empfinde es als wegsperren wenn ich nicht mehr durch den Wald laufen darf).

Bei Wölfen, Bären usw. sehe ich das aber nicht als gegeben. Die kommen prima auch zurecht wenn ab und zu Menschen herumirren, das klappt andernorts auch. Warum jemand ein Problem mit Wölfen hat verstehe ich ebenfalls nicht. Da sind Hunde die von inkompetenten Menschen gehalten werden viel eher ein Problem.

Ich denke auch eher die Tiere kommen nicht mit den Bedingungen zurecht die sie in der geformten Kulturlandschaft vorfinden, weniger mit den Menschen selbst. Ein Problem ist natürlich dass die Tierchen immer erlegt werden, wenn mal jemand zu Schaden kommt. Das sollte aufhören. Du wirst von einem Bären angenagt? Dein Problem. Ein weiteres Problem ist die dichte Besiedelung. Einmal an Siedlungen, Mülltonnen etc gewöhnt bleibt keine Wahl als erschiessen. Und die sind bei uns halt überall, wir haben ja keine "Wildnis" mehr.

Früher haben wir die Tiere weggesperrt, jetzt die Menschen? Ich finde beides unglücklich.
 

- Boris -

BA Guru
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@Meridian: Diese Verbotsmentalität gefällt mir persönlich einfach nicht - und für den Fall, dass tatsächlich ein komplettes Zutrittsverbot notwendig sein sollte, bin ich auch der Ansicht, dass dieses für sämtliche Personen gelten sollte, damit sich auch die zuletzt Privilegierten das ganz genau überlegen.

Ansonsten befürworte ich definitiv auch den Schutz von Lebensräumen - aber nicht vor Menschen, sondern lediglich vor industriellen Einflüssen (zu denen ich auch industrielle Landwirtschaft zähle) und organisiertem Tourismus.
 

Meridian

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Letzten Passus deutlich unterstrichen!

Sämtliche Personen...mhh, schwierig. Irgend jemand muss ja die Plausibilität des geschützten Areals nachweisen. Denn ohne repräsentative Daten, sozusagen auf's Blaue hinaus, wird dann gleich gar niemand Verständnis zeigen, für solche Maßnahmen.

Schade, dass ein Großteil der Teilnehmer dieses Threads soweit entfernt wohnt, ansonsten hätte ich Euch sehr sehr gerne mal eingeladen für eine Exkursion...noch gerner mit abschließendem angeln (in plattgemachten Seen), alternativ Grillen. Persönlicher Austausch dieser Themen wäre, zumindest für mich, echt toll!
 

- Boris -

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Sämtliche Personen...mhh, schwierig. Irgend jemand muss ja die Plausibilität des geschützten Areals nachweisen. Denn ohne repräsentative Daten, sozusagen auf's Blaue hinaus, wird dann gleich gar niemand Verständnis zeigen, für solche Maßnahmen.

Die Mühe können die sich gerne sparen - denn ein ernsthaftes Monitoring kann man meines Erachtens sowieso nicht durchführen. Dafür gibt es einfach viel zu viele Einflussfaktoren - und aus einer beobachteten Korrelation (Menschen da, Tiere weg - Menschen weg, Tiere da) kann man noch lange keinen direkten Zusammenhang ableiten. Und ich kann ja verstehen, dass es ein gewisses Interesse gibt, solche Experimente durchzuführen - aber bitte nicht auf meine Kosten.

Von daher gibt es für mich nur die Option Naturschutz mit den Menschen zu betreiben und nicht ohne.
 

Meridian

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LaNd Of SaNd
Von daher gibt es für mich nur die Option Naturschutz mit den Menschen zu betreiben und nicht ohne.
Geht nicht. Nicht immer & nicht überall.

Monitoring ist die Aufnahme des Momentes..unabhängig von Einflussfaktoren. Die Feststellung des IST-Zustandes. Konstant durchgeführt, ergeben sich ebend Trends & Prognosen weisen daraufhin den Weg.
Gäbe es so etwas nicht, würde man erst merken, dass etwas nicht mehr da ist, wenn es weg ist.

