Der große Lass-uns-über-Corona-reden-Thread-der-hoffentlich-in-nem-halben-Jahr-weg-ist

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Dale Cooper

Bigfish-Magnet
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@- Boris - > Was mich jetzt mal wirklich interessieren würde: Für was betreibst Du den ganzen Aufwand hier? Seit März hast Du ca. 200 Beiträge auf BA gepostet, davon hatten vielleicht 10 mit Angeln zu tun.

Ich finde es ja wirklich gut, wenn sich jemand selber über ein Thema schlau macht und sich näher damit beschäftigt, anstatt einfach alles nach zu plappern. Dafür verdienst Du meinen Respekt.

Aber bei den ganzen Berichten, Analysen, Statistiken, Stellungnahmen, etc. musst Du doch den Großteil Deiner Freizeit am Computer verbringen, oder? Und dann machst Du auch noch Zusammenfassungen, postest sie hier (und vermutlich noch in anderen Foren/Plattformen) und führst anschließend stunden- und tagelang Diskussionen darüber. Wieso?

Es werden Maßnahmen und Kompetenzen der führenden Politiker und Wissenschaftlicher hinterfragt, ja regelrecht lächerlich gemacht. Gleichzeitig machst Du Dich über die Postings und Inhalte der anderen User lustig, die entweder nicht vom Fach sind oder deren Quellen Du als nicht glaubwürdig oder ahnungslos abstempelst.

Daher nochmal meine Frage: Was ist Dein Ziel? Was willst Du mit all den Beiträgen in einem Angelforum bezwecken? Gibt es sonst niemanden, mit dem Du Dich darüber unterhalten könntest? Freunde, Familie, Arbeitskollegen?

Und selbst wenn wir in 2 Jahren auf Corona zurückblicken und festgestellt wird, dass die Maßnahmen vielleicht doch überzogen waren: Klopfst Du Dir dann selber auf die Schulter und sagst: Ha, ich wusste es die ganze Zeit! Also war das im Prinzip alles nur zur Selbstbeweihräucherung?

Manchmal ist hier tagelang (endlich) Ruhe, aber dann kommst Du wieder und gießt mit Deinen Beiträgen teilweise erneut Öl ins Feuer, bis es wieder Streit gibt.

Mein Beitrag hier ist wirklich nicht böse gemeint. Aber ich kapier einfach nicht, was Du mit all dem hier bezwecken willst.


Die Gründe für seinen Enthusiasmus diesbezüglich kenne ich nicht aber für mich ist hier einer der größten Fehler im Text versteckt den man machen kann...

"Und selbst wenn wir in 2 Jahren auf Corona zurückblicken und festgestellt wird, dass die Maßnahmen vielleicht doch überzogen waren: Klopfst Du Dir dann selber auf die Schulter und sagst: Ha, ich wusste es die ganze Zeit! Also war das im Prinzip alles nur zur Selbstbeweihräucherung?"

Und zwar diese Passage. Es geht nicht darum das sich jemand der "kritisiert" geil findet oder besser/ klüger als die anderen und sich dann einen runter holt drauf. So sollte es zumindest nicht sein und unreflektiert wäre es auch. Es geht viel mehr darum was mit den Maßnahmen die jetzt ergriffen werden in Zukunft alles unwiderruflich manifestiert wird. Die Annahme, dass es ein "sich in Wohlgefallen auflösen" geben wird, ist bei allem Respekt sehr Naiv. Das meine ich jetzt auch nicht persöhnlich sondern allgemein.

Den Rest sehe ich ähnlich. Es macht nämlich keinen Sinn sich großflächig darüber auszutauschen, da es nahezu keinem Austausch gibt in den aller meisten Fällen. Beobachten und wach bleiben ist mir lieber und das nicht nur diesbezüglich. Werde ich auch nun wieder machen. Bye :)
 

PM500X

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Es geht viel mehr darum was mit den Maßnahmen die jetzt ergriffen werden in Zukunft alles unwiderruflich manifestiert wird.

