Perciden aus den Tiefen, ein Appell

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

donak

Bigfish-Magnet
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Niemand muß sich rechtfertigen, wer hat das verlangt?

Selbstverständlich nehme ich Fische zum Verzehr mit, das macht Blackmax auch, den ich sehr gut kenne.

Dabei gehen wir nicht wie Josef vor. Er nimmt bewußt in Kauf, das alles, egal wie groß oder klein, was und wie viel, tot hoch kommt. Richtig, das ist seine verachtende Entscheidung, die er "spontan, flexibel, intelligent und abgeklärt" nennt.

In der Hinsicht gebe ich dir ja recht. Manchmal kommt es halt so rüber als würde man, aus Sicht einige User, keinen Fisch entnehmen dürfen. Ich sagte ja, ich war gestern etwas drüber.
 

A von Hönningen

Echo-Orakel
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In diesem Zusammenhang drängt sich mir eine Frage auf. Wie viel dieser anglerisch-ethischen Perfektion, welche hier zur Schau getragen wird, ist eigentlich noch glaubwürdig? Eine Frage, die wir uns alle einmal in einer ruhigen Minute selbst stellen sollten!
 

Revilo62

Echo-Orakel
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Ist es nun wieder mal soweit, dass Angler auf Angler losgehen, nur weil der Eine meint, der "bessere" Mensch zu sein.
Wie Delight richtig schreibt, niemand muss sich rechtfertigen, aber im selben Atemzug von einer zu "verachtenden" Entscheidung zu sprechen...!?
Ich persönlich bin für die eigenverantwortliche Entscheidung der Entnahme in Maßen, gegen Fotosessions am Wasser, gegen Profilierungssucht.
Man kann ja einen Kollegen darauf aufmerksam machen, dass er sein Denken und Handeln überdenken sollte, aber mehr auch nicht, letztendlich liefern wir alle genügend Angriffsfläche für Aussenstehende und "Gutmenschen" und wir liefern durch solche Diskussionen auch noch in der Öffentlichkeit den Eindruck ab, da stimmt was nicht.
Auf der einen Seite werden in unserem Forum immer wieder Fragen aufgeworfen, wie Angeln auf Hecht in tiefen klaren Seen, in tiefen trüben Gewässern, es werden Fotos von Fischen gepostet, die bei 30 Grad minutenlang posiert werden, auch wenn die Mortalität bei diesen Bedingungen bekannt ist und jetzt wird auch noch angegriffen, weil eine bewusste Entscheidung zur Entnahme von einigen Barschen aus großen Tiefen gefallen ist.... muss ich nicht und kann ich nicht verstehen.
Das heißt ja nicht, dass ich die Vorgehensweise teile, aber ich muss sie tolerieren und das fällt manchmal schwer.

Tight Lines aus Berlin
 

Delight

Twitch-Titan
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und wir liefern durch solche Diskussionen auch noch in der Öffentlichkeit den Eindruck ab, da stimmt was nicht.

Wir vermittlen nicht nur den Eindruck, es ist eine Tatsache das gerade hier bei uns Deutschland, ganz anders als in vielen EU Ländern und darüber hinaus, vollkommen kontrovers denken. Und?
Sollen "die anderen" für uns diskutieren - oder wie meinst du das?

nur weil der Eine meint, der "bessere" Mensch zu sein.

Wo steht das, oder entspringen solche Sprüche einer Andichterei?

Wie Delight richtig schreibt, niemand muss sich rechtfertigen, aber im selben Atemzug von einer zu "verachtenden" Entscheidung zu sprechen...!?

Wie würdest du "das alles, egal wie groß oder klein, was und wie viel, tot hoch kommt." denn nennen? Ist das Achtung, vl. Hochachtung, waidgereht oder etwa intelligent?

Den Begriff "Gutmensch" hat für mich übrigens auch was verachtendes, besser und über anderen stehend, abwertend.

