Was bereitet dir gerade keine Freude??? aka Was geht Dir auf den Sack?

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

Heiner

BA Guru
Registriert
5. April 2012
Beiträge
3.504
Punkte Reaktionen
3.885
Richtig, keine Sorge. "Mein" Hausgewässer wird schon seit Jahren kommerziell ausgebeutet...

Prima, da ist dann ja noch viel Luft im Sack, die herausgelassen werden kann.

Also ich habe auch solch ein Barschgewässer zur Verfügung. Aber das kostet dann schon eine schöne Stange bei begrenztem Zugang. Was eine Garantie dafür ist, das es auch in 20 Jahren noch ein richtig gutes Barschgewässer sein wird. Wenn's anders nicht geht, dann eben so.

Allerdings interessiert mich Barsch nicht mehr sonderlich, weshalb ich dieses Gewässer weitgehend in Ruhe lasse. Ganz abgesehen davon, dass ich auf "Dauerfänge" und dergleichen Quantitäten eh keinen Wert mehr lege, und zwar schon lange nicht mehr. Wenn diese Art von Akkord- und Fließband-Denke so bleibt, dann gute Nacht, Marie.

Aber gut, wenn's denn so ein soll, kann ich es mir alternativ mit etwas höheren Ausgaben komfortabel machen. Denn wie die Dinge liegen, dürfte das sowieso die Zukunft des Angels in diversen Ecken der Republik sein, Und wohlmöglich ist das gar nicht einmal so schlecht , damit die Leutchen lernen, dass knappe Naturressourcen nicht beliebig durch die Mangel genommen werden können, schon gar nicht für lau.
 
Zuletzt bearbeitet:

LenSch

Finesse-Fux
Registriert
25. April 2013
Beiträge
1.165
Punkte Reaktionen
886
Prima, da ist dann ja noch viel Luft im Sack, die herausgelassen werden kann.

Ich befürchte, dass wenn ich hier anfangen sollte die Luft mal raus zu lassen, bin ich ganz schnell gesperrt und seeeeeeehr viele hier werden sich angegriffen fühlen :D
Habe mich mit dem Zirkus abgefunden und versuche dem ganzen irgendwie aussem Weg zu gehen. Die wenigsten lernen dazu....
 

Heiner

BA Guru
Registriert
5. April 2012
Beiträge
3.504
Punkte Reaktionen
3.885
Da hast du leider recht. Dann eben auf die harte Tour, wenn's anders nicht geht.
 

Heiner

BA Guru
Registriert
5. April 2012
Beiträge
3.504
Punkte Reaktionen
3.885
Steht doch da: privatisierte Gewässer mit limitiertem Zugang und hohen Preisen.

Nebenbei: Verstehste jetzt, warum ich gewisse Sachen ein dutzend Mal und öfter wiederhole?
 
Zuletzt bearbeitet:

blankmaster

BA Guru
Registriert
9. Juli 2007
Beiträge
3.423
Punkte Reaktionen
12.541
Steht doch da: privatisierte Gewässer mit limitiertem Zugang und hohen Preisen.

Steht da nicht. Sonst hätte ich ja nicht gefragt.

Die harte Tour ist es nicht, sondern die logische Konsequenz.

Bereits jetzt haben wir diese "Verhältnisse" - insbesondere beim Fliegenfischen.

Hat auch was mit Angebot und Nachfrage zu tun.

Diese Entwicklung findet sich übrigens nicht nur beim Angeln, sondern auch z.B. bei der Verpachtung von Jagdrevieren etc.
 

Heiner

BA Guru
Registriert
5. April 2012
Beiträge
3.504
Punkte Reaktionen
3.885
Doch, steht da, man muss es nur sinngemäß lesen.

Natürlich ist das unter Marktbedingungen die logische Konsequenz, aber für diverse Sportsfreunde, die finanziell nicht mithalten können, wird das dann wohl die harte Tour werden.

HIer oben gibt's inzwischen Gewässer, wo man schon froh sein kann, wenn man pro Saison einen einzigen, kaum maßigen Hecht fängt. Natürlich gehe ich nicht mehr an solche geschrotteten Gewässer, sondern schicke mich in das Unvermeidliche und drücke einen Haufen Geld ab, und zwar keineswegs bloß für einen einzigen Verein, und darüber hinaus für eine (limitierte) Angelberechtigung in einem ansonsten unbefischten Privatsee. Wo und für wie viel sag ich nicht.

