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fishing is life

Echo-Orakel
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Um nochmal zum Topic zurückkehren.
Schlimm finde ich es dann, wenn bei höherpreisigen Hardbaits á la Duo minderwertige Materialen verbaut werden.
Ich hatte so einen Fall bei einem Spearhead Ryuki von Duo.
Da ich hin und wieder in einem kleinen Bach auf Bachforelle angel, habe ich den Duo mal ausprobiert.
Nach dem er einige Fische gefangen hat, habe ich ihn vorläufig auch nicht mehr abgemacht.
Nach mehreren und teilweise auch größeren Fischen die Entäuschung:
An beiden Haken waren jeweils 2 Hakenschenkel abgebrochen und nahezu das gesamte Dekor war sehr stark abgenutzt.
Also mal ehrlich, ein Wobbler in der Preisklasse sollte doch nach ca 2 Stunden und ein paar Forellen nicht so aussehen!
Zugegeben, mein Toto42 von Duo hat ca 2 Jahre durchgehalten, aber dennoch bin ich vom Spearhead Ryuki wirklich enttäuscht...
 

observer

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meckpomm
moin,
sowas hatte ich noch nicht...meine ryukis sind und waren alle top( klar, empfindliche lippe...die übersteht nur wenige "brücken-bumser").

mein lieblings wobbel
 

Preuße

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich habe mir vor einigen Jahren mal einen Lucky Craft Pointer gekauft, für über 20 Euro.
Da ich ihn im meinen Hausgewässer nicht gebrauchen konnte, habe ich ihn das erste mal im Forellenpuff getestet.

=> Fängig ist es ja, nur leider waren die Haken anschließend komplett verbogen, so etwas sollte bei solch teuren Wobblern nicht passieren.
 

blankmaster

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Hallo,

Zur Überschrift des Threadstarters :

Nein, es muss nicht immer teuer sein. Manchmal leider schon, und zwar dann, wenn Qualität auch Geld kostet.

Nein, es muss auch überhaupt nicht trendy sein.

Aber es muss nachhaltig sein und das P/L-Verhältnis muss stimmen - insbesondere was die "Nachhaltigkeit" anbelangt. Ich bevorzuge aus vielen Gründen langlebige Produkte. (Weiche Kukös ausgenommen. )

Das kann teuer sein, muss es aber nicht.

Dabei können Langzeiterfahrungen helfen, somit auch Berichte aus diesem Forum.

Die gibt es hier im Forum auch abseits völlig belangloser und persönlicher Animositäten, für diese substantiellen Beiträge übrigens mal : Danke dafür.

Gruß
BM
 

Matchless

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Es muss definitiv nicht teuer und trendy sein, allerdings hat glaube ich jeder von uns zumindest einen Bereich beim Fischen, in den er gern etwas mehr investiert. Sei es, um sich seine Traumrute/ -rolle zu kaufen, oder auch um einem bestimmten Zielfisch nachzustellen, dem man sich verschrieben hat.
Wobei ich dieses Equipment eher nicht als teuer und trendy, sondern hochwertig und deshalb wortwörtlich preiswert bezeichnen würde. Insofern stimme ich @blankmaster zu.
Eine Ergänzung habe ich aber noch, Qualität kostet IMMER Geld. Umso höher, umso mehr. Ich zitiere an der Stelle immer gern John Ruskin: "Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten." Man darf jetzt nicht dem Trugschluss erliegen, dass niedrigere Qualität immer weniger kostet. Im Gegenteil, bei vielen Dingen ist der Preis im Verhältnis zur Qualität überzogen, der Markt ist regelrecht überschwemmt von derartigen Produkten.
Den Grund kann man leicht nachvollziehen, wenn obiges Zitat im Sinne des Verkäufers formuliert, also quasi umgekehrt wird: Das Gesetz der (aus Sicht des Verkäufers effektiven) Wirtschaft gebietet, für viel Geld wenig Wert zu verkaufen. Wichtige Einschränkung dabei: der Käufer muss zufrieden sein mit dem Deal!
Das Ganze geht also nur bis zu einem gewissen Grad, denn irgendwann fühlt sich der Käufer beschissen und kauft nicht mehr. Grenzen setzt erstmal nur dessen Wille, Geld auf den Tisch zu legen. Dass dieser Wille erstaunlich weit reicht, zeigen alltägliche Beispiele. T- Shirts für 1000€ sind in entsprechenden Läden keine Seltenheit mehr. Diese werden nicht etwa aus Qualitätsbewusstsein gekauft, sondern um sich von der Masse, welche die finanziellen Mittel dafür nicht hat, nach oben hin abzugrenzen. Mit anderen Worten, um sich für etwas besseres zu halten. Arme Welt! Oder wie Albert Einstein sagen würde: "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."