Zum Thema:

Wir, mein Vater und ich, angeln viel in Holland. Als ich etwa 12 Jahre war, erzählte uns ein Niederländer, dass der Jäger im Wald doch auch nicht alles von klein bis groß abknallt uns sich anschließend zu wundert, das keine Tiere mehr da sind. Das habe ich bereits damals, im Gegensatz zu s. g. "reiferen" Angler, sofort verstanden und verinnerlicht. O.K., mein Pa, der ü50 ist, hat viel dazu beigetragen so zu denken, nur das zu entnehmen, was nicht zu klein und nicht zu groß ist, oder ggf. einen Bestand zu schonen. Ggf. durch Nichtangeln.

Das heißt ja nicht, dass ich die Vorgehensweise teile, aber ich muss sie tolerieren und das fällt manchmal schwer.

Die Situation stellt sich fast immer doch so dar, das Toleranz nur seitens der Klopper Fraktion eingefordert wird. Ich brauche nichts zwangsläufig tolerieren. Das leben uns zu der Thematik viele EU Länder vor.
 

Revilo62

Echo-Orakel
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Wir vermittlen nicht nur den Eindruck, es ist eine Tatsache das gerade hier bei uns Deutschland, ganz anders als in vielen EU Ländern und darüber hinaus, vollkommen kontrovers denken. Und?
Sollen "die anderen" für uns diskutieren - oder wie meinst du das?
Wenn "die anderen" mit uns wenigstens diskutieren würden, dann wäre es ja auch gut, aber sie tun es nicht, sie entscheiden und je mehr Futter wir denen geben, desto mehr wird auch gegen uns entschieden



Wo steht das, oder entspringen solche Sprüche einer Andichterei?
Ist keine "Andichterei" sondern ein Gefühl, das mich mittlerweile jeden Tag umgibt.


Wie würdest du "das alles, egal wie groß oder klein, was und wie viel, tot hoch kommt." denn nennen? Ist das Achtung, vl. Hochachtung, waidgereht oder etwa intelligent?
Wenn ich mich entschließe, in dieser Art den Fischen nachzustellen ist es waidgerecht, ob es intelligent angesichts der Bestände ist, steht auf einem anderen Blatt Papier. Ich halte es nicht für intelligent und bin auch gegen diese Art Angelei, de jure ist er aber im Recht, leider !

Den Begriff "Gutmensch" hat für mich übrigens auch was verachtendes, besser und über anderen stehend, abwertend.
Es liegt nicht in meiner Absicht, Dich persönlich anzugreifen, ist aber für mich eine sehr gute Begriffswahl für die Dekadenz unserer Gesellschaft.

Zum Thema:

Wir, mein Vater und ich, angeln viel in Holland. Als ich etwa 12 Jahre war, erzählte uns ein Niederländer, dass der Jäger im Wald doch auch nicht alles von klein bis groß abknallt uns sich anschließend zu wundert, das keine Tiere mehr da sind. Das habe ich bereits damals, im Gegensatz zu s. g. "reiferen" Angler, sofort verstanden und verinnerlicht. O.K., mein Pa, der ü50 ist, hat viel dazu beigetragen so zu denken, nur das zu entnehmen, was nicht zu klein und nicht zu groß ist, oder ggf. einen Bestand zu schonen. Ggf. durch Nichtangeln.
Da unterscheidet sich meine Denke nicht unwesentlich von der Deinen oder Deines Pa`s, ich habe aber Gewässer kennengelernt, da musste massiv entnommen werden, egal ob klein oder Groß, weil das Gleichgewicht komplett durcheinandergekommen ist und Barsche schon unter 10 cm abgelaicht haben, quasi verbuttete Bestände mangels Fressfeinde. Andersrum müssen wir aber auch begreifen lernen, dass wir immer mehr Lebensraum für die Wildnis, auch in den Gewässern, verändern und letztendlich mit den Konsequenzen leben müssen und das flächendeckend.




Die Situation stellt sich fast immer doch so dar, das Toleranz nur seitens der Klopper Fraktion eingefordert wird. Ich brauche nichts zwangsläufig tolerieren. Das leben uns zu der Thematik viele EU Länder vor.
Ich gehöre nicht zur Klopperfraktion und wenn Du die Entwicklung in den EU-Ländern richtig verfolgst, dann wirst Du feststellen, dass die Entwicklung leider in die andere Richtung geht ( siehe z.B. Schweiz) und das vielgelobte Holland hat wohl mittlerweile auch Bestandsprobleme, ich lese die Berichte sehr aufmerksam.

