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Snakesfreak

Bigfish-Magnet
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Danke Frank @FrankBuchholz ! Klar, wenn man regelmäßig an der Küste ist, kann ich das absolut verstehen!
Danke für die Infos, ist sicherlich für viele interessant.
Zumindest für mich, der das erste mal seit Jahren am Salzigen fischt.
 

FrankBuchholz

Master-Caster
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Letztes mal gabs die guten Schollen alle am Ende der Drift daher habe ich mir endlich mal die Mühe gemacht die Aussenkante des Plateaus zum Abwerfen als I-Track abzufahren. War heute genau das richtige Wetter dafür. Erbegnis: gar nicht mal so viele starke Schollen aber PB 52cm an der Wurfrute (Custom #10 Fliegenlank).

42369490le.jpg


Daneben massenhaft Kleine, vor allem an der toten Rute (Thai Rubber im Hintergrund) mit Kreishaken. #4 funktionierte wesentlich besser als #2 die ich letztesmal ausprobierte, gefühlte 90% Bissausbeute.
 

TomR

Nachläufer
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Wollte nächstes Jahr (2022) auch mal eine Kuttertour machen. mal einen Dorsch oder Makrele fangen. Im kommenden Jahr soll nur noch ein Dorsch und ein Lachs pro Tag und Boot voraussichtlich erlaubt sein. Dann bleibe ich halt bei Barsch, Güster und Ko.
 

observer

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Wollte nächstes Jahr (2022) auch mal eine Kuttertour machen. mal einen Dorsch oder Makrele fangen. Im kommenden Jahr soll nur noch ein Dorsch und ein Lachs pro Tag und Boot voraussichtlich erlaubt sein. Dann bleibe ich halt bei Barsch, Güster und Ko.
ist aber gar nicht schlimm...
den einen maßgen dorsch zu erwischen ist inzwischen schon seeehr schwierig, die ostsee ist am arsch... leider.
 

FrankBuchholz

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ist aber gar nicht schlimm...
den einen maßgen dorsch zu erwischen ist inzwischen schon seeehr schwierig, die ostsee ist am arsch... leider.

"Schwierig" ist noch geprahlt. Ich hatte diesen Herbst noch keinen. Beim gezielten Angeln: 3 Forellen, einen Butt, zwei Winzlinge und einen Anfang 30cm

Beifang beim Buttangeln, Blinkern etc.: gar nix. Vielleicht den einen oder anderen Winzling beim Buttangeln, ich will nicht lügen. Der letzte Küchendorsch ist im August mitgegangen.

Mal schauen was im Winter unter den Heringen geht, aber ich denke das Thema Ostseedorsch kann man sich erstmal von der Backe wischen. Im Frühjahr gab es noch ein paar, aber die mussten sie ja unbedingt auch noch wegputzen.

Verfluchter Klimawandel!

Wenigstens läuft es mit den Forellen einigermaßen. Es war jetzt nix weltbewegendes Foto-würdiges dabei aber ich hatte die letzte Zeit fast jedesmal was drauf wenn ich abends ein paar Wurf gemacht habe.
 

Baldaran

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Es ist wirklich traurig was in den letzten Jahren in der Ostsee passiert ist. Die Aussagen zuvor kann ich so bestätigen. Ich hatte dieses Jahr nicht einen vernünftigen Dorsch. Beispiel: War letztes Wochenende in Wmünde am Leuchtturm. 3 Ruten über mehrere Stunden im Wasser, nur ein 30cm Schnipel. Die Angler um mich rum haben auch nix gefangen.

Ich sehe hier in den nächsten Jahren auch keine Besserung. Muss man sich dann eben auf andere (Saisonale) Fischarten fokussieren
 

climber

Belly Burner
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Yepp, nur wenn die Schleppnetz Fischerrei nicht bald endet, dann sind die restlichen Fische weg
und wir haben das tote Meer vor der Haustür. Aber es ist ja nur Beifang…
 

Roede

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Leider sind es nicht nur die Netze. Es gibt genug Deppen, die alles mitnehmen was Schuppen hat und wenn die Küstenwache kommt, schnell verschwinden.
Eine gewisse Selbstdisziplin gehört schon von jedem Einzelnen dazu.