Auch bei Angelsachen beobachte ich, dass manche Leute ihr Tackle mehr als Distinktionsmerkmal nutzen (gut bei Wobblern und anderen Kukös ist es mir jetzt noch nicht so aufgefallen, eher bei Rods). Wenn dann der Nachbar seine Rute auspackt, wird er abfällig beäugt oder ein dummer Kommentar gemacht. Finde ich ganz traurig sowas, v.a. gegenüber Junganglern. Ich frage mich dann immer, was diese Leute für ein Problem haben. Sind wahrscheinlich mit sich selbst irgendwo unzufrieden. Anstatt einander zu helfen oder Tipps zu geben.
An der Stelle möchte ich danke an das Forum sagen. Ich denke wir sind hier eine tolle Community und ein schönes Positivbeispiel. Im Großen und Ganzen sind alle immer sehr hilfsbereit.

Entschuldigt meinen mittelgroßen Abschweif. Fällt mir gerade erst auf, dass es nicht mehr wirklich zum Thema ist. Also nun zurück, ich will nochmal auf die Ausgangsfrage eingehen.

Teuer und trendy impliziert für mich irgendwie Modeartikel, die ihr Geld nicht unbedingt wert sind, aber eben gekauft werden, weil sie hip sind. Die Zielgruppe hat oft nur oberflächlich Ahnung von der Materie (sonst würde sie nicht kaufen).
Bei Angelsachen fallen mir spontan Ruten ein, die nach bekannten Angelgrößen benannt wurden, etwa die "White Veit". Derartiger Kram interessiert mich herzlich wenig, weiß nicht wie ihr dazu steht? Ich meide solche Ruten aus Prinzip, auch wenn einige nicht schlecht sein mögen.
Eine schöne Analogie aus dem Hifi- Bereich sind für mich Beatskopfhörer by Dr. Dre. Die Käuferschaft ist damit zufrieden, weil erstens Stars und Sternchen damit rumlaufen (MUSS ja also gut sein!) und sie zweitens besseres nicht kennt. Dabei gibt es das bereits um die Hälfte des Preises. Dafür muss man sich aber näher damit auseinander gesetzt haben, weil uns diese Produkte nicht durch Werbung quasi aufgezwungen werden.
Inwiefern diese Analogie auf die vom TE angesprochenen Kukös anwendbar ist, kann ich nicht beurteilen. Ich vermute aber, dass Hinz und Kunz sich auch von Angelzeitschriften blenden lassen und dann entsprechend der Testberichte ihren Kram kaufen. Solche Zeitungen gibt es ja in jedem Bereich, ob nun Motorsport, Audio, Kleidung, Lifestyle etc. Sie funktionieren immer nach dem gleichen Prinzip: Wer das meiste zahlt (man muss nur schauen, wer die meisten Werbeanzeigen schaltet; i.d.R. sind es bekannte Branchenriesen) dessen Produkt wird zuuuuuuufällig der Testsieger. Mein Fazit: Das Geld für solche Zeitungen kann man sich getrost sparen. z
Zumindest dann, wenn man sie in der Absicht kauft, ehrliche und objektive Reviews zu lesen. Gibt ja schließlich auch noch andere Rubriken.

Ähnlich verhält es sich mMn mit Teamanglern. Auf deren Berichte kann und will ich mich nicht verlassen. Sie können höchstens einen groben Anhaltspunkt bieten.
Wobei ich Teamangler nicht verteufel, das Prinzip der Tester hat auch Vorteile für uns als Kunden. Sie kennen die Produktrange des vertretenen Herstellers meist wirklich besser als alle anderen und können innerhalb dieser genauere Ratschläge geben. Johannes Dietel zB kommt mir hierbei immer sehr ehrlich und kompetent vor.

