Wenn man in Betracht zieht, dass nicht unterschieden wird ob jemand an oder mit Covid gestorben ist, dann ist jede Statistik zum Thema komplett für den Arsch und für mich das allerletzte. Somit ist auch keiner der daran beteiligt ist ernst zu nehmen..
"Wenn man erfährt das man positiv ist und sich vor Schreck aus dem Fenster schmeißt, dann wird man als Covid toter gerechnet."
Ebenso ist bei einer Ausweitung der Tests (welche nicht standardisiert sind!) klar auch mit einer Ausweitung der Zahlen zu rechnen und somit ist es völlig irreführend.
Muss jeder selber entscheiden was er nun denkt und glaubt und meint und macht...ne klare Sache, bei der es eine ersichtliche Wahrheit gibt und eine einstimmige Masse nachvollziehbar macht, ist es sicher nicht.
In Hamburg wird nur gezählt, wenn die Erkrankung ursächlich für den Tod war. Dadurch zählt die Gesundheitsbehörde HH ca. 15% weniger Verstorbene als das RKI.
Diese Quote von (-15%) kann man vermutlich auf alle anderen Bundesländer übertragen.
Problematisch dürfte eine genaue Zuordnung sein, wenn sich die Erkrankten neben Corona noch (oft bakterielle) Zweitinfektionen eingefangen haben. Dann ist die Frage, was ursächlich war.
So total unwissend ist man übrigens gar nicht, wenn man alle internationalen Infos/Studien einbezieht. Gerade über die Verstorbenen weiß man recht viel.
Die eigentliche Unbekannte ist die Gesamtzahl der Infizierten. Da weiß man zwar anhand von Antikörperstudien, dass es deutlich mehr sind, als offiziell positiv getestet (insbesondere in Hospots), aber da vermutlich gar nicht alle Infizierten Antikörper bilden, ist auch das letztlich noch eine Unbekannte.
Vom ganz ursprünglichen Horror der ersten Wochen/Monate ist ja zum Glück nicht mehr ganz so viel geblieben, denn da dachten wir noch, dass rund 5% versterben und die Masse an die Beatmung muss.
Blöd wäre natürlich, wenn es maßgeblich Folgeschäden geben sollte und blöd ist auch, dass man in jedem Fall eine weitere (offenbar schwere) Viruserkrankung im Umlauf hat, denn die ollen anderen Erreger wie diverse Influenzaviren bleiben uns ja auch noch dauerhaft erhalten.
Insofern schadet es sicher nicht, wenn die Allgemeinheit in Zukunft etwas mehr auf die eigene Gesundheit und Fitness achtet. Denn die Masse stirbt nach wie vor jedes Jahr zu Hunderttausenden an (zum großen Teil vermeidbaren) Herz-Kreislauferkrankungen und anderen Wohlstandskrankheiten. Das war interessanterweise bisher vielen Leuten egal, auch dem lieben Vater Staat, der an Tabak, Alkohol und schrottiger Ernährung gut mitverdient.
Übrigens ist es interessant, den Eintrag zu „Influenza“ bei Wikipedia durchzulesen. Damit ist ausdrücklich nicht gemeint, dass Corona eine harmlose Grippe ist, aber es gibt dann doch sehr viele Gemeinsamkeiten (z.B. die Bandbreite von schweren, milden und symptomlosen Verläufen und diese problematische Überreaktion des eigenen Immunsystems) Bzw. wenn man sich mal damit auseinandersetzt ist eine echte Influenza-Grippe auch nicht harmlos, ganz im Gegenteil.
Insofern bleibt zu hoffen, dass sich gewisse Mindeststandards beim Infektionsschutz (Hustetikette, Handhygiene, Kontaktreduktion, wenn man krank ist) dauerhaft etablieren.