Ich bin da eher für die Variante, im Vorfeld die Lage zu checken, um Möglichkeiten zu erwägen, den Kollaps zu vermeiden.

Und wie oben schon genannt, sind wir ein mega dicht besiedeltes Land. Jeder Orten ist was frequentiert. Egal ob Straße, Acker, Touris, Siedlungsraum, Flugverkehr, Forst inkl. Wirtschaft...es gibt im Prinzip keine Räume, wo einfach nichts geht....etwas davon zurückzugeben, halte ich für nicht verkehrt. Wenn ich alleine überlege, welche Gewässer hier alle beangelt werden dürfen...man müsste schon ernsthaft suchen, wenn man einen finden wollte, wo angeln nicht zulässig ist. Noch krasser wird die Suche nach unbewirtschafteten Grünland, also einer Brache, oder Wäldern, die aus jeglicher Nutzung ausgenommen sind. Wenn ich dann überlege, wie abwertend die Meinungen sind, wenn Fragmente dieser überformten Landschaft, naturräumlich zurück gestaltet werden sollen, wundert mich das schon sehr. Und wenn schon für diesen ersten Schritt, also die Basis kein Verständnis aufkommt, befürchte ich einfach, dass eine Mitnutzung an besonderes sensiblen Stellen einfach nicht funktionieren wird. LEIDER !!A
 

- Boris -

BA Guru
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Irgendwie kommen wir da nicht überein :smile: - aber das ist ja auch nicht so dramatisch. :wink:

Wenn du Brachfläche zurück haben möchtest, wäre es wahrscheinlich am sinnvollsten an die Grünen zu appellieren, die Subventionen für Biogas & Co wieder abzuschaffen. Dann hätten wir wieder reichlich brach liegende Flächen, bei denen es sich nicht lohnt Mais&Co anzubauen.
 

NorbertF

Master of Desaster
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Da käme ich auch prima mit klar. 50% Mais weg und Bäume und Büsche ansähen. Dann in Ruhe lassen.
Ob da dann ab und zu jemand rumhirscht oder nicht, das würde auf jeden Fall viel bringen.
 

Barschbernd

Finesse-Fux
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Eben in der lokalen Presse entdeckt
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Kajonaut

Barsch Vader
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Ich habe sehr viel mit Jägern, Förstern, Landwirten und haufenweise Landbevölkerung zu tun und kann die Sicht der Menschen diesbezüglich überhaupt nicht verstehen.Und mag das auch überhaupt nicht mehr hören. Ich verstehe bis heute nicht wie es gelingen kann so vielen Menschen solch ein Schwachsinn in den Kopf zu setzen. Das geht ja sogar so weit das bei dem Verdacht das Vieh vom Wolf gerissen wurde und das ganze nicht öffentlich aufgeklärt wird behauptet wird das "DIE" (Regierung) das ja eh alles vertuschen würde und NABU und Naturschutzbehörden ja alles eh Agenten der (bösen) Regierung wären.
Wenn man dann genauer nachfragt und warum es denn ein Problem ist wenn mal was gerissen wird bekommt man dann die Antwort das es ja Arbeit macht Entschädigung zu beantragen.

Ich kenne einen Betreiber eines Wildgeheges (offiziell ein Zoo) der auch mehrfach (über mehrere Jahre immer im Winter) Risse von durchziehenden Wölfen zu verzeichnen hatte. Für ihn war das kein Problem. Antrag stellen und Entschädigung bekommen.
Mittlerweile hat er im Winter Yaks mit in den Gehegen und es passiert gar nichts mehr.

Aber was ich eigentlich schreiben wollte:Es tut gut zu lesen das es auch noch Menschen mit Erfahrung und einer vernünftigen, rationalen Ansicht über das Thema Wölfe gibt. Danke dafür.
 