Womit die logische Alternative zu einem weit gehenden Umdenken wohl hinreichend umschrieben wäre. Nur wird das beileibe keine Alternative für alle sein, aber so läuft das dann halt, Onkel Herbert. Und es gibt als Ersatz ja viele schöne bunte Clips, vorgeführt von dafür angestellten "Profis", die demonstrieren, wie man richtig fängt, Natürlich nicht in Onkel Herberts Vereinsgewässer, versteht sich, denn das ergäbe ja keine Clips, die dem Verkauf förderlich wären.
 
Zuletzt bearbeitet:

Heiner

BA Guru
Registriert
5. April 2012
Beiträge
3.504
Punkte Reaktionen
3.885
Es steht nicht immer wörtlich da, aber es steht da in einigen Beiträgen, die ich hier im Forum geschrieben habe. Zum Beispiel hier:

Aber gut, wenn's denn so ein soll, kann ich es mir alternativ mit etwas höheren Ausgaben komfortabel machen. Denn wie die Dinge liegen, dürfte das sowieso die Zukunft des Angels in diversen Ecken der Republik sein, Und wohlmöglich ist das gar nicht einmal so schlecht , damit die Leutchen lernen, dass knappe Naturressourcen nicht beliebig durch die Mangel genommen werden können, schon gar nicht für lau.

Komischer Weise geht das irgendwie immer verloren, egal, wie man es formuliert. Grad so wie einige andere Details.
 
Zuletzt bearbeitet:

blankmaster

BA Guru
Registriert
9. Juli 2007
Beiträge
3.423
Punkte Reaktionen
12.541
Es steht nicht immer wörtlich da, aber es steht da in einigen Beiträgen, die ich hier im Forum geschrieben habe. Zum Beispiel hier:



Komischer Weise geht das irgendwie immer verloren, egal, wie man es formuliert.

Ich durchsuche nicht das Forum nach Beiträgen eines Users um zu verstehen, wie er den gerade aktuell geschriebenen Beitrag sinngemäß meint. Vielleicht sollte ich das zukünftig tun.

Obwohl: ne, ist zu zeitaufwändig. Dann mißverstehe ich lieber den einen oder anderen Beitrag und freue mich über die Beiträge, in denen drin steht, was gemeint ist.
 
S

spearhead

Gast
Also ich verstehe es nicht wirklich.
Weniger Angelkarten, welche deutlich teurer sind bedeuten mehr Fisch?
Könnet ihr da nochmal näher drauf eingehen?
 

Camaro

Barsch Vader
Registriert
15. April 2010
Beiträge
2.155
Punkte Reaktionen
815
Ort
Kaiserstuhl
@MorrisL aber mit dem Snowboarden und Breisgau liegst aber sehr falsch da ja der Feldberg gleich um die Ecke ist und die Alpen auch ein . Katzen sprung entfernt liegen.
 
Registriert
15. Juli 2009
Beiträge
10.212
Punkte Reaktionen
34.034
Ort
Tief im Westen...
Also ich verstehe es nicht wirklich.
Weniger Angelkarten, welche deutlich teurer sind bedeuten mehr Fisch?

DEFINITIV! Das siehste bei uns ganz extrem an Salmoniden Flüsschen.
Vielleicht ist das so ein "Jeder kennt Jeden Ding" und vielleicht hält sich dann der ein oder andere etwas zurück.
Anderes Beispiel sind "semilegale Spots" in stark befischten Ecken. Auch da gab es aus eigener Erfahrung weitaus mehr Fisch. (Was hier aber einzig am Angeldruck liegt)
 

Heiner

BA Guru
Registriert
5. April 2012
Beiträge
3.504
Punkte Reaktionen
3.885
Weniger "Angelkarten", welche deutlich teurer sind, wohlmöglich noch bei strikt limitierter Zahl der Angeltage pro Saison und Angler - je kleiner das Gewässer, desto strikter - bedeuten weniger Befischungsdruck. Und wo sie richtig teuer sind, bedeutet das viel weniger Befischungsdruck.

Auch so lässt sich das Problem schrumpfender bzw. ruinierter Bestände zu einem guten Teil lösen, und wenn sich nichts ändert in den Köpfen, wird es so gelöst werden auf kurz oder lang. Freilich auf eine Art, die Vielen noch viel weniger schmecken schmecken wird als freiwillige Selbstbeschränkung. Besonders, wenn sie es gewohnt sind, fast für lau und einen feuchten Händedruck die (Rest-) Bestände nach Belieben zu beharken eight days a week.

