langsam wirds lustig!

[Barschbernd]

So, ich habe nochmal 'ne Nacht drüber geschlafen und ein Resümee für mich gezogen:

Das man bei den von mir angesprochenen Problmen reagieren muss, da waren sich ja eigentlich alle einig. Disskutiert wurde ja eigentlich nur die Art und Weise der Reaktion und die ist sicherlich die größte Axt im Walde, die man finden kann. Die Müritzfischer leben vor, wie man das richtig angeht. ich halte da insbesondere die Einbindung der Guides bei der Kontrolle, Bestandserfassung und sonstigen Dokumentationen zum Gewässer als super Lösung. Keiner ist öfter am Wasser, als die Guides.

Mich würde noch interessieren, in welchem Bundesland den noch solche Verbot ausgeprochen wurden, bin da bis jetzt nur auf Schleswig-Holstein gestoßen.

 

[Meridian]

Zahle aus o.g. Gründen deshalb seit 2 Jahren für meine Freundin & mich keinen DAV Beitrag mehr. Wozu auch...das Geld könnte man ebenso in den Kamin werfen.

 

[darkbearded]

Ich bin der Meinung, wir reden hier z.T. immer noch an einander vorbei. Schade, dass diese Art von Diskussionen oft schnell in die Polemik abrutschen. Scheint da wohl einige persönliche Vorgeschichten zu geben, die man als "Neuer" nicht kennt und daher fällt das Verständnis für die Unsachlichkeit einiger schwer.

Mal eine Frage an den Kollegen der Müritzfischer GmbH. Wie würdet ihr reagieren, wenn im nächsten Jahr jemand kommt, das Gewässer erkundet, eine Jahreskarte kauft und dann anfängt auf der Müritz auf eigene Faust und in den eigenen Geldbeutel zu guiden? Würdet ihr ihn gewähren lassen?

 

[NorbertF]

Definiere "zu guiden".
Er geht angeln und hat Kumpel(s) dabei denen er Tipps gibt...was ist denn bitte dieses "zu guiden"?
Angeln und reden, mehr findet da nicht statt. Ist es ohne reden immer noch "guiden"? Man kann ja auch alles vorher erklären und dann schweigend zusammen fischen...
Kontrolle: "hey Du guidest, das ist verboten!"
Angler: "Wir haben kein Wort miteinander gesprochen"
Und dann? Definiere doch mal die Tätigkeit des "zu guiden" und bitte die exakten Tätigkeiten erwähnen welche das Gewässer mehr in Anspruch nehmen als "angeln". Freut mich ja, dass unser Forenchef hier offenbar die gleiche Meinung hat wie ich, teilweise dachte ich ja echt ich wäre auf dem falschen Dampfer / Forum und aus Versehen bei nabu-alarm gelandet
Ich sags nochmal:
Wenn da drei Personen unerwünscht sind, mit der Art und Weise wie sie sich benehmen, dann entzieht ihnen die Angelerlaubnis, das erledigt das Problem. Anstatt zu versuchen mal wieder ein Pauschalverbot zu erlassen. Noch dazu eins das weder definiert, noch kontrolliert oder durchgesetzt werden kann und generell mehr schädlich als förderlich ist. Noch präziser: würde ich dort Angler gegen Bezahlung begleiten, wäre mir das alles völlig egal, ich würde einfach weitermachen, da ohnehin nichts passiert. Das "Verbot" ist als solches nicht durchsetzbar und wahrscheinlich nichtmal rechtens.
Karte einziehen hingegen ist möglich, wenn gegen Regeln verstoßen wird.

 

[Meridian]

Um es in Deinen Worten zu nennen...

Zum 100ten Mal..hier wird davon gesprochen, dass jemand kommerziell Leute zum angeln führt.

Ebenfalls zum 100ten Mal die Frage..was hast Du denn permanent mit Deinem NABU? Das grenzt ja schon an Verfolgungswahn.

