Der große Lass-uns-über-Corona-reden-Thread-der-hoffentlich-in-nem-halben-Jahr-weg-ist

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Jensox

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Das Corona jetzt auch hier einen Platz findet, das kann ich verstehen. Es betrifft uns alle und jeder hat da sein Päckchen. Trotzdem sage ich, das gehört hier nicht her. Musik...etc. das geht noch. Aber bitte kein CORONA. Meine Meinung...Mehr nicht
 

Jensox

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Keiner rafft, dass uns gerade der Boden unter den Füssen entzogen wird und alle achten nur auf sich selbst. Schaffe Probleme und schaffe dann die Lösung. Bestes POLITIKER-GEDANKENGUT. Es war nie anders. Da kann man ganz weit zurück gehen.
 

Saturday

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@Jensox | Bitte nicht immer drei einzelne Posts hintereinander. Nimm dir ruhig Zeit beim Verfassen und bringe die Inhalte gesammelt in eine Nachricht :)
 

- Boris -

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@- Boris -
Genau, die CFR ist unter den dreien in Italien am höchsten. Und das reicht dir offensichtlich, vergleichen, was in Italien anders lief als in China und in Südkorea scheint dir zu anstrengend zu sein. Man könnte z B. fragen: Worin liegt der Unterschied begründet?

Richtig. Aber die Antwort wirst du nicht in dieser Darstellung finden. Und falls du darauf hinaus möchtest, dass es an den Maßnahmen lag, wäre es einfacher diese Hypothese mit europäischen Daten zu überprüfen, weil die Datendichte höher ist und die Einflussfaktoren leichter zu berücksichtigen sind.

Kannst dir auch die kompletten Daten vom RKI runterladen und überlegen, warum in Söderistan 15 mal so viele Personen verstorben sind wie Schleswig-Holstein.


Screenshot_20201102-215239-02~2.jpeg


Gibt viele interessante Einflussfaktoren - und ein paar sozioökonomische hat ein junges Team des Tagesspiegel näher beleuchtet:


Und @katatafisch, du kannst dir sicher sein, dass ich mir auch so meine Gedanken machen. Denn auch ich möchte, dass meine Kinder ihre Großeltern noch möglichst lange erleben dürfen.

Gleichzeitig bin ich der Ansicht, dass der Schaden nicht größer sein sollte als der Nutzen. Und genau da bin ich ehrlich gesagt nicht sicher. Und da kann sich auch kein anderer sicher sein - weil wir leider keine vernünftigen Daten haben. Das bedeutet, dass wir immer noch keine wirklich rationalen Entscheidungen treffen können und dabei möglicherweise fahrlässig mehr Leben vernichten als retten - und dass ohne jegliches Mitspracherecht.

Unverhältnismäßig ist meines Erachtens bereits, wenn die Nebenwirkungen der Maßnahmen auch für einzelne Personengruppen ausgeprägter sind als der positive Effekt - und das betrifft möglicherweise ja sogar deren Lebensqualität und Lebenserwartung, unabhängig von Corona.


Und ein schädliches Therapeutikum möchte man doch eigentlich niemand verschreiben und stattdessen lieber eine vernünftige Medizin.

Und so wie das momentan läuft, dauert der Spass noch mindestens zwei Jahre. Das ist insbesondere für junge Leute eine verdammt lange Zeit, die einem auch keiner zurück geben kann.

Dabei waren wir mit den Kindern schon ziemlich rücksichtslos - und das alles, weil irgendein Virologe ein Paper mit Daten von 1918 gefunden hat, als es wie heutzutage in Indien ungefähr dreimal so viele Kinder gab... Und das macht mich auch irgendwie sauer - insbesondere wenn selbst das RKI die Übertragbarkeit in Frage stellt.

Screenshot_20201019-115136~2-01-01.jpeg

Nächstes Debakel war dieses unsägliche Pre-Print zur Infektiösität von Kindern.

Dass man hier und da mal eine Unstimmigkeit findet, weitere Daten gefordert werden oder vielleicht auch feststellt, dass das alles noch nicht reicht, ist völlig normal. Auch dass man sich mit Kollegen (meistens aus verschiedenen Fachbereichen) darüber austauscht ist mindestens normal - aber so ein Studiendesign und diese Art der Auswertung, könnte einem selbst bei der Bachelorarbeit Probleme bereiten. Hoffe ich zumindest.