Man kann aber noch ein Stückchen weiter gehen, wenn man sich mit dieser zweifellos unschönen Materie ein wenig befasst, und zum Beispiel diese Frage stellen: Wieso eigentlich zahlt einer, der jeden zweiten Tag auf dem Wasser ist, genauso viel wie einer, der bloß alle zwei Monate die knappen Ressourcen beharkt? Da stimmt was ganz grundsätzlich nicht mit den Anreizen.

Wenn ich dagegen das obligatorische Gezeter höre, weil irgendwo an öffentlichen Gewässern die Kosten für einen Jahresschein um ein paar Euro angehoben wurden - Tenor: Angler als "Melkkuh der Nation" und dergleichen Quargel - kann ich das nicht mal mehr als gelungene Satrire sehen.

Da kann ich nur sagen: "Hey Buddy-Boy, öffentliche Gewässer bedeuten, dass sie allgemeiner Besitz sind, und wenn eine bestimmte Gruppe daraus gewisse knappe Ressourcen entnimmt", hat sie dafür gefälligst was Adäquates zu entrichten." Denn wenn nicht, kommt besagte Gruppe grosso modo eher früher als später auf die abwegige Idee, Fische seien nicht viel wert und stünden ihnen im Grunde eh für lau zu, soweit die Vorräte eben reichen und auch noch ein schönes Stück weit darüber hinaus, am besten garniert mit einem offiziellen Dankesschreiben des jeweiligen Ministerpräsidenten in charge als Belohnung für so viel Mühe. Aber ansonsten geht's uns danke, ja?
 
Zuletzt bearbeitet:

blankmaster

BA Guru
Registriert
9. Juli 2007
Beiträge
3.423
Punkte Reaktionen
12.541
Also ich verstehe es nicht wirklich.
Weniger Angelkarten, welche deutlich teurer sind bedeuten mehr Fisch?
Könnet ihr da nochmal näher drauf eingehen?

Ne, teure Angelkarten bedeuten nicht automatisch mehr Fisch.

Aber sehr teure Angelkarten - verbunden mit einer limitierten Anzahl von Vereinsmitgliedern- und klaren Regeln führen AN DIESEM GEWÄSSERN zu einem besseren Bestand, z.B. deshalb, weil an diesem Gewässer pro Wasserfläche weniger Angler unterwegs sind. Viele werden einen hohen Beitrag nicht zahlen wollen oder -leider- können. Dadurch sortiert sich die Sache im Vorfeld schon mal.

Man muß sich nur mal die Preise für bestimmte Tageskarten an reinen Fliegenfischergewässern ansehen....

Dann wird es auch weiterhin noch weitere Gewässer geben, die erschwinglich und "preiswert" sind.

Diese Entwicklung kann man finden wie man will - sie nimmt zu.

Grundlage dieser Entwicklung ist meiner Meinung nach u.a. die in bestimmten Regionen vorherrschende Situation von vielen Menschen die angeln wollen und wenig Wasser, an dem das geht. Stumpfes "Angebot und Nachfrage"-Prinzip.
Wenn es in meiner Gegend Seen zuhauf gibt , die nicht gerade vom NABU aufgekauft werden, um die Menschheit an diesen Gewässern auszusperren, kann ich so einen See "für nen Appel und nen Ei" pachten.

Eigentlich könnte man mit dieser Masse an Anglern politisch -und nur so geht es- vermutlich einiges bewegen : Holland zeigt, wie es geht. Dafür müssten aber erstmal die Landesverbände an einem Strang ziehen - und nicht als Bundesverband zerfallen...
 

don_luigi

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
31. Dezember 2007
Beiträge
458
Punkte Reaktionen
953
Ort
NRW
Nabend zusammen

