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barschheini

Gummipapst
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:grin: ein freundliches hallo in die runde,

wenn ich mir als einer der alten vertreter der anglerschaft eine meinung bilden darf, dann wohl die, dass nach abwägung aller mir bekannten vorkommnisse, einstellung zur angelei als ganzes, schlechte erfahrungen und folgen für die zukunft ect. es höchste zeit wird, dass hier endlich mal die notbremse gezogen wird, vermeintliche "arbeitsplätze" hin oder her.

ich halte das ganze guiding generell für eine schlimme fehlentwicklung, die an sehr vielen orten schon verbrannte erde hinterlassen hat.
wenn man seit über 30 jahren die gewässer und auswirkungen kennt, denn kommt man doch von selber drauf, dass hier irgendwann regulierend eingegriffen werden muss.
genauso gehören angelevents mit was weis ich wievielen leuten verboten.

um es ein wenig zu differenzieren, wenn jemand oder eine gesellschaft eigene gewässer hat, diese irgendwie vermarktet denn sollen die dort machen was sie wollen.

ich meine speziell das ziehen von einem gewässer zum anderen, ohne rücksicht auf land und leute.
wenn beispielsweise ein kleiner fischereibetrieb, der seine 300 ha. bewirtschaftet, nun feststellen muss, dass dort plötzlich ganze horden von anglern einfallen, die dazu auch noch ihr handwerk verstehen, ist doch klar das die irre werden und nach ihren möglichkeiten versuchen werden dem einhalt zu gebieten.
dann wird einfach für ein paar jahre das raubfischangeln untersagt, wie im falle des mellensees.
das war nur ein beispiel, als zweites seien die bodden genannt wo doch passiert ist, was ja keiner wahr haben wollte.
die bestände sind doch sowas von runtergeritten das sogar besetzt werden muss und sich ein paar findige guides dafür eingesetzt haben, die regionale politik zu korrumpieren, um als einzige in den ausgewiesenen schongebieten ihrem handwerk weiter nachgehen zu können.

beides fälle, wo maßgeblich die guiderei und das event-geangel eindeutig schuld tragen.
man könnte das jetzt noch viel weiter auswalzen und zig weitere beispiele nennen, aber ich denke es ist klar was gemeint ist.

es ist auch ein bischen sehr platt, wenn man guiding nicht für gut heisst, gleich irgendwie als neidhammel, ewig gestriger oder mit anderen artgleichen titeln belegt zu werden, denn es gibt genügend beispiele, die sachlich betrachtet sehr scharf dagegen sprechen.

befürworter sind doch meist leute, die damit auf irgend eine weise ins geldverdienen involviert sind und potenzielle kunden,
die aus irgendwelchen gründen entweder der angelkunst nicht mächtig, oder einfach zu faul sind alles das, was das angeln aus macht, selbst zu tun und gegen geld zu umgehen.
zum angeln gehört doch eigentlich auch fische lokalisieren, sich gedanken machen, zur richtigen zeit am richtigen ort zu sein usw...

diese hemmnisse haben jahrzehntelang beim angeln die spreu vom weizen getrennt.
das war weder für die fischbestände, noch in einer anderen weise irgendwie schädlich für die gewässer, weil sich der angeldruck im allgemeinen in grenzen hielt.
dieses, ich würde dazu mal natürliches gleichgewicht sagen, wurde im wesentlichen durch die berufsangelei, dazu gehört auch deren verbreiten von informationen im internet, kaputt gemacht.
jeder anfänger kann nun per guiding und internetrecherche viele harte lehrjahre überspringen, in kürzester zeit zum "großfischprofi" werden und ist somit als angeljunkie fürs folgegeschäft, was aus gerätekonsum besteht, konditioniert.
alles nichts als reines kalkül!

mir kann keiner, der an diesem prozess beteiligt ist, erzählen, dass dies in unwissenheit passiert.
es wird billigend in kauf genommen und die gewässer werden halt für den konsum geopfert, solange bis alle ist oder irgend jemand mit regularien kommt.
dann wird wieder gejammert, obwohl dies von vorn herein doch sonnenklar und nur eine frage der zeit ist.

genauso sonnenklar sind auch die zu erkennen, die einen löwenanteil dieser schuld tragen, bei denen wir uns am ende alle bedanken können.