Und dann die ganzen bekloppten Vorhersagen, die zum Glück alle nicht eingetreten sind und als Krönung sollen wir so tun als wäi wir alle infektiös - haben wir ja auch den ganzen Sommer schon gemacht. Dabei ist Saisonalität für Coronaviren völlig normal. Die machen das nämlich immer so.

Und die Spanische Grippe - auch. Macht die heute noch. Und es tut mir leid, aber das finde ich einfach total bekloppt.

Das schlimme ist ja, dass wir überhaupt keinen Plan haben, wie wirkungsvoll die einzelnen Maßnahmen waren. Deswegen müssen wir immer noch einen drauf setzen. Weil wir nicht 100%ig sagen können, was wir eventuell weglassen könnten. Und jede ineffektive Maßnahme gehört natürlich auch zu den Nebenwirkungen - und Nebenwirkungen verschlechtern die Compliance.
 
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- Boris -

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Dabei sehen die Zahlen in Berlin m.E. ganz in Ordnung aus.

Screenshot_20201103-010919-01.jpeg

Screenshot_20201103-011415-01.jpeg


Und vielleicht müssen wir auch nur die Glühbirnen austauschen.

Screenshot_20201013-151643-01~2.jpeg
 
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Wir drehen uns ja zum. teilweise im Kreis hier Boris. Deine Punkte kann glaube ich jeder nachvollziehen. Dennoch bleibt die Frage nach der Schlussfolgerung offen. Regierung und deren Berater inkl. deren Umgang mit der Pandemie können wir ja so schnell nicht tauschen.
 

katatafisch

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Wir drehen uns ja zum. teilweise im Kreis hier Boris. Deine Punkte kann glaube ich jeder nachvollziehen. Dennoch bleibt die Frage nach der Schlussfolgerung offen. Regierung und deren Berater inkl. deren Umgang mit der Pandemie können wir ja so schnell nicht tauschen.

Gegen wen würdest du unsere Regierung tauschen wollen?

Dabei sehen die Zahlen in Berlin m.E. ganz in Ordnung aus.

Anhang anzeigen 145306

Anhang anzeigen 145307


Und vielleicht müssen wir auch nur die Glühbirnen austauschen.

Anhang anzeigen 145308

Ja, Berlin braucht definitiv hellere Leuchten ;)

Dass es in Bayern so viele Fälle gab, hatte ja mehrere Gründe. Zum einen die Lage (Nähe der europ. Hotspots, Durchreisegebiet), polit. Fahrlässigkeit (Kommunalwahl, Starkbierfeste), Pech (Wenn die Pest einmal im Seniorenstift ist, frisst die sich da durch wie ein Flächenbrand).
SH hat im Vergleich ja gar keine Einwohner, das ist wie Brandenburg od. Mecklenburg. Wir kamen da auch gut weg (s. geograph. Lage).

Wir können gerne im innereuropäischen Vergleich bleiben, auch wenn ich denke, dass etwa Südkorea oder die USA auch genug verlässliches Zahlenmaterial liefern.

Im Übrigen bin ich froh, dass die Politik hierzulande dann doch irgendwann im Frühjahr zu handeln begann (auch wenn eigentlich spätestens Ende Januar klar war, wohin die Reise geht). Schul- und Kitaschließungen waren sicherlich nicht unbedingt notwendig, aber das wusste man damals einfach noch nicht. Mittlerweile hat man den Fehler ja korrigiert.
Mir ist eine Regierung, die im Zweifel vorsichtiger agiert, sympathischer.
Im Frühjahr übrigens waren wir kurz davor, die letzten Desinfektionsmittelflaschen anzubrechen, weil sehr lange kein Nachschub mehr kam, mit FFP1-Masken sah es ähnlich aus, über FFP2 will ich gar nicht reden. Da war alles willkommen, was uns ein bisschen Zeit verschaffte.
 

dietmar

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Hi,

leider spielen viele Aspekte in der momentanen Lage eine große Rolle. Das sind wissenschaftliche Erkenntnisse, statistische Zahlen und Modelle, medizinische Unkenntnis wenn man die Vielzahl der Faktoren betrachtet und das menschliche Verhalten, Versagen, Ängste........ Und das macht es nahezu unmöglich den optimalsten Weg mit den geringsten Negativfolgen einwandfrei zu konstruieren. In einem totalitären Staat sind andere Dinge möglich als in den Niederlanden. Die Bandbreite ist sehr groß und man ist immer erst hinterher schlauer.

