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StefanK.

Finesse-Fux
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Meine Meinung zu diesem Thema ist: jeder so wie er will und vor allem kann.

Ich selber achte bei Kauf nicht unbedingt auf den Preis da ich Qualität erwarte Qualität die sich das Vertrauen erarbeitet hat. Klar ist auch das es in jeder Charge mal Einbußen gibt (leider), dies übrigens in jeder Branche. Ist halt so.
Was ich jedoch nicht verstehe "...die Angst es zu verlieren" wie viele hier vorschieben. Köder sind nun mal Gebrauchsgegenstände, die leider auch mal desertieren.
Wenn ich die Angst eines Köderverlustes mit ans Wasser nehmen würde sollte ich vielleicht über ein anderes Hobby nachdenken ala Briefmarkensammler etc (soll keine Verunglimpfung dieser Hobbys darstellen).

Aber sind wir doch mal ehrlich. Es fühlt sich für viele von uns doch verdammt Geil an so tolle Kunstwerke zu besitzen.
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Genug getextet heute, ich schnappe mir jetzt meine Rolle mit mechanischer Bremse (arbeitet noch mit Faktor „mü“) und fahre angeln.
 

waldgeist

Bigfish-Magnet
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Nunja, der Vergleich mit Ruten untereinander hinkt auch ein wenig. Man kann für 100€ durchaus tolle Ruten bekommen, das ist aber eher die Ausnahme. Ein Blank allein macht keine Rute. Es sind die Anbauten, die die Stöcke häufig so teuer machen. Klar, die verwendeten Cabonmatten und Harze haben auch ihren Preis, aber manch einer "Billig-"Firma kann durchaus ein Glücksgriff gelingen. Ich erinnere mich da gerne an den Penzill von WFT. Man konnte eine Zeit lang die Blanks auch Solo ergattern. Das waren teilweise echt unglaublich geile Teile! Der 5g in einteilig ist immer noch einer der besten Blanks, die ich jemals aufgebaut habe.

Dementsprechend entscheiden über den Verkaufspreis von Stangenruten vorrangig die hergestellte Menge eines Modells, das Land, in dem produziert wird und die Anbauten (Ringe, Rollenhalter usw.). Wenn man als Firma 10000 Blanks aus den besten Materialien in der Produktion bestellt, wird's logischerweise deutlich preiswerter, als wenn man nur 500 haben will.

Aber wenn es um Stangenruten geht, bin ich seit einigen Jahren eh raus. Ich baue nur noch selbst. Ab und an kommt man aber in den "Genuss", Kommerzruten zu wedeln und zu fischen. Und da kann ich mir häufig nicht die Frage verkneifen, was an der und der Rute bitteschön 500€ kostet...
Den ersten Aha-Moment hatte ich vor 7 oder 8 Jahren. Damals schwörten alle auf die Quad Twister. Ich hatte die dann mal in der Hand und fand die, salopp gesagt, total scheiße. Da bekomme ich in der heimischen Werkstatt für deutlich weniger Knete deutlich mehr hin.
Es gibt da eine bekannte französische Firma, die bei uns auch japanische Köder verkauft. Und was Ruten angeht, hat mich seit Jahren keine Flitsche aus deren Schmiede mehr überzeugen können. Von den optischen Perversionen mal abgesehen (Geschmäcker sind ja verschieden). Wobei - es gab da mal eine 2-3 Jahre alte Spinning, die ich gerne ausgeschlachtet hätte, um an den Blank zu kommen. Aber 450€ waren mir dann doch zu teuer.

Anders sieht es bei Rollen aus. Mir kann keiner erzählen, dass es eine Firma ausm Low-Budget-Bereich gibt, die Rollen (BC und Spinning) herstellt, die den Marktführern (Shimano und Daiwa, dicht gefolgt von Abu) das Wasser reichen kann.
 

Machete

BA Guru
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Den ersten Aha-Moment hatte ich vor 7 oder 8 Jahren. Damals schwörten alle auf die Quad Twister. Ich hatte die dann mal in der Hand und fand die, salopp gesagt, total scheiße. Da bekomme ich in der heimischen Werkstatt für deutlich weniger Knete deutlich mehr hin.