Glaube ich nicht. Wenn das alles vorbei ist, wird man ja wahrscheinlich eruieren, welche Maßnahmen sinnvoll waren - und welche nicht. Und wie man es bei der nächsten Pandemie besser machen könnte :) Früher oder später werden wir wieder mit einem Virus zu kämpfen haben und ich hoffe, dass wir aus der aktuellen Pandemie gelernt haben. Will jetzt aber auch nicht die nächste Diskussion lostreten :p Wir ziehen ja schließlich alle am selben Strick und sind froh, wenn alles wieder vorbei ist.
 

123abc

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Um mal eine Metapher zu bemühen:
Man stelle sich vor, man lege einem Laien ein modernes Auto in allen Einzelteilen vor. Jede Schraube die in dem Auto verbaut ist, jedes Kleinteil, jeder Clip, einfach alles ist einzeln in einer großen Halle ausgelegt.
Nun sagt man dem Laien, "bau mal zusammen, Hilfe findest du im Internet."
Selbst wenn man irgendwo in der Autobranche arbeitet und ne ungefähre Ahnung hat weiß man doch, was dabei raus kommt. Es sieht, mit viel Glück, nachher vielleicht ein bißchen aus wie ein Auto. Fahren wird es sicher nicht. Der Motor wird nie laufen. Aber, die Reifen sind unten drunter, die Motorhaube bestimmt auch oben drauf, und die Türen an die Karosse Schrauben geht auch noch. Im Innenraum werden auch Sitze sein und man könne auf den ersten Blick vielleicht sogar denken, "Nicht Schlecht, immerhin ein als Auto zu erkennen".
Jeder Fachmann, der dieses Auto konzipiert hat, jeder Mechaniker lacht sich aber tot, weil er weiß, dass das gar nicht gehen kann. Kein Laie kann eine so komplexe Arbeit ausführen, verstehen, das Wissen was man braucht auf sich vereinen. Selbst ein Fachmann nicht. Deshalb sind an einer Entwicklung von einem Auto Tausende beteiligt.
Wenn jetzt der Laie auch noch behauptet, er wisse das alles besser und die Fachleute werden schon sehen, dass er am Schluss das Auto sogar besser gemacht hat, dann wird es nur noch grotesk. Nicht nur das, es ist auch gefährlich. Niemand würde zulassen, dass dieses Auto jemand fährt (wenn man es dazu bekommen würde). Es ist jedem klar, dass es mehr braucht als eine "Meinung" oder das Internet um ein funktionierendes Auto zu bauen. Ich denke es ist klar worauf es hinausläuft, ohne das ich noch 1000 Beispiele aufzähle, die bei diesem Auto fehlerhaft wären.

Genauso ist es in der Wissenschaft. Nicht nur im Falle von Corona. Generell.


Die Arroganz, mit der hier -von jemandem der offensichtlich nie studiert hat, der keine Ahnung von Wissenschaft und vor allem nicht von wissenschaftlichem Arbeiten hat- behauptet wird, die Regierung, Entscheidungsträger uvm. sind alle dumm, schlecht beraten oder sonstwas, sagt so viel mehr über denjenigen aus als er über Corona. Es wird ein falscher Schluss nach dem anderen gezogen, Daten falsch interpretiert, legitime Interpretationen als lächerlich dargestellt, falsche Thesen in den Raum geworfen und falsche Korrelationen hergestellt. Das ganze wird hinter einem (teilweise) elaborierten Sprachcode versteckt, um Glaubwürdigkeit und Fachkenntnis vorzugaukeln. Billiger Taschenspielertrick der vllt. in einem Angelforum funktioniert, sonst aber auch nicht.


Warum wird dem hier eine Bühne geboten?
Schuster bleib bei deinen Leisten... Es ist ein Angelforum.
 

pechi24

Gummipapst
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Es geht doch hier ohne Beschimpfungen oder Beleidigungen ab und zumindest ein Teil ist doch auch interessant.

Es ist doch nun mal das bestimmende Thema aktuell und nur weil es etwas kontroverser ist, ist es doch nicht automatisch schlecht.

Zumal man nicht mitlesen muss, wenn es einen nervt.

Durch die zugehörigen Rückkopplungen aufs Hobby ist Corona zumindest relevanter fürs Angeln als Essen, Videospiele, Musik & Co.

Aktuell kann z.B. keiner zum Rügentrip und wer weiß, wie lange man noch für Tagestouren ins Nachbarbundesland kann.

