Der große Lass-uns-über-Corona-reden-Thread-der-hoffentlich-in-nem-halben-Jahr-weg-ist

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Honza

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Du kommst hier leider überhaupt nicht objektiv rüber, mit Aussagen wie "die Virologen haben offensichtlich keine Ahnung vin Immunologie"
Eben eher wie mit Aluhut.
 

- Boris -

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:emoji_smile:

Ich bin leider nur für Zahlen, Daten und Fakten zugänglich und nicht für hohle Parolen...

Du kommst hier leider überhaupt nicht objektiv rüber, mit Aussagen wie "die Virologen haben offensichtlich keine Ahnung vin Immunologie"
Eben eher wie mit Aluhut.

Sorry, aber wenn diese glauben, dass Antikörper ein guter Indikator für Immunität sei und nach wie vor keine plausible Erklärung für die überwiegend milden und asymptomatischen Verläufe haben, kann ich leider zu keiner anderen Einschätzung kommen.

Falls du dich für dieses Thema interessierst, ließ dir mal diese Cell-Artikel durch:


Und wieso sollte ich Bullshit verbreiten? Ich bin weder Politiker noch jemand anderem zur Rechenschaft verpflichtet, sondern einfach nur am Thema interessiert.
 

Honza

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Welcher Fachbereich der Medizin war nochmal deine Spezialität bzw was machst du beruflich?
 

Honza

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Das heißt du empfindest einen Virologen nicht eher fähig, als einen Biochemiker der Diagnostika entwickelt?

Zumal zb ein Drosten kaum seine Funktion als Virologe ausführt, sondern vielmehr ein Sprachrohr unterschiedlichster medizinischer Fachbereiche ist, auch Immunologen.
 

- Boris -

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Mir ist ehrlich gesagt ziemlich wurscht, wer aus welcher Fachrichtung kommt, da es letztendlich auf die Argumente und eine schlüssige Interpretation der Daten ankommt - und insbesondere bzgl der Kenntnisse zur Mathematik und Statistik tun sich da teilweise eklatante Schwächen auf, die offensichtlich primär durch die unterschiedlichen Fähigkeiten von Naturwissenschaftlern und Medizinern begünstigt werden.
 

Honza

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Das liest sich doch gleich viel besser. Von "offensichtlich keine Ahnung" zu deinem letzten Post.
 

- Boris -

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Das Resultat ist allerdings das gleiche :rolleyes: und ich finde es auch ziemlich irre, dass aktuell gerätselt wird, warum deutlich weniger infizierte Personen versterben.
 

Streifenspinner

Gummipapst
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Das Resultat ist allerdings das gleiche :rolleyes: und ich finde es auch ziemlich irre, dass aktuell gerätselt wird, warum deutlich weniger infizierte Personen versterben.

Das wird eine einfache Ursache haben, z.B. weil es die Altersgruppen 60+ kaum betrifft, weil die sich aus eigenem Interesse an Schutzmaßnahmen halten und auch Urlaube im Ausland vermieden haben. Ähnlich bemerkenswert ist die Tatsache, dass im ersten Halbjahr 2020 in Deutschland weniger Menschen als in den Vorjahren gestorben sind.
 
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Tief im Westen...
Das Resultat ist allerdings das gleiche :rolleyes: und ich finde es auch ziemlich irre, dass aktuell gerätselt wird, warum deutlich weniger infizierte Personen versterben.

Ist dem so? Ich höre und lese nahezu überall, dass es daran liegt, dass nun mehr getestet wird und viel mehr junge Menschen ohne Symptome zu den Infizierten zählen. Ergo ist der Verlauf „smoother“. Das halte ich erstmal für schlüssig, aber mir fehlt auch medizinischer Background. Oder bin ich bzw. die große Mehrheit die das auch so sieht, bzw. versteht, auf dem Holzweg?
 