Kann ja sein, dass Du für das Geld im Eigenbau "mehr hin bekommst". Die angeführte QT ist aber eine super Rute (habe selbst eine) und für Rigs und kleinere Leierköder, ist die wirklich Klasse! Da lasse ich echt nix drauf kommen. Hattest Du an der Rute schon mal Fischkontakte? Der Rest ist einfach Geschmackssache. Nicht mehr nicht weniger.

Es gibt da eine bekannte französische Firma, die bei uns auch japanische Köder verkauft. Und was Ruten angeht, hat mich seit Jahren keine Flitsche aus deren Schmiede mehr überzeugen können. Von den optischen Perversionen mal abgesehen (Geschmäcker sind ja verschieden).

Eben! Auch hier ist es lediglich Dein persönliches Gefühl und Dein Geschmack. Es gab und gibt auch von Illex in den letzen Jahren ein paar sehr gute Ruten bzw. Blanks. Die müssen natürlich nicht jedem gleichermaßen gefallen und für Begeisterung sorgen. Das ist mir alles zu pauschalisierend.


Ich hatte auch schon einige selbstgebaute Ruten in der Hand und auch schon geworfen usw. Da hat mich bisher auch nichts wirklich vom Hocker gerissen. Die einige Ausnahme war eine Rute bis 40g oder 45g WG mit nem CTS -LRS Blank. Ich kann eine Stangenrute halt einfach viel wertstabiler wieder veräußern, wenn mir danach ist. Für die mindestens genau so kostspielige Hand Made-Rute bekomme ich meist nur einen Bruchteil des Anschaffungspreises oder werde sie überhaupt nicht los.
 
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- Boris -

BA Guru
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Darf ich denn trotzdem noch in diesem high Quality Forum mitreden, oder sollte ich zuerst mal mein Konsumverhalten ändern?

Ich persönlich bin ja immer für preiswertere (und evtl sogar bessere) Alternativen offen und kann mich bei bestimmten Anwendungen auch mit relativ günstigem Tackle arrangieren.

Etwas strange finde ich nur die omnipräsente Kapitalismuskritik, die die allgemeine Preissteigerung und insbesondere die seit den 70ern immens gestiegenen Einkommen völlig ausblenden, damit man die Kritik auch irgendwie begründen kann:

Woran mag das liegen? Vielleicht liegt es daran, daß die Lücke im Preis zwischen "ihren Preis wert" und "völlig utopisch überteuert" immer größer wird? Wer nicht völlig ..... ist, der hat schon lange das Gefühl an der Kasse verloren, einen reelen Gegenwert zu bekommen. [...] Wollte man früher die Topqualität haben, dann mußte man in etwa das Doppelte der guten Qualität auf den Tisch legen. Die gute haltbare DAM oder Mitchell Rolle kostete vielleicht so um die 70-80 DM, die ABU Cardinal 4x 160 DM oder die Shakespeare Ambidex so um die 130 DM. Will ich heute die Topqualität haben, dann bin ich oft im Bereich vom Fünffachen und mehr. Die Verhältnisse verschieben sich immer weiter. Ein Japanwobbler für 20 € kostet in der Herstellung nicht das Zwanzigfache eines 1 € Wobblers aus China. So verpeilt kann niemand sein, um dies zu glauben. Da liegen ein paar Cent, von mir aus auch 1 $ dazwischen, mehr ist es aber nicht, völlig egal wie sehr jemand versucht, das "schön zu rechnen".

Woran mag das liegen? Vielleicht liegt es daran, daß die Lücke im Preis zwischen "ihren Preis wert" und "völlig utopisch überteuert" immer größer wird? Wer nicht völlig .......... ist, der hat schon lange das Gefühl an der Kasse im Laden verloren, für sein Geld einen reellen Gegenwert zu bekommen. Wieso es dennoch klappt, weil Angeln und hochwertiges Gerät heute zum Lifestyle gehören und manche "ihren Wert" über teures Gerät definieren. [...]
Angler sind ganz schön blöd, da kann ich mich nicht ganz ausschliessen, wenn sie den Firmen solche Gewinnspannen bescheren.