Fazit: Ich finde "teuer und trendy" braucht kein Mensch, man sollte es nach Möglichkeit nicht kaufen, da man hierbei eigentlich immer ein schlechtes Geschäft macht (meine bisherigen Erfahrungen). Leider hat man aber nicht immer die Zeit und/oder das Interesse, sich mit allem tiefgehender auseinanderzusetzen und so wird jeder von uns früher oder später mal einem bescheuerten Trend hinterherlaufen, ob bewusst oder unbewusst. Davon geht die Welt nicht unter.

Ich wünsch euch allen einen entspannten Start in die Woche
Julius
 
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Vermesser

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich finde man muss das etwas differenzieren. Bei den Kunstködern kommt es auf die Art an. Es gibt ganz billige Gummis, die laufen, fangen...und wenn sie weg sind, sind sie halt weg. Die kann man auch voll ins Kraut pfeffern, der Verlust ist verschmerzbar. Und teure Gummis sind nicht mal unbedingt besser.

Auch bei Spinnern gibt es günstige, die laufen und fangen, beispielsweise DAM. Aber eben auch sehr viel Schrott. Wogegen ein Mepps immer läuft eigentlich.

Bei Blinkern wird es schon dünner...die preiswerten Nachbauten vom Snaps oder vom Effzett fliegen und fangen einfach nicht wie die echten...

Und bei Wobblern schlägt der Wahnsinn dann voll zu. Es gibt kaum Wobbler für 2-3-4 Euro, die brauchbar laufen und fangen. Vom Fliegen gar nicht zu reden. Wobbler ab 7-8-10 Euro werden brauchbar...und für 15-20 gibts dann richtig geile Teile. Hier denke ich, dass teuer (leider) klar besser ist.

Bei sonstigen Geräten wie Ruten, Rollen und Schnur geht die Gleichung teurer = besser meines Erachtens nur bis zu einem gewissen Grad auf. Eine 100€ Rute ist um Welten besser, sensibler usw. als ein 25€ Prügel. Ob allerdings eine 200€ Euro Rute doppelt so gut ist...daran hab ich häufig Zweifel. Allerdings bin ich nicht repräsentativ...ich kaufe sehr häufig High End Ruten als Auslaufmodell für einen erheblich besseren Preis...und kann dann auch für 150€ richtig geile Ruten fischen. Bei Rollen gilt ähnliches.

Kurz und gut...ich finde man muss stark differenzieren, um welche Art Material es geht. Und es kommt auch auf die Ansprüche an...wer mal sonntags nachmittags im kleinen Fluss einen Gummi, Spinner oder Wobbler auf halbstarke Hechte durchleiert, der hat ganz andere Ansprüche als jemand mit 150 Tagen am Gewässer mit großen Ködern und schweren Zielfischen..
 

Matchless

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Würde ich eigentlich alles so unterschreiben. Auch ich muss für viele Ruten nicht mehr als 150-200€ ausgeben und bekomme da richtig schniekes Zeug, mehr braucht eigentlich kein Mensch. Man muss natürlich etwas Zeit in die Suche investieren, um gute Angebote zu finden. Auch stimmt es, dass nach oben die Luft immer dünner wird, sprich für 10% "Verbesserung" zahlt man schnell mal 100% Aufschlag.
In meinen Augen lohnt es sich aber - was den deutschen Markt betrifft - den Aufpreis von 100€ zu 200€ zu bezahlen (wenn wir nicht die unrealistischen UVP mancher Hersteller als Vergleich nehmen, sondern die letztendlichen Ladenverkaufspreise nach ein paar Monaten). Bei einer Rute um 100€ Endverkaufspreis hast du meistens(!) keinen Fuji Ringsatz und auch am Blank merkt man den Unterschied meist sehr deutlich. Sie sind spürbar schwabbeliger (was je nach Anwendungsgebiet aber auch Vorteile haben kann) und oft deutlich schwerer. Über 200€ werden es dann in meinen Augen zunehmend Nuancen, die ich oft nicht bezahlen möchte. Statt Fuji Edelstahl kommt dann Fuji Titan, ein wie ich finde netter Marketinggag ohne echten Mehrwert (ausgenommen UL Ruten). Hat sogar Nachteile, da die verwandte Legierung weicher ist als Fujis Edelstahl und somit Köderkontakt schlechter überträgt. Schließlich wird mit steigendem Preis die Alconite- gegen eine SIC Einlage und dann Torzite ausgetauscht, auch das halte ich für Schwachsinnig. Die Torziteeinlagen sind aufgrund ihrer Härte und der geringeren Masse echte Kreischen, wenn man nicht eine aalglatte Geflochtene nimmt.
So ein Ringsatz schlägt für uns Käufer dann mit 150-200€ am Rutenendpreis zu buche, ohne signifikante Vorteile zu bringen.