Ich hatte im Herbst vermehrt Wittlinge und Makrelen dran. Vielleicht gibt das ein bisschen Hoffnung
 

observer

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Kann eh schon zu spät sein auf Jahre.
Ich hoffe nur, die lassen diese Industrie dann wenigstens auch pleite gehen und retten sie nicht noch mit Subventionen und Überbrückungsgeld...
die großen schlepper aus heiligenhafen, sassnitz (wohl bis auf 2), freest und vielleicht auch fehmarn werden verschrottet.

von den kleinen schlepp/stellnetzkuttern hören auch einige auf.

nicht nur, dass es im moment quasi keinen dorsch zu fangen gibt (nur nördlich von rügen/nordwestlich von bornholm gibt's noch was), nee... auch die platten werden deutlich kleiner, teilweise sehr mager und leider auch seltener.

noch ein paar warme jahre, mit entsprechenden sauerstoffbedingten fischsterben und das war's mit der ostsee...

dann bleiben nur noch die schwarmfische und ein paar mefos (falls die nicht noch von der fischerei geholt werden).
 

FrankBuchholz

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Leider sind es nicht nur die Netze. Es gibt genug Deppen, die alles mitnehmen was Schuppen hat und wenn die Küstenwache kommt, schnell verschwinden.
Eine gewisse Selbstdisziplin gehört schon von jedem Einzelnen dazu.

Angler sind Opportunisten mit beschränkten Möglichkeiten. Soll heißen: Wenn der Bestand stark ausdünnt dann nimmt der Angeldruck sehr schnell überproportional ab. Die Kutter fahren schon sein 5 Jahren immer stärker auf Plattfisch, sofern sie überhaupt noch fahren. Das ist das was die Wissenschaft nicht erfasst, die haben einmal in normalen Jahren mühsam gefragt und das sind dann die Entnahme-Zahlen. Dass sogar Typen wie ich kaum noch vor die Tür gehen weil es eh nix mehr zu fotografieren gibt können die gar nicht erfassen selbst wenn sie es wollten.

Der Dorsch ist extrem fruchtbar, es braucht nur einen relativ kleinen Restbestand an ausgewachsenen Elterntieren über 70cm um in einem wettertechnisch günstigen Jahr mit vielen Stürmen - die von Klimaforschern gefürchtet werden - wieder volle Erhohlung zu gewährleisten. So lange muss man diese Tierchen dann halt auch mal leben lassen, aber eben diese Exemplare bringen am meisten Geld wenn sie voll mit Laich sind der sich in Skandinavien gut verkaufen läßt.

@ observer: wie stark hat sich die Ostsee denn erwärmt? Dass die guten Platten auf offener See seltener werden würde ich eher auf die an sich positive selektive Entnahme sowohl durch Angler als auch Fischer mit Beifang schonendem Gerät schieben. An den Rändern bzw. abgelegenen Ufern gibt es sie noch reichlich, da ist es doch auch nicht kühler? Es würde mich wundern wenn dazu was Konkretes vorläge. Dass es ohne Dorsch als Fressfeind mehr kleine gibt liegt für mich auf der Hand, die Frequenz ist enorm aber ich nehme kaum noch jeden 20. mit.

Ich kaufe euch die Sache mit dem Klima vs. Politikversagen (Überfischung) nicht so einfach ab. Ich habe noch nie so lange so klares Hafenwasser gesehen wie dieses Jahr. Sauerstoffmangel ist trotz wesentlich schärferer Gesetze und Kontrollen bei Landwirtschaft etc. sicherlich noch ein Thema, aber ich konnte diesen Herbst trotz langer Westwindphasen zum ersten mal seit langem nichts wildes beobachten.

Ach ja, observer, noch eins: Was sagen denn die Nematoden die von den vielen Meeressäugern ausgeschieden werden zu den mageren Fischen?
 