Weil ich aber nicht zu den blöden Anglern gehören möchte :sunglasses:, nutze ich aus Protest gegen das System jetzt auch nur noch Billig-Tackle und habe meinen Mietvertrag gekündigt, um wie Öff-Öff in den Wald zu ziehen... :sweatsmile:

Aber jetzt mal ernsthaft: Solange man mit seinem Zeugs zufrieden ist, ist doch alles tutti - und wenn das der Maßstab (Zufriedenheit) ist, gibt's eigentlich auch keinen Grund günstigeres oder auch teureres Zeugs schlecht zu reden.
Die Bedürfnisse an das Tackle sind zwar sehr individuell, nehmen ja aber keinen Einfluss auf die Bedürfnisse des anderen, sodass letztendlich jeder für sich ganz alleine die Maßstäbe setzen kann - und é voila: fertig ist die Friede-Freude-Eierkuchen-Torte... :smile:

Das Bashing gegen Teuer oder auch Billig finde ich jedenfalls ziemlich albern und hilft letztendlich niemandem...

Und by the way: Rutenbau ist 'ne feine Sache - spart aber nicht einen Cent und ermöglicht eher den individuellen Aufbau. Und den richtig heißen Scheiß an Blanks bekommt man in der Regel auch nicht zur Verfügung gestellt bzw muss sich mit einer deutlich abgespeckten Auswahl zufrieden geben...
 

Bassnatic

Gummipapst
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Hm.
Da füg ich jetzt nur mal an, dass die Kritik meist erst aufkommt, nachdem sich hier jemand mal wieder damit profiliert, dass Betrag x einfach „peanuts“ist.
Ob ne Verkäuferin oder ein Schweißer im
Werkvertrag heute exorbitant mehr hat als in den 70ern - wag ich bei nem deutschen
Durchschnittsgehalt von um die 2500 Euro brutto dann erstmal zu bezweifeln.
Und wenn der handwerkergeselle nicht jedes Wochenende nochmal schwarz ne viertel Evergreen verdienen möchte- dann kauft der halt nur den Dacia unter den Ruten also zb. ne tailwalk - weil die ist ja spottbillig mit 190 :)
Sorry nippon- die Worte kommen nicht von mir :)

Ist also weniger Kritik als ein Blick auf Realitäten - freu mich für jeden, der sich ne Steez anschafft, solang der sich auch noch drüber freuen kann.
Wenn er aber seine Hose aufmacht, um den rutenvergleich zu starten, wird es dann doch eher peinlich.
 
G

GregKeilof

Gast
Ist also weniger Kritik als ein Blick auf Realitäten - freu mich für jeden, der sich ne Steez anschafft, solang der sich auch noch drüber freuen kann.
Wenn er aber seine Hose aufmacht, um den rutenvergleich zu starten, wird es dann doch eher peinlich.
Korrekt. Ich gehe aber irgendwie davon aus, dass die meisten Angler hier, die sich teure Ruten kaufen, dieses nicht tun, um neben anderen Anglern besonders gut auszusehen. Falls das doch der Fall sein sollte, bitte ich um eine kurze Mitteilung, damit ich die Kommunikation hier einstellen kann. Das wären dann nämlich keine Angler mehr für mich, sondern Poser. Man kennt dieses Phänomen ja tatsächlich aus dem hier bereits oft angeführten KFZ-Bereich, bei dem es mir noch nie in den Kopp gehen wollte, wie mann sich darüber definieren kann!? Klar...ein schnelles schickes Auto macht Spaß. Man kann und soll es genießen, aber sich darüber definieren? Sowas is mir dermaßen suspekt und obwohl mein halber Bekanntenkreis aus Prollhausen kommt, bin ich froh, keinen solchen Typ Mensch dabei zu haben.
Gibt es das bei der Angelei wirklich? Hab ich live noch nie was von mitbekommen.

