Ich behaupte mal, dass bei gleichen Bedingungen (Trainingszeit im Vorfeld, gutes Netzwerk,...) hier sehr viele Angler im Forum sind, die genauso gefangen hätten wie die Teilnehmer selbst.
Ich erlaube mir mal, deine Vorstellungen über die Erlernbarkeit von Angelerfolg zu relativieren. Dabei geht es nicht um irgendwelche Fänge, die jemand an einem beliebigen Gewässer in X-viel Zeit erzielt, sondern um planbare Chancen-Risiko Abwägungen zu vorgegebenen Bedingungen. Ich habe mal extensiv gestippt und war dabei viel im nationalen Zirkus unterwegs. Der ist aber wirklich auf Entwicklungslandniveau, wenn man sich Länder wie England oder Italien anschaut- das sieht man jährlich auf Stipp-Weltmeisterschaften. Im Auslandsstudiensemester in England habe ich die dortigen Angel- und auch Konkurrenz-Verhältnisse erlebt, aber auch in Deutschland gibt es immer relativ bessere Angler. Ich denke, ich kann abschätzen, dass manche Leute eine innere Wünschelrute haben und regelmäßig intuitiv besser fangen als andere. Quasi wie "Raumdeuter" Müller. Wer weiß, wo man stehen muss, der muss weniger Laufen. Oder tu das richtige - und fange erwartbar mehr.
Im YPC angeln Marketing-Leute, die sich nicht qualifiziert aber bestimmt am meisten Bock auf Angeln haben und wahrscheinlich müsste man jedes Match 100 mal simulieren um wirklich den Besten zu finden und nicht den Glücklichsten, aber so ist es nun mal. Raubfischangeln wird immer sehr viel mit Zufall zusammenhängen, schließlich kann man einen Hecht nicht mehrmals fangen und wird erst recht nie erfahren, warum er nicht gebissen hat.
Einfach mit leben und nicht verbissen sehen.