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observer

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Angler sind Opportunisten mit beschränkten Möglichkeiten. Soll heißen: Wenn der Bestand stark ausdünnt dann nimmt der Angeldruck sehr schnell überproportional ab. Die Kutter fahren schon sein 5 Jahren immer stärker auf Plattfisch, sofern sie überhaupt noch fahren. Das ist das was die Wissenschaft nicht erfasst, die haben einmal in normalen Jahren mühsam gefragt und das sind dann die Entnahme-Zahlen. Dass sogar Typen wie ich kaum noch vor die Tür gehen weil es eh nix mehr zu fotografieren gibt können die gar nicht erfassen selbst wenn sie es wollten.

Der Dorsch ist extrem fruchtbar, es braucht nur einen relativ kleinen Restbestand an ausgewachsenen Elterntieren über 70cm um in einem wettertechnisch günstigen Jahr mit vielen Stürmen - die von Klimaforschern gefürchtet werden - wieder volle Erhohlung zu gewährleisten. So lange muss man diese Tierchen dann halt auch mal leben lassen, aber eben diese Exemplare bringen am meisten Geld wenn sie voll mit Laich sind der sich in Skandinavien gut verkaufen läßt.

@ observer: wie stark hat sich die Ostsee denn erwärmt? Dass die guten Platten auf offener See seltener werden würde ich eher auf die an sich positive selektive Entnahme sowohl durch Angler als auch Fischer mit Beifang schonendem Gerät schieben. An den Rändern bzw. abgelegenen Ufern gibt es sie noch reichlich, da ist es doch auch nicht kühler? Es würde mich wundern wenn dazu was Konkretes vorläge. Dass es ohne Dorsch als Fressfeind mehr kleine gibt liegt für mich auf der Hand, die Frequenz ist enorm aber ich nehme kaum noch jeden 20. mit.

Ich kaufe euch die Sache mit dem Klima vs. Politikversagen (Überfischung) nicht so einfach ab. Ich habe noch nie so lange so klares Hafenwasser gesehen wie dieses Jahr. Sauerstoffmangel ist trotz wesentlich schärferer Gesetze und Kontrollen bei Landwirtschaft etc. sicherlich noch ein Thema, aber ich konnte diesen Herbst trotz langer Westwindphasen zum ersten mal seit langem nichts wildes beobachten.

Ach ja, observer, noch eins: Was sagen denn die Nematoden die von den vielen Meeressäugern ausgeschieden werden zu den mageren Fischen?
moin frank,
viel halb, bzw unwissen...
also,
klar, gibt's keine dorsche, weichen angler(und fischer) auf andere arten aus.
die "erhebung", die angeblich einmal gemacht wurde, läuft schon seit ca 15jahren kontinuierlich.
dabei werden angler auf kuttern, booten, kayaks, bellys und am strand interviewt.
alle paar jahre gibt es zusätzlich groß aufgelegte, deutschlandweite telefonumfragen.

es gibt also jedes jahr neue berechnungen zu den anglerfängen.

der dorsch ist sehr fruchtbar, richtig.
in der westlichen ostsee sind wir allerdings kaum, bzw gar nicht auf stürme für einen laicherfolg angwiesen, denn hier gibt es immer genügend salz und im winter auch sauerstoff.

wann und warum es gute jahrgänge gibt lässt sich noch nicht vorhersagen.
der überragende 16er jahrgang wurde zb von einem recht schlechten "produziert".
wahrscheinlich spielt der zeitpunkt des hauptlaichvorganges eine große rolle, denn die larven brauchen halt immer ausreichend passendes futter.

es ist gar nicht unbedingt die höchsttemperatur, sondern die anzahl an zu warmen tagen.
es wird einfach zu früh warm und zu spät kalt.

dorsche sind kaltwasserfische, ab 12-16°(weiß ich jetzt nicht genau) haben sie stress, wachsen also kaum bis gar nicht.