Camaro

Barsch Vader
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@Meridian: Diese Verbotsmentalität gefällt mir persönlich einfach nicht - und für den Fall, dass tatsächlich ein komplettes Zutrittsverbot notwendig sein sollte, bin ich auch der Ansicht, dass dieses für sämtliche Personen gelten sollte, damit sich auch die zuletzt Privilegierten das ganz genau überlegen.

Ansonsten befürworte ich definitiv auch den Schutz von Lebensräumen - aber nicht vor Menschen, sondern lediglich vor industriellen Einflüssen (zu denen ich auch industrielle Landwirtschaft zähle) und organisiertem Tourismus.


Sehr ich genauso die Aussperrungen gehen gar nicht hier noch was passendes

https://m.youtube.com/results?q=matze koch nabu&sm=12
 

Meridian

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Eigentlich habe ich das ja recht ausführlich erklärt ;) .. Und bezogen auf die unendliche Anzahl frequentierbarer Bereiche, sehe ich da immer noch kein Problem drin :)
 

- Boris -

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Da käme ich auch prima mit klar. 50% Mais weg und Bäume und Büsche ansähen. Dann in Ruhe lassen.

Hilfreich sind wahrscheinlich bereits die für meine alte Heimat typischen Wallhecken: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Wallhecke


Mittlerweile hat er im Winter Yaks mit in den Gehegen und es passiert gar nichts mehr.

Esel scheinen auch ganz zuverlässig zu funktionieren: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Herdenesel
 

Meridian

BA Guru
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Aber was ich eigentlich schreiben wollte:Es tut gut zu lesen das es auch noch Menschen mit Erfahrung und einer vernünftigen, rationalen Ansicht über das Thema Wölfe gibt. Danke dafür.
Na klar davon gibt's noch viel mehr, als Du denkst ;)
Einfach nicht unterkriegen lassen von den ketzerischen Aussagen diverser Landwirte & einiger Jäger.

Gruß von Rügen.
 

Kajonaut

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:D Hehe danke. Ist aber zum Glück sowieso erstmal vorbei :cool:
Wobei ich diesbezüglich (aber natürlich auch wegen den vielen anderen Themen) mal auf die Meinungen meiner Professoren in Wildbiologie und Wildtiermanagement gespannt bin.
 

Kajonaut

Barsch Vader
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Da käme ich auch prima mit klar. 50% Mais weg und Bäume und Büsche ansähen. Dann in Ruhe lassen

Hilfreich sind wahrscheinlich bereits die für meine alte Heimat typischen Wallhecken: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Wallhecke

Na ein bisschen Plan muss schon sein(also bei den Maßnahmen) und nicht nur ein oder zwei Biotoparten. Eine sinnvoll an den Standort und die Bedürfnisse der Tier- und Pflanzenarten zusammengestellte, kleinräumige Mischung der Biotope sollten schon sein:)

Soche Heckengehölze, wie du sie ansprichst Boris, sind auf jeden Fall schon mal ein guter Ansatz. Hilft aber leider auch nicht wirklich viel wenn links und rechts davon weiterhin die Quadtracs und Co mit Vollgas die dicken Erträge der Industrielandwirtschaftsbarone einfahren.
 

Camaro

Barsch Vader
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Trotzdem wird es nie funktionieren wenn Städter aufs Land kommen die Wälder und co. Absperren für Menschen die schon seit 50 Jahren in diesem Wald spazieren gehen um dann jedes Wochenende zwei Bus Ladungen Städter durch zu führen. Wer glaubt das ist die Lösung braucht ernsthaft eine Therapie.
 

- Boris -

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Interessant wäre es sämtliche Subventionen abzuschaffen egal in Landwirtschaft Baugewerbe Auto Industrie oder Kindergeld.

Insbesondere das Kindergeld können die sich gerne sparen und stattdessen lieber in gute Betreuungsmöglichkeiten und gut ausgestattete Schulen investieren.

Damit ist den Familien und insbesondere alleinerziehenden Eltern jedenfalls deutlich mehr geholfen als mit dem schittrigen Kindergeld.
 

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