Hi,
zunächst freut es mich ja das ich hier die Diskussion etwas anregen konnte. Andererseits ist es natürlich schade, das ein Gewässer mit großen Potential scheinbar ziemlich flächendeckend so kleingehalten bzw. runtergewirtschaftet wird.
Bzgl. "durchsieben": Das trifft es glaube ich ganz gut. Der Großteil der Zanderpopulation in solchen Bereichen der Unterhavel (Spandau, Potsdam,...)befindet sich scheinbar irgendwo zwischen 25-42cm.
Aber so wirklich weitsichtig scheint mir ein solches Verhalten nicht.
-->Zum einen werden die Zander so stark in Richtung größe Selektiert, was bedeuten würde das langfristig die Population kleingezüchtet wird. (Gab es in der Richtung nicht auch mal Versuche am IGB?)
-->Andererseits führt das auch dazu, das besonders die großen, reproduktionsstarken Fische entnommen werden und so bei ungünstigen Laichbedingungen das Reproduktionspotential nicht ausgeschöpft werden kann, oder gar nicht ausreicht. Ich vermute das führt, insbesondere bei Fischen die normalerweise Ihr Laichnest bewachen, nicht unbedingt zu einer Verbeserung der Überlbenschancen der Brut.
Eine Beobachtung konnte ich auch machen: Da wo der Fischer noch nicht ist/nicht hin darf oder einfach nicht hin kann sind die Fische im Schnitt deutlich größer und damit meine ich einen Durchschnitt von 55-75cm!