- Boris -

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Durch umfangreichere Testungen ist die Dunkelziffer natürlich ein bisschen kleiner und damit das Verhältnis von Infizierten zu Verstorbenen günstiger - aber ausschlaggebend ist letztendlich der Anteil infizierter vulnerabler Personen.

Und diese Entwicklung ist auch nicht neu, sondern permanent vorhanden - auch wenn die Richtung zuvor eine andere war.
Screenshot_20200912-143112~2-02.jpeg
Denn die getroffenen Maßnahmen waren leider nicht geeignet die Seniorenheimbewohner zu schützen, die deswegen auch später aber umso heftiger betroffen waren:
Inzidenzen im zeitlichen Verlauf - inklusive Pflegekräfte-01.jpeg
Inzidenzen im zeitlichen Verlauf - inklusive Pflegekräfte - ohne die Jüngeren-01.jpegPflegekräfte vs gleiche Altersgruppe-01.jpeg

Und auch wenn es viele noch nicht glauben/zugeben möchten, sind die Kinder für das Infektionsgeschehen völlig irrelevant.
 

blankmaster

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Und auch wenn es viele noch nicht glauben/zugeben möchten, sind die Kinder für das Infektionsgeschehen völlig irrelevant
Aha !
...sagt wer ?


Mir ist ehrlich gesagt ziemlich wurscht, wer aus welcher Fachrichtung kommt,

Leider spiegelt die Qualität der Beiträge dann aber häufig doch den beruflichen Background wieder.

Ich habe beispielsweise nur rudimentäre Kenntnisse in der KFZ-Technik - und würde es mir deshalb auch nicht anmaßen, den von einem Fachmann als notwendig erachteten Tausch der Benzinpumpe in einer Diskussion als unnötig, Quatsch oder Versuch der Unterdrückung zu bezeichnen.
Insbesondere bei komplexen Vorgängen kommt man mit "gesundem Menschenverstand" oder "Logik" oft nur partiell weiter - und sollte sich mit Schlussfolgerungen zurück halten.

"Bitte verwirren Sie mich nicht mit Fakten. Ich habe eine klare Meinung."

Gruß
BM
 

- Boris -

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Aha !
...sagt wer ?

Ich könnte mir jetzt die Mühe machen, unzählige Beispiele zu nennen, die dagegen sprechen - mache es mir aber leicht und fordere eine Beweislastumkehr.

Denn etwas das es nicht gibt zu beweisen, ist unendlich komplizierter als Tatsachen zu belegen.

Abgesehen davon wird nicht vorhandene Evidenz irgendwann auch evident - und mir ist kein Beispiel bekannt, dass eine hohe Infektiösität der Kinder belegen könnte.

Und ja: mein Auto würde ich auch lieber einem KFZ-Sachverständigen als einem Virologen anvertrauen. ;)
 

- Boris -

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[...] Insbesondere bei komplexen Vorgängen kommt man mit "gesundem Menschenverstand" oder "Logik" oft nur partiell weiter - und sollte sich mit Schlussfolgerungen zurück halten. [...]

Bzgl Komplexität ist unser Staatsvirologe und Hobbyimmunologe noch nicht einmal in der Lage folgende Grafik sinnvoll zu bewerten und ich frage mich, welche Person in der AG für 's Denken zuständig ist:
Screenshot_20200902-153602-01.jpeg
 

- Boris -

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Das wird eine einfache Ursache haben, z.B. weil es die Altersgruppen 60+ kaum betrifft, weil die sich aus eigenem Interesse an Schutzmaßnahmen halten und auch Urlaube im Ausland vermieden haben. [...]

Die 60- bis 79-Jährigen wurden ja selbst in der Phase verhältnismäßig selten positiv getestet, da diese auch wunderbar auf sich selbst geachtet haben.
Aber die Anzahl positiv getesteter Ü80er verhält sich proportional zur jeweiligen Betreuungsquote und hat sich dabei parallel zu den Positivtests der Frauen zwischen 30 und 50 Jahren entwickelt.