Übrigens zum Thema Nachverfolgung von Infektionsketten. Es wird in den letzten Tagen immer wieder darauf hingeweisen, das Gesundheitsämter eine Nachverfolgung nur bis zu 50 Neuinfektionen pro Tag pro 100.000 Einwohner gewährleisten können. Darüber sei es kaum zu schaffen. Was dabei leider unter geht ist ein weiterer Aspekt. Nach Aussagen vieler Gesundheitsämter weigern sich bis zu 75% der "Kontaktpersonen" weitere Kontaktpersonen zu benennen. Sie würden sich schlicht "nicht mehr erinnern können". Na ja, ich weiss zwar nicht, wer vor drei Tagen hinter mir im Supermarkt stand. Ich sollte mich aber schon größtenteils darin erinnern mit wem ich Hochzeit gefeiert habe und wer die letzte Runde beim Stammtisch bezahlt hat. Was ich jetzt dazu denke, schreibe ich mal lieber nicht.
 
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katatafisch

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Hi,

leider spielen viele Aspekte in der momentanen Lage eine große Rolle. Das sind wissenschaftliche Erkenntnisse, statistische Zahlen und Modelle, medizinische Unkenntnis wenn man die Vielzahl der Faktoren betrachtet und das menschliche Verhalten, Versagen, Ängste........ Und das macht es nahezu unmöglich den optimalsten Weg mit den geringsten Negativfolgen einwandfrei zu konstruieren. In einem totalitären Staat sind andere Dinge möglich als in den Niederlanden. Die Bandbreite ist sehr groß und man ist immer erst hinterher schlauer.

Übrigens zum Thema Nachverfolgung von Infektionsketten. Es wird in den letzten Tagen immer wieder darauf hingeweisen, das Gesundheitsämter eine Nachverfolgung nur bis zu 50 Neuinfektionen pro Tag pro 100.000 Einwohner gewährleisten können. Darüber sei es kaum zu schaffen. Was dabei leider unter geht ist ein weiterer Aspekt. Nach Aussagen vieler Gesundheitsämter weigern sich bis zu 75% der "Kontaktpersonen" weitere Kontaktpersonen zu benennen. Sie würden sich schlicht "nicht mehr erinnern können". Was ich jetzt dazu denke, schreibe ich mal lieber nicht.

Diese willkürlich festgelegte Zahl von 50/100'000/7 Tage ist der größte BS. Sehen wir ja gerade.
Und für meinen Teil muss ich sagen, dass ich auch nicht ganz genau sagen kann, wen ich so alles in den letzten 7 Tagen getroffen habe.
Edit: ich gebe dir natürlich Recht, dass Totalverweigerung völlig daneben ist.
 

- Boris -

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Wir drehen uns ja zum. teilweise im Kreis hier Boris. Deine Punkte kann glaube ich jeder nachvollziehen. Dennoch bleibt die Frage nach der Schlussfolgerung offen. Regierung und deren Berater inkl. deren Umgang mit der Pandemie können wir ja so schnell nicht tauschen.

Aber kannst du mir mal erzählen, warum wir so eintönig beraten werden? Von Leuten die in ihrem Fachgebiet bestimmt gute Arbeit machen, mit Public Health aber nicht viel am Hut haben? Die Trefferquote der Vorhersagen sind doch echt schlecht - und die Modellierer liegen auch immer meilenweit daneben. Ist ja auch kein Wunder, wenn der Einfluss der wichtigsten Faktoren unbekannt ist bzw außer Acht gelassen wird. Es kann doch nicht sein, dass Ende September bis Weihnachten vor täglich 19.200 gewarnt wird - und 4 Wochen später ist bereits Bescherung, weil Corona das macht, was Corona immer macht. Bei der Berechnung wurde einfach der wichtigste Faktor ignoriert und dann stumpf skaliert. Das kann unsere Kanzlerin natürlich nicht von Haus aus wissen und muss sie auch nicht - denn dafür gibt's ja Experten. Und als Experte sollte man sich den limitierenden Faktoren seiner Kalkulationen bewusst sein. Und weil die maßgeblichen virologischen bzw epidemiologischen Parameter noch unbekannt sind, kann man eigentlich nichts vernünftig kalkulieren. Deswegen liegen die auch ständig daneben.