nun können gerne alle angelunfähigen, tackledealer und berufsangler über mich herfallen. das ändert aber weder etwas an meiner meinung, noch an den tatsachen.

habe fertig

ps.
wer rechtschreibfehler findet kann sie auch gern behalten
 
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Barschbernd

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Die Vorgehensweise der Müritzfischer halte ich für eine sehr gute Lösung. Ähnliches (Lizenz, Begrenzung usw.) habe ich ja oben schon angeregt. Es gibt da leider nur einen Unterschied:

  1. haben wir hier bei Weitem nicht die Ressourcen, die dort zur Verfügung stehen,
  2. steht hier ein Verein mit vielen ehrenamtlichen Aufgabenträgern und nicht ein gewinnorientiertes Unternehmen als Vertragspartner zur Verfügung,
  3. sind die Gewässer vom LAV Sachsen-Anhalt gepachtet und das mit der Auflage, dass es keine kommerzielle Nutzung des Pachtgegenstandes gibt,
  4. haben angrenzende Landesverbände diesen Schritt vor Sachsen-Anhalt getan (siehe Begründung) und die Guides sind daher hier her ausgewichen.
Im Übrigen kann ich als Fischereiberechtigter eines Gewässers die Erteilung der Fischereierlaubnis an gewisse Bedingungen koppeln (im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten versteht sich). Dazu gehört auch das Verbot kommerziell geführter Angelveranstaltungen an den Pachtgewässern.

Und sicherlich wäre es aus Sicht der Guides besser gewesen, auf den LAV zu zu gehen und konstruktive Lösungen zu suchen (z.B. kostenpflichtige Lizenz mit Bindung an Besatzmaßnahmen, Beteiligung an Wiederansiedlungsprojekten...). Statt dessen wurde aber versucht, einzeln Mitgliedsvereine zu beeinflussen, sauberes Geschäftsgebaren!
 

NorbertF

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Ich möchte nochmal betonen, dass ich durchaus einverstanden bin, dass Fehlverhalten und schlechte Entwicklungen gestoppt werden vom Verband. Das ist völlig ok natürlich.
Alles was ich sagte ist: nehmt ihnen die Angelkarte, statt ein zahnloses Verbot mit schlechter Aussenwirkung zu erlassen. Das keiner kontrollieren kann und das ohnehin keine Gültigkeit hat.
Wenn die schwarzen Schafe keine Karte mehr haben, ist erstmal Ruhe. Und Zeit es in geordnete Bahnen zu lenken.
 

Meridian

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@nobo...auf den Punkt gebracht & gesagt was unzählige denken !

@Norbert... Der Klofuzzi kassiert für den Pfurz der rauskommt, nachdem die Gesellschaft sich den Wanst vollgehauen hat.
Der Guide kassiert für die Inaussichtstellung der Fänge/Fische. Ein Angelguiding heisst nunmal ANGELguiding, weil das Angeln geguidet wird. Ansonsten sollten sich die Kollegen nicht Guides, sondern Hostessen nennen, wenn es das Belangen sollte, was Du ansprichst. Der wird gemietet um jemanden zum Fisch zu bringen & nicht um gemeinsam die Butterbrote zu teilen.
 

Barschbernd

Finesse-Fux
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Ich möchte nochmal betonen, dass ich durchaus einverstanden bin, dass Fehlverhalten und schlechte Entwicklungen gestoppt werden vom Verband. Das ist völlig ok natürlich.
Alles was ich sagte ist: nehmt ihnen die Angelkarte, statt ein zahnloses Verbot mit schlechter Aussenwirkung zu erlassen. Das keiner kontrollieren kann und das ohnehin keine Gültigkeit hat.
Wenn die schwarzen Schafe keine Karte mehr haben, ist erstmal Ruhe. Und Zeit es in geordnete Bahnen zu lenken.

Da gebe ich Dir recht Norbert. Das mit der Kontrolle wird jedoch recht einfach. Du kannst Dir nicht vorstellen, wie viele Leute hier heiß wie Frittenfett sind und darauf warten einer ganz bestimmten Person mal die vielfach beobachteten Gaukeleien heimzuzahlen :wink:.
 
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Tibo!