 

[NorbertF]

Zum 100ten Mal..hier wird davon gesprochen, dass jemand kommerziell Leute zum angeln führt.

Und zum 101 ten Mal: "kommerziell" ist in Deutschland jetzt normal also weder per se "böse böse" und schon gar nicht verboten, sondern eher gefördert, Kommunismus is vorbei!
Der Guide vermietet nicht das Gewässer, sondern sich selbst. Am Gewässer wird nur geangelt!

 

[darkbearded]

Definiere "zu guiden".
Er geht angeln und hat Kumpel(s) dabei denen er Tipps gibt...was ist denn bitte dieses "zu guiden"?
Angeln und reden, mehr findet da nicht statt. Ist es ohne reden immer noch "guiden"? Man kann ja auch alles vorher erklären und dann schweigend zusammen fischen...
Kontrolle: "hey Du guidest, das ist verboten!"
Angler: "Wir haben kein Wort miteinander gesprochen"
Und dann? Definiere doch mal die Tätigkeit des "zu guiden" und bitte die exakten Tätigkeiten erwähnen welche das Gewässer mehr in Anspruch nehmen als "angeln". Freut mich ja, dass unser Forenchef hier offenbar die gleiche Meinung hat wie ich, teilweise dachte ich ja echt ich wäre auf dem falschen Dampfer / Forum und aus Versehen bei nabu-alarm gelandet

Nix Konspiratives. Der Jemand schaltet ne Webseite und div. Anzeigen für seine Leistung, lässt sich sich dafür ganz offiziell bezahlen. Seine Leistung besteht darin, seine Kunden mit seinem Boot an bestimmte "Hotspots" zu fahren, ihnen die erfolgreichsten Angelmethoden dort zu zeigen und sie dann entsprechend selbst angeln zu lassen. Evtl. stellt er Ihnen noch das Tackle zur Verfügung und verteilt Mittags belegte Brötchen. Im Grunde ist das nicht mehr als Angeln, der wesentliche Unterschied ist, dass die Erfahrung zu Angelerfolgen gegen Geld weiterverkauft werden. Da du großer Fan von vom Angelguiding bist, wirst du sicher noch besser beschreiben können, wofür man da üblicherweise bezahlt.

 

[Meridian]

Na dann lasse doch den kommerzialisierten NABU mal seine Arbeit machen.

Das Kommerz etwas NORMALES ist, bestreite ich, erst recht wenn es sich um Angeln handelt. Normal ist es mit Freunden am Wasser zu sitzen & ein Bier zu trinken.

 

[NorbertF]

@darkbearded:
Genau das und nicht mehr.
Da wird nicht das Gewässer vermietet, oder "belastet". Im Gewässer wird nur geangelt und zwar in Art und Weise wie per Erlaubniskarte zulässig.

Was heisst "großer Fan"...ich hatte 2mal im Leben einen Guide.
Einmal am Bodden, bin aus Süddeutschland in Urlaub dort gewesen und wollte mal 2 Tage angeln. Verwerflich? Gefangen habe ich übrigens nichts. Ach wie war das schlimm für die Einheimischen.
Und einmal vom Strehlow, als ich nach 7 Jahren Pause wieder angefangen habe zu fischen an neuem Gewässer. 1 Tag mir alles beibringen lassen. Gefangen habe ich übrigens auch dort nichts.
Ach wie schlimm....hat bestimmt viel Schaden angerichtet.
Aber mir hat es trotzdem Spaß gemacht und auch was gebracht. Hab mal was neues gesehen (zumindest am Bodden). Dem Guide hat es auch was gebracht (kohle). Geschadet hat es ...niemandem?

 

[kommfischi]

Eigentl. müsste man auch Videos oder gar Zeitschriftenartikel untersagen in denen Gewässer und womöglich noch exakte spots genannt werden...
Ist ja quasi die "Vorstufe" zum Guiding.
Also mal ehrlich die Regelung ist einfach eibe kurzschlussreaktion.
Da hat sich doch niemand ernsthaft überlegt wie man Gewässer ernsthaft schont!