Deswegen keine persönliche Feindschaft, wir haben nur teilweise andere Vorstellungen oder Erfahrungen .

Tight Lines aus Berlin
 

Delight

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Deswegen keine persönliche Feindschaft, wir haben nur teilweise andere Vorstellungen oder Erfahrungen .


Alles gut Revilo.

Wie würdest du "das alles, egal wie groß oder klein, was und wie viel, tot hoch kommt." denn nennen? Ist das Achtung, vl. Hochachtung, waidgereht oder etwa intelligent?
Wenn ich mich entschließe, in dieser Art den Fischen nachzustellen ist es waidgerecht,

Diese Art der Angelei ist alles andere als waidgerecht. Wer in Kauf nimmt alles, also groß und klein tot hoch zu holen, handelt rücksichtlos, nicht intelligent. (Das solch eine Fischerei angeblich intelligent wäre, kommt von Josef)


Wie wissen hier das die Bestände in NL zurück gehen. Allerdings, zu welchem Prozentsatz auch immer, sind deutsche und natürlich auch niederländische Angler daran beteiligt. Den Hauptteil der Rückgänge macht überregional die gewerbliche Fischerei aus, die hat bekanntlich nichts mit den Anglern zu tun. Mein Pa hat regen Kontakt zu Bertus Rozemeijer. Bertus ist an vordersten Front gegen den kommerizellen Raubbau. Die Regierung in Holland plant gerade unglaubliche Dinge, zu Gunsten der Meerforellen, gegen Zander, Barsch und Hecht am Haringvliet. Geld, Geld, Geld, es geht dort um nichts anders. Mehr dazu findet man im Netz.
 

NorbertF

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Na die die keinen Fisch essen.;) War gestern vielleicht etwas drüber, aber manchmal nervt es leider echt, dass man sich rechtfertigen muss einen gefangen Fisch auch zu entnehmen.

Muss man doch gar nicht. Wieso auch.
In dem Thread geht es darum, dass barschartige, aus großen Tiefen hervorgeholt, auf jeden Fall sterben. Das soll bewusst gemacht werden, mehr nicht.
 

donak

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Muss man doch gar nicht. Wieso auch.
In dem Thread geht es darum, dass barschartige, aus großen Tiefen hervorgeholt, auf jeden Fall sterben. Das soll bewusst gemacht werden, mehr nicht.

Ich habe schon begriffen, dass es darum geht, dass barschartige dadurch sterben. Würde für mich bedeuten, dass ich gar nicht erst in solchen Tiefen fische, da man ja schlecht selektieren kann ob, ein untermassiger, Küchenfensterfisch oder eine Wuchtbrumme einsteigt.

Ich sagte ja ich war etwas drüber den Tag.
 

nordenrockt

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In der aktuellen Esox ist ein Bleimurmel-Fahrstuhl für Barsche mit Druckausgleichsproblemen abgebildet.
Selbst wenn....ach was solls.
 

flax98

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Und was soll das genau sein wenn ich fragen darf?
 

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moin,
ich hatte im hochsommer auch schon bei 5-7m probleme...also eher die fische:wink:
bestimmt 30-40% der zander ü70 sind aufgebläht, der grösste hatte 88.

seitdem hab ich eigentlich wenig lust überhaupt noch dort zu fischen...ab und zu "muss" es aber trotzdem sein- und dann muss ich halt damit leben.

ich hab auch erlebt, dass ein zurückgesetzter ü80 erst nach einigen minuten, viele meter weiter, wie ein wal an die oberfläche kam...

im sommer sind die zettis wohl echt super empfindlich...
 

Zanderlui

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moin,
ich hatte im hochsommer auch schon bei 5-7m probleme...also eher die fische:wink:
bestimmt 30-40% der zander ü70 sind aufgebläht, der grösste hatte 88.

seitdem hab ich eigentlich wenig lust überhaupt noch dort zu fischen...ab und zu "muss" es aber trotzdem sein- und dann muss ich halt damit leben.

ich hab auch erlebt, dass ein zurückgesetzter ü80 erst nach einigen minuten, viele meter weiter, wie ein wal an die oberfläche kam...

im sommer sind die zettis wohl echt super empfindlich...