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also in holland gibt es guides ohne ende...und dennoch genug Fisch. Es gibt also offensichtlich auch Lösungswege, mit denen jeder leben kann. Dass man heute schneller ins "fangen" kommt ist auch ein Produkt von heutigen Informationsquellen, wie youtube,dieses Forum etc. Wo man früher nur den Silberrücken in der Kneipe am See fragen konnte, gibt es heute google earth, etc pp.. Da sind die Guides nun wirklich nicht der haupttreiber für angeldruck und fangerfolge.

Bei uns sind die leute die alles niederknüppeln die allerletzten, die einen müden euro für einen Guide bezahlen würden.
 

kommfischi

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Allerdings gibt es genug gewässer ohne guides, die stark beangelt sind und auch der Fischbestand ordentlich leidet.
Ist zwar nicht ganz falsch von der Idee, aber so richtig durchdacht wirkt das nicht....
 

Revilo62

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großes Kino, fehlt eigentlich nur noch Popcorn
Kommt doch mal runter und auf die sachliche Ebene
Darf der Verband das überhaupt ? Ohne Zweifel JA ! Er besitzt die Fischereirechte, egal in welcher Form auch immer, meist aber in Pacht.
Musste er das tun ? Scheinbar JA, es blieb ihm offensichtlich keine andere Wahl, quasi die Reissleine ... um ggf. schlimmeres zu verhindern
Hat das Konsequenzen für die übergroße Mehrzahl der Mitglieder des Verbandes ( 99,99 %)? NEIN, bisher nicht und ist den Mitteilungen nach nicht vorgesehen
Was wäre möglicherweise passiert, wenn er nichts unternommen hätte ? Bei dem Frust, den manche Vereine dort geschoben haben, bei der hohen Medienpräsenz des Personenkreises, ist es nicht auszuschließen, dass ganz andere Geister auf den Plan gerufen worden wären, die eh nur nach allem Möglichen suchen , um dem Angeln den Gnadenstoß zu versetzen, es gibt genug Menschen( ich spreche nicht unbedingt die Angler an, sondern deren Umfeld etc), die in ihrer gnadenlosen Weitsicht den falschen "Freunden" Hinweise geben und schon ist es passiert.
Insofern hat der Verband seinen Mitglieder sogar noch Gutes angetan und sich schützend vor sie gestellt und für interne Ruhe gesorgt. Und das meine ich bewusst positiv !
Solange dieser Passus nur! in der Gewässerordnung des LAV steht, ist doch noch nix verloren, hier ist der Verband dann aber auch gut beraten, einer
Änderung im Landesfischereigesetz entgegen zu wirken.
In aller erster Line hat der Verband letztlich auch sich selbst geschützt, denn kommerzielle Angelveranstaltungen, egal welcher Art könnten seine Gemeinnützigkeit komplett in Frage stellen. Wer sich mit Vereins- und Finanzrecht auskennt und jemals damit zu tun hatte, weiß, dass wenn die
Behörden des Bundeslandes hier erstmal anfangen zu kramen, dann wird es schwierig.
Dem scheinbaren Bildungsbedarf, z.B. durch Angelschulen, könnte der LAV tatsächlich in Erwägung ziehen, von mir aus unter dem Thema Nachhaltigkeit und Naturschutz in Verbindung mit Angeln oder geführten Angelurlaub, er sollte es sogar, ob nun aus eigener Kraft oder Subunternehmen, er muss aber vorher alle rechtlichen Verbindlichkeiten, inkl. des TSG prüfen und ggf. auf einen Einklang hinwirken, dies bedarf aber Zeit und Willen und ist nicht von Heute auf Morgen zu bewerkstelligen, hier geht es nicht nur um Landesrecht oder Finanzrecht oder Vereinsrecht
Ein Beispiel für gutes Gelingen könnte der Weg der Müritzfischer sein, den ich persönlich für gangbar halte, aber sicher nicht in Anspruch nehme.
Nur jetzt kommt das große Aber, warum nicht ebenso ?
1. Die Müritzfischer GmbH ist ein privatwirtschaftliches Unternehmen und hat in erster Linie eine Gewinnerzielungsabsicht gepaart mit einer für mich sympatischen, Nachhaltigkeit in Sicht Natur und Umwelt
2. Allein die Gewässerfläche der Müritz und Kölpinsee ist so gigantisch groß und weitläufig, der Fischreichtum ist da, die Tourismusbranche ist dort das Maß der Dinge, die Gegend ist praktisch touristisch erschlossen, dass hier auch langfristige Synergien wahrscheinlich sind
3. Die Partnerunternehmen , wie die Nationalparkverwaltung, der Verein Pro-Natura und andere wissen um die Belange und wissen auch um die Wichtigkeit dieser Thematik und ziehen gemeinsam an einem Strang, vielleicht nicht immer, aber immer öfter
4. Die gesetzlichen Grundlagen sind hierzu auch auf Landesrechtsebene in die richtige Richtung fixiert.
Das ist aber auch kein Prozess von heut bis morgen, sondern über Jahre gereift.