Die konnten leider keine angemessenen Infektionsschutzmaßnahmen durchführen...

[...] Ähnlich bemerkenswert ist die Tatsache, dass im ersten Halbjahr 2020 in Deutschland weniger Menschen als in den Vorjahren gestorben sind.

Die Untersterblichkeit (zufälligerweise bis zum Lockdown Light) ist ähnlich ausgeprägt ist wie die darauf folgende Übersterblichkeit - und während wir einen ziemlich deutlichen Peak im Winter 2018 hatten, fehlt dieser bei den Schweden, sodass man bei einem verlängerten Betrachtungszeitraum von 2019-2021 vielleicht bei keinem der beiden Länder mehr eine Übersterblichkeit feststellen.

Screenshot_20200912-212252-01.jpeg

Die zusätzlichen Hitzetoten werden übrigens immer regelmäßiger - könnte aber auch durch den permanent wachsenden Anteil Älterer begünstigt sein.
 

- Boris -

BA Guru
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Sogar wer bewusst in ein Risikogebiet reist muss für die folgende häusliche Quarantäne keinen Urlaub nehmen und bekommt das Gehalt für diese Zeit vom Staat. Wusste nicht ob ich das hier oder im Sonderangebote und Schnäppchen Thread posten soll...

Im Ernst...was ein bescheuerter Quatsch.

Quatsch ist eigentlich nur, dass überhaupt irgendeiner von den zahlreichen asymptomatischen aber positiv getesteten Reiserückkehrer in Quarantäne muss.

Denn was glaubt ihr, warum sowohl der Anteil der positiv Getesteten als auch der Anteil Asymptomatischer bei diesen deutlich höher ist als bei den übrigen Testdurchführungen..!?
 

pechi24

Gummipapst
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Moin zusammen,

für eine differenzierte Betrachtung der Thematik solltet ihr argumentativ übrigens nicht nur an Toten oder Gesunden kleben, sondern die Bandbreite dazwischen scheint offenbar recht breit zu sein.

Es dürfte mittlerweile unstreitig sein, dass die anfänglich befürchtete Todesgefahr stark überschätzt wurde, aber andererseits gibt es zunehmend Erkenntnisse, dass auch bei milden oder gar sehr milden Verläufen bei genauerer Untersuchung bei einigen Leuten Folgeschäden auftreten, die anfänglich niemand auf dem Schirm hatte. Und bei Themen an Herz, Lunge oder anderen Organen bedeutet „nicht tot“ ja nicht automatisch „kerngesund“. Und offenbar sind einige Leute selbst nach Wochen und Monaten noch angeschlagen (Long COVID).

Und mit dem Statistikteil muss man grundsätzlich vorsichtig seit. Korrelation bedeutet nicht zwingend Kausalität.

Die Schweden hatten z.B. in den Vorjahren wohl recht milde Verläufe der saisonalen Grippe (auch im Vergleich zu den skandinavischen Nachbarn). D.h. da hat Corona dann auch deshalb härter zugeschlagen, weil viele Hochbetagte und Schwerkranke „bereit für den Tot“ waren. Das könnte auch das besonders hohe Durchschnittsalter der Toten in Schweden erklären.

Auch in D hatten wir z.B. 2019/2020 eine recht milde Grippesaison, so dass im Frühjahr viele Hochbetagte noch lebten, die nach einer Grippesaison üblicherweise nicht mehr da gewesen wären. Daher ggfs. auch die hohen Sterbequoten als die Nummer im Frühjahr rum ging.

All diese Dinge werden sich aber auch überlagern, daher gibt es keine verlässlichen Wahrheiten, sondern eher Tendenzen.

Positiv ist doch zumindest für die Eltern, dass sie nach aktuellem Stand wegen Corona weniger Angst um Ihre Kinder haben müssen als in einer starken Grippesaison.