Wenn wir jetzt zb Aliexpress betrachten sieht das Ganze preislich natürlich anders aus, hier sind wir um 200€ bereits in einer völlig anderen Liga. Auch wenn Märchensteuer und Zoll noch oben drauf kommen, das einfach eine andere Kalkulation. Jedoch mit allen bekannten Nachteilen (Lieferdauer u. bei Problemen mit der Rute wirds oft deutlich komplizierter als wenn bei deutschem Händler gekauft). Hier muss jeder selbst wissen was ihm wichtiger ist.
Ich zb kaufe auch oft gebraucht, hier kann ich dann für 150€ schon Top Gerät ergattern. Andere machen es nicht, weil ihnen das Risiko der schlechten Behandlung der Rute durch den Vorbesitzer zu groß ist. Kann ich nachvollziehen. Wenn sie kaputt geht steht man alleine da.

Was ich damit sagen will: der Preis kann nur bedingt als Vergleichsgröße herhalten.
 

- Boris -

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Very interesting...

Mir persönlich ist jedenfalls noch keine wirklich sensible U200€-Rute begegnet.

Natürlich bekommt man für <200€ schon viele brauchbare Ruten - aber zumindest für "Bottom-Contact"-Anwendungen würde ich definitiv teureren Modellen den Vorzug geben (und auch wenn es um möglichst große Wurfweiten geht).
 

SlidyJerk

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Natürlich bekommt man für <200€ schon viele brauchbare Ruten - aber zumindest für "Bottom-Contact"-Anwendungen würde ich definitiv teureren Modellen

Das kann ich jetzt aus eigener Erfahrung auch bestätigen.
Habe jahrelang mit einer Yasei Jig 30-60g quasi alles gefischt. Am meisten DS Rigs und Jigs. Die Bisse kamen zwar an, bei der Bodenbeschaffenheit wurden meistens nur die Hänger gemeldet. :(
Jetzt mit meiner Tailwalk Moonwalker bekomme ich Rückmeldungen in voller Bandbreite bis zum letzten Steinchen am Grund. Dazu kommt der Spaßfaktor aufgrund des extrem geringen Gewichts. :D
Bei den Ködern, insbesondere bei viel Angeldruck am Gewässer, fangen oft die Köder am besten, welche allgemein weniger genutzt werden.
Das sind entweder die älteren Modelle oder eben die ganz aktuellen.
Und preislich kann es hier gerne die gute Mittelklasse sein.
 
K

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Für 200€ bekommst du einen für manche Leute richtig schnieken Dacia Duster und trotzdem fahre einige dann doch lieber den 500€ BMW ;-). Ihr wollt doch nicht EG, MB und Deps Ruten mit einer 200€ Rute vergleichen oder? Ich denke man sollte nur eine Aussage treffen, wenn man auch beides wirklich kennt. Der Barscharlarm wird immer mehr zum Schnäppchenjäger Forum?! :)
 

PM500X

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Mir persönlich ist jedenfalls noch keine wirklich sensible U200€-Rute begegnet.

Natürlich bekommt man für <200€ schon viele brauchbare Ruten - aber zumindest für "Bottom-Contact"-Anwendungen würde ich definitiv teureren Modellen den Vorzug geben (und auch wenn es um möglichst große Wurfweiten geht).