Wer bis hierher nicht verstanden hat, will es nicht verstehen oder kann es nicht verstehen.
Leider ist Deutschland nicht Holland, aber Deutschland besteht nicht nur aus Verhinderern, auch nicht in den Verbänden.

Tight Lines aus Berlin
 
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jb

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Hallo zusammen,

ich finde die Diskussion hier sehr spannend und finde mich in beiden Lagern wieder! Ein Aspekt kommt meines Erachtens nach aber zu kurz, nämlich der Grund warum Guides gebucht werden! In den wesentlichen Gewässern (hier in Berlin sind das Spree und Havel) fängt man kaum noch Zander, Hecht und größere Barsche. Was tun, Equipment kann man kaufen, Wissen über das Internet beziehen aber Fische kann man halt nur fangen, wenn sie da sind. Hier kommt jetzt der Guide ins Spiel, welcher uns noch an die verbleibenden "Schatzkammern" führen kann. So ist das halt in einer Dienstleistungsgesellschaft.

Wenn ich die Besatzliste für Brandenburg lese erkenne ich massig Karpfen und Regenbogenforellen also "Kochtopffische" für den "Plummsangler". Vielleicht sollten Verband und Berufsfischer mit gezielteren Besatzmaßnahmen besser den natürlichen Bestand signifkant stützen, dann wären sowohl Guide, als auch Verbote überflüssig!

just my 2 cent
 

NorbertF

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Darf der Verband das überhaupt ? Ohne Zweifel JA ! Er besitzt die Fischereirechte, egal in welcher Form auch immer, meist aber in Pacht.

Öhm. Nö. Ohne Zweifel nein. Er kann den Honks die Karte wegnehmen aber ein Guidingunternehmen zu betreiben kann er ihnen defintiv nicht verbieten. Das ist Quark. Liegt nicht in den Kompetenzen.
 

Revilo62

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Er verbietet ihnen ja nicht das Betreiben eines Guidingunternehmens an sich, dazu ist er tatsächlich nicht berechtigt, er untersagt ihnen aber die
Nutzung seiner Gewässer zu diesem Zwecke und das darf er, denn er legt die Regeln fest, natürlich im Rahmen weiterführender rechtlicher Bedingungen .
Zuwiderhandlungen kann er dann entsprechender geltender Ordnungswidrigkeitsregelungen z.B.mit der Entziehung der Angelgenehmigung für die Verbandsgewässer ahnden.
Ich bin kein Jurist, aber es ist durchaus auch denkbar, dass auch , bedingt durch öffentliches Interesse, aus der Ordnungswidrigkeit ein Ordnungsstrafverfahren entstehen könnte.
 

Revilo62

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Hallo jb,
glaubst Du allen Ernstes, dass Dir ein Guide unter diesen Bedingungen, die wir hier leider haben, die restlich verbliebenen Schatzammern zeigt, deswegen gibt es bei uns ja auch soviele Angelguides, weil es sich ja auch super lohnt.
Was die von Dir angesprochenen Bestände betrifft, Du lebst im Dunstkreis einer Millionenstadt und dementsprechend auch vielen Anglern.
Kannst Du Dir vorstellen, dass durch den jahrelangen Raubbau an den Beständen, auch durch uns Angler da lange Zeit erforderlich ist, diese Bestände
wieder aufzubauen, bzw. natürlich nachwachsen zu lassen.
Es gibt Durchzugsbereiche, Engstellen oder Spots, da brauchst Du, mittlerweile kann man auch brauchtest Du, Platzkarten und standest Abend für Abend mit 50 - 60 anderen am Wasser und da wurde abgeschlagen, was das Zeug hielt, egal ob massig oder nicht.
Der Berufsfischer tat dann noch sein Übriges dazu, das ist Tatsache.

