Dominikk85
Barsch Vader
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Der "Marsch durch die Institutionen" war offensichtlich erfolgreich.
Dass P... anzeigt, ist nicht neu, aber offenbar waren hier auch ein Staatsanwalt und ein Richter etwas übermotiviert oder wer ordnet derartige Hausdurchsuchungen wegen derartiger, mutmaßlicher Delikte an? Hier gibts es doch RAs bei BA, weiß das einer genauer.
Die Polizisten können ja nichts dafür, die setzen das um. Wobei man sowas vermutlich auch auf die eine oder andere Weise umsetzensetzen kann.
Nun kennt man keine Details des Falls, aber offenbar wurde er wegen eines Videos angezeigt. Dann hat man doch quasi das relevante Beweismittel, wozu muss man dann 3 Häuser/Wohnungen durchsuchen.
Wenn es tatsächlich so stimmt, wie er es erzählt (ich bin bei solchen Schilderungen prinzipiell immer vorsichtig), dann ist jegliches Maß verloren gegangen.
Er wird wohl kaum Fische lebendig filetiert haben.
Man muss sich bei der Nummer immer vor Augen halten, was auf Hochseeschiffen und Fischkuttern in Deutschland passiert. Da wird kein einziger Fisch sofort betäubt und mit Herzstich getötet und da ist das offenbar völlig legitim.
Wenn dann aber ein Angler einen Fisch zurücksetzt oder ein normales Gemeinschaftsangeln organisiert, dann drohen mittlerweile Hausdurchsuchungen in D.
Wer da noch meint, dass sei halt Gesetzeslage und rechtlich ok, der .... Als ob man solchen Anzeigen nicht auch anders nachgehen könnte.
Falls die Nummer so stimmt, muss man sich mal vorstellen, das wäre einem selbst so passiert. Und man muss sich fragen, was passieren würde, wenn er die Tür nicht öffnet und sich widersetzt. Würden dann tatsächlich Polizisten mit Rammbock in 3 Objekte eindringen, die Bewohner mit Handschellen auf den Boden legen und dann das ganze Haus durchwühlen, weil jemand einen Fisch zurückgesetzt hat? Offenbar ja.
Es wird höchst Zeit für Gesetzesänderungen in dem Bereich, damit der Rechtsstaat nicht mehr missbraucht werden kann, um Angler derart zu schikanieren. Sonst können wir in D in 10 Jahren dem Hobby nur noch auf der Spielekonsole nachgehen.
Dem Betroffenen würde ich empfehlen, diesen Fall einem angelfreundlichen Bundestagsabgeordneten vorzutragen, damit der Fall in die Öffentlichkeit getragen wird, um zu dokumentieren, dass zwingend Gesetzesänderungen erforderlich sind.
Echt verrückt.
Stimme dem schon zu allerdings muss man auch bedenken das der Kampf um eine Gesetzesänderung auch ganz nach hinten losgehen kann, wenn man argumentiert das angeln zum nahrungserwerb nicht mehr zeitgemäß ist kann man nämlich auch argumentieren das angeln allgemein nicht mehr zeitgemäß ist.
Ich bin auch für catch and release, aber die Argumentation pro zum Spaß Fische fangen ist nunmal dünn und und der "nahrungserwerb" ist halt unser schlupfloch um angeln überhaupt zu legitimieren.
Daher ist die Frage ob es Sinn macht da schlafende Hunde zu wecken.
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