(Sehr) hohe Preise + wenig Angler= gutes Gewässer? Kann ich bestätigen.
Mit aus dem Grund bin ich einem bestimmten Verein beigetreten. Für die Ecke sehr hoher Jahresbeitrag und Aufnahmegebühr + Probejahr. Ausserdem kommt man fast nur auf Empfehlung eines Vereinsmitglieds in den Verein. Reine Kochtopfangler werden seit Jahren nicht mehr aufgenommen und Abstauber gibt es auch nicht.
Durch die verhältnissmäßig geringe Zahl an Anglern gibt es auch überhaupt keinen Stress zwischen zB. Raubfisch und Karpfenanglern obwohl drei Ruten erlaubt sind und Montagen mit dem Boot abgelegt werden. Wird alles zB. via Wattsapp im Vorfeld geklärt und alles ist gut.
Das mag jetzt für den einen oder anderen recht "elitär" klingen aber dafür gibt es dort recht ausgewogene Bestände und grosse Fische fast aller Arten obwohl nicht viel besetzt wird.
Krasses Gegenbeispiel ist hier ein Gewässer von etwas über einem Hektar wo teilweise in 6 Monaten allein ca 120 Gastkarten ausgegeben werden. Das Gewässer hat für seine Größe zwar richtig gute Fische drauf aber mit beissen ist da nicht viel bei dem Angeldruck und die Endnahmezahlen (falls was gefangen wird :))) sind auch dem entsprechend.
Ich persönlich finde es schade,dass man anscheinend zu solchen Maßnahmen greifen muss um vernünftig angeln zu können. Bei der Einstellung zum Angeln und zum Umgang miteinander am Wasser muss sich bei 80-90 (?) Prozent der Anglerschaft in De was ändern aber da sehe ich eher schwarz für die Zukunft.

Mfg
Matthias
 

LenSch

Finesse-Fux
Registriert
25. April 2013
Beiträge
1.165
Punkte Reaktionen
886
Das liegt aber an der gier nach mehr die den Leuten von allen Seiten aus eingehämmert wird. Habe das Gefühl das die deutschen immer egoisitischer werden, immer mehr Statussymbole brauchen um ihr Selbstwertgefühl zu puschen, einen sche**s auf alles andere geben (vorallem Natur & Umwelt) und bei den Anglern die meisten nur noch große und möglichst viele Fische fangen wollen und das am besten noch umsonst und mit Hausrecht!
Das die Gewässer dann den Bach runter gehen ist doch kein Wunder.
Die Fliegenfischer haben erkannt wie schlecht es den Gewässern geht und steuern eben mit teuren Begehungsscheinen dagegen. Guter Besatz ist teuer, Aufzucht ist teuer, Maßnahmen gegen Kormorane/Gänsesäger ist die reinste Geldvebrennung, Insekten werden immer weniger wo man gegensteuern muss und da man ja nicht in einer Müllhalde fischen möchte, müssen die Ufer und Wasser auch noch von Müll befreit werden.
 

eggerm

BA Guru
Teammitglied
Moderator
Registriert
11. Februar 2013
Beiträge
2.841
Punkte Reaktionen
6.094
Ort
hoffentlich am Wasser
(Sehr) hohe Preise + wenig Angler= gutes Gewässer? Kann ich bestätigen...
...Das mag jetzt für den einen oder anderen recht "elitär" klingen ...

Ist es ja auch.

Ich finde, dass es nicht so sein muss.

Man könnte auch durch striktere Kontrollen dem Raubbau entgegen treten.
Das Argument mit Besatz sehe ich auch eher kritisch. Ich kenns zum Beispiel von meinem Hausgewässer. Da wird Zander in Unmengen im klaren Wasser besetzt, der da eigentlich nicht hin gehört. Nur, wenn man das Geld nicht für Besatz ausgibt, dann gibts vom Verein keins mehr ^^ Das Gewässer produziert ja selbst super. Nur halt die Arten, die im Gewässer natürlich aufkommen. Hechte und Barsche kommen selbst auch gut auf. Weißfisch sowieso.
Fehlbewirtschaftung sehe ich eher als ein Problem.

Ich bin eher für bessere Kontrollen vor allem mit Konsequenzen für Übertretungen. In Italien nehmen sie teilweise zum Beispiel das komplette Angelzeug ab, wenn schwarzgefischt wird. Oder wenn man mit Mais in der Karpfenschonzeit fischt...

MfG Matthias

Ps: Was mir auf den Sack geht: Dass sich meine Köderproduktion nach hinten verschiebt, weil ein zuviel sonst zu tun ist...
 

Heiner

BA Guru
Registriert
5. April 2012
Beiträge
3.504
Punkte Reaktionen
3.885
Das liegt aber an der gier nach mehr die den Leuten von allen Seiten aus eingehämmert wird.

Das ist sicher so, ein Blick in die gängigen Fachmagazine, die offene oder verkappte Werbung inklusive, zeigt das überdeutlich.

Das Problem ist, dass den Leuten eine Angelwelt verkauft wird, speziell im Raubfisch-Sektor, die mit den Realitäten, unter denen sehr Viele angeln müssen, nicht das Geringste zu tun hat. Und das wirkt sich hochgradig kontraproduktiv aus bei der Frage, wie man die reale, weitaus weniger rosige Lage verbessern könnte.
 

Oben