Und weil das leider nicht so einfach ist, braucht man eigentlich Monitoring bzw Querschnitts- und Kohortenstudien. Denn die Anzahl an registrierten Neuinfektionen unterliegt so vielen Einflussfaktoren, dass man eigentlich eine ziemlich komplizierte Regression machen müsste, die natürlich mit einem relativ großen Unsicherheitsfaktor einhergeht. Deswegen braucht man eine Kontrollgruppe als Referenz - denn ohne Referenz ist man quasi blind. Das weiß eigentlich auch jeder Naturwissenschaftler.

Trotzdem machen wir es anders. Auch wenn dutzende Leute auf dieses Problem aufmerksam machen. Das verstehe ich einfach nicht.

Unser dieser Grenzwert von 50/100k ist ja eigentlich ziemlich willkürlich und beruht auf der Annahme, dass dann eine flächendeckende Nachverfolgung aller Kontaktpersonen möglich sei - dabei konnten wir doch zuvor bereits 75% der Infektionen keinem Ursprung zuordnen. Und ob es überhaupt möglich ist, diesen Wert einzuhalten, wissen wir auch nicht.

Letztendlich ist unsere Reise durch die Pandemie nichts anderes als eine Kaffeefahrt mit ungewissem Ziel.
 
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- Boris -

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[...] Schul- und Kitaschließungen waren sicherlich nicht unbedingt notwendig, aber das wusste man damals einfach noch nicht. [...]

Wieso? Es gab eigentlich überhaupt keine Hinweise darauf. Bis irgendein Paper mit Daten von 1918 aufgetaucht ist.

Screenshot_20201103-100312-01.jpegScreenshot_20201103-100418-01.jpeg

Und vor lauter Angst haben wir alle damit eingergehenden Nebenwirkungen einfach in Kauf genommen.

Und weil uns die Kinder im Vergleich zu vielen anderen Sachen immer noch ziemlich wurscht sind, sollen die jetzt im Zwiebelprinzip gekleidet zur Schule kommen - weil es unter Umständen ziemlich frisch werden könnte.

Dabei ist es mittlerweile eigentlich ziemlich klar, dass Kinder selbstverständlich zwar empfänglich sind, aber eigentlich kaum zum Infektionsgeschehen beitragen.

Auf folgender Homepage haben Alasdair Munro und Kollegen eigentlich alle vernünftigen Informationen zu Kindern zusammen getragen.

 

katatafisch

Barsch Vader
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Wieso? Es gab eigentlich überhaupt keine Hinweise darauf. Bis irgendein Paper mit Daten von 1918 aufgetaucht ist.

Anhang anzeigen 145329Anhang anzeigen 145330

Und vor lauter Angst haben wir alle damit eingergehenden Nebenwirkungen einfach in Kauf genommen.

Und weil uns die Kinder im Vergleich zu vielen anderen Sachen immer noch ziemlich wurscht sind, sollen die jetzt im Zwiebelprinzip gekleidet zur Schule kommen - weil es unter Umständen ziemlich frisch werden könnte.

Dabei ist es mittlerweile eigentlich ziemlich klar, dass Kinder selbstverständlich zwar empfänglich sind, aber eigentlich kaum zum Infektionsgeschehen beitragen.

Auf folgender Homepage haben Alasdair Munro und Kollegen eigentlich alle vernünftigen Informationen zu Kindern zusammen getragen.


Es gab damals einfach nicht genug Daten, das auszuschließen. Und es ist ja nun wirklich nicht so, dass wir als einzige weltweit die Schulen geschlossen haben.
Ich sehe gerade was die Schulpolitik betrifft, viel Unfug. Bei uns z.B. sollen jetzt alle 11.-Klässler im Unterricht einen MNS tragen, 10.-Klässler hingegen nicht. Wer soll das verstehen?
Man hatte auch mehrere Monate Zeit, die Digitalisierung des Unterrichts voranzutreiben, passiert ist wenig. Jetzt gehen wieder reihenweise Lehrer in Quarantäne und der Unterricht fällt quasi aus. Gerade für leistungsschwächere Schüler ist das fatal.