Aber in der Tat war es zuletzt stark redundant und alle sollten sich etwas disziplinieren und man muss auch nicht im Stundentakt oder in der Nacht was posten, denn so schnell gibt es keine neuen Erkenntnisse zum Thema.

Ich hatte es schon mal geschrieben. Boris, lass dich nicht immer derart schnell triggern und atme vorm Verfassen einmal tief durch.

Letztlich ist es auch gar nicht so kompliziert und manchmal hilft auch gesunder Menschenverstand weiter.

Abstand hilft, Handhygiene hilft, Mund-/Nasenschutz hilft im Grundsatz, wenn richtig angewendet, Husten-/Niesetikette hilft, Kontaktreduktion hilft.

Dann macht man diese Dinge halt einfach, weil sie fast keine Kosten haben, aber den relevanten Nutzen bringen.

Weil die Leute aber leider nicht alle mitziehen, wurden erneut recht scharfe Beschränkungen beschlossen und die gehen leider auch im kleineren Rahmen am Ziel vorbei. Das ist nun mal so und darüber kann man sich sinnvoll austauschen, aber wir müssen hier doch nicht total abdriften.

Das kleine Kinder dieses Virus offenbar nicht stark verbreiten ist doch die totale Anomalie im Vergleich zu ähnlichen Viren, insofern lag es damals doch nicht nur an dem Drosten. Und gerade bei dem Thema hat die Politik doch zweifelsfrei bewiesen, dass sie auf neue Erkenntnisse auch reagiert, daher sind Kitas und Schulen jetzt offen. Insofern ist das ein Positivbeispiel, auf dem man nicht weiter rumhacken muss. Auch alle Geschäfte sind jetzt offen, auch da wurde gelernt. Über Sport, Gaststätten, Hotels und ein paar weitere Punkte kann man sicher diskutieren, aber doch hoffentlich nicht über die Tatsache, dass Kontaktreduktionen und etwas mehr Disziplin aktuell unbedingt notwendig waren und noch länger sind.

Leider werden die Krankenhäuser gerade voller und leider auch die Intensivstationen, das kann man nicht ignorieren. Noch ist Luft nach oben, aber ich möchte den Leuten in Krankenhäusern und Pflegeheimen nicht unbedingt zumuten, das auszutesten, während ich selbst im Alltag Abstand leicht einhalten kann und ganz sicher nicht mit nachweislich Infizieren arbeiten muss. Die müssen das aber machen, da es ihr Job ist, daher freuen sie sich ganz bestimmt über jegliche Unterstützung aus der Bevölkerung.

Zumal die anderen Krankheiten und auch die Influenza ja nicht weg sind, d.h. es kann jederzeit noch eine Influenzawelle zusätzlich geben und beides brauchen sicher auch kerngesunde, junge Leute nicht unbedingt parallel. Bakterien gibt es zusätzlich und die schlagen vor allem durch, wenn es im Krankenhaus chaotisch wird und niemand mehr auf Hygiene achtet. Das dürfte auch ein großes Problem in Italien gewesen sein. Wir haben leider erst Anfang November und die Zeit der Infekte kommt erst noch und die eigene Immunabwehr wird über den langen Winter vermutlich nicht unbedingt besser.

Das sollte doch hoffentlich der gemeinsame Nenner sein und wenn über die Nuancen sachlich diskutiert wird, muss auch kein Thread geschlossen werden.

Es sei denn hier soll das das echte Leben nachgespielt werden.

Die Anzahl der Beiträge (Testpositive) stieg zuletzt exponentiell, der halbwegs sinnvolle Inhalt nahm nur spärlich zu (Hospitalisierte), wirklich neue und interessante Infos waren noch seltener (Todeszahlen) und am Ende gab es unnötigerweise den kompletten Lockdown (Thread geschlossen).

In diesem Sinne, Mittagspause ist jetzt vorbei.
 

Dale Cooper

Bigfish-Magnet
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Glaube ich nicht. Wenn das alles vorbei ist, wird man ja wahrscheinlich eruieren, welche Maßnahmen sinnvoll waren - und welche nicht. Und wie man es bei der nächsten Pandemie besser machen könnte :) Früher oder später werden wir wieder mit einem Virus zu kämpfen haben und ich hoffe, dass wir aus der aktuellen Pandemie gelernt haben. Will jetzt aber auch nicht die nächste Diskussion lostreten :p Wir ziehen ja schließlich alle am selben Strick und sind froh, wenn alles wieder vorbei ist.