 

[Meridian]

Also so weiterlaufen lassen Fischi?
Ich würde übrigens die Worte GEWÄSSER+SCHONUNG nicht zusammen in einem Post nutzen. Es könnte sein das Du damit umgehend einer gern zitieren Umweltschutzorganisation zugeschrieben wirst

 

[Zanderlui]

Zahle aus o.g. Gründen deshalb seit 2 Jahren für meine Freundin & mich keinen DAV Beitrag mehr. Wozu auch...das Geld könnte man ebenso in den Kamin werfen.

Ich würde auch an niemanden zahlen, den es gar nicht mehr gibt.

 

[darkbearded]

@NorbertF
Hatte dich anfangs so verstanden, dass du prinzipiell an fremden Gewässern einen Guide mietest (bzw. mieten möchtest). Mein Fehler.

 

[dietel]

@darkbearded: Dass es hier unterschiedliche Lager gibt, die eine gewisse Tradition haben, hast Du richtig erkannt. Allerdings formieren sie sich in diesem Therad völlig neu. nobo und Meridian sind z.B. genauso selten einer Meinung wie Zanderlui und NorbertF. Insofern fällt es jetzt schwer, dich über die Stömungen in Kenntnis zu setzen. Wir scheinen ein Thema gefunden zu haben, das ordentliche Strudel erzeugt. Klar. Polemik kann nerven. Aber man muss ja auch mal rausstellen dürfen, dass man nicht mit allem einverstanden ist, was da steht. Machen ja beide Seiten. Die einen türmen Buchstabenwände auf. Die anderen machens kürzer und werden minimal unsachlich. Aber insgesamt ist das Niveau doch noch ok.

Mir geht's unter anderem darum, dass man vom Hundertsten ins Tausendste kommt und dass plötzlich alles reglementiert werden muss, weil es irgendwo ein paar Probleme mit der Guiding-Szene gibt. Ärgern tun mich z.B. Forderungen nach einem Verbot von Forentreffen. Und zwar ganz persönlich, weil ich seit über 10 Jahren welche organisiere und die ganz viel Spaß gemacht haben. Vielleicht habe ich noch empfindlicher reagiert als eh schon, weil ich gerade einen Tag in den Bericht und das Zurechtschneiden der Bilder vom großen Magdeburg-Treffen investiert habe, das allen Beteiligten gefallen hat. Und weil ich heute schon das Rutentransportrohr für unsere Spanienreise gepackt habe, bei der ich selber einigermaßen intensiv in die Orga eingebunden bin.

Generell bin ich kein Verbotstyp und auch kein Freund von Überreglementierung. Viele Regeln sind Quatsch. Gerade im Angelbereich gibt's da viele. Vom Ankergebot über Echolotverbote über die unterschiedlichen Schonzeitenregelungen usw. Wenn jetzt das Guiding-Verbot in Sachsen-Anhalt die Forderung nach weiteren Restriktionen zur Folge hat, kann ich für meinen Teil nur den Kopf schütteln. Irgendwann schaffen wir uns selber ab.

 

[Spector]

Mich würde noch interessieren, in welchem Bundesland den noch solche Verbot ausgeprochen wurden, bin da bis jetzt nur auf Schleswig-Holstein gestoßen.

@ Rene`

von Guidingverbot in anderen Bundesländern hab ich auch noch nix gehört....allerdings gibts hier einige Vereine die einzelne Gewässer einfach aus den Gewässerfond rausnehmen....diese Problematik besteht vor allem an der Landesgrenze zu Thüringen....da darf man zwar weiter angeln....muß aber ne Tages/Wochen oder Monatskarte kaufen.

und wer wissen will,wie so eine unüberlegte Entscheidung getroffen wird,sollte sich mal so eine Jahreshauptversammlung eines LAVs anschauen....bei der letzten an der ich teilgenommen hatte,haben ich(41) und mein Kollege(35) den Altersdurchschnitt im Saal von gefühlten 75 Jahren auf unter 50 Jahre gedrückt...sowas ist ein Problem!

