Da ich in der eher hängerträchtigen Donau fische, ist die Frage nach der Lebensdauer der Teile von untergeordneter Bedeutung. Da kommt es immer wieder mal zu einem unlösbaren Hänger, selbst wenn man die befischte Strecke gut kennt. Viel wichtiger erscheint mir daher, dass die abgerissenen Materialien ökologisch möglichst unbedenklich sind.
Ich habe durch Versuche festgestellt, dass zumindest bei meiner Fischerei in der Donau zum überwiegenden Teil Hänger durch den Haken und nicht durch den Kopf verursacht werden, was man ja bei den Steinpackungen eher vermuten würde. Was bedeutet, dass bei den meisten Hängern Haken und Kopf verloren gehen. Hängt das Gewicht, dann 'überlebt' aufgrund der Sollbruchstelle beim Gewicht mit etwas Glück tatsächlich der Haken (inkl Köder) und nur die Kugel geht verloren.
Aufgrund dieser Erkenntnis, bin ich seit längerem dazu übergegangen, hptsl. mit Offsethaken zu fischen, die zwar eine höhere Fehlbissquote haben, abere eben auch eine deutlich geringere Haken-Hängerquote, um die Hängerhäufigkeit insgesamt deutlich zu reduzieren.
Zur Beschwerung verwende ich beim Offsetfischen eine Stahlkugel, die ich über eine kleine Drahtschlaufe direkt am Snap einhänge. Die Reissfestigkeit der Drahtschlaufe ist so ausgelegt, dass sie bei einem Kopfhänger als Sollbruchstelle dient, damit dann wieder nur die Kugel und nicht der Köder bzw. die gesamte Montage verloren gehen.
Sieht etwa so aus: