Bei einem Spritpreis von 1,70€, und 6,5l/100km komme ich gerade auf 1€ Ersparnis.
Wenn sich der Spritpreis wieder etwas normalisiert, ist die ersparnis entsprechend geringer.
Bei 100.000km ist somit die Ersparnis nur 1.000€. Das relativiert den Batteriewechsel nicht.
Da kommt einiges Zusammen und vieles davon ist Prognose. Und Prognosen sind ja bekanntlich besonders schwer, wenn sie die Zukunft betreffen.
Aber kurz zu Deiner Rechnung - solche Vergleiche hängen natürlich von vielen Faktoren ab. Nimmt man aber mal die beiden vergleichbaren Skodas Kodiaq und Enyaq (Längenunterschied 5 cm außen), sieht es mit den Testwerten so aus:
Kodiaq 2.0 TSI (Test Auto-Motor-Sport) 9,7 l/100km im Mittel bei Werksangabe 7,3 l/100km (Abweichung 33 %); bei derzeit 1,75 €/l (Tankstellen Berlin) kosten 100 km 17,0 €.
Enyaq 80iV (Test ADAC) 21,9 kWh/100 km im Mittel bei Werksangabe 16,7 kWh/100 km (Abweichung 31 %); bei derzeit 38 ct/kWh (Neuvertrag Vattenfall Berlin) sind das 8,3 €.
Das ergibt eine Differenz von 8,7 €/100 km. Die meisten Hersteller geben Dir eine Garantie von 160.000 km auf die Batterie. Im Beispiel beträgt die Ersparnis auf diese Strecke 14.000 €.
Selbstverständlich ist das nur eine ganz grobe Überschlagsrechnung. Aber wenn Du Deinen Benziner mit seiner Größe und Deinem Fahrstil mit 6,5 l/100 km bewegst, wird auch der Energiebedarf eines vergleichbaren E-Autos bei beibehalten Fahrstil nicht 25 kWh/100 km betragen. Der Hyundai Ioniq wurde z.B. vom ADAC mit 16,3 kWh/100 km getestet.
Wenn sich der Spritpreis wieder etwas normalisiert, ist die ersparnis entsprechend geringer.
Die Energiepreise verhalten sich ganz grob ziemlich ähnlich. M.E. wäre es sehr gewagt, bei einer Vergleichsrechnung von sich unterschiedlich entwickelnden Energiepreisen bei Strom und fossilen Energieträgern auszugehen.