Was mir immer wieder aufstösst und mich innerlich den Kopf schütteln lasst:
Der Vergleich mit der Grippe. Bei der letzten Grippewelle wären ja auch 26.000 Menschen gestorben. Oft sind dies die gleichen Menschen, die sich darüber aufregen, wenn ein paar Dutzend Flüchtlinge im Mittelmeer absaufen. Wie sich doch die Verhältnisse ändern, wenn man sich in den "eigenen Freiheiten" eingeschränkt fühlt.
Immer wieder hört man den Hinweis, die meisten Toten wären sowieso im nächsten halben Jahr oder so gestorben. Wer mal ein paar Jahre lang sich alle paar Tage in einem Pflegeheim aufhält, trifft viele Menschen bei denen man sich denkt, tot wäre er besser dran. Trotzdem klammert sich ein sehr großer Teil dieser Menschen an jeden Tag ihres Lebens. Ist dies ein unwertes Leben? Wer hat das zu entscheiden? Eine feierwütige Meute die nicht in der Lage ist mal eine kurze Zeit die Füße still zu halten?
Ein Teil der Jugend lehnt die Coronamaßnahmen ab und will sich das Feiern nicht verbieten lassen. Warum auch, für sie ist das Risiko eines schweren Verlaufs ja recht gering. Haben die sich schon mal gefragt, wer die Milliarden später mal zahlen wird? Wohl kaum. Die Sozialkassen müssen jetzt schon jedes Jahr mit gewaltigen Summen aus der Staatskasse gestüzt werden. Das Rentensystem muß modernisiert werden. Der Beamtenstatus ist schlicht weg nicht mehr finanzierbar. Um die Kosten für Flüchtlinge und Asylanten zu tragen, müsste beispielsweise die Lohn- und Einkommenssteuer um ca. 13-15 % angehoben werden. .....und jetzt kommen noch die neuen Schulden durch Corona hinzu. Also jeder junge Mensch sollte doch eigentlich Himmel und Hölle in Bewegung setzten um die mit Corona verbundenen Schulden so gering wie möglich zu halten. Eigentlich müssten die eine absolute Ausgangssperre fordern und befolgen.....
Da fordert der Verband der Veranstaltungsbranche im Schulterschluß mit den Kulturschaffenden sozusagen ein bedingungsloses Grundeinkommen in der Höhe von 1500 bis 2500 €, nichts anderes ist es. Als Erklärung wird angeführt, die meisten Menschen dort sind Ein-Mann-Firmen ohne Betriebskosten. Erinnert mich irgendwie an die Fleischindustrie und Werkverträge. Bei ihnen würden die Hilfen nicht greifen, da die Meisten (z.B. Rowdys (muß natürlich Roady heissen) werden gerne angeführt) keine Betriebskosten hätten. Nun die Hilfen sind für Betriebskosten, nicht für das eigene Einkommen und den Lebensstandard. Dafür gibt es Harz IV, reicht nicht zum Leben und ist zu viel zum Sterben. Da erwartet man mal eine Kritik aus der Politik, ein gelindes an den Kopf tippen. Was passiert? Die Grünen stimmen ein paar Tage später mit ein in die Forderungen. Also fordert man ein bedingungsloses Grundeinkommen für die Dauer der Coronamaßnahmen für eine Gruppe von Menschen, die eigentlich viel dafür tun, um sich aus dem sozialen System heraus zu halten oder zahlt von denen jemand in die Arbeitslosenversicherung ein. Man möge mich berichtigen, falls ich mich irre. Das unternehmerische Risiko ist für jeden Unternehmer/Selbstständigen existent. Jetzt soll es mal eben der Staat wuppen. Ähnliches könnte man auch zu anderen Gruppen schreiben.
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Jetzt könnte ich noch fleissig weiter schreiben. Was fällt auf? Zu einer Corona-Maßnahme will ich innerlich nicht den Kopf schütteln. Höchstens darüber, das sie erst so spät ergriffen wird oder aber nicht noch umfassender / rigoroser ist. Im übrigen kann man auch sagen, so gut wie jede Lockerung einer Coronamaßnahme kam zu früh, war zu groß und ist später mächtig in die Hose gegangen.