Daher gehe ich fest davon aus, dass ein Angler, der sich teures Gerät kauft, einen Mehrgewinn an Spaß/Genuss beim praktischen Vorgang des Angelns hat. Nicht, um am Wasser besonders scharf auszusehen und auch nicht, um hier im Schau was ich mir schon wieder gekauft habe - Gott sei Dank weiß meine Regierung (mimimi) nix davon Threat einen auf dicke Hose zu machen und Likes abzugreifen.
Bei mir sind es z.B. wirklich manchmal Kleinigkeiten, die mich bei einer Rute stören: Wenns dann eine Rute gibt, die genau um diese Nuancen besser ist, und die dann 150 Euro mehr kostet, dann kaufe ich mir die eben. Weil damit mein Genusswert am Wasser steigt und ich mehr Spaß an meinem (zeitlich sehr begrenzten) Hobby habe. Dann isses mir auch völlig Pumpe, ob genau diese Nuancen den Aufpreis von 150 Euro real wert sind oder nicht.
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Die Gratwanderung bei einem eigenen Bericht über hochwertige Tackle ist, nicht überheblich rüber zu kommen und möglichst objektiv zu bleiben. Das ist nicht immer so einfach da immer subjektive Einflüsse mit einfließen.
Etwas Stolz über den Besitz ist natürlich auch dabei. Gut so.
Es ist schön, das es diese Materialqualität, leider oft zu überhöhten Preisen, zu kaufen gibt.
Ich persönlich gönne jedem seine Edeltackle.
Entscheidend ist es letztendlich am Wasser, ob er dann damit auch gebührend umgehen kann. :rolleyes:
Erfolgreich angeln liegt nicht an einer Edelausrüstung, diese kann aber einen netten Beitrag leisten!
 

- Boris -

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Wahrscheinlich ist auch das Tackle, das bei den Barsch-Alarmern überwiegend gefischt wird, denkbar ungeeignet, um in einer möglichen Poser-Szene positives Feedback zu bekommen - da bräuchte es dann mittlerweile eher was von Rais oder 'ne Vitrine voller Monoblocks, um einen auf die Hose zu machen...

Einfacher und deutlich günstiger ist es sicherlich mit folgenden Modellen:

(lustige Links nach Aufforderung wegeditiert)

Das vom Tackle unabhängige Posing scheint mir jedenfalls deutlich verbreiteter zu sein, als das Posing mit Tackle. Anstatt eine 1000€-Kombo von allen Seiten zu belichten, wird stattdessen von teils abenteuerlichen Fangstrecken berichtet oder dagegen gehalten, dass man mit noch viiiel günstigerem Tackle mindestens genauso viel fangen würde wie Angler xy.
Und wenn dadurch noch nicht genug Aufmerksamkeit gewonnen wurde, wirbt man ersatzweise einfach durch Bashing gegen irgendwelche Profiangler um Anerkennung in seiner Peergroup.

That's life.
 
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BaRapHe

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"Entscheidend ist es letztendlich am Wasser, ob er dann damit auch gebührend umgehen kann. :rolleyes:
Erfolgreich angeln liegt nicht an einer Edelausrüstung, diese kann aber einen netten Beitrag leisten![/QUOTE]



Das ist eigentlich nicht entscheidend, sondern ob er Spaß damit hat ! Das sollte doch das wichtigste sein.

Ich kenne auch einen Arzt, der tierisch teures Gerät hat (Echolot für mehrere Tausend €, farblich aufeinander abgestimmte Combos etc.). Der hat aber einfach keine Ahnung und auch kein Feeling selbst für einfache Techniken. Freut sich aber immer, wenn er angeln ist und ganz extrem dann über jeden Fisch.
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Chick!!! Ich meine die Kollektion von @Boris . Damit am Hafenbecken stehen mit ner Steez in der Hand.
Die sportliche Eleganz würde die Strecke wohl schnell leer fegen. :D
Endlich genügend Platz zum Angeln! :emoji_metal:
 

Stachelkalle

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Leute... wichtig ist das jeder glücklich ist mit dem was er tut, mit dem was er besitzt oder benutzt oder was er darüber denkt. Ob es Sinn macht? F**k, kennste Wayne?
Wayne interessierts? Ist doch schnurz ob es gerechtfertigt günstig oder teuer ist. Es macht glücklich. Macht es etwa Sinn das mein Bengel in jede noch so tiefe Pfütze hopst? Wir freuen uns.... einfach so, ohne nachzudenken.

Freut euch das wir überhaupt etwas besitzen um das Hobby auszuüben. Jemand ohne Daumen würde sich freuen zu Baitcasten, egal ob teuer oder nicht.
o_O
 

Stachelkalle

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Kenne da zufällig jemanden der früher Böller gebastelt hat. Den müsst ihr mal sehen beim Vertikalangeln. ;) Lacht aber selbst drüber.
 