Nein keine Diskussion mehr...
Ich werde beobachten :)
 

katatafisch

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Was haltet ihr davon, einen neuen Thread zu eröffnen, in welchem wir diskutieren, ob dieser hier geschlossen werden soll? ;)

Übrigens bin ich definitiv dafür!
 

Saturday

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@jacobarsch | Für mich ist nicht offensichtlich, dass Boris nicht studiert hat. Hatte er das geschrieben? Er drückt aus, dass seines Erachtens unverzichtbare Daten fehlen, deren Erhebung er einfordert. Es mag eine naive Behauptung sein, dass diese Daten längst auf dem Tisch liegen müssten, aber die Forderung danach ist dennoch legitim.

Laut UNO hat jeder Mensch das Recht auf das für ihn erreichbare Höchstmaß an körperlicher und geistiger Gesundheit. Die Regierungen sind zur Verhinderung, Behandlung und Bekämpfung von Krankheiten verpflichtet. Die Gesundheit von Menschen leidet jedoch in unbekanntem Maß an manchen Maßnahmen zum Schutze ebendieser. Niemand weiß mit Sicherheit, welcher Schaden größer ist. Eine Zwickmühle für Entscheidungsträger/innen.

Insofern bin ich ganz bei pechi, dass seine unvollständige Perspektive beitragen dürfen soll wer möchte. Gern auch in einem Angelforum. Im besten Fall tauschen wir Erfahrungen aus und versetzen uns in die Sichtweisen anderer. Im schlechtesten Fall verbleiben wir im Dissens. In beiden Fällen kann es freundlich und gesittet ablaufen.
 
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Spin+Fly

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Also den Thread zu schließen hat eindeutig was von Maulkorb. Sorry. Aber ist so!
Auch die kleinen Hinweise (Sticheleien) dahingehend ob Boris nicht mal lieber wieder angeln gehen will und ob er sonst wohl nix anderes zu tun hätte, finde ich absolut unangebracht.
In diesem Thread herrscht bisher eigentlich eine ziemlich gesittete Diskussionskultur. Das kennen wir aus anderen Threads schon deutlich anders. Wer sich an dem Thema oder Textwänden stört, der kann den Thread doch einfach meiden. Dafür muss der Thread auch nicht ausgeblendet oder sonstiges werden. Wenn sich manch User daran stört dass ihn die eigene Neugierde hierein treibt und er dann stundenlang seine Zeit mit lesen verbringt, dann darf sich dieser User nicht über die vertane Zeit beschweren und das Problem dann im Thread oder bei den Diskussionsteilnehmern suchen ;)

Ich bin dafür den Thread offen zu lassen! Der Interessierte diskutiert und liest mit. Der uninteressierte meidet den Thread. Das Forumsleben könnte eigentlich ganz einfach sein ;)
 

123abc

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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@Sir Saturday naja, sagen wir so: wenn ich nen Dachdecker bestelle und der die Ziegel falsch herum aufs Dach nagelt weiß ich ja auch dass er keine Ahnung davon hat was er da tut...

Ich möchte mich auch nicht an der Diskussion an sich beteiligen. Ich will klarstellen, dass hier extrem viel Müll fabriziert wird, der als "evident", oder als wahr verkauft wird.
 

blankmaster

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Ich bin dafür den Thread offen zu lassen! Der Interessierte diskutiert und liest mit.

Satz 1 : Ja, bin ich auch dafür

Satz 2 : Gerne.
Aber die Beiträge dieses oder jenes users sind mir - um es mal vorsichtig zu formulieren- richtig auf den Zwirn gegangen. Also habe ich sie ignoriert. Das geht nur auf die Dauer nicht - einiges kann man so -auch z.B. aufgrund mangelnder Sachkenntnis oder gefährlichem Halbwissen - einfach nicht stehen und als vermeintliche "Wahrheit" durchgehen lassen.

