Heute früh dann endlich entscheidert beim dritten Anlauf, mit meinem ersten Hollandzander, da ich seltenst mit Gummi fische. So biss der auch auf einen Spinjig von Profiblinker (die sollen auch gute Snaps haben
) Da ich ein guter Gast bin wurde der natürlich releast. Kurz darauf plätschert es 2 Meter neben mir an der Oberfläche und ich denke erst an einen Rapfen, aber zu meiner Überraschung war es ein Zander, offensichtlich in den letzten Zügen. Ich dachte zunächst das es meiner wäre und wunderte mich, da der sauber in der Lippe gehakt und höchstens 45 Sekunden an Land gewesen war und hat mich beim abtauchen noch ein wenig nass gemacht so eilig hatte er es. Um der Sache auf den Grund zu gehen schnapp ich also meinen Kescher und sammel den Fisch mit etwas Aufwand von der Oberfläche. Also wenn es meiner gewesen wäre hätte er in 10 Minuten 10 Zentimeter zugelegt, aber was ist los mit ihm. Da sehe ich es, dem armen Tier hängt ein Stahlvorfach aus dem Maul und das ist kein Abriss. Am Stahl hängen noch 10 Meter 0,50er Mono und die sind am Ufer an einem Stein festgemacht. Also erst mal um den Fisch kümmern. In den Kiemen hängt ein Zwillingshaken und der Köder war eine Grundel, die hat wohl anfangs auch noch gelebt. Leider machte der Fisch trotz einiger Animationsversuche keine Anstalten wieder auf die Flossen zu kommen, so dass ich ihn abgeschlagen habe und ihn dann heute Nachmittag essen werde. Dann die Fischwildererscheisse eingesammelt, Verantwortliche dafür konnte ich nicht ausmachen, es waren zwar andere Angler in der Nähe, aber die wirkten recht unbeteiligt.
Fazit: Zander releast, trotzdem Filets, Wilderern die Beute abgenommen und den Angeltag früher als geplant beendet, weil ich Sorge hab das der Fisch bei der Hitze verdirbt. Dazu meinen heute zum ersten Mal verwendeten, zum abschlagen gekauften Hammerstiel am Wasser vergessen, dafür aber noch einen Rapala Rashad auf Gummi gefangen.
Und gemerkt das es auch nah hinter der Grenze noch Fische gibt, ich muss sie nur fangen und die Augen offen halten, um solchen Wichsern noch öfter in die Suppe zu spucken.