das dorschjahr zusammengefasst...
zwischen dezember und april wird in den tiefen gebieten der westlichen ostsee gelaicht... im westen früher, im osten später.

nach der laichzeit sind die fische abgekämpft und mager.
muskeln wurden abgebaut, das fett aus der leber verbraucht.
das wasser erwärmt sich, die fische ziehen flacher und fressen so viel sie können.

ab ca 12-16° stoppt, bzw verlangsamt sich dann das wachstum und der organismus läuft nur noch auf sparflamme.

im hochsommer ist es ihnen im flachen(wo das meiste futter ist) zu warm, so dass sie sich in's tiefe zurückziehen, bevorzugt in ecken mit tiefen, steilen kanten um doch immer wieder fix mal in's flache huschen können.

große steinfelder, fahrrinnen, plateus an tiefen ecken.

sie brauchen also die kälte der tiefe aber das futter des flachen.

nach der abkühlung zum herbst hin ziehen sie wieder in's flache zum großen fressen, denn sie müssen sich reserven und den laich anfuttern.

verlängern sich jetzt die phasen mit wassertemperaturen über 12-16°, bleibt ihnen immer weniger zeit um zu fressen.
sie wachsen langsamer, werden dünner, bilden weniger laich...

die ostsee ist extrem "überdüngt".
die nährstoffeinträge gehen zwar zurück, sind aber immer noch zu hoch.
dazu kommt, dass sich das zeug in der ostsee sammelt.
ist halt im endeffekt wirklich nur ein see, da gibt's keinen großen austausch.
wir haben über die jahrzehnte einfach soviel scheiss in die see geleitet, dass jetzt nix mehr abgepuffert werden kann... das wasser ist satt.

durch zu viele nährstoffe kommt es zu extremen planktonblüten, die nach dem absterben absinken, im tiefen verrotten und dabei sauerstoff verbrauchen.

das gab es gerade in der eckernförder, bzw kieler ecke quasi schon immer (bedingt durch die "fjordstruktur").
diese sauerstoffprobleme treten immer zum herbst hin auf, wenn das plankton abstirbt.

in den letzten jahren wurde es aber immer häufiger, die sauerstofffreien zonen wurden immer größer und stabiler...halten also auch länger an.
in diesem jahr hatten wir zb etwa 8wochen lang eine riesige" tote blase" in der mecklenburger bucht.
an vielen stellen war ab 12m war kaum, bzw kein sauerstoff am grund messbar.

d.h. bodentiere sterben, fische müssen aisweichen.
dorsche und wittlinge können das theoretisch recht gut, plattfische weniger(die sind aber auch nicht ganz so empfindlich).

mal ein beispiel.
die dorsche stehen im sommer /spätsommer tief, da es im flachen (auf dauer) zu warm ist.

das tiefenwasser wird immer ärmer an sauerstoff und sie müssen flacher ziehen.
das geht ne zeitlang, aber nicht lange.

kommt es durch starkwind (ablandig) jetzt aber spontan dazu, dass tiefenwasser an den strand gedrückt wird (ablandiger wind drückt oberflächenwasser weg und "saugt" tiefenwasser an den strand) müssen die fische ins zu warme flachwasser und sterben durch hitze, bzw sauerstoffmangel(wie oft in flensburg, eckernförde, kiel, ostholstein zu sehen).

viele fische sterben allerdings weiter draußen, man sieht am strand also nur die spitze des eisberges.

sauerstoffprobleme sind ein riesen thema-estens durch zu viele nährstoffe, zweitens durch den klimawandel.


die platten wurden in den letzten jahren sehr stark befischt und leiden natürlich auch stark unter dem o2 mangel (nicht nur den fischen geht's schlecht, hauptsächlich natürlich auch den futtertieren).

das temperatur/nährstoff/sauerstoff problem wird in den nächsten jahren nicht verschwinden.

in den letzten jahren gingen zb die durchschnittsgewichte der dorsche um 10% zurück, die durchschnittlichen lebergewichte um über 40%.

das ist schon echt heftig.

ständig wachsende kormoran, seehund und kegelrobben populationen tun dem minibestand auch nicht wirklich gut.

du solltest nicht immer von dir auf die allgemeinheit schließen, bzw dein hafenbecken mit der gesamten ostsee gleichsetzen.
als angler hat man halt immer nur einen eingeschränkten blick auf's ganze.

der nematodenbefall nimmt nach osten hin zu(angeblich wegen der robben).
stark befallene tiere magern ab (die viecher leben ja auch bevorzugt in der leber).
 