-Barschloff-

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Zu dem ganzen Thema fällt mir gerade auch ein wie ich häufig durch den Laden renne, auf der Suche nach den perfektem Köder zum manchmal hohem Preis.

Und im Endefekt wäre die sicherste Methode einfach nen Wurm zu nehmen.

Hab zumindest noch nie die Erfahrung gemacht das Barsche die Kunstköder genommen haben keinen Wurm wollten.

Haken, Wurm und ein Schrotblei - Fertig
 

west

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Bei Ruten und Rollen guck ich schon auf den Preis, da hab ich nix was über 100€ gekostet hat. Mit dem Zeugs fange ich auch meine Fische und selbst mit Ruten die nur um die 40€ gekostet haben.
Köderverluste sind mir so gut wie egal da es zu über 90% Eigenbauköder sind die schnell und billig wieder ersetzt sind. Stören tut mich eher das verlorene Vorfach und das wieder neu anknüpfen.
 

Machete

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Der Sprung von der Mittelklasse zum "HighEnd-Segment" kommt wenn man das Angeln recht exzessiv betreibt, irgendwann automatisch. Natürlich vorausgesetzt, man kann das Geld relativ schmerzfrei entbehren und muss dafür keine Schulden machen.

Es reizt halt das technisch machbare zu testen und das Maximum rauszuholen. Daran ist doch nichts Verwerfliches und Männer brauchen auch ihre Spielzeuge. Dem Einen ist es halt die Eisenbahnplatte, dem Anderen das Modellflugzeug oder irgendwelche Weltreisen. Alles gut, das letzte Hemd hat eh keine Taschen und mitnehmen, kann man eh nichts.
 

Machete

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Bei Ruten und Rollen guck ich schon auf den Preis, da hab ich nix was über 100€ gekostet hat. Mit dem Zeugs fange ich auch meine Fische und selbst mit Ruten die nur um die 40€ gekostet haben.

Stellt doch auch wirklich Niemand infrage. Allerdings ist es schon ein spürbarer Unterschied, an Komfort und Performance, ob ich einen teuren HighEnd Blank oder eine 100 € Rute aus der Mittelklasse fische. Bei Rollen ist es eigentlich dasselbe, wenn auch jeder den Mehrgewinn unterschiedlich für sich bewerten wird. Ein Opel Corsa ist nun mal kein Audi A8. Darüber würde auch nie jemand eine Diskussion vom Zaun brechen.
 
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Matchless

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Very interesting...

Mir persönlich ist jedenfalls noch keine wirklich sensible U200€-Rute begegnet.

Natürlich bekommt man für <200€ schon viele brauchbare Ruten - aber zumindest für "Bottom-Contact"-Anwendungen würde ich definitiv teureren Modellen den Vorzug geben (und auch wenn es um möglichst große Wurfweiten geht).

@Matchless & Co
Für 200€ bekommst du einen für manche Leute richtig schnieken Dacia Duster und trotzdem fahre einige dann doch lieber den 500€ BMW ;-). Ihr wollt doch nicht EG, MB und Deps Ruten mit einer 200€ Rute vergleichen oder? Ich denke man sollte nur eine Aussage treffen, wenn man auch beides wirklich kennt. Der Barscharlarm wird immer mehr zum Schnäppchenjäger Forum?! :)

ich glaub ihr habt mich missverstanden.
@captn-ahab hat gesagt worauf ich hinaus wollte

Man kann keine 200€ Ali Rute mit einer 200€ deutscher Einzelhandel-Rute vergleichen, ebensowenig 200€ Neupreis mit 200€ Gebrauchtpreis -> 200€ ≠ 200€

