@- Boris -
Genau, die CFR ist unter den dreien in Italien am höchsten. Und das reicht dir offensichtlich, vergleichen, was in Italien anders lief als in China und in Südkorea scheint dir zu anstrengend zu sein. Man könnte z B. fragen: Worin liegt der Unterschied begründet?
Richtig. Aber die Antwort wirst du nicht in dieser Darstellung finden. Und falls du darauf hinaus möchtest, dass es an den Maßnahmen lag, wäre es einfacher diese Hypothese mit europäischen Daten zu überprüfen, weil die Datendichte höher ist und die Einflussfaktoren leichter zu berücksichtigen sind.
Kannst dir auch die kompletten Daten vom RKI runterladen und überlegen, warum in Söderistan 15 mal so viele Personen verstorben sind wie Schleswig-Holstein.
Discover, analyze and download data from ArcGIS Hub. Download in CSV, KML, Zip, GeoJSON, GeoTIFF or PNG. Find API links for GeoServices, WMS, and WFS. Analyze with charts and thematic maps. Take the next step and create StoryMaps and Web Maps.
npgeo-corona-npgeo-de.hub.arcgis.com
Gibt viele interessante Einflussfaktoren - und ein paar sozioökonomische hat ein junges Team des Tagesspiegel näher beleuchtet:
Wir suchen nach Mustern, wo die Corona-Neuinfektionen besonders zunehmen.
interaktiv.tagesspiegel.de
Und
@katatafisch, du kannst dir sicher sein, dass ich mir auch so meine Gedanken machen. Denn auch ich möchte, dass meine Kinder ihre Großeltern noch möglichst lange erleben dürfen.
Gleichzeitig bin ich der Ansicht, dass der Schaden nicht größer sein sollte als der Nutzen. Und genau da bin ich ehrlich gesagt nicht sicher. Und da kann sich auch kein anderer sicher sein - weil wir leider keine vernünftigen Daten haben. Das bedeutet, dass wir immer noch keine wirklich rationalen Entscheidungen treffen können und dabei möglicherweise fahrlässig mehr Leben vernichten als retten - und dass ohne jegliches Mitspracherecht.
Unverhältnismäßig ist meines Erachtens bereits, wenn die Nebenwirkungen der Maßnahmen auch für einzelne Personengruppen ausgeprägter sind als der positive Effekt - und das betrifft möglicherweise ja sogar deren Lebensqualität und Lebenserwartung, unabhängig von Corona.
Und ein schädliches Therapeutikum möchte man doch eigentlich niemand verschreiben und stattdessen lieber eine vernünftige Medizin.
Und so wie das momentan läuft, dauert der Spass noch mindestens zwei Jahre. Das ist insbesondere für junge Leute eine verdammt lange Zeit, die einem auch keiner zurück geben kann.
Dabei waren wir mit den Kindern schon ziemlich rücksichtslos - und das alles, weil irgendein Virologe ein Paper mit Daten von 1918 gefunden hat, als es wie heutzutage in Indien ungefähr dreimal so viele Kinder gab... Und das macht mich auch irgendwie sauer - insbesondere wenn selbst das RKI die Übertragbarkeit in Frage stellt.
Nächstes Debakel war dieses unsägliche Pre-Print zur Infektiösität von Kindern.
Dass man hier und da mal eine Unstimmigkeit findet, weitere Daten gefordert werden oder vielleicht auch feststellt, dass das alles noch nicht reicht, ist völlig normal. Auch dass man sich mit Kollegen (meistens aus verschiedenen Fachbereichen) darüber austauscht ist mindestens normal - aber so ein Studiendesign und diese Art der Auswertung, könnte einem selbst bei der Bachelorarbeit Probleme bereiten. Hoffe ich zumindest.
Und dann die ganzen bekloppten Vorhersagen, die zum Glück alle nicht eingetreten sind und als Krönung sollen wir so tun als wäi wir alle infektiös - haben wir ja auch den ganzen Sommer schon gemacht. Dabei ist Saisonalität für Coronaviren völlig normal. Die machen das nämlich immer so.
Und die Spanische Grippe - auch. Macht die heute noch. Und es tut mir leid, aber das finde ich einfach total bekloppt.
Das schlimme ist ja, dass wir überhaupt keinen Plan haben, wie wirkungsvoll die einzelnen Maßnahmen waren. Deswegen müssen wir immer noch einen drauf setzen. Weil wir nicht 100%ig sagen können, was wir eventuell weglassen könnten. Und jede ineffektive Maßnahme gehört natürlich auch zu den Nebenwirkungen - und Nebenwirkungen verschlechtern die Compliance.