Naja und was die Besatzliste betrifft bin ich was die Karpfen betrifft bei Dir, ist aber auch ein sehr preiswerter, massenhaft zu bekommender und oft geliebter Speisefisch, hier spielen sicher auch wirtschaftliche Aspekte eine große Rolle.
Für die Regenbogenforelle habe ich auch kein Verständnis, ist ja praktisch eigentlich nicht heimisch, aber die werden meines Wissens nach nicht wie im Forellenpuff verklappt, sondern in die Salmonidenstrecken eingebracht, oftmals nicht mal fangfähig.

Naja und der geliebte Zander, von dem werden wir uns wohl oder übel verabschieden müssen, zwar vielleicht nicht so schnell, aber die massive Aufklarung der Flußstrecken widerspricht seinem Lebensraumanforderungen, gehst Du aber z.B. an der brandenburgischen Spree östlich von Berlin,
wirst Du feststellen, dass hier noch etwas bessere Bedingungen herrschen.

Tight Lines aus Berlin
 

Meridian

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Guten Morgen.

So, wo machen wir jetzt weiter? Im Prinzip wurde ja alles, oder zumindest das meiste gesagt. Die Diskussion über die Zulässigkeit der Einschränkungen sind auch müßig. Der Verband wird natürlich zuvor mit der Rechtsabteilung solche Maßnahmen erörtern & ins korrekte Schriftbild packen.

Tatsache hört man recht deutlich, dass aus teilweise nachvollziehbaren Gründen, geführte Angelei gegen Bezahlung, bei einigen sehr aufs Gemüt schlägt. Ich nehme mich da nicht aus! Im einzelnen handelt es sich um überschaubare Gewässergrößen oder -abschnitte, welche durch mediale Zuschaustellung, oftmals aus Gründen der Eigenwerbung, recht schnell zu überrannten Spots werden können. Verbandsmitglieder oder Personen welche zuvor nicht nur an Arbeitseinsätzen dort teilgenommen haben, sondern eventuell auch einfach die Einsamkeit & Ruhe dort genossen, müssen sich plötzlich mit einer Situation konfrontiert sehen, die verständlicherweise Unmut, Frust & sogar Zorn hervorrufen kann. Für mich ist das nachvollziehbar.
Erst recht wenn einem bewusst ist, dass die Verantwortung dafür irgendwo in den Händen einzelner Beifallsgeiler Angler (Guides) liegt, die Gewässer/Spots in den Medien verbraten.
Ohne Frage...das ist total ärgerlich & führt I.d.R. zu einem recht schnellen Kollaps der benannten Gewässer.

Was ist aber dagegen zu tun? Letztlich kommt man um schärfere Regulierungen nicht umhin. Ein weiterer Aspekt wäre endlich die Einführung von Entnahmefenstern, um die strategische Leerung der Gewässer zu stoppen, nachdem deren Potenzial in den Medien die offenbart wurde.
Welcher Unsinn wird denn aktuell getätigt...jedes Jahr aufs neue werden Gewässer befischt, bis zum Umfallen, um im kommenden Jahr wieder neuen Besatz einzubringen. Das ist nicht nur peinlich, sondern auch vollkommen dämlich. Wie an den Brandenburger Zahlen ersichtlich, wird die Pottangelei sogar noch forciert. Diese Entwicklung zeigt ganz deutlich, dass ein Klientel bedient wird, was in heutiger Zeit so nicht mehr zeitgemäß ist. Der Kern dieser Diskussion, sowie die Inhalte unzähliger Beiträge in diesem Forum zeigen ganz klar & deutlich, dass die Umstände immer schlechter werden, die Bestände rapide schrumpfen, aber gleichzeitig eine hohe Zahl von Anglern damit nicht nur nicht zufrieden sind, sondern schlichtweg erschrocken & im Kern nichts damit zu tun haben!
Ebend weil kein Bratpfannenangelei ausgeübt wird!