Ich lasse mich wirklich gerne eines Besseren belehren, aber meines Wissens gibt es keine Daten zu Infektionen im Zusammenhang mit der Gastronomie. Es ist mir nicht schlüssig, dass es nicht möglich gewesen wäre, mit reduzierter Kundenanzahl und entsprechendem Hygienekonzept wenigstens einen rudimentären Betrieb etlicher Gaststätten zu gewährleisten.
 

Saturday

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Und weil die maßgeblichen virologischen bzw epidemiologischen Parameter noch unbekannt sind, kann man eigentlich nichts vernünftig kalkulieren. Deswegen liegen die auch ständig daneben.

Politik ist nun einmal ganz konkretem Handlungszwang unterworfen, während das die Forschung nur bedingt betrifft. Wissenschaftler/innen bekommen Anreize für die Erstellung von Studien zu bestimmten Themen. Letztendlich können sie aber auch das weniger lukrative (Drittmittel-)Angebot annehmen, oder eigene Projekte weiterverfolgen. Denen war ja vor der Pandemie nicht langweilig. Vielleicht ist die Erhebung der aus deiner Sicht notwendigen Daten auch mit methodischen oder anderen forschungsdidaktischen Problemen behaftet.

Und weil das leider nicht so einfach ist, braucht man eigentlich Monitoring bzw Querschnitts- und Kohortenstudien. Denn die Anzahl an registrierten Neuinfektionen unterliegt so vielen Einflussfaktoren, dass man eigentlich eine ziemlich komplizierte Regression machen müsste, die natürlich mit einem relativ großen Unsicherheitsfaktor einhergeht. Deswegen braucht man eine Kontrollgruppe als Referenz - denn ohne Referenz ist man quasi blind. Das weiß eigentlich auch jeder Naturwissenschaftler.

Sehe ich genauso, aber ich gehe eigentlich stark davon aus, dass das längst versucht wird. Studiendesign ist dabei natürlich eine Herausforderung; wie immer bei Untersuchungen mit qauantitativen Ansprüchen (Repräsentativität, Validität, Reliabilität, ... ) "am offenen Herzen", also außerhalb vom Labor. Finde da mal eine ausreichende Zahl freiwilliger Proband/innen die den standardisierten Anforderungen gerecht wird. In unseren individualisierten Gesellschaften ist der Tagesablauf vieler Menschen eben doch sehr unterschiedlich und bei einer empfundenen Bedrohungssituation (ob tatsächlich gefährlich oder nicht soll hier mal kurz außen vor gelassen werden) bekommen persönliche Wesensmerkmale im Alltagsverhalten plötzlich einen viel entscheidenderen Faktor. Kurzum: Die Hürden für ein vielversprechendes Setting sind nicht eben gerade klein.

Zudem gibt es m. E. viel zu wenig Replikationen, was bei solch komplexen Sachverhalten wie Pandemiegeschehen eigentlich an der Tagesordnung sein sollte, um Ergebnisse vertraulich abzusichern. ... Doch wieder diese hässlichen forschungspraktischen Hürden. Wer kann das leisten und wer hat da Bock drauf. Begünstigende Strukturen müssen in krisenfreien Zeiten geschaffen werden. Es muss sich richtig lohnen, handwerklich korrekt mal ein Studiendesign detailliert in der Praxis zu wiederholen. Stattdessen besteht aktuell vor allem die Gefahr sich bei Misslingen zu verbrennen und die eigene Reputation zu schädigen oder bei Gelingen später nur eine Randnotiz zu sein, weil man ja nicht der/die Erste mit der Idee war.
 

captn-ahab

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@- Boris -

Angelst Du eigentlich noch? Ich glaube so ne Stunde am Wasser würde Dir wirklich gut tun. Ich bin an manchen Stellen sogar Deiner Meinung. Aber die Art und Weise deiner Posts mit Schriftartwechsel, Ausrufezeichen und hunderten Links und Tabellen auf den letzten Seiten macht es unmöglich und unerträglich deine Beträge zu lesen. Ganz ehrlich weiß ich auch nicht, was Du hier erreichen willst.

Wo ist die Art von Boris Content wie aus Kulinarisches??

