Hat zwar alles irgendwie den Touch von Versuch bzw. Provisorium....aber erfüllt wohl seinen Zweck
Ja, meine Eigenkreaktionen sind aufgrund der beschränkten Möglichkeiten, die ich als Heimwerker habe, natürlich nur Basteleien. Aber wie du schreibst, erfüllen sie ihren Zweck. Ich fange damit auch meine Zander. Und ich konnte mich dadurch vom fast ausschließlichen jahrzehntelangen Blei-Diktat der Hersteller befreien, was vor ca. 8 Jahren mein Ziel war.
und geht in eine evolutionäre Richtung.
Ja, aber leider ist hier die Evolution nach meinem Empfinden noch viel zu wenig weit fortgeschritten. Ich zumindest bin überzeugt, dass da zB bei den Stahljigs noch viel mehr Möglichkeiten bestehen würden, sie so herzustellen, dass sie preislich viel günstiger werden. Die Materialkosten sind ja bekanntlich sehr gering. Sogar bei geringer Stückzahl bekommt man als Endverbraucher zB eine 10g-Stahlkugel um 11 Cent. Und eine höhere Nachfrage würde vermutlich zusätzlich die Preise drücken.
Ich muss aber zur Kenntnis nehmen, dass zumindest in meiner Wahrnehmung bzgl. Gewichten aus einfachem Stahl seitens der Hersteller kaum was geschieht.
Etwas mehr tut sich bei Edelstahlprodukten. Wobei ich finde, dass fürs Angeln der teurere Edelstahl gar nicht notwendig ist und mWn ökologisch auch weniger unbedenklich als einfacher Stahl ist.
Viel wird hingegen offensichtlich auf das sündteure Wolfram gesetzt, das zusätzlich ökologisch auch nicht gerade unbedenklich ist und zudem als sogenannter Konflikt-Rohstoff gilt.
Weiters stelle ich fest, dass Hersteller in letzter Zeit vermehrt auf Bismut/Zinn-Legierungen setzen. Leider auch nicht gerade billig. Und ich habe bis jetzt leider noch von keinem Hersteller eine Info bekommen, was mit abgerissenen Gewichten aus diesem Material eigentlich langfristig im Wasser geschieht. 'Umweltfreundlich weil bleifrei' ist für mich als Auskunft irgendwie nicht wirklich zufriedenstellend.
Zu Bismut habe ich zB
hier folgende Infos gefunden: Bismut kommt auf der Erde relativ selten vor (fast 300x seltener als Blei; seltener als Silber), es wird hptsl. als Nebenprodukt der Bleiproduktion gewonnen. Bzgl. ökologischer und gesundheitlicher Folgen eines erhöhten Einsatzes von Bismut ist noch zu wenig bekannt.
Zinn gilt zudem leider auch als sog. Konflikt-Rohstoff und ist auch wesentlich teurer als Blei.
Bei Stahl weiß ich (jetzt schon) halbwegs woran ich bin und kann damit in Ruhe angeln gehen - und das auch noch sehr preisgünstig...
Ist halt meine derzeitige Sicht der Dinge...