FrankBuchholz

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du solltest nicht immer von dir auf die allgemeinheit schließen, bzw dein hafenbecken mit der gesamten ostsee gleichsetzen.
als angler hat man halt immer nur einen eingeschränkten blick auf's ganze.

Das liegt leider auch an meinen kaputten beruflichen Erfahrungen. Wenn ein Existenzgründer sich von einem "freien" Finanzmakler beraten läßt der sich und seine kapitalgedeckten Produkte für Gottes Geschenk an den Kunden hält ist es vernünftig anzunehmen dass er alles tut um diesen aus den solidarischen Umlagesystemen herauszuquatschen. Wenn man jedoch eine gemeinsame Kundenveranstaltung mit fest angestellten und -bezahlten Beratern der Deutschen Rentenversicherung initiiert die eine möglichst genaue Bedarfslücke ermitteln sollen so wäre es unvernünftig anzunehmen dass diese jedem einzelnen Kunden raten überhaupt nichts privates abzuschließen bis die tatsächliche Rente feststeht - es also zu spät ist Förderung und Zinsesinzeffekte vernünftig zu nutzen. Ich habe leider sehr eindringliche, bittere Erfahrungen mit beruflichen Glaubensätzen gemacht, und das Branchen übergreifend.

Der DFV ist einschl. organisierter Angler über eine MIo politische Zählstücke stark und hat das Ende der Fahnenstange erreicht. Anstatt Überfischung zu leugnen um weiterzumachen bleibt ihnen nur noch übrig unter den solidarischen Schirm der Klima-Opfer zu kriechen um an einem der größten Umverteilungsprojekte in der Geschichte der sozialen Marktwirtschaft tielzuhaben.

Vor diesem Hintergrund erwarte ich von jedem Angehörigen der forschenden und verwaltenden Zunft dass sie jede noch so kleine messbare Veränderung mit dystopischen Untergangsszenarien ausmalen um eigene Relevanz zu untersteichen. Das ist eine menschliche Schwäche die ich versuche in den Griff zu bekommen, deine genauere Aufarbeitung ist da sehr hilfreich!

Bitte verzeih mir wenn ich dazu neige Überfischungsleugner mit Corona- und Klimaleugnern in einen Topf zu werfen!

Lars Wernicke kann auch nicht damit umgehen daß ich bei seiner Bewegung nicht mitmachen will, ich bin einfach nicht teamfähig. BTW ich habe mich 2005 mit einem Finnischen Fachverkäufer und Trollingangler darüber unterhalten warum sie bei der WM keine Wertung zusammenbekommen, d.h. er im Finnischen Meerbusen keine Lachse und Freiwasserzander mehr fängt. Der Begriff "wir" ist sehr weit gefasst wenn es um Sauerstoffzehrung geht. Manche Menschen mögen es nicht die Grenzen ihrer eigenen Einflussphäre aufgezeigt zu bekommen.
 

observer

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dass die ostsee "überfischt" ist steht außer frage.
die empfehlungen der forschung wurden jahre/jahrzehntelang missachtet und die quoten zu hoch angesetzt.

zudem gab es genug schwarze schafe, die echt viel scheiss gemacht haben.
die "kontrollen" waren und sind ein witz.

iim moment sind's halt aber die oben genannten themen die dem ostsee zu schaffen machen.
 

AssAssasin

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Ich habe 2012, als es noch gut lief selbst mitbekommen wie zwei Gäste eines medial sehr präsenten Guiding-Unternehmens knapp 140 Dorsche an einem Tag entnommen haben, keiner größer als 50cm und genug die man schon auf 38cm ziehen musste. Hätte man beim gleichen Guiding-Team einen Meterhecht geschlachtet wäre das Theater groß gewesen...
Lange Zeit haben die Angler die Plünderei zu einem gewissen Teil mit verursacht, der größte Teil liegt aber bei der Berufsfischerei....und da nicht nur bei den großen. Was ich in den letzten 20 Jahren an der Ostsee in D und DK gesehen habe hat mir gereicht um das romantisch verklärte Bild des familiengeführten Tradionsunternehmens zu verwerfen, grundsätzliche Mentalität war durch die Bank "nach mir die Sintflut"...
 

climber

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Nachdem was ich Wochenende für Wochenende in den letzten 10 Jahren auf der Ostsee gesehen habe, muss ich dies leider bestätigen.
 

FrankBuchholz

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Grundsätzlich bin ich in Fischereifragen auch eher beim regionalen Familienunternehmen als bei den einflussreichen überregionalen Fat Cats die leicht ausweichen können wenn sie ein Revier verhunzt haben und den Nebenerwerblern die sich auf ihr reguläres Einkommen beschränken können. In den küstennahen Regionen abseits der Häfen wo ausschlieslich Familienbetriebe fischen wie z.B. Schönberger STrand/Hohenfelde etc. habe ich jedenfalls am wenigsten Probleme meinen Fisch zu fangen, da ist die Welt meist in Ordnung. Mit anzusehen wie ein Heikendorfer Plattfischkutter seine Ladung löscht ist trotzdem nichts für zarte Gemüter.

Vor 10 Jahren haben sie dich gekreuzigt wenn du mehr als 2 Forellen auf einem Bild gepostest hast, wurdest aber mit einer Maurerbütt voll Dorsche als der große weiße Jäger abgefeiert. Heute sind es Heringe und Plattfische. Irgendwann haben wir hoffentlich Amerikanische Verhältnisse, dort gibt es schon lange vernünftige Entnahmeregelungen und scharfe Kontrollen für Alle. Das geht auch ohne Fischreischeinlehrgang, die gehen einfach davon aus dass Unwissenheit nicht vor Strafe schützt. Wenn ich die aktuellen gewerblichen Fangverbote für Aal, Lachs, Hering und Dorsch sehe scheint ja doch langsam der Groschen zu fallen.

Ich hoffe auch im Umgang der Politik mit der Forschung tut sich langsam mal etwas. Wenn ich wenige Monate nachdem unerwartet gut organisierter Protest die argumentativen Schwächen eines Angelverbotes im FFH-Gebiet blossgestelt hat an der Slippe gefragt werde wie oft ich im Jahr angle, was ich gerade gefangen habe und vor allem wieviel verlorenes Gerät ich dabei im Biotop gelassen habe mache ich mir natürlich Gedanken darüber ob diejnigen denen die Wissenschaft untersteht es mit unseren aufgeklärt-humanistischen Idealen immer so genau nehmen nach denen erst die Evidenz festgestellt, dann die Schlüsse gezogen darauf basierend die politischen Entscheidungen gefällt werden - und nicht umgekehrt.

Die vergleichsweise geringe Covid-Impfbereitschaft in unserer Gesellschaft zeigt wohin solche Gedanken schlimmstenfalls führen können.
 

Promachos

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Die vergleichsweise geringe Covid-Impfbereitschaft in unserer Gesellschaft zeigt wohin solche Gedanken schlimmstenfalls führen können.
Die von dir angeführte Begründung ist vielleicht ein Faktor, aber sicher weder der einzige noch der wichtigste.
Griechenland hat zum Beispiel eine ähnlich niedrige Impfquote wie Deutschland und ich glaube, dass dafür ganz andere Faktoren ausschlaggebend sind als das Verhältnis von Wissenschaft und Politik bzw. wie politische Entscheidungsprozesse strukturiert sind.
 

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