Mir fehlt da die Vergleichsmöglichkeit (hab keine Spinning ü200€) und ich weiß ja nicht, was hier für Grobmotoriker unterwegs sind (nicht zu ernst nehmen :) ...), aber selbst mit ner "ollen" 150€ Benkei spüre ich, ob am Boden Kraut, Schlamm/Blätter, grobe Steine oder Kies ist....aber wäre mal interessant, wie es sich mit ner teuren Rute anfühlt. Die Adrena BFS ist zwar keine Spinning, aber ich schau mal spaßhalber, wie die sich bei Jigs & Rigs hinsichtlich der Sensibilität zeigt.
 

captn-ahab

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Für 200€ bekommst du einen für manche Leute richtig schnieken Dacia Duster und trotzdem fahre einige dann doch lieber den 500€ BMW ;-). Ihr wollt doch nicht EG, MB und Deps Ruten mit einer 200€ Rute vergleichen oder? Ich denke man sollte nur eine Aussage treffen, wenn man auch beides wirklich kennt. Der Barscharlarm wird immer mehr zum Schnäppchenjäger Forum?! :)

Du beziehst dich aber auf einen Beitrag, bei dem jemand sagt, dass man eine 200€ Rute direkt importieren würde. Das würde mit teuren Ruten vergleichbar war die These.

Auto ist ejn gutes Beispiel. Also Octavia finde ich besser als Golf.

Und hochpreisig:
Ein amg gt fährt wie ein Brett, aber auch ner Rennstrecke würde ich lieber im 11er sitzen. Und wo der Vergleich gerade mal passt..... Ein Nissan lässt beide stehen.....Nur beim Image nicht.
 

dietmar

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.... Der Barscharlarm wird immer mehr zum Schnäppchenjäger Forum?! :)

Woran mag das liegen? Vielleicht liegt es daran, daß die Lücke im Preis zwischen "ihren Preis wert" und "völlig utopisch überteuert" immer größer wird? Wer nicht völlig .......... ist, der hat schon lange das Gefühl an der Kasse im Laden verloren, für sein Geld einen reellen Gegenwert zu bekommen. Wieso es dennoch klappt, weil Angeln und hochwertiges Gerät heute zum Lifestyle gehören und manche "ihren Wert" über teures Gerät definieren. Zum Porsche reicht es nicht, die Stella muß aber drin sein. Ich möchte nicht wissen, wieviele teure Japan Combos genau wie das neueste Iphone finanziert wurden.

Wollte man früher die Topqualität haben, dann mußte man in etwa das Doppelte der guten Qualität auf den Tisch legen. Die gute haltbare DAM oder Mitchell Rolle kostete vielleicht so um die 70-80 DM, die ABU Cardinal 4x 160 DM oder die Shakespeare Ambidex so um die 130 DM. Will ich heute die Topqualität haben, dann bin ich oft im Bereich vom Fünffachen und mehr. Die Verhältnisse verschieben sich immer weiter. Ein Japanwobbler für 20 € kostet in der Herstellung nicht das Zwanzigfache eines 1 € Wobblers aus China. So verpeilt kann niemand sein, um dies zu glauben. Da liegen ein paar Cent, von mir aus auch 1 $ dazwischen, mehr ist es aber nicht, völlig egal wie sehr jemand versucht, das "schön zu rechnen".

Was aber auch zu beobachten ist, in meinen Augen jedenfalls, die Qualität im oberen Bereich ist auch nicht mehr das, was sie mal war. Früher galt eine Twin Power oder Stella als Lebensanschaffung. Heute erwartet niemand mehr, das sie ein Leben lang hält. Ist doch traurig.

Günstige Geheim-Tipps gibt es heute nicht mehr, oder wenn, nur für kurze Zeit. Weil gute Sachen in der Produktion so teuer sind? Nein, weil hunderte von Händlern und Vertrieben weltweit auf der Suche nach Sachen sind, mit denen sich möglichst viel Profit machen lässt. Die Rollen von Jigging Master aus Korea haben weltweit einen sehr guten Ruf und es gab sie mal zu echten Schnapperpreisen. Heute kosten die Rollen ca. das Vierfache der frühen Preise. Glaubt irgend jemand, die Herstellungskosten wären um das Vierfache gestiegen? Die Haken von BKK waren denen von Owner ebenbürtig und im Vergleich sehr sehr günstig, bis australische Händler, später auch europäische Händler die Marke entdeckten. Heute sind die Haken teilweise teurer als die von Owner. Na, wer erinnert sich noch daran, was die ersten Gummis von Keitech in den USA kosteten? Heute zahlen die Leute freiwillig das Dreifache für einen Köder der möglicherweise nach drei Bissen hin ist.