Abgesehen davon sind auch Ruten für 200€ deutscher-Einzelhandel-Neupreis sensibel genug, um ausreichend Rückmeldung zu erhalten. Die Erfahrung macht viel mehr aus als das Gerät. Ich habe es in einem anderen Beitrag schon einmal erwähnt: mein Kumpel macht am Peenestrom regelmäßig alle nass, auch diejenigen mit ihrer drölftausendeuro JDM Highest of the High End Rute. Sein Gerät: preislich nicht erwähnenswert. Der Mann hat weit über 50 Jahre Angelerfahrung.
Dass es mit der hochwertigeren Combo mehr Spaß macht, würde glaube ich jeder unterschreiben. Das muss man nicht diskutieren. Man BRAUCHT es aber nicht. Ich finde, manche Beiträge suggerieren das. Ich möchte nicht, dass Angeleinsteiger und/oder Leute ohne besonders üppiges Budget abgeschreckt werden und denken, ohne 300€ Rute brauchen sie gar nicht erst ans Wasser zu gehen (übertrieben formuliert). Vernünftig angeln kann man auch mit Gerät, das preislich voll im Rahmen liegt.
Wer die Peene kennt, weiß, dass es durch die Bodenbeschaffenheit mit der taktilen Rückmeldung eh oft bescheiden aussieht. Das Bemerken des Bodenkontaktes erfolgt also eher visuell, über die "Entspannung" der Spitze (und hier ist es egal ob die Rute 100 oder 1000€ kostet). Den Zanderbiss bekommt man in 90% der Fälle auch an der 100€ Rute mit. Entscheidend wird das bessere Gerät dann bei den letzten 10%.

@PM500X mach dir keinen Kopf, es sind viel mehr Nuancen, als der Preisunterschied vermuten lässt. Auch wenn manch einer das nicht wahrhaben will und seine teure Anschaffung zu rechtfertigen versucht.
Ich werde mir demnächst auch wieder eine etwas hochpreisigere Rute zulegen. Nicht weil die Rückmeldung besser ist, sondern weil ich das Gesamtpaket so einfach bei keiner anderen Rute bekomme, sie mehrere Ruten gleichzeitig ersetzt und dadurch ihren Preis für MICH rechtfertigt.
DU musst mit deiner Rute zufrieden sein, was andere sagen kann dir egal sein :)


@dietmar Im Grunde laufen die Preise ab dann in unvorhersehbare Richtungen, wenn es von Mittel zum Zweck zu mehr wird. In den Anfängen des Angelns ging es um Nahrungsbeschaffung. Man hat das gebaut, was nötig war um Fische zu fangen.
Sobald es aber Hobby, Passion, Lifestyle etc. wird, setzt nach oben nur noch der zahlungswillige Kunde die Preisgrenzen. Die Leute sind bereit mehr Geld auszugeben, also reagiert der Markt und die Preise gehen hoch. Diesen Trend haben wir einfach in den letzten Jahren. Dann wird in die Trickkiste gegriffen, es wird ausgereizt wo es nur geht: Produktlebenszeiten werden absichtlich verkürzt, um den Profit zusätzlich anzukurbeln. Bestes Beispiel für mich sind Spinnrollen. Heute zu 90% teurer Plasteschrott. Vor dem Kunden wird der eigentliche Nachteil als Vorteil dargestellt, mit immer geringeren Gewichten geworben. Die 50g weniger der Rolle wären mir und vielen von euch aber scheißegal, wenn sie durch das Mehrgewicht doppelt so lange hält.
Es wird mit Begriffen wie Raumfahrtöl der NASA geworben (MAG SEAL). Billigste Kunststoffe werden als Hightech Verbundwerkstoffe betitelt. Die wenigsten Angler hatten wirklich schon einmal hochwertigen Kunststoff in den Händen. Den gibt es zweifelsohne, wird aber in der Angelgeräteindustrie nicht eingesetzt (würde zu lange halten). Diese Spritzplasteplörre, die für Angelrollen verwendet wird, benutzt die wirkliche High Tech Industrie nicht mal für die Namensschildchen ihrer Mitarbeiter.
Man muss heute vergleichsweise viel Geld in die Hand nehmen, um ein halbbwegs anständiges Zeug zu bekommen. Nervt mich gewaltig. Es wäre mit heutiger Technik ein Leichtes, lange haltbares Angelgerät zu einem vernünftigen Preis herzustellen. Muss man aber nicht, wenn sich keiner beschwert.
Wenn genug von uns bemerkt haben, dass wir von vorne bis hinten verarscht werden und aus Protest nicht mehr kaufen, geht es wieder abwärts mit den Preisen. Passiert momentan noch nicht, stattdessen regen wir uns immer nur schön in Foren drüber auf und zahlen weiter 300€ für einen Haufen Kunststoff.
Irgendwann reguliert sich der Markt aber wieder selbst. Grafisch dargestellt ergeben Preisentwicklungen oft eine Wellenfunktion.