Im Ergebnis ist der Weg der Schweden auch gar nicht so viel anders als in D. Die waren halt etwas entspannter und haben durchgängig das praktiziert, was wir aktuell auch in D praktizieren. So völlig verkehrt kann deren Weg doch gar nicht sein, sonst würden wir aktuell auch was verkehrt machen mit offenen Kitas, Schulen, Cafés und Co. Diese Dinge sind aber bisher nicht das große Problem beim Thema Infektionen (hoffentlich bleibt da so).

Insofern haben die Schweden ein paar Dinge verschärft und wir dagegen gelockert. Keiner hat es also nachweisbar besser oder schlechter gemacht, sondern alle haben sich nach und nach angepasst.
 

DieGallone

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Kann man mittlerweile bei dem "Stäbchenrein" Test feststellen ob man aktuell "erkrankt" ist oder nur das das man es evtl. vor nem halben Jahr mal gehabt hat?

Wenn die ganze Sache nur nach Antikörper geht ist die tägliche Neuinfektionszahl ja gewaltig ungenau?
 

- Boris -

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Ich kann deiner Einschätzung weitgehend zustimmen - und insbesondere der Aspekt vorangegangener Grippewellen und deren Einfluss auf den aktuellen Fallverstorbenenanteil ist sehr interessant und wird sich in der Langzeitbetrachtung bestätigen (oder auch nicht).

[...] Es dürfte mittlerweile unstreitig sein, dass die anfänglich befürchtete Todesgefahr stark überschätzt wurde, aber andererseits gibt es zunehmend Erkenntnisse, dass auch bei milden oder gar sehr milden Verläufen bei genauerer Untersuchung bei einigen Leuten Folgeschäden auftreten, die anfänglich niemand auf dem Schirm hatte. Und bei Themen an Herz, Lunge oder anderen Organen bedeutet „nicht tot“ ja nicht automatisch „kerngesund“. Und offenbar sind einige Leute selbst nach Wochen und Monaten noch angeschlagen (Long COVID). [...]

Aber diese von Panik-Spreadern verbreitete neue Idee, dass ausgeprägte Langzeitschäden trotz mildem oder asymptomatischen Verlauf möglich sein, ist genauso irre, wie die Idee von asymptomatischen Superspreadern.

Wie soll das physiologisch überhaupt möglich sein? Das ergibt gar keinen Sinn und diese Idee basiert ausschließlich auf wirklich schlechten Publikationen - und dieser ganze Trash an Veröffentlichungen ist bei dieser Pandemie m.E. das größte Problem, da ständig neue Zweifel und Ängste forciert werden, die nur Verunsicherung erzeugen und die Glaubwürdigkeit von Wissenschaft insgesamt gefährden.

Wissenschaft braucht Zeit. Zeit, um Daten zu sammeln, Daten auszuwerten - und vor allem zum Nachdenken.

Und weil einige diesem Prozess nicht genügend Zeit einräumen, wird leider soviel Bullshit veröffentlicht, und wenige Wochen später müssen die gleichen Personen einräumen, dass diese vermeintlichen Langzeitschäden in Wirklichkeit reversibel sind...

Und ja: Eine vollständige Regeneration von diversen Erkrankungen kann durchaus viele Wochen oder gar Monate erfordern - das ist aber nicht ungewöhnlich und betrifft auch unabhängig von Sars-Cov-2 viele Personen.

Und um das zu berücksichtigen, würde ein seriöser Wissenschaftler auch diese Umstände erwähnen und vergleichbare Krankheitsverläufe als Referenz nehmen, um das Ausmaß überhaupt bewerten zu können.

Aber mit Referenzen und normierten Daten tun sich einige leider schwer - wobei dies meines Erachtens eigentlich bereits eine Disqualifikation für wissenschaftliches Arbeiten darstellen sollte.
 
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