Meine Meinung : Thema, dessen Auswirkungen nahezu das gesamte Leben aller - z.B. auch das Einreisen in beliebte Nachbarländer zum Fischen- beeinflusst, Thema offen lassen.

Gruß
BM
 

Angelspass

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Ich bin dafür den Thread offen zu lassen!
Ja, ich im Grunde auch, solange alles im Rahmen des Vertretbaren und Erträglichen läuft und solange es nicht eskaliert.

Siehe

Näää, machen wir nicht solange es alles im Rahmen der Bordregeln bleibt und die Diskussionen in einem freundlichen Umgangston geführt werden. Falls das nicht klappt, wovon wir nicht ausgehen, dann werden wir natürlich einschreiten und als letztes Mittel den Thread sperren.

Das sehen wir aber noch nicht, Ihr könnt euch ja alle gut benehmen, kennt die Bordregeln und haltet Euch dran.

Covid ist eines der bestimmensten Themen unserer Zeit und von daher ist es OK und vertretbar diesem auch in einem Angelforum einen Platz zu geben.
 

Ulfisch

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Offen lassen bitte!
Der Umgangston zwischen Boris und Katatafisch hatte sich ja auch wieder gebessert, von richtigen Entgleisungen waren wir ja noch recht weit weg.
 

- Boris -

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@all Ich verstehe einfach nicht, warum überhaupt so viele unbedingt einen Konsens wünschen. Wenn sich dieser nach dem Austausch von Argumenten einstellt, ist das natürlich praktisch - auch wenn das keine Garantie ist, dass dieser korrekt ist.

Mittlerweile soll der Konsens aber offensichtlich bereits vor der Diskussion vorhanden sein - und damit es daran auch keinen Zweifel gibt, werden widersprüchliche Informationen einfach ausgeblendet oder unterdrückt.

Wie ist dieser Konsens dann zu bewerten? Sind dann tatsächlich alle Einwände berücksichtigt worden? Oder täuschen wir uns womöglich genau deswegen?

Und es tut mir leid, aber nachdem die 19.200 bereits nach 4 Wochen geknackt wurden, erhöht Herr Schaade heute kurzerhand auf 400tausend. Einfach so, weil wieder stumpf hochskaliert wird, als gäbe es überhaupt gar keine Einflussfaktoren. Und ich dachte, wir wüssten es mittlerweile besser.

Darf man das jetzt eigentlich noch kommentieren? Oder ist das jetzt einfach Konsens, weil diese Prognose von Herrn Schaade getätigt wurde? Wer darf noch ungestraft einen Einwand äußern? Ist es eventuell sogar so, dass die Maßnahmen bereits wirken, bevor diese überhaupt ergriffen wurden? Oder interessiert das sowieso keinen, weil wir schon wieder ein neues Ziel auserkoren haben?

Ständig werden Aussagen allein aufgrund des Person bewertet - und bevor diese auf Plausibilität geprüft wurden, werden diese von Tausenden gespreadet oder gedisst. Einfach nur, weil einem die Aussage oder der Name schmeckt oder auch nicht.

Das finde ich schon ziemlich heftig und auch nicht besonders klug.

Das EbM-Netzwerk hat sich deswegen auch mit der Risikokommunikation der Medien beschäftigt - steht bei einigen aber eventuell bereits auf dem Index, weil die auch schon zu viele Fragen gestellt haben.

https://www.ebm-netzwerk.de/de/veroeffentlichungen/nachrichten/risikokommunikation-covid19

Lest euch das ruhig mal durch. Denn Risikokommunikation ist auch ein sehr wichtiges Element der Pandemiebekämpfung.
 
Zuletzt bearbeitet:

Saturday

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@all Ich verstehe einfach nicht, warum überhaupt so viele unbedingt einen Konsens wünschen.

Na es wäre doch schön, wenn sich ein Konsens darüber finden lässt (vor allem gesellschaftlich, aber gern immerhin hier im Forum), welche Maßnahmen unternommen bzw. unterlassen werden. Dann wäre die allgemeine Zufriedenheit und Akzeptanz höher. Ist doch klar, oder nicht? Wenn er nicht zu erreichen ist, muss man eben mit Dissens leben, aber trotzdem müssen politische Entscheidungen gefällt werden und relativ viele Menschen sind unzufrieden. Ist doch schade, aber wohl leider auch nicht immer zu verhindern.

