Das ist der unschöne Haken. Aber in der Gesellschaft, in der wir leben, ist das nun einmal die Art und Weise, wie solche Angelegenheiten gewöhnlich geregelt werden. Wer zahlt, schafft an, und zwar ganz unabhängig davon, ob ich oder sonstwer das gut findet oder nicht.
Die ziemlich unwahrscheinliche Alternative wäre in diesem speziellen Falle, dass eine Anzahl von knapp vier Millionen Hobbyanglern wie durch Zauberhand auf einmal in der Lage wäre, eine mehr oder weniger radikale Wendung, die in diametralem Gegensatz zu dem stünde, was eine erheblich Zahl im Kopfe hat an Vorstellungen, aus freien Stücken hinzukriegen in absehbaren Zeiträumen.
Man muss schon einigermaßen blauäugig sein, um daran noch zu glauben. Ich jedenfalls glaube nicht mehr daran, weshalb mir Variante Nr. 1 als die erheblich plausiblere Möglichkeit erscheint und die Variante Nr. 2 nur dann noch als halbwegs plausibel erscheinen will, wenn sie mit gehörigem Druck als "Anreiz" in die Wege geleitet würde. Wenn man 4 Millionen Sportsfreunde auf die knappe Ressource billig zur Verfügung stehender Gewässer loslässt, die über die Republik höchst ungleich verteilt sind, ist das Resultat bei unzureichenden Regulierungen und Kontrollen vorprogrammiert.
Zumal die Auslese nach Zahlungsfähigkeit schon längst im Gange ist. Die weiter oben mehrfach genannten Forellen-Pachtgewässer auf privater Basis sind bloß der Anfang.