Ich sag euch eins: meiner Meinung machen die BWLer in den Unternehmen durch ihre Profitgier vieles kaputt. Der Ingenieur wäre an der technisch besten Lösung interessiert, auch wenn sie etwas mehr kostet. Der BWLer an der günstigsten, die gleichzeitig maximalen Gewinn abwirft. Leider hat der BWLer oft die Macht und entscheidet. Geld regiert die Welt.
Lest es ein bisschen ironisch und regt euch nicht auf. Tatsächlich ist es von der Realität aber nicht so weit entfernt.
 

- Boris -

BA Guru
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Die Erfahrung macht viel mehr aus als das Gerät. Ich habe es in einem anderen Beitrag schon einmal erwähnt: mein Kumpel macht am Peenestrom regelmäßig alle nass, auch diejenigen mit ihrer drölftausendeuro JDM Highest of the High End Rute. Sein Gerät: preislich nicht erwähnenswert. Der Mann hat weit über 50 Jahre Angelerfahrung.

Ach, ja: die Geschichte vom Angelkumpel an der Peene - ich hätte die beinahe vergessen...

Übrigens widerspricht du dir selbst:

@PM500X mach dir keinen Kopf, es sind viel mehr Nuancen, als der Preisunterschied vermuten lässt. Auch wenn manch einer das nicht wahrhaben will und seine teure Anschaffung zu rechtfertigen versucht.
[...] Man muss heute vergleichsweise viel Geld in die Hand nehmen, um ein halbbwegs anständiges Zeug zu bekommen.

...und pauschalisiert und überspitzt all deine Beispiele, um irgendwie überzeugen zu wollen.

Mir soll's aber auch wurscht sein.

Etwas nervig finde ich nur, dass (obwohl Mr. Editiert Pausenlos momentan relativ ruhig ist) hier momentan so viele Missionare am Start sind. :rolleyes:

Deswegen packe ich jetzt erstmal meine Sieben Sachen und mache 'ne Woche Urlaub bei Öff-Öff... :p

DU musst mit deiner Rute zufrieden sein, was andere sagen kann dir egal sein :)

WORD - und viel mehr muss man dazu eigentlich auch nicht sagen. ;)

Tschüss
 
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Tief im Westen...
Ich verstehe nicht warum man sich überhaupt Gedanken macht, was andere Leute fischen. Was ist denn die Grundintention dieses Threads? Missionieren, Ali Zeugs schön reden, High End Tackle rechtfertigen? Nichts anderes passiert gerade. Ich verstehe nicht warum man sich überhaupt rechtfertigt, egal in welche Richtung. Anstatt zu versuchen, die 700 Euro gegen die 350 Euro Rute abzuheben oder zu rechtfertigen, würde doch ein einfaches "Ich habe das nötige Kleingeld und Bock darauf" reichen. Aber das gilt in Deutschland dann wieder als überheblich. ;) Jeder sollte wissen, dass eine 700 Euro Rute nicht doppelt so gut ist oder performed wie eine 350 Euro Rute. Trotzdem ist irgendwo ein kleiner Markt dafür da. Mir fehlt "mittlerweile" auch das Verständnis eine 1200 Euro Combo auf 25cm Barsche zu fische. ABER, ich muss es ja nicht. ;) Peinlich oder sagen wir lieber seltsam, wird es mMn. nur, wenn man mit dem Zeugs nicht umgehen kann. Ich zitiere mal nen Kumpel von mir, der bei einem BC Treffen von F4M war.
"Stell dir 20 Ferraris vor, von denen 15 lediglich in der 30 Zone fahren..." ABER, auch das tangiert mich nicht mehr sonderlich. Ich habe für mich tolle Rollen und Ruten im Preisbereich von 150-350 Euro gefunden. ICH fange damit nicht einen Fisch weniger und kann immer noch die Farbe der Kiesel auf 35m Entfernung in 15m Tiefe erkennen...;)

P.S. Alles geworfen mit meiner BC Combo mit 1g Jig und 2" Köder!!! Nicht gemessen, aber geschätzt...
 

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