zimbo1401 schrieb:
Dir Variable, die Dir fehlt zur Wirtschaftlichkeitsbetrachtung, sind meine Kinder! Wenn die selbst versichert sind, kommt dass Deinem Theorem näher!
Der Spitzensteuersatz ist 42% und sicher ist das vorhandene System nicht der Weisheit letzter Schluß! Die Rechnung z. B. mit den nicht in Anspruch genommenen Leistungen in allen Ehren (ich ertappe mich allzu oft ja auch dabei) , aber Deine erwähnten 32 Riesen wären im Falle eine intensivmedizinischen Betreuung innerhalb eines Monats aufgebraucht! Ist halt das leidige Prinzip der Solidargemeinschaft.... :|
Und nochmal: Das mit dem Abhauen war doch gar nicht ernst gemeint! Deswegen der Verweis auf Mr. Green!
Solidargemeinschaft ist eine Versicherung immer! Du verteilst das Einzelrisiko auf die Schultern von vielen. Dazu müssen die Beiträge nicht vom Einkommen abhängen.
Auch eine private Krankenversicherung ist eine Solidargemeinschaft, der beitrag richtet sich aber danach was du versicherst (wieviele Personen / Kinder, welche vereinbarten Leistungen etc), nicht nach deinem Einkommen.
havel-walleye schrieb:
Die Schweiz hat keine Exit-Option was die Versicherungspflicht angeht wie in Deutschland. D.h. im Unterschied zu Deutschland sind alle vom Arbeiter bis zum Manager in den gesetzlich zugelassen Krankenkassen pflichtversichert und haben nicht die Möglichkeit, ab einer bestimmten Einkommenshöchstgrenze das System zu verlassen und in die privaten Versicherungen abzuwandern.
Von der Schweiz kann man deshalb lernen, wie man ein Gesundheitssystem gut finanziert kann, weil es eben genau keine privaten Krankenversicherungen gibt.
Insofern machen die Schweizer doch nicht alles falsch :mrgreen:
Falsch.
Ich habe das Clearing System eines Clearing Anbieters für Arztrechungen in der Schweiz selbst geschrieben (den Server). Soweit ich weiss (Homepage der Firma) laufen da mittlerweile bis zu 50% aller Rechnungen drüber.
Es gibt auch in der Schweiz 2 Arten von Versicherung, eine entspricht mehr oder weniger unserer Privaten.
Tiers Payant und Tiers Garant glaube ich hiessen die.
Oder hat sich das seitdem wieder geändert? Ich hab das im Jahr 2000 oder so programmiert...
Oder war das nur die Art der Abrechnung? Beim Tiers Garant auf jeden Fall zahlt auch der Patient direkt, nicht die Versicherung. Und rechnet dann selbst mit der Versicherung ab.
Wie auch immer...es ist schon anders in der Schweiz als bei unserer gesetzlichen. Weisst du zufällig ob die Beiträge vom Einkommen abhängen? Darum gehts ja...
Was wir damals auch eingeführt haben ist dass zumindest alle ihre Rechnungen sehen (druckcenter angeschlossen + Versand in Papier), dass man mal sieht was das kostet auch wenn man gesetzl. versichert ist. Auch im Tiers payant.