 

[Meridian]

Ich würde auch an niemanden zahlen, den es gar nicht mehr gibt.

Ich glaube es ist klar was gemeint ist. Ich kenne keinen hier, der den Wortlaut DAFV verwendet.

 

[NorbertF]

Ganz meine Meinung Johannes. Blöde Verboteritis. An einem meiner besten, schönsten und auch fischreichsten Angelgewässer gibt es auch immer mal wieder Bestrebungen von einzelnen Nutzern, dass man doch etwas verbieten müsse. Beispiele:
- "Blinkern" in der Hechtschonzeit"
- Elektromotoren oder Boote gleich ganz
- Lebende Köderfische (remember...France...)
- Gastangler (Mitglieder dürfen Gäste einladen)
- Anfüttern

Es endet immer damit, dass der Vorstand sagt "nope alles bleibt erlaubt, jeder wie er mag".
Sich daneben benehmende Kollegen werden anders zu Vernunft gebracht als mit Verboten für alle.

Das ist echt saucool dort zu fischen, sollte Schule machen.

 

[Camaro]

Und ganz ehrlich glauben die SHler wirklich es bleibt nur dabei?
Als Nächstes wird das Pelagische Fischen verboten also Echolot/Motor danach das Bootsangen da die soo viel mehr rausziehen. und dann stört es manchen von den Verbänden das der mit den Kunstködern mehr erwischt als ich mit der Korkproppen also auch Kunstköder verbot, und zum schluß da die Alten herren Nachts nicht angeln kommt noch ein Nachtangelverbot..... Keine Utopie sondern so wird es kommen siehe Süddeutschland.

 

[Barschbernd]

In Fragen der rechtlichen Bewertung der Verbote kommen wir hier sicher nicht weiter. Da werden die eventuell anhängigen Verfahren gegen das Verbot Aufschluss geben. Andere Guides ziehen sich jetzt aber in den Elbbereich nördlich von Magdeburg zurück, der wird nämlich von Berufsfischern bewirtschaftet und die haben da kein Verbot ausgesprochen. Wer also unbedingt mit 'nem Guide an die Elbe will...

Nochmal die Frage, ob jemand etwas von derartigen Verboten in anderen LAV's weiß, den das ist ja Teil der Begründung.

Ansonsten werde ich persönlich auch nochmal in mich gehen und prüfen, ob das eine oder andere Foto am Wasser so wichtig ist und überlegen, ob ich mir 'ne Fangstatistik für meine Gewässer anlege. So kann ich über einen längeren Zeitraum bestimmt auch die Auswirkungen veränderter Bedingungen nachvollziehen bzw. deren Einfluss ausschließen.

 

[Barschbernd]

Ganz meine Meinung Johannes. Blöde Verboteritis. An einem meiner besten, schönsten und auch fischreichsten Angelgewässer gibt es auch immer mal wieder Bestrebungen von einzelnen Nutzern, dass man doch etwas verbieten müsse. Beispiele:
- "Blinkern" in der Hechtschonzeit"
- Elektromotoren oder Boote gleich ganz
- Lebende Köderfische (remember...France...)
- Gastangler (Mitglieder dürfen Gäste einladen)
- Anfüttern

Es endet immer damit, dass der Vorstand sagt "nope alles bleibt erlaubt, jeder wie er mag".
Sich daneben benehmende Kollegen werden anders zu Vernunft gebracht als mit Verboten für alle.

Das ist echt saucool dort zu fischen, sollte Schule machen.

Finde ich auch, wird bloß in so großen Vereinen mit riesigem Gewässerfond nicht funktionieren.