Und jetzt komm bitte wieder aus deiner Opferecke raus – die du mit deinem letzten Post eingenommen hast – in die dich hier fast niemand gedrängt hat. Sicherlich argumentieren aktuell mehr Leute gegen als für deine Positionen, aber das liegt in der Natur der Sache (Einstellungen in Gruppen sind selten genau 50/50 verteilt) und an deinen vielen Postings in diesem Thread (wogegen ich übrigens ausdrücklich nichts habe).
 
Zuletzt bearbeitet:

- Boris -

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Opfer ist vor allem die Diskussionskultur. Und ein Konsens eigentlich nur in der Diskussion zu finden. Ist halt doof, wenn die Grundlage dafür zerstört wird. Und das gilt mittlerweile ja sogar für die Hauptdarsteller.

Screenshot_20201103-163353-02.jpeg

Und anstatt die Diskussion zu suchen, werden unbequeme Kritiker einfach retweetet, damit sich die Follower um diesen kümmern.

Screenshot_20201103-163439-01.jpeg

So viele Kommentare durfte sich Herr Scheerer wahrscheinlich noch nie antun.

@Sir Saturday Ein gemeinsames Ziel und nachvollziehbare Begründungen würden der Compliance mit Sicherheit gut tun.
 

senso

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Um mal eine Metapher zu bemühen:
Man stelle sich vor, man lege einem Laien ein modernes Auto in allen Einzelteilen vor. Jede Schraube die in dem Auto verbaut ist, jedes Kleinteil, jeder Clip, einfach alles ist einzeln in einer großen Halle ausgelegt.

Besser kann man keine Analogie herstellen. Das kann man in jeden Fachbereich (wenn vorhanden) übertragen.
Frei nach Sokrates Je mehr ich weiß, desto mehr erkenne ich, dass ich nichts weiß. ...

Das mit Abstand gefährlichste Virus ist das des Halbwissens. Hoch ansteckend, vom Unwissenden nicht zu entlarven und brandgefährlich.
Hier treffen ein paar hundert wirkliche Experten, die jeder nur einen Teilbereich der Problematik überblicken, auf abertausende Schlaumeier.
 

Saturday

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@- Boris - | Das hattest du doch alles schon gebracht (mit genau diesen Twitter-Auszügen) und ich habe in meinem vorigen Post eigentlich etwas ganz anderes angesprochen, aber trotzdem gern nochmal ein kurzes Statement von mir zu deiner Relevanzsetzung: Drosten muss sich nicht auf eine intensive Diskussion via Twitter einlassen, sondern kann in aller Ausführlichkeit über die üblichen Wissenschaftskanäle kommunizieren (Paper, Journal, Review, etc.)

"Unbequemen Kritiker einfach retweeten, damit sich die Follower um diesen kümmern" klingt wie Auftragsmord. Drostens Follower können doch eine ganz normale Diskussion mit Scherer führen wie wir hier.
 

- Boris -

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Ääähm - er hat die Diskussion gestartet. Und scheinbar geht es eigentlich auch nur um Deutungshoheit. Vielleicht erinnerst du dich noch an den Beef mit Kekulé - ist nur ein weiteres Beispiel, wie mit Kritik umgegangen wird.

Ich hatte auch einen sehr lustigen Austausch (mit den Unterzeichnern der GfV-Stellungnahme) bei der es um die angedachte Validierung der diagnostischen Präzision ging. Ich habe versucht denen zu erklären, dass eine vernünftige Trennung von Gut und Böse mittels Ct niemals klappen wird - und mit der Ermittlung eines Cut-Offs quantitativer Methoden kenne ich mich ausnahmsweise tatsächlich aus.

Screenshot_20201009-150509-02.jpeg

Ich glaub', mittlerweile haben die das auch verstanden.

Und das wäre eigentlich auch alles gar nicht so dramatisch, wenn Einwände zumindest gehört und ggfs berücksichtigt werden. Muss man natürlich nicht - aber dann werden aus 19.200 plötzlich 400.000 und morgen eventuell wieder was neues, obwohl es letztendlich vielleicht nur 15.000 wären. Aber egal. Versteht eh keiner.
 
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