Die Ressourcen sind im Keller & eine künstliche Stützung durch massenhaften Besatz von Karpfen & Regenbogenforellen (dazu noch nicht autochthone Art & jedem Angler auf jeder Lizenz als verbotene Anwendung bekannt) kann doch nicht die Lösung sein! Im Gegenteil...es ist offensichtlich wie unsinnig, teuer & keinesfalls nachhaltig diese angewandte Methode des Besatzes ist.

Ich finde die Reglementierung von Guides absolut begrüßenswert! Gleichzeitg sollten Kontrollen an Gewässern endlich mal ausgeweitet werden. Es wird überall gefrevelt! Jedem ist dies bekannt, aber nichts geschieht. Wenn die Ausübung von sinnhaften, steten Kontrollen nicht gewährleistet werden kann, sollte darüber nachgedacht werden, Gewässer oder -abschnitte gänzlich zu sperren, bevor der letzte Fisch im Mülleimer oder auf einem Foto gelandet ist.
 

dietel

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Es gibt kein Grau. Nee. Die Guides müssen jetzt alle abdanken. Forentreffen? Verbieten! Foren? Am besten schließen. Youtubevideos? Löschen! Fischbesatz? Komplett hirnrissig! Angeln mit dem Ziel, einen Fisch zu fangen? Total überschätzt. Man kann ja auch Vögel fotografieren und sich am Sonnenaufgang erfreuen.

Danke fürs Guiding-Verbot! Ohne dieses neue Gesetz wären wir womöglich alle weiter angeln gegangen und hätten gar nicht bemerkt, was wir hier für einen Schwachsinn veranstalten.
 

Meridian

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Naja, dass nicht alles rund läuft, ist ja keine neue Erkenntnis.
Auch nicht, dass in einigen Fällen die Profilierung einiger Leute Schuld ist, bzw. der kommerzielle Grundgedanke, der antreibt.
Fischbesatz zum einzigen Zwecke der Entnahme, dazu noch gebietsfremder (Karpfen/Regenbogen)...ja, das ist tatsächlich hirnrissig.
 

dietel

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Ist aber doch gut, dass wir das jetzt alles nochmal herausarbeiten konnten. Angeln sollte das Privileg einiger weniger sein. Nämlich derjenigen, die sich jahrzehntelang mit der Materie beschäftigt haben. Dann brauchts keine Guides mehr, keine Besatzmaßnahmen und nichtmal mehr Anglerverbände. Ich hab vielleicht Glück. Ich habe die Angelprüfung 1985 absolviert. Wird mir aber wahrscheinlich nicht helfen. Es gibt Minuspunkte fürs Forum, die Organisation von Forentreffen, Artikel in Angelzeitschriften, Videos und das Unterhalten freundschaflicher Beziehungen zu einzelnen Guides. Pech gehabt.

Mehr Verbote, mehr Reglementierungen, schärfere Kontrollen. Klingt super! So quer kann ich gar nicht denken, dass ich jeden einzelnen Ausflug auf die Nebenkriegsschauplätze nachvollziehen kann.

Man kann ja über alles reden. Aber manche Meinung ist mir persönlich zu radikal, als dass ich sachlich bleiben könnte.
 

Meridian

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So unterschiedlich sind die Betrachtungsweisen nun mal.

Letztlich ging es auch nie, um die Abschaffung NICHT-kommerzieller Treffen. Obige Aussagen der Einschränkung von Gastkarten hätte dies jedoch zur Folge gehabt. Mehrheitlich will & wollte das aber niemand. Es geht grundlegend um die Entkommerzialisierung des Angelsports. Kommerz als Antrieb für eine Initiative geht nie gut, auch nicht, wenn dabei Wasser gepredigt wird. Gesoffen wird Wein.
Zu was führt denn kommerzieller Fischfang im Vergleich zu Anglern die gediegen ihr Hobby im Sinne eines erholsamen Hobbys ausführen wollen?

