Und wenn wir Angler uns auch so verhalten, als sei es schlimm Fangfotos zu präsentieren, ERST DANN sind wir Angler selbst schuld daran, dass unser Hobby negativ gesehen wird. Wir bestätigen es damit ja, was total Unfug ist.
Ich finde es keinen Unfug, wenn es jemandem gegen den Strich geht Fangfotos zu sehen, auf denen lebende Fische beispielsweise im Dreck liegend präsentiert werden. Auf denen lebende Fische in nicht vorteilhaften Posen gehalten werden, nur um sich selbst oder sein Tackle zu präsentieren. Man könnte hier ewig weiter machen und dann gleich zu Videos über gehen. Das "Wie" ist dabei entscheidend. Wie präsentiere ich mich dabei. Wie den Fisch. Wie ist der Gesamteindruck des Bildes/Videos? Ein Nichtangler hat keinen Bezug zu den Details. Der sieht nur das Ganze. Und natürlich bleiben genau solche Medieninhalte in Erinnerung. Und natürlich wird sich an genau sowas hochgezogen. Und dann sind wir Angler Schuld daran. Kein anderer.
Und gerade weil Angeln in bestimmten Bereichen ein Lifestyle geworden ist, sich der Erfolgsdruck auf Einzelne erhöht sich selbst in den Medien zu präsentieren (Werbung, Sponsoring, Stellenwert usw. und so fort) gibt es immer mehr fragwürdige Inhalte. Und da sind wir Schuld dran. Nicht der Sponsor, nicht die Angelgeräteindustrie und nicht die Betreiber von Onlineplattformen. Jeder einzelne, der über die Stränge schlägt. Macht doch weiterhin Fotos, welche auch immer. Nur regt euch nicht darüber auf, wenn das wieder Kanonenfutter gibt.
Und das im Barsch Alarm?
Und das im Barsch Alarm. Ja. Ich sehe oder lese hier täglich Sachen, mit denen ich mich nicht identifizieren kann. Und das als Angler. Wie geht's da erst denen, die kein Hintergrundwissen haben und somit Zusammenhänge nicht erkennen können?
In erster Linie ging es mir darum, dass Viele angeln gehen mit dem Vorsatz, alle gefangenen Fische wieder zurückzusetzen. Beobachte ich immer wieder. Unabhängig von Alter, Wohnort oder ethnischer Herkunft. Ich gehe angeln, weil ich Fische zum Verzehr fangen möchte. War schon immer so und wird sich auch nicht ändern. Halte mich dabei vielleicht an längst überholte Grundsätze, habe aber auch eine "moderne" Sichtweise auf die Dinge.
Egal um was es geht, es gibt immer Radikalisten. Das betrifft das Pro, aber genauso das Contra zu einer bestimmten Sache. Man sollte für sich selbst einen Bewegungsradius schaffen, der es einem erlaubt frei und befriedigt zu agieren - ihn aber nicht so groß ziehen, dass er an den des Gegenüber anstößt. Das führt unweigerlich zu Konflikten.