Leider kann man nur sagen, die meisten Angler sind ganz schön blöd, da kann ich mich nicht ganz ausschliessen, wenn sie den Firmen solche Gewinnspannen bescheren. Dabei geht es nicht nur um "gefühlte Veränderungen". Man kann das sogar wirtschaftlich belegen. Wimmelte früher der Angelsekor nur so von kleinen privaten Firmen, so werden immer mehr Firmen aufgekauft, nicht nur von Konkurrenten, sondern auch von Investmentfirmen/Fonds. Das kann man in England sehen, in Skandinavien und weltweit. Diese "branchenfremden" Firmen tauchen eigentlich nur dort auf, wo fette Gewinne und Gewinnzuwächse winken. Man kann also erahnen, wohin die Reise geht. Im letzten Jahr wurde für Deutschland ein Umsatz rund um das Angeln von ca. 4-5 Milliarden Euro prognostiziert. Für dieses Jahr wird es nicht weniger sein.

Petri, Dietmar
 
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Angelspass

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Vielleicht liegt es daran, daß die Lücke im Preis zwischen "ihren Preis wert" und "völlig utopisch überteuert" immer größer wird?
Glücklicherweise definiert das ja jeder für sich selbst.

Wobei ich Dir grundsätzlich zustimmen muss, gerade im mittelpreisigen Segment ist die Qualtiät deutlich gestiegen im Vergleich zum Preis, im hochpreisigen Segment ist der Preis mehr gestiegen im Vergleich zum Qualitätszuwachs. Da geht die Schere auseinander.

Der Vergleich zum "Porsche" hinkt aber gewaltig, da wir hier etwa vom 100fachen Kaufpreis im Vergleich zu einer High-End Japan Kombo sprechen.
 

Angelspass

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Darf ich denn trotzdem noch in diesem high Quality Forum mitreden, oder sollte ich zuerst mal mein Konsumverhalten ändern?
Ist die Frage ernst gemeint oder eher rhetorisch?

Na klar darfst Du und sollst es auch!

Ich finde es angenehm das wir hier in allen Preisbereichen Infos zum tackle finden, egal ob low budget oder high end. Diese Mischung macht es aus!
 

- Boris -

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Also ich bin ja der Typ Volvo... :smile:

Und dennoch mache ich mir darüber keine Illusionen, dass 'n Porsche deutlich spritziger daher kommt. :blush:
 

Bassnatic

Gummipapst
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War eher rhetorisch gefragt und kann Spuren von Ironie und Gluten enthalten.
Geht da manchem auch garnicht um Schnäppchen und co. Glaube ich.
Ich kenn Studienräte die Dacia fahren und ich kenne Postboten mit 5er bmw im Leasing.
Jeder soll mit seinem Geld machen was er will. hybrider Konsument eben.
Wem das Spaß bringt, der soll mit 1000 Euro Kombo und 3 ersatzkombos ans Wasser!
Ist mir zu viel zu schleppen und wär mir zu schade, weil es Gebrauchsgegenstände sind für mich ( Dacia eben (oder Fahrrad?)) und ich die auch so behandle.
Mir zb. geht es beim angeln um frische Luft, „Natur“, Ruhe, abschalten, aufspüren der Beute usw. und auch mal um ein leckeres Menü für meine holde und mich.
Ich angle sehr gern solides Zeug, aber erfreu mich nicht am hochpreisigen.
Liegt vielleicht auch daran, dass ich mittlerweile zu 90% im
Salzwasser angle- und da kommt die Freude auch ohne tackle auf, wie manche seit dem ba- treffen von und mit Kollege @Prognose Narkose wissen :)
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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P - PM - HVL - TF
Mit dem Volvo ans Wasser und im Kofferraum die Rolle mit Digitalbremse! :cool:
Da steckt reichlich Sicherheit drin. :D:D:D
 

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