Ich habe ernsthaft versucht hier alle ernst zu nehmen und auch andere Meinungen zu akzeptieren. Es geht hier nicht. Jedes Mail wenn ich den Thread aufrufe müsste ich 2-3 Seiten lesen. Es ist, als müssten sich ein paar Gockel auf der Wiese gegenseitig überschreien. Und das meine ich nicht einmal despektierlich.


Für mich macht dieser Thread keinen Sinn mehr. Das Internet ist groß genug und ein jeder wird dort iwo seinen Platz finden. Hier entsteht einzig Zwietracht. Wir kommen hier im BA zusammen um uns innerhalb der gemeinsamen Schnittmenge "Hobby-Angeln" auszutauschen. Hier wird man auf keinen Nenner kommen. Wir können uns auch über Auto vs. Rad, Heimwerken vs. Handwerk.....egal was streiten. Es macht keinen Sinn.
 

PM500X

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@- Boris - > Was mich jetzt mal wirklich interessieren würde: Für was betreibst Du den ganzen Aufwand hier? Seit März hast Du ca. 200 Beiträge auf BA gepostet, davon hatten vielleicht 10 mit Angeln zu tun.

Ich finde es ja wirklich gut, wenn sich jemand selber über ein Thema schlau macht und sich näher damit beschäftigt, anstatt einfach alles nach zu plappern. Dafür verdienst Du meinen Respekt.

Aber bei den ganzen Berichten, Analysen, Statistiken, Stellungnahmen, etc. musst Du doch den Großteil Deiner Freizeit am Computer verbringen, oder? Und dann machst Du auch noch Zusammenfassungen, postest sie hier (und vermutlich noch in anderen Foren/Plattformen) und führst anschließend stunden- und tagelang Diskussionen darüber. Wieso?

Es werden Maßnahmen und Kompetenzen der führenden Politiker und Wissenschaftlicher hinterfragt, ja regelrecht lächerlich gemacht. Gleichzeitig machst Du Dich über die Postings und Inhalte der anderen User lustig, die entweder nicht vom Fach sind oder deren Quellen Du als nicht glaubwürdig oder ahnungslos abstempelst.

Daher nochmal meine Frage: Was ist Dein Ziel? Was willst Du mit all den Beiträgen in einem Angelforum bezwecken? Gibt es sonst niemanden, mit dem Du Dich darüber unterhalten könntest? Freunde, Familie, Arbeitskollegen?

Und selbst wenn wir in 2 Jahren auf Corona zurückblicken und festgestellt wird, dass die Maßnahmen vielleicht doch überzogen waren: Klopfst Du Dir dann selber auf die Schulter und sagst: Ha, ich wusste es die ganze Zeit! Also war das im Prinzip alles nur zur Selbstbeweihräucherung?

Manchmal ist hier tagelang (endlich) Ruhe, aber dann kommst Du wieder und gießt mit Deinen Beiträgen teilweise erneut Öl ins Feuer, bis es wieder Streit gibt.

Mein Beitrag hier ist wirklich nicht böse gemeint. Aber ich kapier einfach nicht, was Du mit all dem hier bezwecken willst.
 

Stachelkalle

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@Angelspass
@PM500X
@dietel
@PaintSplasher
Ich möchte gerne noch einmal auf diesen Wunsch verweisen, es ist mittlerweile aus meiner Sicht kein Luxus mehr.
Ich nutzte seit Softwareumstellung nur noch „Neue Beiträge“ und würde wirklich diese ganzen Unruhestifter Threads abseits des Angelns ausblenden. BITTE! :confused:
Und den DARKMODE hätte ich gern:D
 

- Boris -

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Als ganz normaler Member habe ich die Hypothesen anderer lediglich aufgegriffen und versucht diese mit denen mir zur Verfügung stehenden Informationen zu entkräften oder zu bestätigen.


Dass mittlerweile so viele missverständliche Informationen kursieren, die leider auch extrem häufig geteilt werden, liegt ja nicht an mir und ich denke, dass ich meine Aussagen immer vernünftig belegen konnte.

Aber offensichtlich sind vernünftige Informationen gar nicht gewünscht und stattdessen wird entweder an die Moral appelliert oder Emotionen geweckt.

Finde ich schade, scheint mittlerweile aber Usus zu sein.

Screenshot_20201103-104111-01.jpeg

Und ein paar Zeilen tiefer wiederum:

Screenshot_20201103-111123-01.jpeg


Viel Spaß noch. :emoji_metal:
 
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