Das ist ja ein Punkt den viele nicht sehen, weil sie ja meinen mit dem Fisch rumhampeln zu müssen dies das, dann wird er zurück gesetzt, aus den Augen aus dem Sinn, ist ja weg geschwommen also geht es ihm gut...
Ich kann sagen als ich früher Zander geangelt habe im Sommer, dort war es vielleicht 3-4m tief haben wir diese immer noch zwecks Frische in Setzkescher getan- ausnahmslos lagen diese alle nach kurzer Zeit Kieloben, obwohl sie hätten super schwimmen können noch in diesem riesen Setzkescher...
Bei Badewassertemperaturen vertragen die wirklich nix die Jungs...
 
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observer

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Ok hatte dann doch nix mit der Tiefe und den Temperaturen zu tun....hahahahahaha

:tearsofjoy:

n bekannter, der die selben ecken befischt, hat angeblich nie kaputte zettis...obwohl er die noch lange im kescher hat um die kamera scharf zu
machen-kann gar nicht sein!

runter gehen alle erstmal...
 

glanis

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die empfindlichkeit der zander bei hohen temperaturen ist für mich ein grund, warum ich gefangene zander ausnamslos verwerte. oder halt gar nicht auf die fische angle. denn es ist im grunde genommen ethisch nicht vertretbar einen fisch zu releasen, der kurze zeit später dann bauch oben treibt und sich minutenlang quält bevor er verendet. dann doch lieber betäuben,töten und verwerten
 
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til

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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www.spinnfischen.info
Nachdem ich am WE mit sehr gemischten Gefühlen 2 Kapitale zurückgesetzt habe, die in c. 15m gebissen hatten, habe ich mir nochmals die Studien angeschaut: in einer war die Methodik so, dass die Fische nach dem Fang in Käfige gebracht wurden, in denen es ihnen möglich war, wieder in die Fangtiefe abzutauchen. Was leider nicht klar wurde: was passiert zwischen dem Fang und dem Aussetzen im Käfig? Ein möglichst schnelles wieder abtauchen ist für die Überlebenschancen sicher essentiell, aber ob es was bringt und wieviel ist mir immer noch nicht klar. Wenn der Fisch äusserlich intakt aussieht und aus eigener Kraft abtauchen kann, hat er meiner Meinung nach bestimmt ein Chance aufs Überleben. aber wie gross? Ein Taucher der mit Barotrauma auftaucht, wird ja so schnell wie möglich (per Hubschrauber wenn's geht) in die nächste Druckkammer gebracht. Da geht's aber vor allem um die Gasblasen im Blut, eine Schwimmblase hat er ja nicht. Beim Fisch wird dann das Hauptproblem sein, welche Schäden die ausgedehnte Schwimmblase angerichtet hat. Die ganzen Gase im Blut sollten sich durch das sofortige Abtauchen ja wieder lösen.
 

BASS-O-HOLIC

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@til dann hast du vermutlich 2 kapitale gemeuchelt und nichtmal verwertet... Ich finde wer in dieser Gewässertiefe angeln muss sollte wenigstens die Fänge mitnehmen. Kannst du natürlich handhaben wie du denkst - meine beiden Vereinsseen sind auch über 20 Meter tief, trotzdem angle ich nicht (absichtlich) in der Tiefe.
 

corrttx

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dem sonnigen Süden
Soweit ich mich erinnern kann, kam von @til auch schonmal in irgendeinem anderen Thread die Argumentation, das wenn der Barsch äusserlich gut aussieht, er es auch problemlos schafft zu überleben. Das es aber innere Verletzungen geben kann, die für einen Angler absolut nicht zu erkennen sind, wollte er auch damals nicht einsehen.

Und auch bei Fischen gelangt mWn das Gas in die Blutgefäße und verteilt sich im Körper - deshalb auch teilweise die Glubbschaugen....das kann, wie auch bei uns Menschen, zu weitreichenden Schäden führen. Bei Menschen wären das z.B. ein Schlaganfall, Lungenrisse od. äh.
Es also allein von der Schwimmblase abhängig zu machen, halt ich für höchst fragwürdig...
 
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