Deine Beziehung zu freundlichen Guides hat ihren Erhalt ja nicht, weil die Menschen Guides sind, sondern vermutlich nett sind.
Forentreffen erzielen keine kommerzielle Absicht. Fokus liegt meines Erachtens auf dem Treffen mit anderen Anglern. Zumindest liest sich das in den Berichten so.
Das Forum hat viel Gutes an sich..Diskussionen wie diese, das kennenlernen untereinander bis hin zu pers. Freundschaften, Tipps für Anfänger u.s.w. Die damalige Bereitschaft in Bildern oder Texten Spots zu nennen, hat sich im Prinzip um 90% verringert. Diese Entwicklung hat ja einen Grund. Gehässigkeit oder privilegierte alleinige Inanspruchnahme steht da nicht dahinter, sondern kollabierende Gewässer.

Und Johannes ganz ehrlich...auch du selbst solltest erkannt haben, dass Kontrollen an Gewässern genau so Mangelware sind, wie mittlerweile 90+ Zander in Brandenburger Gewässern. Wann gab's die letzte Kontrolle? Meine dürfte gut & gerne 8 Jahre zurück liegen. Das ist doch ein Witz! Hier direkt in meinen Umfeld wird ein See nach dem anderen platt GEANGELT! Nichts geschieht, trotz das ich den Regionalverbandschef schon x-mal drauf hingewiesen habe & zwar mit Hinweisen zu Zeiten & Orten. Es geschieht einfach nichts! Im Gegenteil...einigen Freunden & mir wurde vor 6 Jahren vorgeworfen, die Schuld am Kollaps eines Gewässers zu haben, nachdem wir im Winter tagelang riesige Löcher ins Eis gesägt haben, nachdem unterm Eis das Sterben los ging. Ich habe selbst über 150,- Euro meines Geldes für Sprit in den von mir organisierten Großpumpen investiert. Bin wochenlang Nachts bei minus 20 Grad rausgerannt & hab Sprit nachgefüllt, sozusagen nur mit nem Bademantel bekleidet. Mein Wecker hat dennoch früh 4.15 Uhr zur Arbeit geklingelt.
(Wolf war damals glaube auch mal zu Besuch zu dieser Zeit.)
Und da soll man sich nicht aufregen? Wenn im nächsten Jahr in ehemals glasklare kleine Waldseen wieder Tonnen von halb vergammelten Karpfen eingesetzt werden, Angler schon mit Eimern voller Mais an den Ufern stehen & warten das das große forcierte Wettschaufeln endlich losgeht? Die Seen stinken mittlerweile im Sommer zum Himmel & zwar nach vergärtem Mais. Das soll alles kontrollfrei so weitergehen?? Sorry, aber in Anbetracht das es jetzt eigentlich gar keine Kontrollen gibt, bzw. massig Verbote & Reglementierungen, die aber aufgrund fehlender Kontrollen einfach überhaupt nicht eingehalten werden, wiederhole ich sogar gerne noch einmal, dass ich mir eine Verschärfung aller Punkte wünsche! Und zwar umgehend.
 

Yoshi

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die Maus...
Was sich mir überhaupt nicht erschließt, ist, warum der Inhaber des Fischereirechts (somit der LAV, anderswo eben kommerzielle Fischer) nicht das Recht haben sollte, das Angeln an den von ihm gepachteten Gewässern in seinem Sinne, und somit im Sinne seiner Mitglieder zu regeln. Kam doch anscheinend auch sehr fair nach Abstimmung der Vereine zustande.
Wo braucht denn der Angler Guides? Auf extrem großen Gewässern vielleicht, in fremden Ländern mit andersartigem Bestand. Ist doch alles ok, wenn mit dem Inhaber des Fischereirechts abgestimmt.

Das Recht, mit Freunden oder Forumskollegen loszuziehen, wird doch überhaupt gar nicht angetastet. Ob man dem ortskundigen Begleiter dann eine Aufwandsentschädigung in die Hand drückt, ihn zum Dank zur Pizza einlädt oder sich mit einem Trip an die eigenen Gewässer revanchiert, interessiert doch auch kein (amtliches) Schwein. Ich finde es jedenfalls nicht verkehrt, dass der Weg zum Fisch etwas erschwert wird, bzw. eher über das eigene Engagement als über den Geldbeutel läuft. Schlimm genug, dass der letzte Depp seinen Schein hinterher geworfen bekommt, solange er die Pflichtstunden absitzt und brav den Obolus entrichtet. Will denn wirklich einer der erfahrenen Angler hier den beschwerlichen Weg zur Erweiterung des eigenen Könnens missen?
 

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